YAMAHA FJR1300AS 2015 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2015, Model line: FJR1300AS, Model: YAMAHA FJR1300AS 2015Pages: 126, PDF-Größe: 3.38 MB
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
6. Die Abdeckung montieren.
GAU33032
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10382]GAU40372
LuftfiltereinsatzDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt oder ersetzt wer-
den. Den Luftfiltereinsatz durch einen
Yamaha-Händler säubern oder ersetzen
lassen.
GAU44735
Leerlaufdrehzahl prüfenPrüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
Fassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Leerlaufdrehzahl:
1000–1100 U/min
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU21385
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenDas Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 1.0–3.0 mm
(0.04–0.12 in) betragen. Das Spiel des Gas-
drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von
einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU2177A
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
1. Spiel des Gasdrehgriffs
1
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päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach d
em Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
Bis zu 90 kg (198 lb) Zuladung:
Vo r n:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
90 kg (198 lb) bis maximale Zula-
dung:
Vo r n:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
Rennen:
Vo r n:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
Maximale Zuladung*:
208 kg (459 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
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Reifenausführung
Dieses Modell ist mit Schlauchlos-Reifen
und Reifenventilen ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten ge-
prüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10482
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von Yamaha
freigegeben worden.
WARNUNG
GWA10601
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
Hohe Geschwindig
keiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen an-
passen.
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Vo rderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT023F E
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT023R E
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
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GAU21963
GussräderOptimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
GAU40621
YCC-S-KupplungDieses Modell ist mit einer hydraulischen
Kupplung ausgestattet und daher ist es er-
forderlich vor jeder Fahrt den YCC-S-
Kupplungsflüssigkeitsstand und das hyd-
raulische System auf Lecks zu kontrollie-
ren. Wenn die YCC-S-Kupplungsscheiben
verschleißen, wird das Schalten schwer
oder es tritt Kupplungsrutschen auf, was
eine schlechte Beschleunigung zur Folge
hat. Tritt einer der obigen Zustände auf, las-
sen Sie die YCC-S-Kupplung von einem
Yamaha-Fachhändler kontrollieren.
GAU37914
Spiel des Handbremshebels prü-
fenAn den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
GWA14212
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr-
zeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.1. Kein Bremshebelspiel
1
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GAU22283
BremslichtschalterDas Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch-
ten. Als Komponente des Tempomaten
sollten die Bremslichtschalter von einer
Yamaha-Fachwerkstatt eingestellt werden,
die über das notwendige Know-how und
die notwendige Erfahrung verfügt.
GAU22393
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfenDer Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
GAU43432
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderrad-Bremssättel sind mit zwei
Bremsbelag-Sätzen ausgestattet.
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prü-
fen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlau-
ben. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbrems-
beläge als ganzen Satz von einer Yamaha-
Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22501
Scheibenbremsbeläge hinten
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
auf Beschädigungen untersuchen und die
Dicke des Bremsbelags messen. Misst die
Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8
mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag be-
schädigt, die Bremsbeläge im Satz von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1
1
1. Bremsbelagstärke
1
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GAU40593
Bremsflüssigkeitsstand und
YCC-S-Kupplungsflüssigkeits-
stand kontrollierenVor Fahrtantritt kontrollieren, dass die
Bremsflüssigkeits- und YCC-S-Kupp-
lungsflüssigkeitsstände bis über die Mini-
malstand-Markierung reichen. Beim Able-
sen der Bremsflüssigkeits- und YCC-S-
Kupplungsflüssigkeitsstände müssen die
Vorratsbehälter waagerecht stehen. Falls
erforderlich, Bremsflüssigkeit und YCC-S-
Kupplungsflüssigkeit nachfüllen.
VorderradbremseHinterradbremse
YCC-S-Kupplung
HINWEISDer Vorratsbehälter der Hinterrad-
Bremsflüssigkeit befindet sich hinter
der Abdeckung C. (Siehe Seite 6-9.)Der Vorratsbehälter der YCC-S-Kupp-
lungsflüssigkeit befindet sich hinter
der Abdeckung B. (Siehe Seite 6-9.)
WARNUNG
GWA16021
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung oder der
YCC-S-Kupplungsfunktion führen. Fol-
gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeits- oder
YCC-S-Kupplungsflüssigkeitsman-
gel kann Luft in die Bremsanlage
oder in das YCC-S-Kupplungssys-
tem eindringen und die Bremsleis-
tung verringern bzw. die YCC-S-
Kupplungsfunktion beeinträchti-
gen.
Die Einfüllschraubverschlüsse vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
versiegelten Behälter verwenden.
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei-
ten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks ver-
ursachen.
1. Minimalstand-Markierung
1
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
UPPER
LOWER
1
Vo rgeschriebene Bremsflüssigkeit
und YCC-S-Kupplungsflüssigkeit:
Bremsflüssigkeit DOT 4
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Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge-
füllt, kann es zu schädlichen chemi-
schen Reaktionen kommen.
Achten Sie sorgfältig darauf, dass
beim Auffüllen des Bremsflüssig-
keits- oder des YCC-S-Kupplungs-
flüssigkeits-Vorratsbehälters kein
Wasser oder Staub eindringt. Was-
ser wird den Siedepunkt der Flüs-
sigkeit bedeutend herabsetzen und
könnte Dampfblasenbildung zur
Fol
ge haben, und Verschmutzun-
gen könnten die Ventile des ABS-
Hydrauliksystems verstopfen.
ACHTUNG
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä-
chen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und ver-
schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.Die Membranen der Bremsflüssigkeits- und
YCC-S-Kupplungsflüssigkeits-Vorratsbe-
hälter werden durch Unterdruck aus der
Form geraten, wenn der Flüssigkeitsstand zu weit absinkt. Die Membranen müssen
vor dem Wiedereinbau in ihre ursprüngliche
Form gebracht werden.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs-
sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver-
schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied-
riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abge-
nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Ein
niedriger YCC-S-Kupplungsflüssigkeits-
stand könnte darauf hinweisen, dass ein
Leck im YCC-S-Kupplungssystem vorhan-
den ist; daher auf jeden Fall das YCC-S-
Kupplungssystem auf Lecks überprüfen.
Bei plötzlichem Absinken des Bremsflüs-
sigkeits- oder YCC-S-Kupplungsflüssig-
keitsstandes die Bremsanlage oder
YCC-S-Kupplung vor dem nächsten Fahrt-
antritt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU40603
Wechseln der Bremsflüssigkeit
und YCC-S-Kupplungsflüssig-
keitDie Brems- und YCC-S-Kupplungsflüssig-
keit sollte in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle oder
gemäß dem HINWEIS nach der Wartungs-
und Schmiertabelle von einer Yamaha-
Fachwerkstatt gewechselt werden. Zusätz-
lich sollten die Öldichtungen der Haupt-
bremszylinder, YCC-S-Kupplungsgeberzy-
linder und der Bremssättel, sowie die
Brems- und YCC-S-Kupplungsschläuche
in den unten aufgeführten Abständen ge-
wechselt werden, oder wenn sie beschä-
digt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Brems- und YCC-S-Kupplungs-
schläuche: Alle vier Jahre erneuern.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23098
Bowdenzüge prüfen und schmie-
renDie Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht rei-
bungslos, muss er von einer Yamaha-
Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer-
den. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich er-
neuern.
[GWA10712]GAU23115
Gasdrehgriff und Gaszug kont-
rollieren und schmierenVor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Ver-
schmutzung den Seilzug oder die Abde-
ckung mit einem feuchten Tuch sauberwi-
schen.
GAU44275
Fußbrems- und Schalthebel prü-
fen und schmierenVor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
Fußbremshebel
Fußschalthebel Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder
anderes geeignetes Kabel-Schmier-
mittel
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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GAU23155
Handbremshebel kontrollieren
und schmierenVor Fahrtantritt die Funktion des Hand-
bremshebels prüfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
GAU23215
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmierenDie Funktion des Haupt- und Seitenstän-
ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-
Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
WARNUNG
GWA10742
Falls Haupt- oder Seitenständer klem-
men, diese von einer Yamaha-Fach-
werkstatt instand setzen lassen. An-
dernfalls könnte der Haupt- oder
Seitenständer den Boden berühren und
den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
GAU23252
Hinterradaufhängung schmierenDie Drehpunkte der Hinterradaufhängung
sollten in den empfohlenen Abständen in
einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geschmiert wer-
den.
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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