boot YAMAHA FZS 2012 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2012, Model line: FZS, Model: YAMAHA FZS 2012Pages: 114, PDF-Größe: 5.29 MB
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU30192
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha-
Wasserfahrzeug entschieden haben.
Die vorliegende Betriebsanleitung enthält
wichtige Informationen für den Betrieb, die
Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr-
zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen
Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres
Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler
Ihrer Wahl.
Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für
Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls
dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das ers-
te Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, soll-
ten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens
und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme
die notwendige Kenntnis oder Praxis aneig-
nen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband
empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Boots-
schule oder einen kompetenten Fahrlehrer.
In der Anleitung sind besonders wichtige In-
formationen folgendermaßen gekennzeich-
net:
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird
verwendet, um Sie vor möglichen Verlet-
zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle
Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym-
bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet-
zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
WARNUNG
GWJ00071
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua-
tion an, die vermieden werden muss, weil
sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver-
letzungen führen könnte.
ACHTUNG
GCJ00091
ACHTUNG verweist auf besondere Vor-
sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug
bzw. sonstige Sachschäden zu vermei-
den.
HINWEIS:
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um
bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu
verdeutlichen.
GJU40410
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro-
dukte zu verbessern, daher besteht die Mög-
lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt
mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än-
derungen der technischen Daten sind jeder-
zeit vorbehalten.
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des
Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem
Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei-
tergegeben werden.
GJU30232
WaveRunner FZS
BETRIEBSANLEITUNG
©2011, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juni 2011
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
Verwendung
ohne schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd.
ist ausdrücklich untersagt.
Gedruckt in den USA
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Inhalt
Aufkleber verschiedener Art ............ 1
Erkennungsnummern ..................... 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) .......................................... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN) .............................................. 1
Motor-Seriennummer ........................ 1
Produktionsdatums-Aufkleber ........... 2
Modellangaben ............................... 3
Herstellerschild .................................. 3
Wichtige Aufkleber ......................... 4
Warnaufkleber ................................... 5
Andere Aufkleber ............................... 9
Informationen zur Sicherheit.......... 11
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs ............... 11
Fahrt-Einschränkungen ................ 12
Benutzungsbedingungen ............. 13
Empfohlene Ausrüstung ............... 16
Gefahrenquellen ........................... 16
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ...................... 17
Wasserski ..................................... 18
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 20
Fahrvergnügen mit
Verantwortung ........................... 21
Beschreibung .................................. 22
Wasserfahrzeug-Glossar ............. 22
Lage der Hauptkomponenten ....... 23
Bedienung der
Steuerungsfunktionen .................... 27
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 27
Fernbedienung ................................ 27
Yamaha Security System ................ 28
Motor-Stoppschalter ........................ 29
Motor-Quickstoppschalter ............... 29
Startschalter .................................... 29Gashebel ......................................... 30
Lenkungssystem ............................. 30
Teleskopisches Steuersystem ......... 31
Kühlwasser-Kontrollauslässe .......... 32
Wasserabscheider ........................... 32
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 34
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 34
Rückwärtsfahrsystem ...................... 34
Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) ..... 35
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ...................... 36
Niedrigdrehzahl-Betriebsart ............. 36
Bedienung der Instrumente ........... 38
Doppelinstrument ......................... 38
Geschwindigkeitsmesser ................. 38
Drehzahlmesser .............................. 38
Informationsanzeige ........................ 39
Bedienung der Ausrüstung............ 43
Ausrüstung ................................... 43
Sitze ................................................ 43
Haltegriffe ........................................ 44
Aufstiegsgriff .................................... 45
Aufstiegsstufe .................................. 45
Bugöse ............................................ 45
Heckösen ........................................ 46
Klampe ............................................ 46
Ablagefächer ................................... 46
Feuerlöscher-Halter
und -Abdeckung ........................... 49
Erfordernisse bei der Bedienung
und Handhabung ............................ 51
Kraftstoffanforderungen ............... 51
Kraftstoff .......................................... 51
Motoröl-Anforderungen ................ 53
Motoröl ............................................ 53
Lenzen des Bilgewassers ............ 55
Lenzen des Bilgewassers an
Land ............................................. 55
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30761
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge.
Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht
und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein-
schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu Personen, Gegen-
ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschwe-
ren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs
zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass
Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem-
sen haben.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen—beim Steuern
muss Gas gegeben werden. Vor jedem
Start den Gashebel und die Lenkung kon-
trollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle
verlieren, herausgeschleudert werden oder
einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen-
dungen und Sprünge über Kielwasser oder
Wellen erhöhen das Risiko für Rücken-
oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh-
mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-,
Knöchel- und andere Knochenbrüche. Des-
halb Kielwasser oder Wellen nicht über-
springen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw.
schlechten Sichtverhältnissen einsetzen,
da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder
Todesfolge führen kann. Achten Sie auf
Zeichen eines Wetterumschwungs. Be-
rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage
und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was-
serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug
stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie
sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen
als Sie schwimmen können, sollten Sie sich
von einem anderen Boot oder Wasserfahr-
zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer
einen angemessenen Abstand wahren.
Handeln Sie stets mit gesundem Men-
schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht
wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-
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Informationen zur Sicherheit
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Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit
fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be-
stimmten Situationen schützen, in anderen
wiederum eine Gefahr darstellen kann.
Helme werden entwickelt, um ein gewisses
Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm
schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen.
Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei-
nem Boot oder einem anderen Hindernis
vor bestimmten Verletzungen schützen.
Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher-
heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was-
ser besteht die Gefahr, dass der Helm
Wasser fängt und sich quasi wie ein einge-
tauchter Eimer verhält. Hierbei können er-
hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür-
gen, schweren und bleibenden
Halsverletzungen und sogar zum Tode füh-
ren können. Ein Helm kann außerdem das
Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht-
und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn
das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt
oder ermüdet.
Wie können Sie entscheiden, ob die mögli-
chen Sicherheitsvorteile eines Helms
schwerer wiegen als die möglichen Sicher-
heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen
Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede-
ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre
Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das
Verkehrsaufkommen und die Beschaffen-
heit der Wasseroberfläche.
Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin-
gungen für einen Helm entscheiden, sollten
Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen
Sie wenn möglich nach einem speziell für
den Wassersport entwickelten Helm. Bei
Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen
sollten bei der Wahl des Helms die Anga-ben der auslobenden Organisation berück-
sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was-
serfahrzeugs immer die auf Seite 58 aufge-
listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof-
fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten,
wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung
ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die
Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren
oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen.
Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen
Füße nicht auf den Boden des Trittbretts
reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt,
oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-
fragt werden, ob das Fahren möglicherwei-
se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen.
Durch verändernde Eingriffe am Wasser-
fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
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Informationen zur Sicherheit
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Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren
mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist
möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen
und vom Lenker fernhalten, damit der Mo-
tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom
Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been-
det, die Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen,
um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine
unerwünschte Nutzung durch Kinder oder
andere Personen zu verhindern.
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden.
Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu
erkennen und könnten unbeabsichtigt er-
fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig
beobachtet werden. Möglicherweise ist ein
anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird
man von anderen Bootsführern nicht gese-
hen, bzw. reagiert man schneller, als es die
anderen erwarten, riskiert man einen Zu-
sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge-
halten werden. Auf Wasserski- oder Angel-
leinen achten. Die Bootssicherheitsregeln
beachten und vor Kurvenmanövern immer den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher-
heitsregeln” auf Seite 20.)
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des
Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen
Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah-
rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes
pyrotechnisches Leuchtsignal in einem
wasserdichten Behälter an Bord des Was-
serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel
kann als Notfallsignal verwendet werden.
Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei-
nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl
Betriebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes
Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU36850
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgas-
dämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb-
und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer
Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen
kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem
offen liegenden Bereich betreiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Schalldämpfer und Motor nicht be-
rühren, um ernsthafte Verbrennungen zu
vermeiden.
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Informationen zur Sicherheit
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enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei-
ten des Skifahrers übersteigen könnte. Da-
für sorgen, dass der Skifahrer mindestens
50 m (150 ft) Abstand, also die doppelte
Länge einer Standard-Wasserskileine zu
möglichen Gefahrenquellen einhält.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen,
falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht auf-
richten kann.
Wird statt eines Skifahrers ein großer Ge-
genstand gezogen, wie z.B. ein anderes
Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu
mangelhaftem Lenkverhalten und zu Ge-
fahrensituationen führen. Langsam und
vorsichtig fahren, falls im Notfall ein ande-
res Boot gezogen werden muss.
GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht-
lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung
des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim-
mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge-
schehen, die für das betreffende Gewässer
gelten.
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Informationen zur Sicherheit
21
GJU30991
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr-
zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an-
deren Menschen und mit der Natur. Verges-
sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre
Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser
und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu
behandeln.
Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets
selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass
das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs
für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren
klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp-
finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser-
spritzer als aufregend empfinden, während
die entstehenden Wellen andere nur stören.
Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser,
Nist- und Naturschutzgebiete heran, und
wahren Sie einen respektvollen Abstand zu
Fischern, anderen Booten, Schwimmern und
belebten Stränden. Sollte es unumgänglich
sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie
dies langsam und halten Sie sich an die gel-
tenden Vorschriften.
Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si-
cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge-
räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb
der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als
Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver-
antwortung dafür, dass die in dieser Be-
triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs-
arbeiten durchgeführt werden.
Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen
Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo
durch Verschütten die Natur verseucht wer-
den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug
zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer
oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli-
che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-raum entsprechend den örtlichen Bestimmun-
gen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die
Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen
Sie keine Abfälle.
Indem Sie sich verantwortungs-, respekt- und
rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür,
dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeit-
vergnügen zur Verfügung stehen.
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Betrieb
70
GJU32902
Betreiben des
Wasserfahrzeugs
WARNUNG
GWJ00510
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs
sollte der Führer sich mit allen Bedienele-
menten vertraut machen. Der Yamaha-
Händler gibt bei Fragen zu den Eigen-
schaften und der Bedienung des Fahr-
zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ-
nis der Funktion eines Bedienelements
könnte zu einem Unfall führen.
GJU32963Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert
Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra-
xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst
die grundlegenden Techniken, bevor Sie
schwierigere Manöver ausprobieren.
Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs
kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller-
dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Be-
trieb des Wasserfahrzeugs ausreichend ver-
traut machen, damit Sie Ihre Fahrten
gefahrlos genießen können.
Vor der Benutzung dieses Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahr-
übungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung
und sämtliche am Wasserfahrzeug ange-
brachte Warnaufkleber zu lesen. Schenken
Sie den Informationen zur Sicherheit ab Seite
11 besondere Aufmerksamkeit. Diese Unter-
lagen sollen ein Grundverständnis über das
Wasserfahrzeug und seine Bedienung ver-
mitteln.
Vergessen Sie nicht, dass dieses Wasser-
fahrzeug auf den Betrieb durch einen Führer
mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt ist. Niemals
die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und
ein Wasserskifahrer) überschreiten.
GJU33005Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen
Vor der Inbetriebnahme des Wasserfahr-
zeugs immer die auf Seite 58 aufgelisteten
Kontrollen durchführen. Für den kurzen Zeit-
aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was-
serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu-
sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit
belohnt.
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche
Gesetze einsehen.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän-
den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen
Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich
mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahren—Fahren Sie, wenn sich
jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie
ständig auf andere Personen, Hindernisse
und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf
Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten. Höchstzuladung:
240 kg (530 lb)
Zuladung bedeutet Gesamtgewicht
von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu-
behör.
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Betrieb
75
Zum Steuern wird Gas benötigt.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs-
system YEMS (Yamaha Engine Management
System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer-
system einverleibt ist. Dieses System springt
bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das
Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe-
bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung
C).
Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden,
indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug
Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müs-
sen allerdings Gas gegeben und der Lenker
gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem
bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei ab-
gestelltem Motor aus. Bei fallender Motor-
drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr-
zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder
Gas gegeben oder der Langsamstlauf er-
reicht wird.
GJU37513Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys-
tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels
durch den Wasserwiderstand angehalten.
Nachdem das Gas weggenommen oder der
Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was-
serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit
nach ca. 130 m (430 ft) zum Stillstand; aller-
dings können Faktoren wie das Gesamtge-
wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä-
che und die Windrichtung diesen Abstand
beeinflussen. Das Wasserfahrzeug bremst
unmittelbar nach dem Loslassen des Gashe-
bels ab, gleitet aber noch eine Weile dahin,
bevor es vollständig stehen bleibt. Falls Zwei-
fel daran bestehen, ob Sie rechtzeitig anhal-
ten können, bevor Sie auf ein Hindernis sto-ßen, Gas geben und in eine andere Richtung
abdrehen.
WARNUNG
GWJ00744
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen, sodass Zeit zum Anhalten
bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um
einem plötzlichen Hindernis auszuwei-
chen.
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln
oder anhalten, denn dies könnte bewir-
ken, dass der Fahrer die Kontrolle ver-
liert, über Bord geschleudert wird oder
gegen den Lenker prallt.
GJU40371Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt
Den Schalthebel nach hinten in die Rück-
wärtsposition ziehen. Das Wasserfahrzeug
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