lock YAMAHA TDM 900 2003 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2003, Model line: TDM 900, Model: YAMAHA TDM 900 2003Pages: 110, PDF-Größe: 7.66 MB
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3-1
GAU00029
Zünd-/LenkschloßZünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung der
anderen elektrischen Systeme ein und
aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen
sind nachfolgend beschrieben.
GAU04926
AN
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuch-
tung, Rücklicht und Standlicht gehen an,
und der Motor kann angelassen werden.
Der Schlüssel läßt sich in dieser Position
nicht abziehen.
GAU00027
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch
auf, wenn der Motor angelassen wird und
bleibt an, bis der Schlüssel auf „OFF“
gedreht wird.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge-
schaltet. Der Schlüssel kann in dieser
Position abgezogen werden.
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri-
schen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel kann in dieser Position abgezo-
gen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position „OFF“
hineindrücken, gedrückt halten und
auf „LOCK“ drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position „LOCK“
hineindrücken, gedrückt halten und auf
„OFF“ drehen.
Zündung ein
Parken Zündung aus
Lenker
verriegeltVerriegeln Entriegeln
OFF
LOCK
(drücken) OFF (drücken)
LOCK
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GW000016
W
Den Schlüssel niemals auf „OFF“ oder
„LOCK“ drehen, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist. Das dadurch
bewirkte Ausschalten der Stromkreise
könnte zu einem Verlust der Fahrzeug-
kontrolle und möglicherweise zu
einem Unfall führen.
ab
a. Drücken.
b. Drehen.
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
Warn-/Kontrolleuchten
GAU04478
Reserve-Warnanzeige „“Reserve-WarnanzeigeDie Reserve-Warnanzeige beginnt zu
blinken, wenn der Kraftstoffstand unter
ca. 3,5 L fällt.
1. Reserve-Warnanzeige „ “
2. Blinker-Kontrolleuchte links „
4“
3. Fernlicht-Kontrolleuchte „&“
4. Leerlauf-Kontrolleuchte „N“
5. Motorstörungs-Warnleuchte „ “
6. Blinker-Kontrolleuchte rechts „6“
7. Ölstand-Warnleuchte „
7“
GAU01590
.(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, und die Park-
beleuchtung, bestehend aus Standlicht
vorn und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die
anderen elektrischen Systeme sind aus-
geschaltet. Der Schlüssel läßt sich in die-
ser Position abziehen.
Der Lenker muß verriegelt sein, bevor
man den Zündschlüssel auf „
.“ drehen
kann.
GCA00043
dD
Bei einer langen Standzeit mit einge-
schalteter Parkbeleuchtung kann die
Batterie entladen werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU03773
RäderRäder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
8Räder und Reifen vor jeder Fahrt auf
Risse, Schnitte u. ä. untersuchen,
die Felgen auf Verzug und andere
Beschädigungen prüfen. Bei Män-
geln an Reifen oder Rädern das Rad
von einer YAMAHA-Fachwerkstatt
ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Verformte oder einge-
rissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
8Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabili-
tät, vermindert den Fahrkomfort und
verkürzt die Lebensdauer des
Reifens.
GAU00694
Kupplungshebel-Spiel
einstellen
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
10–15 mm aufweisen. Das Kupplungs-
hebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf.
folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellsch-
raube nach bdrehen.
1
a2
a c
b
1. Kontermutter (kupplungshebel)
2. Einstellschraube
c. Kupplungshebel- Spiel
8Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls
das Kupplungshebel-Spiel nicht, wie
oben beschrieben, korrekt eingestellt
werden konnte, folgendermaßen
weiterfahren.
4. Die Einstellschraube am Kupp-
lungshebel komplett nach adrehen,
um den Seilzug zu lockern.
1
a2
a
1. Kontermutter (kupplungshebel)
2. Einstellschraube
GAU00712
Fußbremshebel-Position
einstellen
Fußbremshebel-Position einstellen
Der Höhenunterschied zwischen der
Oberkante des Fußbremshebels und der
Oberkante der Fußraste sollte, wie in der
Abbildung gezeigt, 32 mm betragen. Die
Fußbremshebel-Position regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer YAMAHA-Fach-
werkstatt einstellen lassen.
a. Abstand Fußbremshebel-Fußraste
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter
nach bdrehen.
7. Beide Kontermuttern festziehen.
12
b
a
1. Kontermutter (kurbelgehäuse)
2. Einstellmutter
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6-27
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU00744
Antriebsketten-DurchhangKettendurchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor
Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren.
Kettendurchhang prüfen
Prüfen
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS:
Beim Messen und Einstellen des Ketten-
durchhangs muß das Fahrzeug vollstän-
dig gerade stehen und unbeladen sein.
GAU04372
Kettendurchhang einstellenEinstellen
1. Die Achsmutter, die Bremssattel-
halterungs-Schraube und die
Kontermutter beider Kettenspanner
lockern.
2. Zum Straffen der Kette die Einstell-
schraube beider Kettenspanner
nach adrehen; zum Lockern der
Kette beide Einstellschrauben nach
bdrehen und das Hinterrad nach
vorn drücken.
1. Achsmutter
2. Einstellschraube (Kettendurchhang)
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu
machen, und dann den Ketten-
durchhang an dieser Stelle, wie in
der Abbildung gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
a. Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang
50–60 mm
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6-32
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU00794
Lenkung prüfenLenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefährdung
dar. Darum muß der Zustand der Len-
kung folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
GW000115
W
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
GAU01144
Radlager prüfenRadlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle geprüft
werden. Falls ein Radlager zuviel Spiel
aufweist oder das Rad nicht leichtgängig
dreht, die Radlager von einer YAMAHA-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie in
Fahrtrichtung hin und her zu bewe-
gen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer YAMAHA-Fach-
werkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU01617
Vorderrad
Vorderrad
Vorderrad ausbauenAusbauenGW000122
W
8Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
YAMAHA-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
8Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Bremssattel- Schrauben
lockern.
1. Radachse
2. Vorderachs-Klemmschraube
GCA00046
dD
Bei demontierten Bremssätteln auf kei-
nen Fall die Bremse betätigen, da
sonst die Bremsbeläge aneinanderge-
drückt werden.
2. Die Radachse mit einem 19-mm-
Sechskantschlüssel lockern.
3. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuheben;
siehe dazu Seite 6-38.
4. Die Bremsschlauchhalter abschrau-
ben.
5. Die Bremssättel abschrauben.
6. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausnehmen.
1
3
2
1. Bremsschlauchhalter
2. Schraube (×2)
3. Bremssattel
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6-41
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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1. Die Antriebsketten-Abdeckung durch
Lösen der Schnellverschlüsse und
Schrauben abnehmen.
4. Die Achsmutter abschrauben.
5. Die Kontermutter beider Ketten-
spanner lockern.
6. Die Einstellschraube beider Ketten-
spanner ganz nach adrehen.
7. Das Hinterrad nach vorn drücken,
die Bremssattelhalterungs-Schraube
festziehen und dann die Antriebs-
kette vom hinteren Kettenrad abneh-
men.
HINWEIS:
Die Antriebskette muß für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
1. Schraube
2. Bremssattelhalterung
2. Die Achsmutter und die Bremssat-
telhalterungs-Schraube lockern.
3. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben;
siehe dazu Seite 6-38.
1. Achsmutter
2. Einstellschraube (Kettenspannung)
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
8. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausnehmen.
GCA00119
dD
Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall
die Bremse betätigen, da sonst die
Bremskolben herausgedrückt werden.
7. Die Antriebsketten-Abdeckung mon-
tieren; dazu die Schrauben und
Schnellverschlüsse montieren.
HINWEIS:
Den Stift an der Unterseite des Schnell-
verschlusses eindrücken, so daß er an
der Oberseite herausragt, dann den Sch-
nellverschluß einsetzen und ansch-
ließend den Stift mit einem Schrauben-
dreher wieder eindrücken, so daß er mit
dem Kopf des Schnellverschlusses fluch-
tet.
GAU04456
Hinterrad einbauenEinbauen
1. Das Rad zwischen die Schwingen-
arme rollen und dann die Radachse
von der rechten Seite her durch-
stecken.
HINWEIS:
Zwischen den Bremsbelägen muß ein
genügend großer Spalt für die Brems-
scheibe vorhanden sein.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
legen.
3. Die Bremssattelhalterungs-Schraube
lockern.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ein-
stellen; siehe dazu Seite 6-27.
5. Die Achsmutter festziehen und dann
das Motorrad herablassen.
6. Die Achsmutter und die Bremssattel-
halterungs-Schraube vorschrifts-
mäßig anziehen.Anzugsmoment
Achsmutter
150 Nm (15,0 m·kgf)
Bremssattelhalterungs-Schraube
40 Nm (4,0 m·kgf)
1. Schnellverschluß
2. Stift
Nach DemontageVor Montage
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