USB YAMAHA TMAX 2009 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2009, Model line: TMAX, Model: YAMAHA TMAX 2009Pages: 96, PDF-Größe: 2.06 MB
Page 8 of 96

1-1
1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10263
Seien Sie ein verantwortungsbewusster
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrollers.
Motorroller sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun-
gen kennen, bevor er diesen Motorroller
fährt.
Er oder sie sollte:
●
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorroller erhalten.
●
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
●
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
●
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden In-spektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer
Beschädigung des Motorrads. Eine Liste
der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kon-
trollen finden Sie auf Seite 4-1.
●
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer
ausgelegt.
●
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die
Motorroller im Verkehr nicht (oder zu
spät) erkennen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die den
Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu erkennen zu ge-
ben ist daher eine sehr effektive Me-
thode, Unfälle dieser Art zu
reduzieren.
Deshalb:
●
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
●
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern oder eine Kreuzung überque-
ren, besonders aufmerksam sein,
da Motorrollerunfälle an Kreuzun-
gen am häufigsten auftreten.
●
Fahren Sie so, dass andere Auto-
fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zufahren.
●
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall betei-
ligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
●
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind einen Motorroller zu fah-
ren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
●
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermei-
den.
●
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorroller solan-
ge in verkehrsfreien Bereichen
üben, bis Sie mit dem Motorroller
und allen seinen Bedienungsele-
menten gründlich vertraut sind.
●
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorrollerfahrers verursacht. Ein typi-
scher Fehler des Fahrers ist es, in ei-
ner Kurve wegen zu hoher
Geschwindigkeit zu weit heraus getra-
gen zu werden oder Kurven zu schnei-
den (ungenügender Neigungswinkel
im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
●
Halten Sie sich immer an die Ge-
Page 36 of 96

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-21
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Zum Schließen eines vorderen Ablage-
fachs den Deckel in die Ausgangsstellung
drücken.
Hinteres Ablagefach
Im hinteren Ablagefach unter der Sitzbank
kann ein Helm verstaut werden. (Siehe
Seite 3-18.) Ein Helm muss mit der Ober-
seite nach unten und mit nach vorn weisen-
dem Visier abgelegt werden, um im
hinteren Ablagefach verstaut werden zu
können.
ACHTUNG:
Bei Benutzung des
Ablagefachs bitte folgende Punkte be-
achten. Da das Ablagefach sich stark er-
wärmt, wenn es der Sonne ausgesetzt
ist, sollten keine wärmeempfindlichen
Dinge darin aufbewahrt werden. Um zu
verhindern, dass sich Feuchtigkeit im
Ablagefach ausbreitet, sind feuchte Ge-
genstände in einen Plastikbeutel einzu-
packen, bevor sie im Ablagefach
aufbewahrt werden. Da das Ablagefach
beim Waschen des Rollers feucht wer-den kann, sind im Ablagefach befindli-
che Gegenstände in einen Plastikbeutel
einzupacken. Im Ablagefach keine Wert-
sachen und keine zerbrechlichen Ge-
genstände aufbewahren. Die Sitzbank
nicht längere Zeit offen lassen, da sonst
die Beleuchtung die Batterie entladen
kann.
[GCA16081]
ACHTUNG:
Der schattierte
Bereich ist kein Ablagefach. Um eine
Beschädigung der Sitzscharniere zu ver-
hindern, keine Gegenstände in diesem
Bereich ablegen.
[GCA16091]
HINWEIS
●
Einige Helme können wegen ihrer
Größe oder Form nicht im hinteren Ab-
lagefach verstaut werden.
●
Den Roller nicht mit geöffneter Sitz-
1. Öffnungshebel des Ablagefachs
2. Vorderes Ablagefach B
1. Ablagefach-Deckel
1
2
1
1. Ablagefach-Deckel
1
1. Hinteres Ablagefach
2. Schraffierter Bereich
1
2
Page 49 of 96

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-3
2
3
4
5
67
8
9
GAU1770A
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS
●
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
●
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEITKILOMETERSTAND
JAHRES-
KONTROLLE
1000 km
(600 mi)10000 km
(6000 mi)20000 km
(12000 mi)30000 km
(18000 mi)40000 km
(24000 mi)
1*
Kraftstoffleitung
●
Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
√√√√√
2*
Zündkerzen
●
Zustand kontrollieren.
●
Reinigen und Abstand neu ein-
stellen.
√√
●
Ersetzen.
√√
3*
Ventile
●
Ventilspiel kontrollieren.
●
Einstellen.Alle 40000 km (24000 mi)
4
Luftfiltereinsatz
●
Ersetzen.
√√
5*
Luftfiltereinsätze des
Keilriemengehäuses
●
Reinigen.
√√
●
Ersetzen.
√√
6*
Vorderradbremse
●
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeits-
stand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√√
●
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
7*
Hinterradbremse
●
Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeits-
stand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√√
●
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Page 68 of 96

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-22
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
GAU22410
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderrad-Scheibenbremse weist
Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Bremse betätigen und die Verschleiß-
anzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austau-schen lassen.
GAU22493
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel abschrau-
ben.
2. Jeden der hinteren Scheibenbremsbe-
läge auf Beschädigungen untersu-
chen und die Dicke des Bremsbelags
messen. Misst die Stärke eines
Bremsbelags weniger als 0.8 mm
(0.03 in), oder ist ein Bremsbelag
beschädigt, die Bremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
schrauben und dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
ACHTUNG
GCA12822
Nach dem Ausbau des Bremssattels die
Hinterradbremse oder den Feststell-
bremshebel (Hinterrad) nicht betätigen,
da sonst der Bremssattelkolben heraus-
gedrückt wird.
1. Verschleißanzeiger
1
1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremsbelagstärke
1
2
Anzugsdrehmoment:
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)
Page 74 of 96

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-28
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn
das Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
GCA16520
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Wenn Ihnen kein Konstantspan-
nungs-Batterieladegerät zur Verfügung
steht, lassen Sie die Batterie in einer
Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
[GCA16302]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batte-
rieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG
GCA16530
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu-
stand halten. Die Lagerung einer entla-
denen Batterie kann die Batterie
dauerhaft beschädigen.
1. Schnellverschluss
2. Gummiabdeckung
1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie
3. Minuspol-Batteriekabel
21
1
1
2
3
Page 86 of 96

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
7-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Kor-
rosion geschützt werden, auch wenn
sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
WARNUNG
GWA10941
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh-
ren.
●
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsübli-
chen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit warmem Wasser und ei-
nem milden Reinigungsmittel ab-
waschen.
●
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
die Bremsleistung und das Verhal-
ten in Kurven testen.
ACHTUNG
GCA10800
●
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
●
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
●
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS
●
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
●
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedin-
gungen beschlagen. Durch kurzzeiti-
ges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streu-
scheibe entfernt werden.
GAU36551
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken un-
tergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG
GCA10820
●
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Ga-
rage oder decken ihn mit einer
Plane ab, denn dann bleibt das
Wasser auf den Bauteilen stehen,
und das kann Rostbildung zur Fol-
ge haben.
●
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Mo-
nate stilllegen, sollten folgende Schutzvor-
kehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab-
schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden Zu-
Page 87 of 96

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
7-4
2
3
4
5
6
78
9
satz hinzu (falls erhältlich), um den
Tank vor Rostbefall zu schützen und
eine chemische Veränderung des
Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus-
schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinder-
kopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl be-
netzt.)
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd-
kerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen
durch Funken zu vermeiden,beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die
Zündkerzenelektroden geerdet
sind.
[GWA10951]
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schwe-
ben. Anderenfalls jeden Monat die Rä-
der etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt wer-
den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder war-
men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga-
ben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-27.
HINWEIS
Anfallende Reparaturen vor der Stilllegung
ausführen.