YAMAHA VMAX 2010 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2010, Model line: VMAX, Model: YAMAHA VMAX 2010Pages: 112, PDF-Größe: 3.71 MB
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU46840
Sitzbank Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen1. Den Entriegelungshebel der Fahrer-
sitz-Rückenlehne an der linken Seite
des Fahrzeugs, wie in der Abbildung
gezeigt, ziehen. Die Rückenlehne
lässt sich nach vorne schieben.
2. Den Fahrersitz losschrauben und
dann abziehen.
Fahrersitz montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes, wie in der Abbildung ge-
zeigt, in die Sitzhalterung stecken.2. Den Fahrersitz in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
HINWEI
S
Sicherstellen, dass der Fahrersitz vor Fahrt-
antritt richtig montiert ist.3. Die Rückenlehne in die ursprüngliche
Lage bringen.
Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmen1. Den Entriegelungshebel der Fahrer-
sitz-Rückenlehne an der linken Seite
des Fahrzeugs, wie in der Abbildung
gezeigt, ziehen. Die Rückenlehne
lässt sich nach vorne schieben.
1. Entriegelungshebel der Fahrersitz-Rücken-
lehne
1
1. Fahrersitz-Rückenlehne
1. Schraube
11
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
1
2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
2. Den Beifahrersitz losschrauben und
dann abziehen.Beifahrersitz montieren
1. Die Zunge am Beifahrersitz wie in der
Abbildung gezeigt in die Halterung ste-
cken.
2. Den Beifahrersitz in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
3. Die Rückenlehne in die ursprüngliche
Lage bringen.HINWEISVor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Bei-
fahrersitz richtig montiert ist.
GAU14732
Teleskopgabel einstellen
WARNUNG
GWA10180
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität.Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung von Federvorspannung, sowie
Zug- und Druckstufendämpfung ausgerüs-
tet.ACHTUNG
GCA10101
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
1. Entriegelungshebel der Fahrersitz-Rücken-
lehne
1. Schraube
2. Beifahrersitz
12
1
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
1
2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) die Einstellschrauben an bei-
den Gabelholmen in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrau-
ben in Richtung (b) drehen.
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muss mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-
schraube fluchten.Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern der Zugstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstell-
schrauben in Richtung (b) drehen.1. Einstellschraube der Federvorspannung
(a)
(b)
1
1. Gegenwärtige Einstellung
2. Gabel-Abdeckschraube
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
5
Standard:
4
Maximal (hart):
1
54321
2 1
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
17 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
(a)
(b)1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern der Druckstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstell-
schrauben in Richtung (b) drehen.
HINWEISObwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstel-
lung nicht exakt den oben genannten Vor-
gaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesam-
ten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die obi-
gen Angaben entsprechend revidieren.
GAU46492
Federbein einstellen Dieses Federbein ist mit einem Einstell-
knopf für die Federvorspannung und Ein-
stellknöpfen für die Zug- und Druckstufen-
dämpfung ausgerüstet.ACHTUNG
GCA10101
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.Federvorspannung
1. Druckstufendämpfungs-EinstellschraubeEinstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
1
(b)(a)
1. Federvorspannungs-Einstellknopf
(a)
(b)
1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den Einstellknopf in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern der Feder-
vorspannung (Federung weicher) den
Einstellknopf in Richtung (b) drehen.HINWEI
S
Die entsprechende Markierung auf dem
Einstellmechanismus auf das Ende des
Einstellknopfes ausrichten.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
11
Standard:
6
Maximal (hart):
1
5
4
3
2
1
11
67
10
9
8
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
20 Klicks in Richtung (b)*
Standard:
12 Klicks in Richtung (b)*
Maximal (hart):
3 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
(b)(a)
1
1. Druckstufendämpfungs-Einstellknopf
Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
12 Klicks in Richtung (b)*
Standard:
10 Klicks in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
(b)
(a) 1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
HINWEISUm eine präzise Einstellung zu erzielen,
sollte man die Anzahl der Klicks oder Um-
drehungen für jeden einzelnen Dämpfungs-
Einstellmechanismus überprüfen. Der Ver-
stellumfang entspricht möglicherweise auf-
grund von kleinen Abweichungen in der
Herstellung nicht exakt den aufgeführten
technischen Angaben.
WARNUNG
GWA10221
Dieses Federbein enthält Stickstoff un-
ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel-
len aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä-
den führen zu schlechtem Dämp-
fungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung.
GAU15210
Spanngurt-Halterungen Es gibt vier Spanngurt-Halterungen: eine an
jeder Fußraste des Beifahrers und zwei un-
ter dem Beifahrersitz.1. Spanngurt-Halterung
1
1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU41941
EXUP-System Dieses Modell ist mit einem Yamaha EXUP-
System (EXhaust Ultimate Power valve)
ausgestattet. Dieses System verstärkt die
Motorleistung durch ein Ventil, das den
Durchmesser des Krümmers reguliert. Das
EXUP-System-Ventil wird ständig durch ei-
nen computergesteuerten Servomotor in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl ver-
stellt.ACHTUNG
GCA15610
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Einstellung des EXUP-Systems beruht
auf zahlreichen Tests. Eine Änderung
dieser Einstellung ohne ausreichende
Fachkenntnis kann zu Leistungsabfall
und Motorschäden führen.
GAU15303
Seitenständer Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän-
der mit dem Fuß hoch- oder herunterklap-
pen, während das Fahrzeug in aufrechter
Stellung gehalten wird.HINWEISDer Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlasssperrschalter-Systems, siehe
Seite 3-33.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch Bo-
denberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert. Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU44892
Zündunterbrechungs- u. Anlass-
sperrschalter-System Das Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-System umfasst den Seiten-
ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlauf-
schalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter
auf
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der
nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
WARNUNG
“ ” gestellt ist.
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
4
GAU15596
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be-
schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
WARNUNG
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
KraftstoffKraftstoffstand im Tank prüfen .
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden
prüfen und den Schlauchanschluss kontrollieren.3-23, 3-25
MotorölMotorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-11
AchsantriebsölFahrzeug auf Öllecks kontrollieren. 6-14
KühlflüssigkeitDen Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu-
fügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-16
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