ESP YAMAHA WR 250F 2010 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2010, Model line: WR 250F, Model: YAMAHA WR 250F 2010Pages: 238, PDF-Größe: 14.65 MB
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1-13
BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION
ZÜNDSCHALTER
Die einzelnen Zündschalterstellun-
gen sind nachfolgend beschrieben:
ON:
Nur in dieser Stellung kann der Motor
gestartet werden.
OFF:
Alle elektrischen Stromkreise sind
ausgeschaltet.
Zündschalter-Kontrollleuchte
Der Zündschalter "1" ist mit einer
Kontrollleuchte "2" versehen, die den
Fahrer daran erinnern soll, die Zünd-
ung auszuschalten. Die Funktions-
weise ist nachfolgend beschrieben.
• Leuchtet in der "ON"-Stellung des Zündschalters.
• Erlischt, wenn der Motor nach dem Anlassen eine gewisse Drehzahl
erreicht.
• Leuchtet erneut auf, wenn der Mo- tor abgestellt wird.
Falls die Kontrollleuchte beim Stellen
des Zündschalters auf "ON" nicht au-
fleuchtet, ist die Batteriespannung zu
niedrig. In diesem Fall die Batterie
laden.
MOTORSTOPPSCHALTER
Der Motorstoppschalter "1" befindet
sich links am Lenker. Den Motor-
stoppschalter gedrückt halten, bis der
Motor stoppt.
STARTERSCHALTER
Der Starterschalter "1" befindet sich
rechts am Lenker. Diesen Schalter
drücken, um den Motor anzulassen. KUPPLUNGSHEBEL
Der Kupplungshebel "1" befindet sich
links am Lenker. Er dient zum Aus-/
Einkuppeln. Zum Auskuppeln den
Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen. Dies
gewährleistet ein weiches Aus- und
Einrücken der Kupplung.
FUSSCHALTHEBEL
Das 5-Gang-Getriebe dieses Motor-
rads ist ideal abgestuft. Die Gänge
werden über den Fußschalthebel "1"
links am Motor geschaltet.
KICKSTARTERHEBEL
Den Kickstarterhebel
"1" ausklappen.
Zum Anlassen des Motors den Kick-
starterhebel langsam niedertreten,
bis deutlicher Widerstand spürbar
wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten. Da dieses Modell
mit einem Primärkickstarter aus-
gerüstet ist, kann der Motor bei ein-
gelegtem Gang und gezogener
Kupplung gestartet werden. Es ist je-
doch ratsam, den Motor in der Leer-
laufstellung des Getriebes
anzulassen. GASDREHGRIFF
Der Gasdrehgriff "1" befindet sich re-
chts am Lenker. Er gibt Gas und nim-
mt es weg. Zum Gasgeben den
Drehgriff öffnen; zum Gaswegneh-
men den Drehgriff schließen.
HANDBREMSHEBEL
Der Starterschalter
"1" befindet sich
rechts am Lenker. Mit diesem Hebel
wird die Vorderradbremse betätigt.
FUSSBREMSHEBEL
Der Fußbremshebel "1" befindet sich
an der rechten Fahrzeugseite. Mit
diesem Hebel wird die Hinterrad-
bremse betätigt.
KRAFTSTOFFHAHN
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftst-
off vom Tank zum Vergaser und filtert
ihn gleichzeitig. Die 3 Kraftstoffhahn-
stellungen sind nachfolgend bes-
chrieben:
OFF:
In dieser Stellung ist der Kraftstoff-
hahn geschlossen und die Kraftstoff-
zufuhr unterbrochen. Der
Kraftstoffhahn sollte nach Abstellen
des Motors in diese Stellung gebracht
werden.
ON:
In dieser Stellung wird der laufende
Motor mit Kraftstoff versorgt. Diese
Stellung ist für den Normalbetrieb.
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2-5
WARTUNGSDATEN
Ventilteller-Starke "D" (Einlass) 0.8 mm (0.0315 in) ----
Ventilteller-Starke "D" (Auslass) 0.7 mm (0.0276 in)----
Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 3.975–3.990 mm (0.1565–0.1571 in) 3.945 mm
(0.1553 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 4.460–4.475 mm (0.1756–0.1762 in) 4.430 mm
(0.1744 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Einlass) 4.000–4.012 mm (0.1575–0.1580 in) 4.050 mm
(0.1594 in)
Ventilführungs-Innendurchmesser (Auslass) 4.500–4.512 mm (0.1772–0.1776 in) 4.550 mm
(0.1791 in)
Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0.010–0.037 mm (0.0004–0.0015 in) 0.08 mm (0.003
in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0.025–0.052 mm (0.0010–0.0020 in) 0.10 mm (0.004
in)
Max. Ventilschaft-Schlag ----0.01 mm
(0.0004 in)
Ventilsitz-Breite (Einlass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilsitz-Breite (Auslass) 0.9–1.1 mm (0.0354–0.0433 in) 1.6 mm (0.0630
in)
Ventilfeder: Ungespannte Länge (Einlass) 36.58 mm (1.44 in)35.58 mm (1.40
in)
Ungespannte Länge (Auslass) 37.54 mm (1.48 in)36.54 mm (1.44
in)
Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Einlass) 29.13 mm (1.15 in)----
Einbaulänge (Ventil geschlossen) (Auslass) 29.30 mm (1.15 in)----
Federdruck bei Einbaulänge (Einlass) 103-118 N bei 29.13 mm (10.50-12.09 kg
bei 29.13 mm, 23.15–26.66 lb bei 1.15 in) ----
Federdruck bei Einbaulänge (Auslass) 126-144 N bei 29.30 mm (12.85–14.68 kg
bei 29.30 mm, 28.32–32.37 kg bei 1.15 in) ----
Bezeichnung
StandardGrenzwert
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2-7
WARTUNGSDATEN
Ölabstreifring:Abmessungen (B × T) 1.50 × 2.25 mm (0.06 × 0.09 in)----
Ringstoß (in Einbaulage) 0.10–0.40 mm (0.004–0.016 in)----
Kurbelwelle: Kurbelbreite "A" 55.95–56.00 mm (2.203–2.205 in) ----
Max. Schlag "C" 0.03 mm (0.0012 in) 0.05 mm (0.002
in)
Pleuel-Axialspiel "D" 0.15–0.45 mm (0.0059–0.0177 in) 0.50 mm (0.02
in)
Pleuel-Radialspiel "F" 0.4–1.0 mm (0.02–0.04 in)2.0 mm (0.08
in)
Kupplung: Reibscheiben-Stärke 2.9–3.1 mm (0.114–0.122 in)2.7 mm (0.106
in)
Anzahl 9----
Stahlscheiben-Stärke 1.1–1.3 mm (0.043–0.051 in)----
Anzahl 8----
Max. Verzug ----0.1 mm (0.004
in)
Länge der ungespannten Kupplungsfeder 37.0 mm (1.46 in)36.0 mm (1.42
in)
Anzahl 5----
Kupplungskorb-Axialspiel 0.10–0.35 mm (0.0039–0.0138 in) ----
Kupplungskorb-Radialspiel 0.010–0.044 mm (0.0004–0.0017 in) ----
Ausrückmechanismus Innen-Nockendruck----
Schaltung: Schaltmechanismus Schaltwalze und Führungsstange ----
Ausweichung des Pleuelauge ----0.05 mm (0.002
in)
Kickstarter: Bauart Sperrklinke----
Bezeichnung
StandardGrenzwert
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WARTUNGSDATEN
FAHRWERKBezeichnung Standard Grenzwert
Lenkung: Lenkkopflager-Bauar t Schrägkugellager ----
Vorderradaufhangung: Telskopgabel-Federweg 300 mm (11.8 in)----
Länge der ungespannten Gabelfeder 460 mm (18.1 in)455 mm (17.9
in)
Standard-Federrate K = 4.4 N/mm (0.449 kg/mm, 25.1 lb/in)----
Umrüstmöglichkeiten Ja----
Ölfüllmenge 648 cm
3 (22.8 lmp oz, 21.9 US oz)----
Olstand 132 mm (5.20 in)----
Standrohrs, Gabel [samt Dämpferrohr] vollständig
zusammengedrückt, ohne Gabelfeder) 95–150 mm (3.74–5.91 in)
----
Ölsorte Gabelöl "S1"----
Gleitrohr-Außendurchmesser 48 mm (1.89 in)----
Gabelrohr-Überstand 5 mm (0.20 in)----
Hinterradaufhängung: USA, CDN AUS, NZ, ZA EUROPE
Federweg 130 mm (5.12
in) ←←----
Länge der ungespannten Feder 260 mm (10.24
in) ←←----
Einbaulänge 249 mm (9.80
in) 245.0 mm (9.65
in)248.5 mm (9.78
in)----
Vorspannlänge
(0.06–0.87 in) ←←----
Standard-Federrate K = 52.0 N/mm
(5.30 kg/mm,
296.8 lb/in) ←←----
Umrüstmöglichkeiten Ja←←----
Dämpfergasdruck 1,000 kPa (10
kg/cm
2, 142
psi) ←←----
Schwinge: Max. SchwingenspielSeitenspiel ---- 1.0 mm (0.04 in)
Räder: USA, CDN, ZA AUS, NZ, EUROPE
Vorderrad-Bauart Speichenrad←----
Hinterrad-Bauart Speichenrad←----
Vorderrad-Felgendimension/-m aterial21 × 1.60/Aluminum ←----
Hinterrad-Felgendim ension/-material 18 × 1.85/Aluminum 18 × 2. 15/Aluminum ----
Max. Felgenschlag: Höhenschlag --------2.0 mm (0.08
in)
Seitenschlag --------2.0 mm (0.08
in)
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2-11
WARTUNGSDATEN
Ladesystem:Bauart Drehstromgenerator mit Dauermagnet ----
Stator-Typ/-Herstell er 5UM 30/YAMAHA ----
Nennleistung 14 V/120 W bei 5,000 U/min ----
Ladespulen-Widerstand (Kabelfarbe) 0.288–0.432 Ωbei 20 °C (68 °F) (Weiß–Masse) ----
Lichtspulen-Widerstand (Kabelfarbe) 0.224–0.336 Ωbei 20 °C (68 °F) (Gelb–Masse) ----
Gleichrichter/Regler: Bauart Halbleiter Kurzschluss ----
Typ/Hersteller SH770AA/SHINDENGEN ----
Regelspannung (WS) 12.5–13.5 V----
Regelspannung (GS) 14.0–15.0 V ----
Nennstromstärke (WS) 12 A----
Nennstromstärke (GS) 8 A----
Elektrostarter: Bauart Permanenteingriff ----
Startermotor: Typ/Hersteller 5UM01/YAMAHA ----
Betriebsspannung 12 V ----
Leistung 0.35 kW ----
Ankerwicklungs-Widerstand 0.0189–0.0231 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Kohlebürsten-Gesamtlänge 7 mm (0.28 in) 3.5 mm (0.14
in)
Anzahl Kohlebürsten 2 Stück ----
Federkraft 3.92–5.88 N (400–600 g, 14.1–21.2 oz) ----
Kollektor-Durchmesser 17.6 mm (0.69 in) 16.6 mm (0.65
in)
Unterschneidung der Kollektorisolierung 1.5 mm (0.06 in) ----
Starter-Relais: Typ/Hersteller RC19-042/MITSUBA ----
Amperezahl 180 A ----
Wicklungs-Widerstand 4.2–4.6 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Anlasssperrelais: Typ/Hersteller ACM33221 M38/MATSUSHITA ----
Wicklungs-Widerstand 75.69–92.51 Ωbei 20 °C (68 °F) ----
Sicherungs-Stärke×Anzahl: Hauptsicherung 10 A × 1----
Reservesicherung 10 A × 1----
Bezeichnung
StandardGrenzwert
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3-4
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
WARTUNGSINTERVALLE BEI RENNEINSATZ
• Die hier empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwendig werden. Wen den Sie sich im Zweifelsfalle an Ihren Yamaha-Händler.
• Regelmäßige Inspektionen sind unerlässlich, um die volle Leistung der Maschine zu nutzen. Die Lebensdauer der Teile
hängt entscheidend von den Umgebungsbedingungen ab, in denen die Maschine gefahren wird (Regen, Schmutz etc.).
Daher sind ggf. kürzere Inspektionsintervalle erforderlich als in untenstehender Liste angegeben.
Bezeichnung Nach
dem
Ein-
fahren Nach
jedem
Ren-nen
Nach
jedem
3. Ren- nen
(oder 500 km) Nach
jedem
5. Ren- nen
(oder
1,000 km)
Nach
Bedarf Bemerkungen
MOTORÖL Erneuern ●●
VENTILE Ventilspiel kontrollieren ●● Der Motor muss abgekühlt sein.
Kontrollieren ●Ventilsitze und -schafte auf Ver-
schleiß kontrollieren.
Erneuern ●
VENTILFEDERN Kontrollieren ●Ungespannte Länge und Neigung
kontrollieren.
Erneuern ●
TASSENSTÖSSEL Kontrollieren ●Auf Kratzer und Verschleiß kontrol-
lieren.
Erneuern ●
NOCKENWELLEN Die Nockenwellen-Oberfläche kon-
trollieren.
Kontrollieren ●Das Dekompression ssystem kontrol-
lieren.
Erneuern ●
NOCKENWELLENRÄDER Kontrollieren ●Auf Beschädigung und Zähne auf Ver-
schleiß kontrollieren.
Erneuern ●
KOLBEN Kontrollieren ●●Auf Rissbildung untersuchen.
Reinigen ●Ölkohleablagerungen ggf. entfernen.
Erneuern ●Es wird empfohlen, Kolbenbolzen und
Kolbenringe auch gleichzeitig zu
erneuern.
KOLBENRINGE Kontrollieren ●Kolbenring-Stoß kontrollieren.
Erneuern ●●
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3-27
FAHRWERK
c. Beide Seiten um dieselbe Anzahl Umdrehungen verstellen, um die
Radausrichtung ni cht zu verstel-
len. (Beide Kettenspanner sind
mit Ausrichtungsmarkierungen
"a" versehen.) ACHTUNG: Eine
falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Ver-
schleiß von Motor und anderen
wichtigen Teilen des Motorrads
und kann dazu führen, dass die
Kette reißt oder abspringt. Da-
her darauf achten, dass der
Kettendurchhang sich im Soll-
bereich befindet.
Bei der Einstellung sicherstellen,
dass die Antriebskette, von hinten be-
trachtet, mit dem Kettenrad fluchtet.
d. Beim Festziehen der Achsmutter die Antriebskette niederdrücken.
e. Die Sicherungsmuttern festzie- hen.
TELESKOPGABEL
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:• Funktion der Teleskopgabel
Die Teleskopgabel bei gezogen-
em Handbremshebel mehrmals
ein- und ausfedern.
Stockend/undicht →Instand set-
zen, ggf. erneuern. GABEL-DICHT- UND -
STAUBSCHUTZRINGE REINIGEN
1. Demontieren:
•Protektor
• Staubschutzring "1"
Einen schmalen Schlitz-Schrauben-
dreher verwenden und darauf achten,
dass das Gleitrohr und der Staub-
schutzring nicht beschädigt werden.
2. Reinigen:• Staubschutzring "a"
• Dichtring "b"
• Die Staubschutz- und Dichtringe
nach jeder Fahrt reinigen.
• Das Gleitrohr mit Lithiumseifenfett bestreichen.
GABEL-LUFTDRUCK
AUSGLEICHEN
Wenn die Gabel am Anfang des Fed-
erwegs steif ist, muss der Gabel-
Luftdruck ausgeglichen werden.
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Vorderrad vom Boden abzuhe-
ben.
2. Die Entlüftungsschraube "1" her-
ausdrehen, um den Gabel-Luft-
druck auszugleichen.
3. Montieren:
• Entlüftungsschraube ZUGSTUFEN-DÄMPFUNGSKRAFT
DER TELESKOPGABEL
EINSTELLEN
1. Einstellung:
• Zugstufen-Dämpfungskraft(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")
• STANDARD-EINSTELLUNG: Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
DRUCKSTUFEN-
DÄMPFUNGSKRAFT DER
TELESKOPGABEL EINSTELLEN
1. Demontieren:• Gummikappe
Achsmutter:
125 Nm (12.5 m•kg, 90
ft•lb)
Sicherungsmutter: 19 Nm (1.9 m•kg, 13
ft•lb)
Entlüftung sschraube:
1 Nm (0.1 m•kg, 0.7
ft•lb)
Härter "a" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b" →Zugstufen-Dämp-
fungskraft reduzieren. (Ein-
stellschraube "1"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung: 9. Raststellung
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3-28
FAHRWERK
2. Einstellung:• Druckstufen-Dämpfungskraft(durch Verdrehen der Ein-
stellschraube "1")
• STANDARD-EINSTELLUNG: Die Einstellschraube völlig hinein-
drehen und dann um die vorge-
schriebene Anzahl
Raststellungen herausdrehen.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen, um diesen
nicht zu beschädigen.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
3. Montieren:• Gummikappe
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren: • Leichtgängigkeit der Schwinge
Geräuschvoll/stockend →Dreh-
punkte schmieren/ in Stand set-
zen.
Beschädigt/undicht →Erneuern. FEDERVORSPANNUNG DER
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER
EINSTELLEN
1. Das Motorrad aufbocken, um das
Hinterrad vom Boden abzuheben.
2. Demontieren: • Rahmenheck
3. Messen:
• Einbaulänge der Feder
Die Kennmarkierung "a" ist am
Federende angebracht.
4. Einstellung:• Federvorspannung
Arbeitsvorgang:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" so weit lös- en, bis zwischen Feder und Ein-
steller etwas Spiel entsteht.
c. Länge "a" der ungespannten Fed- er messen. d. Die Einstellmutter "2" verdrehen.
• Vor der Einstellung die Ringe von
jeglichem Schmutz und Schlamm
befreien.
• Die Einbaulänge der Feder ändert
sich um 1.5 mm (0.06 in) pro Um-
drehung des Federvorspannrings.
Den Einstellmechanismus nie über
die Minimal- oder Maximaleinstel-
lung hinausdrehen.
e. Die Sicherungsmutter festziehen.
5. Montieren:• Rahmenheck (oben)
• Rahmenheck (unten)
Härter "a"
→Druckstufen-Dämp-
fungskraft erhöhen. (Ein-
stellschraube "1"
hineindrehen.)
Weicher "b" →Druckstufen-
Dämpfungskraft reduzieren.
(Einstellschraube "1" heraus-
drehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Vollständig hi-
neingedreht 20.Raststel-
lung (aus der
Maximalstel-
lung)
Standard-einstellung: 10. Raststellung
* 11. Raststellung
* Nicht USA und CDN
Standard-Einbaulänge:
KENNMARKI- ERUNG/ MENGE Abstand
Gelb/1 249 mm (9.80 in)
* 245.0 mm
(9.65 in)
** 248.5 mm
(9.78 in)
* Für AUS, NZ und ZA
** Für EUROPA
Härter →Federvorspannung er-
höhen. (Einstellmutter "2" hi-
neindrehen.)
Weicher →Federvorspannung re-
duzieren. (Einstellmutter "2"
herausdrehen.)
Einstellbereich:
Maximal Minimal
Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten Län-
ge um 22 mm
(0.87 in) hi-
neingedreht ist. Position, bei
der die Feder
von ihrer ung-
espannten Län-
ge um 1.5 mm
(0.06 in) hi-
neingedreht ist.
Sicherungsmutter: 30 Nm (3.0 m•kg, 22
ft•lb)
Rahmenheck (oben): 38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
Rahmenheck (unten): 32 Nm (3.2 m•kg, 23
ft•lb)
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3-30
FAHRWERK
REIFENLUFTDRUCK
KONTROLLIEREN
1. Messen:• ReifenluftdruckNicht nach Vorgabe →Korrigieren.
• Den Reifenluftdruck bei kaltem Re-
ifen kontrollieren.
• Bei zu niedrigem Reifenluftdruck besteht die Gefahr, dass der Reifen
auf der Felge rutscht.
• Ein schräg stehender Ventilschaft deutet darauf hin, dass der Reifen
sich verschoben hat.
• Falls der Ventilschaft schräg steht, sitzt der Reifen falsch auf. In
diesem Fall die Reifenlage korri-
gieren.
SPEICHEN KONTROLLIEREN UND
FESTZIEHEN
Folgender Arbeitsablauf gilt für
sämtliche Speichen.
1. Kontrollieren: • Speichen
Verbogen/beschädigt →
Erneuern.
Speiche lose →Spannen.
Die Speichen einzeln mit einem
Schraubendreher abklopfen.
Eine ausreichend gespannte Speiche
klingt laut und deutlich; eine lockere
Speiche klingt dumpf.
2. Festziehen: •Speichen
(mit Nippelspanner "1")
Die Speichen müssen vor und nach
der Einfahrzeit festgezogen werden.
RÄDER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:• FelgenschlagDas Rad anheben und drehen.
Anormaler Schlag →Erneuern.
2. Kontrollieren: • Lagerspiel
Vorhanden →Erneuern.
LENKKOPF KONTROLLIEREN
UND EINSTELLEN
1. Den Motor so aufbocken, dass das Vorderrad frei in der Luft
schwebt. WARNUNG! Das
Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
2. Kontrollieren: • Lenkachse
Die Gabelholme am unteren
Ende umfassen und die Telesko-
pgabel hin und her bewegen. Spiel vorhanden
→Lenkkopflager
einstellen.
3. Kontrollieren: • Leichtgängigkeit der LenkungLenker von Ansch lag zu Anschlag
schwenken.
Stockend →Ringmutter einstellen.
4. Einstellung: • RingmutterRingmutter einstellen:
a. Den Scheinwerfer demontieren.
b. Den Lenker und die obere Gabel- brucke demontieren.
c. Die Ringmutter "1" mit dem Hak- enschlüssel "2" lokkern.
d. Die Ringmutter "3" mit dem Hak- enschlüssel "4" festziehen.
• Das Gewinde der Lenkachse mit Lithiumseifenfett bestreichen.
• Den Drehmomentschlüssel im re- chten Winkel zum Hakenschlüssel
ansetzen.
Standard-Reifenluft-
druck: 100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Speichennippel-Schlüs-
sel
YM-01521/90980-01521
Speichen: 3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Hakenschlüssel: YU-33975/90890-01403
Hakenschlüssel: YU-33975/90890-01403
Ringmutter (provi-
sorisches Anzugsmo-
ment): 38 Nm (3.8 m•kg, 27
ft•lb)
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ELEKTRISCHE ANLAGE
ELEKTRISCHE ANLAGE
ZÜNDKERZEN KONTROLLIEREN
1. Demontieren:• Zündkerze
2. Kontrollieren:
• Elektrode "1"Verschlissen/beschädigt →
Erneuern.
• Isolator-Färbung "2" Die normale Färbung ist Reh-
braun.
Färbung anormal →Zustand des
Motors kontrollieren.
Nach zahlreichen Betriebsstunden im
unteren Lastbereich verrußt der Por-
zellanisolator, auch wenn Motor und
Vergaser in gutem Zustand sind.
3. Messen:
• Elektrodenabstand "a"(mit einer Fühlerlehre)
Nicht nach Vorgabe →Korrigieren.
4. Die Zündkerze ggf. mit einem Zündkerzenreiniger reinigen.
5. Festziehen: • Zündkerze
• Vor dem Einschrauben der Zündk-erze müssen Kerzenkörper und Di-
chtfläche gesäubert werden.
• Die Zündkerze zuerst handfest "a" und dann mit dem vorgeschrie-
benen Anzugsmoment "b" festzie-
hen.
ZÜNDZEITPUNKT
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:• Rotor-Abdeckschraube "1"
2. Anschließen: • Stroboskoplampe
• Digitaler-Drehzahlmesser(am Zündspulen-Kabel [Orange]
"1")
3. Einstellung: • LeerlaufdrehzahlSiehe unter "LEERLAUF-
DREHZAHL EINSTELLEN".
4. Kontrollieren: • Zündzeitpunkt
Kontrollieren, ob sich die Zünd-
markierung "a" im Bereich "b" am
Rotor befindet.
Zündbereich falsch →Rotor und
Impulsgeber kontrollieren.
5. Montieren: • Rotor-Abdeckschraube
BATTERIE KONTROLLIEREN UND
LADEN
Die in der Batterie enthaltene
Schwefelsäure ist giftig und stark
ätzend. Außerdem entsteht beim
Laden der Batterie explosives
Wasserstoffgas. Daher immer fol-
gende Sicherheitsratschläge
beachten:
• Beim Umgang mit der Batterie eine Schutzbrille tragen. • Die Batterie nur in einem gut du-
rchlüfteten Ra um aufladen.
• Die Batterie von Funken, Flam- men, angezündeten Zigaretten
und andere Feuerquellen fern
halten.
• Beim Umgang mit der Batterie
NICHT RAUCHEN.
• BATTERIEN UND BATTER- IESÄURE VON KINDERN FERN-
HALTEN.
• Körperlichen Kontakt mit Batter- iesäure vermeiden. (Batter-
iesäure kann schwere
Verätzungen und bleibende Au-
genschäden hervorrufen.)
ERSTE HILFE BEI KÖRPERKON-
TAKT:
ÄUSSERLICH
• Haut mit Wasser spülen.
• Augen 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
INNERLICH
• Große Mengen Wasser oder
Milch, anschließend Speiseöl
trinken. Sofort einen Arzt auf-
suchen.
Ladespannung, -strom und -dauer
einer wartungsfrei en Batterie we-
ichen von denen einer herkömmli-
chen Batterie ab. Die
wartungsfreie Batterie sollte en-
tsprechend den weiter unten bes-
chriebenen Lademethoden
geladen werden. Bei Überladung
sinkt der Säurestand der Batterie
beträchtlich. Es ist daher wichtig,
dass die Batterie vorschriftsmäßig
geladen wird.
Da die wartungsfreie Batterie dicht
verschlossen ist, kann deren Ladezu-
stand nicht durch Messung der
Säuredichte kontrolliert werden. Der
Ladezustand wird st attdessen durch
Messen der Spannung an den
Polklemmen ermittelt.
1. Demontieren:
• Sitzbank
2. Lösen: • Batteriekabel
(von den Batteriepolen)
Zuerst das Batterie-Minuskabel
"1" und dann das Batterie-Pluska-
bel "2" abklemmen.
Elektrodenabstand: 0.7–0.8 mm (0.028–
0.031 in)
Zündkerze: 13 Nm (1.3 m•kg, 9.4
ft•lb)
Stroboskoplampe:YM-33277-A/90890-
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