USB YAMAHA XMAX 125 2013 Betriebsanleitungen (in German)
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1-1
1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU1026A
Seien Sie ein verantwortungsbewusster
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrollers.
Motorroller sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun-
gen kennen, bevor er diesen Motorroller
fährt.
Er oder sie sollte:●
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorroller erhalten.
●
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
●
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
●
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
●
Niemals einen Motorroller ohne aus-
reichende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei einem zertifizierten Ausbilder Trai-
ningsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorroller-
händler, um Ausbildungskurse in Ihrer
Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden In-
spektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä-
digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor je-
der Fahrt durchzuführenden Kontrollen fin-
den Sie auf Seite 4-1.
●
Dieser Motorroller ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Beifahrer
ausgelegt.
●
Die häufigste Ursache für Auto/Motor-
roller-Unfälle ist, dass Autofahrer die
Motorroller im Verkehr nicht (oder zu
spät) erkennen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die den
Motorroller nicht gesehen haben. Sich
selbst auffallend zu erkennen zu ge-
ben ist daher eine sehr effektive Me-
thode, Unfälle dieser Art zu reduzie-
ren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben. Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern oder eine Kreuzung überque-
ren, besonders aufmerksam sein,
da Motorrollerunfälle an Kreuzun-
gen am häufigsten auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Auto-
fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
Warten Sie niemals einen Motorrol-
ler, wenn Sie nicht über entspre-
chendes Wissen verfügen. Wenden
Sie sich an einen autorisierten Mo-
torrollerhändler, um grundlegende
Informationen zur Rollerwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsar-
beiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die ent-
sprechende Zulassung besitzen.
●
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall betei-
ligt waren, nicht einmal einen gültigen
Führerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind einen Motorroller zu fah-
ren, und dass Sie Ihren Motorroller
nur an andere qualifizierte Fahrer
ausleihen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-19
3
ACHTUNG
GCA10081
Bei der Benutzung des Ablagefachs die
folgenden Punkte beachten.●
Da das Ablagefach sich stark er-
wärmt, wenn es der Sonne und/oder
dem heißen Motor ausgesetzt ist,
sollten keine wärmeempfindlichen
Dinge, Verbrauchsartikel oder
brennbaren Gegenstände darin auf-
bewahrt werden.
●
Um zu verhindern, dass sich Feuch-
tigkeit im Ablagefach ausbreitet,
sind feuchte Gegenstände in einen
Plastikbeutel einzupacken, bevor
sie im Ablagefach aufbewahrt wer-
den.
●
Da das Ablagefach beim Waschen
des Rollers feucht werden kann,
sind im Ablagefach befindliche Ge-
genstände in einen Plastikbeutel
einzupacken.
●
Im Ablagefach keine Wertsachen
und keine zerbrechlichen Gegen-
stände aufbewahren.WARNUNG
GWA15860
Folgende Zuladungsgrenzwerte nicht
überschreiten:●
Vorderes Ablagefach: 1 kg (2 lb)
●
Hinteres Ablagefach: 5 kg (11 lb)
●
Maximale Zuladung für das Fahr-
zeug: YP125R 180 kg (398 lb)
YP125RA 172 kg (379 lb)
GAUM2841
Topcase
WARNUNG
GWAM1041
Eine falsche Beladung bzw. Überladung
des Fahrzeugs beeinträchtigt das Fahr-
verhalten und dadurch die Sicherheit.
Siehe Seite 1-3 und 6-18 für wichtige Zu-
landungs- und Reifendruckinformatio-
nen.●
Vor der Fahrt stets sicherstellen,
dass das Topcase fest verschlos-
sen ist.
●
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(6.6 lb) für das Topcase nicht über-
schreiten.
●
Den Zuladungsgrenzwert von
YP125R 180 kg (398 lb)
YP125RA 172 kg (379 lb) für das
Fahrzeug nicht überschreiten.
●
Bei Fahrten mit montiertem Topca-
se die empfohlene Höchstge-
schwindigkeit von 130 km/h (81
mi/h) nicht überschreiten, da sonst
das Fahrverhalten beeinträchtigt
werden kann. Unsachgemäße Bela-
dung, schlechter Reifen- oder All-
gemeinzustand des Fahrzeugs,
schlechte Fahrbahnbeschaffenheit
1. Hinteres Ablagefach
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAU46871
HINWEIS●
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
●
Ab 30000 km (17500 mi) sind die Wartungsintervalle alle 6000 km (3500 mi) zu wiederholen.
●
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU46920
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEITKILOMETERSTAND
JAHRES-
KONTROL-
LE 1000 km
(600 mi)6000 km
(3500 mi)12000 km
(7000 mi)18000 km
(10500 mi)24000 km
(14000 mi)
1*Kraftstoffleitung Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.√√√√√
2 Zündkerze Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu ein-
stellen.√√
Ersetzen.√√
3*Ve n til e Ventilspiel kontrollieren.
√√√√
4*Kraftstoff-Einsprit-
zung Leerlaufdrehzahl kontrollieren.√√√√√√
5*Schalldämpfer und
Krümmer Die Schlauchschelle(n) auf guten
Sitz überprüfen.√√√√√
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Messstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluss fest zudrehen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.3. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube herausdre-
hen, um das Motoröl aus dem Kurbel-
gehäuse abzulassen.
4. Die Unterlegscheibe der Ablass-
schraube auf Beschädigung überprü-
fen und, falls beschädigt, erneuern.
HINWEISDie Schritte 5–9 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.5. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab-
nehmen der Schrauben ausbauen.
6. Den Ölfiltereinsatz und den O-Ring
herausnehmen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1
32
1
ZAUM0685
1. Motoröl-Ablassschraube
1. Motoröl-Ablassschraube
2. UnterlegscheibeZAUM0702
11
2
ZAUM0129
1. ÖlfiltereinsatzabdeckungZAUM0711
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
2. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen
und dann mit Druckluft, wie in der Ab-
bildung dargestellt, ausblasen.
3. Den Luftfiltereinsatz auf Beschädi-
gung überprüfen und, falls beschädigt,
erneuern.4. Den Filtereinsatz mit der farbigen Sei-
te nach außen in das Luftfiltergehäuse
einsetzen.
5. Die Riementriebgehäuse-Filterdeckel
festschrauben. ACHTUNG: Sicher-
stellen, dass jeder Filtereinsatz kor-
rekt in seinem Gehäuse eingesetzt
ist. Der Motor sollte niemals ohne
eingebaute Luftfiltereinsätze betrie-
ben werden, da sonst der (die) Kol-
ben und/oder Zylinder stärkerem
Verschleiß unterliegen.
[GCA10531]GAU48432
Spiel des Gasdrehgriffs einstel-
len Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
folgendermaßen einstellen.HINWEISVor dem Prüfen und Einstellen des Gas-
drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen
und ggf. korrigieren.1. Die Gummiabdeckung zurückschie-
ben.
2. Die Kontermutter lockern.
1. Schraube
2. Riementrieb-Gehäusefilterdeckel
1. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
1
ZAUM0706
1. Spiel des Gasdrehgriffs
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAUM2062
Spiel des Vorder- und Hinterrad-
bremshebels überprüfen Vorn
Hinten
Der Bremshebel muss ein Spiel von 3.0–3.5
mm (0.12–0.14 in) aufweisen, wie darge-
stellt. Das Bremshebelspiel regelmäßig prü-fen und, falls erforderlich, das Bremssystem
von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen
lassen.
WARNUNG
GWA10641
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf
einen Defekt im Bremssystem hinwei-
sen. Das Fahrzeug nicht benutzen, bis
das Bremssystem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüft oder repariert
worden ist.
GAU22392
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
1. Handbremshebelspiel
1. Handbremshebelspiel
1. Verschleißanzeigerille
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAUS1990
Scheibenbremsbeläge hinten
Die Hinterradbremse weist eine Öffnung
auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne
Ausbau erlaubt. Dazu den Prüfstopfen her-
ausnehmen.
YP125R
Misst die Stärke eines Bremsbelags weni-
ger als 0.8 mm (0.03 in), die Bremsbeläge
im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen.
YP125RA
Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes
die Bremse betätigen und die Verschleißan-
zeiger beobachten. Wenn ein Verschleiß-
anzeiger die Bremsscheibe fast berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU40261
Bremsflüssigkeitsstand prüfen Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig-
keitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
1. Bremsbelagstärke
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1. Minimalstand-Markierung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
●
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
●
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
GCA16521
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
[GCA16302]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-dreht wurde, dann zuerst das Plus-
kabel und anschließend das Minus-
kabel anschließen.
[GCA16840]
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batte-
rieklemmen angeschlossen sind.ACHTUNG
GCA16530
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu-
stand halten. Die Lagerung einer entla-
denen Batterie kann die Batterie dauer-
haft beschädigen.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
7-3
7
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die tempe-
raturbedingte Verfärbung von Edel-
stahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Korro-
sion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Den Motorroller vollständig trocknen
(lassen), bevor er untergestellt oder
abgedeckt wird.
WARNUNG
GWA10942
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh-
ren.●
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet. Gegebenenfalls
Bremsscheiben und -beläge mit Aceton oder einem handelsübli-
chen Bremsenreiniger säubern;
Reifen mit warmem Wasser und ei-
nem milden Reinigungsmittel ab-
waschen.
●
Vor einer Fahrt mit dem Motorroller
die Bremsleistung und das Verhal-
ten in Kurven testen.
ACHTUNG
GCA10800
●
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
●
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
●
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS●
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
●
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedin-
gungen beschlagen. Durch kurzzeiti-ges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streu-
scheibe entfernt werden.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORROLLERS
7-4
7
GAU36563
Abstellen Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und trocken un-
tergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um ihn vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, be-
vor Sie den Motorroller abdecken.ACHTUNG
GCA10820
●
Stellen Sie einen nassen Motorrol-
ler niemals in eine unbelüftete Ga-
rage oder decken ihn mit einer Pla-
ne ab, denn dann bleibt das Wasser
auf den Bauteilen stehen, und das
kann Rostbildung zur Folge haben.
●
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihren Motorroller mehrere Mo-
nate stilllegen, sollten folgende Schutzvor-
kehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab-
schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü-
gen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraft-
stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kol-
benringe, etc. vor Korrosion die folgen-
den Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze heraus-
schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinder-
kopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl be-
netzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündker-
ze einschrauben und den Zündker-
zenstecker wieder auf die Zünd-
kerze aufsetzen. WARNUNG! Um
Beschädigungen und Verletzun-gen durch Funken zu vermei-
den, beim Durchdrehen des Mo-
tors sicherstellen, dass die
Zündkerzenelektroden geerdet
sind.
[GWA10951]
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
den Motorroller so aufbocken, dass
beide Räder über dem Boden schwe-
ben. Anderenfalls jeden Monat die Rä-
der etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt wer-
den.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder war-
men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga-
ben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-27.
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