ESP YAMAHA YZ450F 2014 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2014, Model line: YZ450F, Model: YAMAHA YZ450F 2014Pages: 374, PDF-Größe: 10.94 MB
Page 19 of 374

BESONDERE MERKMALE
1-7
KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEMS
Die Kraftstoffpumpe leitet Kraftstoff über den Kraftstofffilter zum Einspritzventil. Der Druckregler hält
den Kraftstoffdruck, der auf die Einspritzdüse ausgeübt wird, bei nur 324 kPa (3.24 kgf/cm
², 47.0 psi).
Dementsprechend öffnet sich der Kraftstoffweg, wenn das vom Motor-Steuergerät ausgegebene
Steuersignal das Einspritzventil einschaltet, woraufhin für die Dauer, die der Kraftstoffweg geöffnet
ist, Kraftstoff in den Ansaugkanal eingespritzt wird. Daher ist die zugeführte Kraftstoffmenge umso
größer, je länger das Einspritzventil eingeschaltet ist (Einspritzzeit). Umgekehrt ist die zugeführte
Kraftstoffmenge geringer, je kürzer die Einspritzzeit (Dauer, die das Einspritzventil eingeschaltet ble-
ibt) ist.
Dauer und Zeitpunkt der Einspritzung werden vom Motor-Steuergerät gesteuert. Das elektronische
Steuergerät berechnet die Einspritzdauer aus den Signalen vom Drosselklappensensor, vom Kühl-
flüssigkeits-Temperatursensor, Ansaugluft-Druckgeber und Ansaugluft-Temperatursensor. Der Ein-
spritzzeitpunkt wird aus den Signalen des Kurbelwellensensors ermittelt. Daraus ergibt sich, dass
dem Motor jederzeit die den Fahrbedingungen entsprechend geforderte Kraftstoffmenge zugeführt
werden kann.
1. Kraftstoffpumpe
2. Einspritzdüse
3. Elektronisches Steuergerät
4. Drosselklappensensor
5. Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
6. Kurbelwellensensor
7. Ansaugluft-Druckgeber
8. Drosselklappengehäuse
9. Ansauglufttemperaturfühler
10.Luftfiltergehäuse
A. Kraftstoffsystem
B. Einlasssystem
C. Steuersystem
1
234
5
6 7
8 9 10A
BC
Page 35 of 374

STARTEN UND EINFAHREN
1-23
GAS1SL1041
STARTEN UND EINFAHREN
GAS1SL1042KRAFTSTOFF
Nur den empfohlenen Kraftstoff tanken. Am
Anfang eines Renntages frischen Kraftstoff ein-
füllen.
JCA
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verur-
sacht unreparierbare Schäden am Motor (z.
B. den Ventilen), am Auspuffsystem usw.
HINWEIS
Ihr Yamaha Motor wurde für den Betrieb mit
bleifreiem Superbenzin mit einer Oktanzahl
von mindestens 91 [(R+M)/2] oder mit einer
Research-Oktanzahl von mindestens 95 ent-
wickelt. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt,
wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoff-
marke.
JWA
WARNUNG
• Zum Tanken den Motor abstellen und da-
rauf achten, dass kein Benzin verschüttet
wird. Feuer fern halten.
• Vor dem Tanken Motor, Auspuff usw. ab-
kühlen lassen.
Gasohol (Für USA und Kanada)
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Ätha-
nol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit
Äthanol kann verwendet werden, wenn der
Äthanolgehalt 10% nicht überschreitet. Gaso-
hol mit Methanol wird nicht von Yamaha emp-
fohlen, weil es das Kraftstoffsystem
beschädigen oder die Fahrzeugleistung beein-
trächtigen kann.
GAS1SL1043KALTEN MOTOR ANLASSEN
1. Den Fußschalthebel auf Leerlauf drücken.
2. Choke-Knopf/Leerlaufschraube “1” auf volle
Länge herausziehen.
HINWEIS
Wenn die Umgebungstemperatur 15°C (59°F)
oder weniger beträgt, den Choke-Knopf/die
Leerlaufschraube verwenden.3. Kickstarter leicht nach unten treten, bis ein
Widerstand zu spüren ist.
4. Gas ganz wegnehmen und den Kickstarter-
hebel in einer Bewegung treten.
5. Den Kickstarterhebel sofort loslassen.
EWA
WARNUNG
Nicht den Gasdrehgriff in dem Moment
aufdrehen, wo der Kickstarterhebel betätigt
wird; anderenfalls könnte der Kickstarter-
hebel rückschlagen.
HINWEIS
Wenn der Motor nicht anspringt, den Gasdreh-
griff ganz aufdrehen und den Kickstarter 10 bis
20 Mal langsam durchtreten, um das im Motor
vorhandene fette Gemisch auszustoßen.
6. Wenn der Motor angesprungen ist, ihn eine
oder zwei Minuten bei konstanter Drehzahl
(3.000 bis 5.000 r/min) warmlaufen lassen
und dann den Choke-Knopf/die Leerlauf-
schraube wieder in ursprüngliche Position
bringen.
EWA
WARNUNG
Da das Auspuffgas schädliche Stoffe en-
thält, den Motor nicht schlecht gelüfteten
Orten oder in kleinen geschlossenen Räu-
men starten oder warmlaufen lassen. Empfohlene Sorte
Bleifreies Superbenzin
Kraftstofftank-Fassungsvermö-
gen
7.5 L (1.98 US gal, 1.7 lmp gal)
1
Page 45 of 374

MOTORDATEN
2-4
Ventilsitzbreite C (Einlass) 0.90–1.10 mm (0.0354–0.0433 in)
Ventilsitzbreite C (Auslass) 0.90–1.10 mm (0.0354–0.0433 in)
Ventiltellerrand-Stärke D (Einlass) 1.20 mm (0.0472 in)
Ventiltellerrand-Stärke D (Auslass) 0.85 mm (0.0335 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Einlass) 5.475–5.490 mm (0.2156–0.2161 in)
Grenzwert 5.445 mm (0.2144 in)
Ventilschaft-Durchmesser (Auslass) 5.465–5.480 mm (0.2152–0.2157 in)
Grenzwert 5.435 mm (0.2140 in)
Innendurchmesser der Ventilführung (Einlass) 5.500–5.512 mm (0.2165–0.2170 in)
Grenzwert 5.550 mm (0.2185 in)
Innendurchmesser der Ventilführung (Auslass) 5.500–5.512 mm (0.2165–0.2170 in)
Grenzwert 5.550 mm (0.2185 in)
Ventilschaft-Spiel (Einlass) 0.010–0.037 mm (0.0004–0.0015 in)
Grenzwert 0.080 mm (0.0032 in)
Ventilschaft-Spiel (Auslass) 0.020–0.047 mm (0.0008–0.0019 in)
Grenzwert 0.100 mm (0.0039 in)
Max. Ventilschaft-Schlag 0.010 mm (0.0004 in)
Ventilfeder
Ungespannte Länge (Einlass) 40.76 mm (1.60 in)
Grenzwert 39.76 mm (1.57 in)
Ungespannte Länge (Auslass) 37.01 mm (1.46 in)
Grenzwert 36.01 mm (1.42 in)
Einbaulänge (Einlass)) 34.78 mm (1.37 in)
Einbaulänge (Auslass) 30.83 mm (1.21 in)
Federrate K1 (Einlass) 31.90 N/mm (3.25 kgf/mm, 182.15 lbf/in)
Federrate K2 (Einlass) 41.37 N/mm (4.22 kgf/mm, 236.22 lbf/in)
Federrate K1 (Auslass) 21.46 N/mm (2.19 kgf/mm, 122.54 lbf/in)
Federrate K2 (Auslass) 27.84 N/mm (2.84 kgf/mm, 158.97 lbf/in)
Federdruck nach Einbau (Einlass) 178.00–204.00 N (18.15–20.80 kgf,
40.01–45.86 lbf)
Federdruck nach Einbau (Auslass) 124.00–142.00 N (12.64–14.48 kgf,
27.88–31.92 lbf)
C
D
Page 50 of 374

FAHRGESTELLDATEN
2-9
Grenzwert der Bremsscheibenstärke 2.5 mm (0.10 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (innen) 4.4 mm (0.17 in)
Grenze 1.0 mm (0.04 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (außen) 4.4 mm (0.17 in)
Grenze 1.0 mm (0.04 in)
Hauptbremszylinderbohrung 9.52 mm (0.37 in)
Bremssattel-Zylinderbohrung 22.65 mm 2 (0.89 in 2)
Empfohlene Flüssigkeit DOT 4
Hinterradbremse
Bauart Einzelscheibenbremse
Betätigung Fußbedienung (rechts)
Hinterrad-Scheibenbremse
Außendurchmesser der Scheibe Stärke 245.0 4.0 mm (9.65 0.16 in)
Min. Stärke der Bremsscheibe 3.5 mm (0.14 in)
Max. Verzug der Bremsscheibe 0.15 mm (0.0059 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (innen) 6.4 mm (0.25 in)
Grenze 1.0 mm (0.04 in)
Scheibenbremsbelag-Stärke (außen) 6.4 mm (0.25 in)
Grenze 1.0 mm (0.04 in)
Hauptbremszylinderbohrung 11.0 mm (0.43 in)
Bremssattel-Zylinderbohrung 25.40 mm 1 (1.00 in 1)
Empfohlene Flüssigkeit DOT 4
Lenkung
Lenkkopflager Kegelrollenlager
Winkel zwischen Mittel- und Verriegelungsstellung
(links) 43.0 °
Winkel zwischen Mittel- und Verriegelungsstellung
(rechts) 43.0 °
Vorderrad-Federung
Bauart Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg 310.0 mm (12.20 in)
Ungespannte Gabelfederlänge 497.0 mm (19.57 in)
Limit 492.0 mm (19.37 in)
Einbaulänge 497.0 mm (19.57 in)
Federrate K1 4.90 N/mm (0.50 kgf/mm, 27.98 lbf/in) (USA)
(CAN)
4.70 N/mm (0.48 kgf/mm, 26.84 lbf/in) (EUR)
(JPN) (AUS) (NZL) (ZAF)
Federweg K1 0.0–310.0 mm (0.00–12.20 in)
Standrohrdurchmesser 48.0 mm (1.89 in)
Standrohr-Verzugsgrenze 0.2 mm (0.01 in)
Umrüstmöglichkeiten Ja
Empfohlene Sorte Gabelöl S1 oder gleichwertig
Füllmenge 531.0 cm
3 (17.95 US.oz, 18.73 Imp.oz) (USA)
(CAN)
551.0 cm
3 (18.63 US.oz, 19.43 Imp.oz) (EUR)
(JPN) (AUS) (NZL) (ZAF)
Page 51 of 374

FAHRGESTELLDATEN
2-10
Zugstufendämpfungs-Einstellpositionen
* Die Position, in der der Federvorspannring
handfest festgezogen ist.
Minimal Um 20 Raststellungen herausdrehen.*
Standard Um 8 Raststellungen herausdrehen.*
Maximal (hart) Handfest eindrehen.
Druckstufendämpfungs-Einstellpositionen
* Die Position, in der der Federvorspannring
handfest festgezogen ist.
Minimal Um 20 Raststellungen herausdrehen.*
Standard Um 9 Raststellungen herausdrehen.* (USA)
(CAN)
Um 8 Raststellungen herausdrehen.* (EUR)
(JPN) (AUS) (NZL) (ZAF)
Maximal (hart) Handfest eindrehen.
Hinterrad-Federung
Bauart Schwinge (Gelenkaufhängung)
Feder/Stoßdämpfer-Bauart Spiralfeder, hydraulisch gedämpft,
gasdruckunterstützt
Federweg 132.0 mm (5.20 in)
Ungespannte Federlänge 275.0 mm (10.83 in)
Federrate K1 58.00 N/mm (5.91 kgf/mm, 331.18 lbf/in) (USA)
(CAN)
56.00 N/mm (5.71 kgf/mm, 319.76 lbf/in) (EUR)
(JPN) (AUS) (NZL) (ZAF)
Federweg K1 0.0–150.0 mm (0.00–5.91 in)
Umrüstmöglichkeiten Ja
Gas / Luftdämpferdruck (STD) 980 kPa (9.8 kgf/cm
2, 139.4 psi)
Federvorspannungs-Einstellpositionen
Minimal Position, bei der die Feder von ihrer
ungespannten Länge um 1.5 mm (0.06 in)
hineingedreht ist.
Standard Position, bei der die Feder von ihrer
ungespannten Länge um 10 mm (0.39 in)
hineingedreht ist.
Maximal Position, bei der die Feder von ihrer
ungespannten Länge um 18 mm (0.71 in)
hineingedreht ist.
Zugstufendämpfungs-Einstellpositionen
* Die Position, in der der Federvorspannring
handfest festgezogen ist.
Minimal Um 30 Raststellungen herausdrehen.*
Standard Um 14 Raststellungen herausdrehen.* (USA)
(CAN)
Um 12 Raststellungen herausdrehen.* (EUR)
(JPN) (AUS) (NZL) (ZAF)
Maximal Handfest eindrehen.
Page 53 of 374

ELEKTRISCHE DATEN
2-12
GAS1SL1055
ELEKTRISCHE DATEN
Spannung
Bordnetzspannung 12 V
Zündsystem
Zündsystem TCI
Zündversteller Digital
Zündzeitpunkt (vor OT) 10.0 ° bei 2000 U/min
Motor-Steuerungseinheit
Typ/Hersteller 1SL0/YAMAHA (USA) (CAN)
1SL1/YAMAHA (EUR) (JPN) (AUS) (NZL)
(ZAF)
Zündspule
Minimale Zündfunkenstrecke 6.0 mm (0.24 in)
Primärwicklungs-Widerstand 2.16–2.64
Sekundärwicklungs-Widerstand 8.64–12.96 k
Drehstrom-Magnetzündung
Normale Ausgangsleistung 14.0 V, 95 W bei 5000 U/min
Statorwicklungs-Widerstand 0.624–0.936
Gleichrichter / Regler
Bauart Halbleiter-Kurzschluss
Ruhespannung 14.1–14.9 V
Gleichrichter-Leistung (GS) 23.0 A
Page 77 of 374

KABELFÜHRUNGSDIAGRAMME
2-36
1. Halterung
2. Kondensator
3. Kühlflüssigkeits-Temperaturfühler
4. Steckverbinder-Abdeckung
5. Ansaugluft-Temperaturfühler-Steckverbinder
6. Ansaugluft-Temperaturfühler-Steckverbinder
7. Kühlerschläuche
8. Kühler-Entlüftungsschlauch
9. Verbindungsstecker
10. Platte
11. Zugarm
12. Drosselklappensensor-Kabel
13. Massekabel
14. Drosselklappensensor-Steckverbinder
15. Kühler-Entlüftungsschlauch
16. Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch
17. Motorschutz
18. Kurbelgehäuse
19. Kraftstoffpumpen-Steckverbinder
20. Kraftstoffschlauch
21. Kondensator-Kabel
22. Kraftstoffpumpen-Kabel
23. Kondensator-Steckverbinder
24. Massekabel-Klemme
25. Kraftstofftank
26. Puffer
27. Rahmenheck
28. Hauptkabelbaum
A. Führen Sie den Kondensator vollständig in die
Halterung ein.
B. Die Steckverbinder-Abdeckung am Kühlflüssig-
keits-Temperaturfühler-Steckverbinder anbrin-
gen.
C. Den Kühler-Entlüftungsschlauch zum Inneren
des Kühlerschlauchs (Seite des Fahrzeugs) füh-
ren.
D. Den Verbindungsstecker in die Platte stecken
und befestigen. Nach dem Befestigen die Ab-
deckung anbringen.
E. Das Drosselklappensensor-Kabel zur Außen-
seite des Zugarms (Außenseite des Fahrzeugs)
führen.
F. Nach dem Anschließen des Drosselklappensen-
sor-Steckverbinders die Abdeckung anbringen.
G. Den Kühler-Entlüftungsschlauch zur Außenseite
des Zugarms und des Drosselklappensensor-Ka-
bels und zur Innenseite des Kühlerschlauchs
(Seite des Fahrzeugs) führen.
H. Den Protektor des Zylinderkopf-Entlüftungss-
chlauchs aufsetzen, bis er den Halter berührt.
I. Den Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch zwischen
Motorschutz und Kurbelgehäuse durchführen.
J. Das Ende des Zylinderkopf-Entlüftungss-
chlauchs nach unten weisend einbauen.
K. Nach dem Anschließen des Kraftstoffpumpen-
Steckverbinders die Steckverbinder-Abdeckung
anbringen.
L. 55 mm (2.17 in) (Sitzlastempfänger)
M. Klemmen Sie das Kraftstoffpumpen-Kabel und
den Kraftstoffschlauch mit dem Halter zusam-
men. Achten Sie darauf, dass der farbig marki-
erte Teil am Kraftstoffschlauch festgespannt ist,
und richten Sie das Schloss an der Klemme zum
oberen Fahrzeugheck aus.
N. Den Kabelbinder nicht am Sitzlastempfänger an-
bringen.
O. Den Verschluss am Kabelbinder zur Vorderseite
des Fahrzeugs ausrichten, und das Ende zur Un-
terseite des Fahrzeugs richten. Nicht das Ende
abschneiden.P. Die Massekabel-Klemme zwischen der Platte
und der Schraube einbauen.
Q. Raststellung
R. Die Massekabel-Klemme in der Raststellung in
der Platte befestigen. Für die Massekabel-Kl-
emme sind beide Seiten geeignet.
S. Den Vorsprung am Kabelbinder in die Öffnung
am Rahmenheck einsetzen.
T. Klemmen Sie den farbig markierten Teil am Kraft-
stoffschlauch mit der Kunststoff-Halteklammer
fest. Den Verschluss an der Kunststoff-
Halteklammer zur Fahrzeugunterseite richten
und das Ende abschneiden.
Page 87 of 374

WARTUNGSINTERVALLE
3-1
GAS1SL1065
WARTUNGSINTERVALLE
GAS1SL1066WARTUNGSINTERVALLEECA@
ACHTUNG
• Nach dem Einfahren oder vor jedem Rennen immer die unter “ANZUGSDREHMOMENTE
KONTROLLIEREN” aufgeführten Punkte auf Anzugsdrehmomente prüfen und bei Bedarf er-
neut festziehen. (“ANZUGSDREHMOMENTE KONTROLLIEREN” auf Seite 1-26.)
• Regelmäßige Inspektionen sind unerlässlich, um die volle Leistung der Maschine zu nutzen.
Die Lebensdauer der Teile hängt entscheidend von den Umgebungsbedingungen ab, in
denen das Motorrad gefahren wird (Regen, Schmutz etc.). Daher sind ggf. kürzere Inspe-
ktionsintervalle erforderlich als in untenstehender Liste angegeben.
BEZEICHNUNGNach
dem
Ein-
fahrenNach
jedem
Ren-
nen
(ca. 2.5
Stun-
den)Nach
jedem
3. Ren-
nen
(ca. 7.5
Stun-
den)Nach
jedem
5. Ren-
nen
(ca.
12.5
Stun-
den)Nach
BedarfBemerkungen
VENTIL
Ventilspiel kontrol-
lierenDer Motor muss abgekühlt
sein.
Kontrollieren Ventilsitze und Ventilkegel auf
Verschleiß kontrollieren.
Erneuern
VENTILFEDER
Kontrollieren Ungespannte Länge und Nei-
gung kontrollieren.
Erneuern
TASSENSTÖSSEL
Kontrollieren Auf Kratzer und Verschleiß
kontrollieren.
Erneuern
NOCKENWELLE Die Nockenwellen-Oberfläche
kontrollieren.
Kontrollieren Das Dekompressionssystem
kontrollieren.
Erneuern
NOCKENWELLEN-
RAD
Kontrollieren Auf Beschädigung und Zähne
auf Verschleiß kontrollieren.
Erneuern
KOLBEN
Kontrollieren Auf Rissbildung untersuchen.
Page 96 of 374

MOTOR
3-10
3. Demontieren:
• Kühlerverschlussdeckel
Langsam den Kühler-Verschlussdeckel
lösen, um Kühlflüssigkeit ablaufen zu las-
sen.
HINWEIS
Wenn der Kühler-Verschlussdeckel gelöst wid,
spritzt Kühlflüssigkeit heraus; deshalb den Be-
hälter in die Nähe der Öffnung bringen.
4. Das Kühlsystem gründlich mit sauberem
Leitungswasser spülen.
5. Montieren:
• Kupferscheiben
• Kühlmittelablassschraube
6. Kühlflüssigkeit eingießen.
EWA13040
WARNUNG
• Wenn die Kühlflüssigkeit in die Augen
gelangt, müssen diese gründlich mit Was-
ser gespült und von einem Arzt untersucht
werden.
• Wenn die Kühlflüssigkeit auf die Kleidung
kommt, muss sie zunächst mit Wasser
und anschließend mit Seife und Wasser
ausgewaschen werden.
• Bei Verschlucken der Kühlflüssigkeit Er-
brechen herbeiführen und sich sofort in
ärztliche Behandlung begeben.
ECA13480
ACHTUNG
• Das Auffüllen mit Wasser statt Kühlflüs-
sigkeit verringert den Frostschutzmittel-
gehalt der Kühlflüssigkeit. Wenn Wasser
anstelle von Kühlflüssigkeit verwendet
wird, die Frostschutzmittel-Konzentration
in der Kühlflüssigkeit überprüfen und ggf.
korrigieren.
• Nur destilliertes Wasser, am besten je-
doch Kühlflüssigkeit verwenden. Wenn
kein destilliertes Wasser zur Verfügung
steht, enthärtetes Wasser verwenden.
• Wenn Kühlflüssigkeit mit gestrichener
Fläche in Berührung kommt, muss diese
sofort mit Wasser abgespült werden.
• Nicht verschiedene Kühlflüssigkeits-
sorten mischen.
7. Montieren:
• Kühlerverschlussdeckel
8. Den Motor anlassen, einige Minuten lang
warmlaufen lassen, dann stoppen und ab-
kühlen lassen.
9. Kontrollieren:
• Kühlflüssigkeitsstand
Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND
KONTROLLIEREN” auf Seite 3-9.
GAS1SL1073KÜHLERVERSCHLUSSDECKEL KONTROL-
LIEREN
1. Kontrollieren:
• Kühlerverschlussdeckel-Dichtung “1”
• Ventil und Ventilsitz “2”
Rissig/beschädigtErneuern.
Kesselstein 3 Reinigen, ggf. erneuern.
GAS1SL1074
Kühlmittelablassschraube
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Empfohlene Kuhlflussigkeit
Hochwertiges Frostschutzmit-
tel auf Äthylenglykolbasis mit
Korrosionsschutz-Additiv für
Aluminiummotoren
Kühlflüssigkeitsstand
1.04 L (1.10 US qt, 0.92 lmp qt)
Kühlflüssigkeit-Mischungsver-
hältnis
1:1 (Kühlflüssigkeit:Wasser)
New
T R..
Page 115 of 374

FAHRWERK
3-29
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Siehe unter “BREMSFLÜSSIG-
KEITSSTAND KONTROLLIEREN” auf
Seite 3-29.
4. Kontrollieren:
• Funktion des Fußbremshebels
Weich/schwammig Bremshydraulik
entlüften.
Siehe unter“DIE BREMSHYDRAULIK
ENTLÜFTEN” auf Seite 3-23 .
GAS1SL1096SCHEIBENBREMSBELAG-ISOLIERUNG
DER HINTERRADBREMSE KONTROLLIE-
REN
1. Demontieren:
• Scheibenbremsbeläge
Siehe unter “HINTERRADBREMSE” auf
Seite 4-22.
2. Kontrollieren:
• Hinterrad-Scheibenbremsbelag-Isolator “1”
Beschädigt Erneuern.
GAS1SL1097BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROL-
LIEREN
1. Das Fahrzeug aufrecht auf ebener Fläche
abstellen.
HINWEIS
Zum richtigen Ablesen des Bremsflüssig-
keitsstands muss sich die obere Kante des
Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters in der
Waagerechten befinden.
2. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Die Minimalstand-Markierung “a” oder nied-
riger Nachfüllen.
EWA13090
WARNUNG
• Nur die vorgegebene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Flüssigkeiten können
die Gummidichtungen zersetzen, Undich-
tigkeit verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
• Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen
Sorte nachfüllen. Das Mischen unter-
schiedlicher Produkte kann zu chemisch-
en Reaktionen und damit zu verminderter
Bremsleistung führen.
• Beim Einfüllen der Bremsflüssigkeit da-
rauf achten, dass kein Wasser in den Vor-
ratsbehälter gelangt. Wasser setzt den
Siedepunkt der Flüssigkeit herab und
kann durch Dampfblasenbildung zum
Blockieren der Bremse führen.
ECA13540
ACHTUNG
Verschüttete Bremsflüssigkeit sofort
abwischen, denn sie greift Lack und Kunst-
stoff an.
GAS1SL1098ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EIN-
STELLEN
ECA13550
ACHTUNG
Eine falsch gespannte Antriebskette verur-
sacht erhöhten Verschleiß von Kette, Motor,
Lagern und anderen wichtigen Teilen und
kann dazu fü hren, dass die Kette reißt oder
abspringt. Daher darauf achten, dass der
Kettendurchhang sich im Sollbereich befin-
det.
1. Das Fahrzeug mit einem Montageständer
so anheben, dass das Hinterrad frei ist.
EWA13120
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann. Empfohlene Flüssigkeit
DOT 4
A. Vorderradbremse
B. Hinterradbremse