Abarth 124 Spider 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ABARTH, Model Year: 2020, Model line: 124 Spider, Model: Abarth 124 Spider 2020Pages: 244, PDF-Größe: 4.05 MB
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es unmöglich bei aktiviertem TCS hohe
Drehzahlen zu erzielen.
DSC-SYSTEM (Dynamic
Stability Control)
73) 74) 75)
Die dynamische Stabilitätskontrolle
(DSC) regelt zusammen mit Systemen
wie ABS und TCS das Bremsverhalten
und die Motordrehzahl, um auf
rutschigem Untergrund oder bei
plötzlichen Ausweichmanövern ein
seitliches Ausbrechen zu vermeiden
und die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen.
Näheres siehe “ABS
(Antiblockiersystem)” und “TCS
(Traktionskontrollsystem)”.
Das System wird bei
Geschwindigkeiten über 20 km/h
aktiviert.
Die Kontrollleuchte blinkt bei einer
Störung der Anlage. Siehe
"Warnleuchten und -Meldungen" im
Kapitel "Kenntnis des Armaturenbretts".
HINWEIS Das DSC-System funktioniert
nur richtig, wenn folgende
Voraussetzungen erfüllt sind:
Montieren Sie auf allen Rädern
Reifen der vorgeschriebenen Größe.
Montieren Sie auf allen Rädern
Reifen desselben Herstellers und
derselben Marke und mit demselben
Laufflächenprofil.
Montieren Sie nicht neue und
abgenutzte Reifen zusammen.
ZUR BEACHTUNG Das DSC-System
funktioniert aufgrund des
abweichenden Reifendurchmessers
nicht richtig, wenn Schneeketten oder
ein Reserverad montiert sind.
TCS-/DSC-Kontrollleuchte
DieKontrollleuchte leuchtet einige
Sekunden nach dem Einschalten der
Zündung. Wenn das TCS- oder das
DSC-System in Betrieb ist, blinkt die
Anzeige.
Wenn die Kontrollleuchte stetig
leuchtet, weisen TCS, DSC oder der
Bremsassistent eine Störung auf und
funktionieren eventuell nicht richtig. Das
Fahrzeug zum Abarth-Servicenetz
bringen.
DSC-AUS-Kontrollleuchte
DieKontrollleuchte leuchtet einige
Sekunden nach dem Einschalten der
Zündung. Sie leuchtet auch, wenn der
DSC-AUS-Schalter gedrückt wird und
TCS und DSC ausgeschaltet sind.
Wenn die Kontrollleuchte weiterhin
leuchtet und TCS und DSC nicht
ausgeschaltet werden, das
Abarth-Servicenetz kontaktieren. Am
DSC-System könnte eine Fehlfunktion
vorliegen.
DSC-AUS-Schalter
Drücken Sie den Schalter Abb. 59, um
TCS und DSC auszuschalten. Die
Kontrollleuchte auf dem
Armaturenbrett leuchtet auf.
Drücken Sie den Schalter erneut, um
TCS und DSC wieder einzuschalten.
Die DSC-AUS-Kontrollleuchte erlischt.
ZUR BEACHTUNG Wenn Sie mit
aktiviertem DSC versuchen, das
festgefahrene Fahrzeug freizusetzen
oder das Fahrzeug aus frisch
gefallenem Schnee zu fahren, wird das
TCS-System (Teil des DSC-Systems)
aktiviert. Das Treten des Fahrpedals
erhöht nicht die Motorleistung und es
kann schwierig sein, das Fahrzeug
freizusetzen. Schalten Sie in diesem Fall
das TCS/DSC-System ab.
ZUR BEACHTUNG Ist das
TCS/DSC-System bei abgeschaltetem
5905060301-12A-987AB
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Motor deaktiviert, wird es beim
Einschalten der Zündung automatisch
aktiviert.
ZUR BEACHTUNG Bei eingeschaltetem
TCS/DSC-System verfügen Sie über
optimale Traktion.
ZUR BEACHTUNG Wird der Schalter
10 Sekunden oder länger gedrückt,
wird eine Fehlfunktion des
DSC-AUS-Schalters erkannt und das
DSC-System wird automatisch aktiviert.
Die DSC-AUS-Kontrollleuchte erlischt,
wenn das DSC-System betriebsbereit
ist.
SICHERHEITSHINWEISE
ZUR AKTIVEN
MOTORHAUBE
76)
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass
das Fahrzeug auf einen Fußgänger
prallt und eine bestimmte Aufprallkraft
auf die Fahrzeugfront wirkt, wird der
Aufprall des Kopfes des Fußgängers
gegen die Motorhaube abgeschwächt,
indem diese augenblicklich angehoben
wird, um Platz zwischen der
Motorhaube und den Motorteilen zu
schaffen.
Wenn der auf der Rückseite des
vorderen Stoßfängers angeordnete
Sensor 1 Abb. 60 bei einer für die
Auslösung des Systems ausreichendenGeschwindigkeit eine bestimmte
Aufprallkraft erkennt, ob durch einen
Fußgänger oder ein anderes Hindernis,
wird das System aktiviert und die
Motorhaube wird angehoben (3 =
Warnleuchte der aktiven Motorhaube /
4 = elektronisches Steuergerät).
ZUR BEACHTUNG Nicht den Aktuator
2 Abb. 60 sofort nach Aktivierung der
aktiven Motorhaube berühren.
Verbrennungsgefahr, da der Aktuator
unmittelbar nach der Auslösung sehr
heiß ist.
Betrieb und HandhabungVergewissern Sie sich vor dem
Fahren, dass die Motorhaube
geschlossen ist. Anderenfalls besteht
die Gefahr, dass das System nicht
einwandfrei funktioniert.
Das System ist erst 8 Sekunden
nach dem Einschalten der Zündung
betriebsbereit.
Benutzen Sie Reifen derselben
vorgeschriebenen Größe für alle vier
Räder. Falls Reifen unterschiedlicher
Größe verwendet werden, kann das
System fehlerhaft funktionieren.
Wenn etwas gegen den Bereich des
vorderen Stoßdämpfers stößt, kann der
Sensor beschädigt werden, ohne dass
die aktive Motorhaube ausgelöst wird.
Das Fahrzeug bei einem
Abarth-Händler kontrollieren lassen.
Bauen Sie auf keinen Fall Teile oder
Kabel der aktiven Motorhaube aus und
versuchen Sie nicht, diese selbst zu
reparieren. Prüfen Sie nicht die
Stromkreise des Systems mit einem
elektrischen Prüfgerät. Die aktive
Motorhaube kann in diesem Fall
irrtümlicherweise ausgelöst werden
oder fehlerhaft funktionieren. Für
Reparaturen und den Austausch von
Teilen immer das Abarth-Servicenetz
kontaktieren.
Ersetzen Sie den vorderen
Stoßdämpfer, die Motorhaube, die
6003060100-L12-888AB
80
SICHERHEIT
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Federung, Aero-Teile oder Räder nicht
durch nicht-originale FCA-Teile.
Anderenfalls besteht die Gefahr, dass
das System nicht einwandfrei
funktioniert.
Installieren Sie nur Original-FCA-
Zubehör auf dem vorderen
Stoßdämpfer. Bringen Sie außerdem
keine anderen Objekte an der
Motorhaube an. Anderenfalls besteht
die Gefahr, dass das System nicht
einwandfrei funktioniert.
Die Motorhaube nicht mit
übermäßiger Kraft schließen und den
Aktuator nicht belasten. Der Aktuator
kann beschädigt werden, was
wiederum die Funktion des Systems
beeinträchtigt.
Verändern Sie nicht die Aufhängung.
Wenn die Fahrzeughöhe oder die
Dämpfungskraft der Aufhängung
geändert wird, kann dies zu einer
fehlerhaften Funktionsweise des
Systems führen.
Für den Erwerb und Einbau von
Teilen das Abarth-Servicenetz
kontaktieren. Der falsche Einbau von
Teilen kann dazu führen, dass die aktive
Motorhaube aufgrund der Unfähigkeit,
einen Aufprall zu erkennen, nicht
aktiviert wird.
Für die Entsorgung des Fahrzeugs
das Abarth-Servicenetz kontaktieren.
Falsche Bedienung des Fahrzeugs kannVerletzungen verursachen.
Die aktive Motorhaube kann nach
der Aktivierung nicht wieder verwendet
werden. Das Abarth-Servicenetz
kontaktieren.
Aktivierung der aktiven Motorhaube
Die aktive Motorhaube wird unter
folgenden Bedingungen ausgelöst:
Bei einem Zusammenstoß mit einem
Fußgänger oder einem anderen
Hindernis, wenn das Fahrzeug mit einer
für die Auslösung des Systems
ausreichenden Geschwindigkeit fährt,
wird das System bei einer bestimmten
Aufprallschwere der Kollision aktiviert,
auch wenn auf dem vorderen
Stoßdämpfer keine Spuren davon zu
sehen sind. Es kann außerdem je nach
Schwere des Aufpralls durch ein
leichtes Objekt wie ein kleines Tier oder
einen kleinen Gegenstand ausgelöst
werden.
Das System kann ebenso aktiviert
werden, wenn der Fahrzeugboden oder
der Stoßfänger Stößen in folgenden
Situationen ausgesetzt wird:
– das Fahrzeug stößt gegen einen
Bordstein;
– das Fahrzeug fällt in einen tiefen
Graben oder in ein Loch;
– das Fahrzeug holpert und stößt
gegen den Boden;– der Bug, der Boden des Fahrzeug
berührt die Steigung einer
Tiefgarage, die Oberfläche einer
ebenen welligen Straße oder einen
ausladenden oder auf die Straße
gefallenen Gegenstand.
Situationen, in denen die aktive
Motorhaube nicht aktiviert werden
könnte
Die aktive Motorhaube kann in
folgenden Situationen möglicherweise
nicht ausgelöst werden, wenn ein
Aufprall schwer zu erkennen ist:
der Fußgänger wird von der Ecke
oder von der rechten oder linken Seite
des Stoßdämpfers getroffen;
das Fahrzeug prallt auf einen
Fußgänger, der einen Sack oder
Ähnliches trägt, der den Aufprall
dämpft.
In diesen Situationen könnte die
aktive Haube nicht aktiviert werden
Die aktive Motorhaube wird nicht unter
folgenden Bedingungen aktiviert:
der Aufprall auf den Stoßfänger
erfolgt bei einer Geschwindigkeit, die
nicht ausreicht, das System zu
aktivieren;
der Aufprall erfolgt auf der Seite oder
am Heck;
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dass Fahrzeug rollt oder überschlägt
sich (die aktive Motorhaube kann je
nach Unfallbedingungen ausgelöst
werden).
ZUR BEACHTUNG
66)Sehen Sie das ABS nicht als Ersatz für
sicheres Fahren an. Das ABS kann
unsicheres und leichtsinniges Fahren, zu
hohe Geschwindigkeit, zu dichtes
Auffahren, Fahren auf Eis und Schnee
sowie Aquaplaning (reduzierte Reibung und
verringerter Straßenkontakt durch Wasser
auf der Straßenoberfläche) nicht
kompensieren. Sie können trotzdem einen
Unfall haben.
67)Wenn das ABS-System eingreift und
Sie spüren das Pulsieren des
Bremspedals, verringern Sie nicht den
Druck und treten Sie das Pedal ganz und
getrost durch; so werden Sie je nach
aktuellen Straßenbedingungen mit dem
kürzestmöglichen Bremsweg bremsen.
68)Für die einwandfreie Funktionsweise
des ABS-Systems müssen die Reifen aller
Räder gleich sein: dieselbe Marke, derselbe
Typ, sie müssen in gutem Zustand sein und
vor allem der Größe und dem Typ der
Vorschriften entsprechen.
69)Wenn das ABS eingreift, weist dies
darauf hin, dass die Reifenhaftung auf der
Straße sehr begrenzt ist: bremsen Sie auf
eine Geschwindigkeit ab, die mit der
verfügbaren Bodenhaftung vereinbar ist.70)Sehen Sie das Traktionskontrollsystem
(TCS) nicht als Ersatz für sicheres Fahren
an. Das Traktionskontrollsystem (TCS) kann
unsicheres und leichtsinniges Fahren, zu
hohe Geschwindigkeit, zu dichtes
Auffahren und Aquaplaning (reduzierte
Reibung und verringerter Straßenkontakt
durch Wasser auf der Straßenoberfläche)
nicht kompensieren. Sie können trotzdem
einen Unfall haben.
71)Montieren Sie Winterreifen oder
Schneeketten und fahren Sie langsamer,
wenn die Straßen vereist und/oder
verschneit sind. Das Fahren auf
verschneiten und/oder vereisten Straßen
ohne geeignete Traktionshilfe ist gefährlich.
Das Traktionskontrollsystem (TCS) allein
liefert keine ausreichende Traktion und es
kann trotzdem zu einem Unfall kommen.
72)Gefährden Sie nie Ihre persönliche
Sicherheit und die Sicherheit anderer,
indem Sie die Leistung des TCS-Systems
auf unverantwortliche und gefährliche
Weise testen.
73)Sehen Sie das DSC nicht als Ersatz für
sicheres Fahren an: Die dynamische
Stabilitätskontrolle (DSC) kann unsicheres
und leichtsinniges Fahren, zu hohe
Geschwindigkeit, zu dichtes Auffahren und
Aquaplaning (reduzierte Reibung und
verringerter Straßenkontakt durch Wasser
auf der Straßenoberfläche) nicht
kompensieren. Sie können trotzdem einen
Unfall haben.
74)Für die einwandfreie Funktionsweise
des DSC-System müssen die Reifen aller
Räder gleich sein: dieselbe Marke, derselbe
Typ, sie müssen in gutem Zustand sein und
vor allem der Größe und dem Typ der
Vorschriften entsprechen.75)Gefährden Sie nie Ihre persönliche
Sicherheit und die Sicherheit anderer,
indem Sie die Leistung des DSC-Systems
auf unverantwortliche und gefährliche
Weise testen.
76)Immer das Abarth-Servicenetz
kontaktieren, wenn die aktive Motorhaube
aktiviert worden ist. Wenn der Haubengriff
nach Aktivierung der aktiven Motorhaube
gezogen wird, wird die Haube noch weiter
angehoben. Wenn das Fahrzeug mit
angehobener Motorhaube gefahren wird,
ist die Sicht behindert und es besteht
Unfallgefahr. Versuchen Sie nicht, die
Motorhaube wieder nach unten zu
drücken. Das kann die Motorhaube
verformen oder zu Verletzungen führen, da
die aktivierte Motorhaube nicht manuell
geschlossen werden kann. Vor dem
Weiterfahren das Abarth-Servicenetz
kontaktieren. Darauf achten, dass die
Motorhaube nicht die Sicht behindert und
langsam fahren.
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SICHERHEIT
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ERGÄNZENDE
FAHRSYSTEME
TPMS
(Reifendruckkontroll
system)
(soweit vorhanden)
77) 78) 79)
Das Reifendruckkontrollsystem (TPMS)
überwacht den Reifendruck aller Räder.
Ist der Druck in einem oder mehreren
Reifen zu niedrig, informiert das System
den Fahrer durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte auf dem Kombi-
Instrument und mit einem Signalton.
Siehe „Warnleuchten und -Meldungen“
im Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel“.
Siehe „Warnton Reifendruck“ unter „Ein
Warnton ertönt“ im Kapitel „Kenntnis
der Instrumententafel“.
Die auf jedem Rad installierten
Reifendrucksensoren senden die
Reifendruckdaten per Funkt an das
Empfangsgerät im Fahrzeug.HINWEIS: Wenn die Außentemperatur
aufgrund jahreszeitlicher Änderungen
niedrig ist, sinkt auch die
Reifentemperatur. Wenn die
Reifentemperatur abnimmt, sinkt auch
der Reifendruck. Die TPMS-
Kontrollleuchte kann häufiger
aufleuchten. Nehmen Sie täglich eine
Sichtprüfung der Reifen vor, bevor Sie
mit dem Fahrzeug fahren, und
kontrollieren Sie einmal monatlich den
Reifendruck mit einem
Reifendruckmesser. Für die
Reifenkontrolle sollten Sie stets einen
digitalen Reifendruckmesser benutzen.
Das TPMS-System enthebt Sie nicht
der Pflicht, Druck und Zustand der
Reifen regelmäßig zu kontrollieren.
ZUR BEACHTUNG Alle Reifen
einschließlich der Ersatzreifen (soweit
vorhanden) sollten einmal monatlich im
kalten Zustand auf den Wert kontrolliert
werden, der vom Hersteller auf dem
Typenschild oder in der
Reifendrucktabelle empfohlen wird
(wenn Ihr Fahrzeug mit Reifen einer
Größe ausgerüstet ist, die von der auf
dem Typenschild oder der
Reifendrucktabelle abweicht, müssen
Sie selbst die Reifendrücke für diese
Reifen ermitteln).ZUR BEACHTUNG Als zusätzliche
Sicherheitsfunktion verfügt Ihr Fahrzeug
über ein TPMS-System mit einer
Reifendruck-Kontrollleuchte, die
aufleuchtet, wenn der Druck eines oder
mehrerer Reifen beträchtlich niedriger
ist. Wenn die Reifendruck-
Kontrollleuchte aufleuchtet, sollten Sie
daher anhalten, die Reifen so schnell
wie möglich prüfen und auf den
vorgeschriebene Wert aufpumpen. Das
Fahren mit Reifen mit beträchtlichem
Unterdruck führt zur Erhitzung der
Reifen und zu einer Reifenpanne.
Unterdruck reduziert auch die
Kraftstoffeffizienz und die Dauer des
Reifenprofils und kann sich auch die
Fahreigenschaften und das
Bremsvermögen des Fahrzeugs
auswirken.
ZUR BEACHTUNG TPMS ist jedoch
kein Ersatz der eigenen Reifenwartung;
es obliegt dem Fahrer, den
vorgeschriebenen Reifendruck aufrecht
zu erhalten, auch wenn der Unterdruck
nicht den Wert erreicht, der die
Reifen-Kontrollleuchte aufleuchten
lässt. Ihr Fahrzeug ist auch mit einer
Anzeige für eine TPMS-Fehler
versehen, die Ihnen meldet, wenn das
System nicht korrekt arbeitet.
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ZUR BEACHTUNG Die TPMS-
Fehleranzeige ist mit der
Reifendruck-Kontrollleuchte kombiniert.
Wenn das System eine Störung
erkennt, blinkt die Kontrollleuchte für
zirka eine Minute und leuchtet
anschließend mit Dauerlicht. Die
Abfolge wird bei nachfolgenden
Fahrzeugstarts wiederholt, bis der
Fehler behoben ist. Solange die
Fehleranzeige leuchtet, ist das System
nicht in der Lage, niedrigen Reifendruck
zu erkennen und zu melden.
TPMS-Störungen können verschiedene
Ursachen haben, wie die Installation
von Ersatzreifen, alternativen Reifen
oder Rädern auf dem Fahrzeug, die die
korrekte Funktionsweise des
TPMS-Systems beeinträchtigen.
Kontrollieren Sie daher immer die
TPMS-Fehleranzeige nach einem
Austausch eines oder mehrerer Reifen
oder Räder des Fahrzeugs, um sicher
zu sein, dass der Austausch der Reifen
und Räder nicht zu einer Störung des
TPMS-Systems geführt hat.
ZUR BEACHTUNG Zur Vermeidung
falscher Anzeigen führt das System
einige Proben durch, bevor es eine
Störung meldet. Es wird daher nicht
sofort eine schnelle
Reifendruckabnahme oder Reifenpanne
erkennen.Systemfehlermeldung
Wenn die TPMS-Kontrollleuchte blinkt,
kann eine Systemstörung vorliegen.
Das Abarth-Servicenetz kontaktieren.
Eine Systemfehlermeldung kann in
folgenden Fälle erscheinen:
Wenn in Fahrzeugnähe eine
Vorrichtung oder ein Gerät benutzt wird,
das dieselbe Funkfrequenz wie die
Reifendrucksensoren benutzt;
wenn ein Metallgerät wie ein
nicht-originales Navigationssystem in
der Nähe der Mitte des Armaturenbretts
eingebaut ist, das die Funksignale von
dem Reifendrucksensor an den
Empfänger unterbrechen kann;
bei Verwendung der folgenden
Geräte im Fahrzeug, die eine
Funkstörung mit der Empfangseinheit
verursachen können: ein digitales
Gerät, wie z. B. ein Personalcomputer
oder eine Stromwandlervorrichtung, z.
B. ein DC/AC-Wandler;
wenn zu viel Schnee oder Eis am
Fahrzeug haftet, besonders an den
Rädern;
wenn die Batterien der
Drucksensoren entladen sind;
wenn ein Rad ohne Drucksensor
installiert ist;
wenn Drahtmantelreifen benutzt
werden;
wenn Schneeketten benutzt werden.
Reifen und Felgen
ZUR BEACHTUNG Vermeiden Sie bei
der Kontrolle und Einstellung des
Reifendrucks übermäßigen
Kraftaufwand am Ventilschaft des Rads.
Der Ventilschaft kann beschädigt
werden.
Reifen- und Radwechsel
Das folgende Verfahren versetzt das
TPMS-System in die Lage, einen
eindeutigen Signalcode des
Reifendrucksensors nach einem Reifen-
oder Radwechsel wie beim Wechsel
von Sommer- auf Winterreifen zu
erkennen.
ZUR BEACHTUNG Jeder
Reifendrucksensor hat eine eindeutige
Signalkennung. Der Signal-Code muss
in dem TPMS-System registriert
werden, bevor er einsatzfähig ist. Der
einfachste Weg ist, den Reifen von
einer Abarth-Werkstatt wechseln zu
lassen, der auch die Registrierung des
kompletten Signalcodes übernimmt.
Reifenwechsel in einer
Abarth-Werkstatt: Wenn ein
Abarth-Händler die Fahrzeugreifen
wechselt, übernimmt dieser auch die
Registrierung der Signal-Codenummer
des Reifendrucksensors.
Eigener Reifenwechsel: Wenn Sie
oder jemand anderes die Reifen
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SICHERHEIT
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wechselt, müssen Sie oder die andere
Person auch die nötigen Schritte für die
TPMS-Registrierung der
Signal-Codenummer ausführen:
Nach dem Reifenwechsel die
Zündung auf ON drehen, dann wieder
auf ACC oder OFF;
zirka 15 Minuten abwarten;
nach zirka 15 Minuten das Fahrzeug
mit einer Geschwindigkeit von
mindestens 25 km/h für 10 Minuten
fahren; der Signal-Code des
Reifendrucksensors wird automatisch
registriert.
ZUR BEACHTUNG Wenn das Fahrzeug
innerhalb von zirka 15 Minuten nach
dem Reifenwechsel gefahren wird,
blinkt die Kontrollleuchte
,dader
Sensor-Signalcode eventuell nicht
registriert worden ist. Parken Sie in
diesem Fall das Fahrzeug für zirka
15 Minuten und fahren Sie danach das
Fahrzeug für 10 Minuten, nach denen
der Sensor-Signalcode registriert ist.
Reifen- und Radwechsel
ZUR BEACHTUNG Reifen oder Räder
oder beide zusammen immer von
einem Abarth-Händler austauschen
lassen, sonst besteht Gefahr, dass die
Drucksensoren beschädigt werden.
ZUR BEACHTUNG Die Räder, mit
denen Ihr Fahrzeug ausgerüstet ist,sind spezifisch für die Aufnahme der
Reifendrucksensoren gebaut. Benutzen
Sie keine unzulässigen Räder, da in
diesem Fall die Reifendrucksensoren
nicht installiert werden können.
Vergewissern Sie sich nach einem
Reifen- oder Radwechsel, dass die
Reifendrucksensoren installiert sind.
Nach einem Austausch eines Reifens
oder eines Rads oder beider
zusammen können folgende Typen von
Reifendrucksensoren eingebaut
werden:
der Reifendrucksensor wird vom
alten Rad aus- und in das neue Rad
eingebaut;
derselbe Reifendrucksensor wird auf
demselben Rad benutzt. Nur der Reifen
wird ersetzt;
ein neuer Reifendrucksensor wird auf
einem neuen Rad installiert.
ZUR BEACHTUNG Der Signalkenncode
des Reifendrucksensors muss nach
dem Kauf eines neuen
Reifendrucksensors registriert werden.
Für den Kauf eines Reifendrucksensors
und die Registrierung des Signalcodes
einen Abarth-Händler aufsuchen.
ZUR BEACHTUNG Wenn Sie einen
zuvor ausgebauten Reifendrucksensor
in ein Rad einbauen, müssen Sie den
Dichtungsring (Dichtung zwischenVentilkörper/Sensor und Rad) für den
neuen Reifendrucksensor auswechseln.
MECHANISCHES
SPERRDIFFERENTIAL
(LSD)
Das Fahrzeug ist mit einem
mechanischen Sperrdifferential
ausgerüstet. Es handelt sich um ein
Super-LSD Sperrdifferenzial, welches
die Fahrzeugtraktion und das Handling
verbessert.
Das hier eingebaute Super-LSD
Sperrdifferenzial mit niedrigen
Drehmomentverhältnis (*) bietet mehr
Leistung beim Losfahren aus dem
Stillstand dem Geradeausfahren und
hat ein stärkeres Ansprechverhalten.
(*)Drehmomentverhältnis (TBR -
Torque bias ratio): wenn ein Rad bei
geringer Bodenhaftung durchdreht, gibt
das mechanische Sperrdifferential
verhältnismäßig mehr Drehzahl an das
gegenüberliegende Rat frei. Das
Drehmomentverhältnis ist das Verhältnis
der in einer solchen Situation
abgegebenen Drehzahl an das linke
und rechte Rad und gilt als
Leistungsindikator des mechanischen
Sperrdifferentials.
Das Super-LSD ist ein
drehmomentfühlendes Sperrdifferenzial,
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das aufgrund der folgenden
Eigenschaften für bessere Fahrstabilität
sorgt:
Ein niedriges Drehmomentverhältnis
sorgt für bessere Kontrollierbarkeit
(TBR: 2.0);
ein Anlaufdrehmoment verbessert
das Anfahren aus dem Stillstand sowie
das Ansprechverhalten beim
Beschleunigen/Verlangsamen und
Geradeausfahren (Anlaufmoment:
49 Nm);
eine einfache Konstruktionsweise
sorgt für Gewichtseinsparung.
Funktionsweise Super-LSD-
Sperrdifferential
Geradeausfahren
Beim Geradeausfahren drehen sich das
linke und rechte Seitenrad gleich
schnell, der Ritzel und die Seitenräder
drehen sich zusammen im
Differentialgetriebegehäuse.
Der Eingangsmoment vom Zahnkranz
wird über das Getriebegehäuse zu den
Ritzeln und zur Antriebswelle über die
Seitenräder übertragen. Dadurch
entsteht kein Drehzahlunterschied
zwischen links und rechts im
Differential.
Differentialfunktion
Wenn sich die linken und rechten Räder
ungleich schnell drehen (bei normaler
Fahrt), rotieren die Ritzel gleichzeitigzusammen um die Zentralachse der
Antriebswelle und absorbieren so den
Drehzahlunterschied. Dieser
Mechanismus erfüllt die
Differentialfunktion.
Sperrdifferentialfunktion
Wenn sich das Differential in einer
Siuation mit begrenzter Schlupfkontrolle
(z.B. bei durchdrehenden Rädern)
befindet, wirkt die Axialkraft auf die
Seitenräder aufgrund der
Reaktionskraft, die durch das
Ineinandergreifen des Ritzels und der
Seitenräder entsteht. Diese Axialkraft
drückt die Seitenräder gegen den
Konusring. Dadurch entsteht Reibung
zwischen dem Seitenrad-Konus und
dem Konusring und das Drehmoment
des haftungslosen Rads wird verringert.
Das reduzierte Drehmoment wird
unverändert und das Rad mit höherer
Haftung übertragen, die
Sperrdifferentialfunktion ist gegeben.
Das an das Rad mit mehr Haftung
übertragene Drehmoment ist
proportional zum Eingangsmoment des
Zahnkranzes.
HLA (Hill Launch Assist)
BERGANFAHRHILFE
80)
Die Berganfahrhilfe (HLA) ist eine
Funktion, die den Fahrer beim Anfahren
auf einem Hang unterstützt. Wenn der
Fahrer auf einem Hang vom Brems- auf
das Fahrpedal wechselt, verhindert die
Funktion das Zurückrollen des
Fahrzeugs. Die Bremskraft wird nach
Freigabe des Bremspedals auf einem
steilen Hang automatisch aufrecht
erhalten.
Bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe
ist die Berganfahrhilfe auf einem Gefälle
aktiviert, wenn der Schalthebel in den
Rückwärtsgang (R) gestellt ist, und auf
einer Steigung, wenn sich der
Schalthebel in jedem beliebigen von (R)
verschiedenem Gang befindet.
Bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebeist die
Berganfahrhilfe auf einem Gefälle
aktiviert, wenn der Getriebewählhebel
auf Rückwärts (R) steht, und auf einer
Steigung, wenn der Getriebewählhebel
auf einen Vorwärtsgang gestellt ist.
ZUR BEACHTUNG Die Berganfahrhilfe
wird nicht auf einer sanften Steigung
aktiviert. Außerdem ändert sich je nach
Last des Fahrzeugs die Steigung, bei
der das System aktiviert wird.
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SICHERHEIT
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ZUR BEACHTUNG Die Berganfahrhilfe
wird nicht aktiviert, wenn die
Feststellbremse eingelegt ist, das
Fahrzeug nicht vollständig steht oder
das Kupplungspedal getreten ist.
ZUR BEACHTUNG Während des
Betriebs der Berganfahrhilfe kann das
Bremspedal schwergängig erscheinen
oder vibrieren, es handelt sich jedoch
nicht um eine Störung.
ZUR BEACHTUNG Der
Berganfahrassistent ist nicht aktiv,
wenn die Kontrollleuchte TCS/DSC
leuchtet. Siehe "Warnleuchten und
-Meldungen" im Kapitel "Kenntnis des
Armaturenbretts".
ZUR BEACHTUNG Die Berganfahrhilfe
(HLA) wird selbst dann nicht
abgeschaltet, wenn TCS/DSC mit dem
OFF-Schalter deaktiviert werden.
ZUR BEACHTUNG Bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe funktioniert der
Berganfahrassistent nicht im Leerlauf,
da die Rückrollsperre des Fahrzeugs
das Zurückrollen verhindert.
ZUR BEACHTUNG
77)Das TPMS-System enthebt den Fahrer
nicht der Pflicht, regelmäßig den
Reifendruck einschließlich den des
Ersatzrads zu prüfen und die Reifen zu
warten: das System meldet keine
eventuellen Reifenmängel. Der Druck muss
bei ausgeruhten und kalten Reifen
gemessen werden. Sollte es aus einem
beliebigen Grund notwendig sein, den
Druck bei warmen Reifen zu kontrollieren,
auf keinen Fall den Druck verringern, wenn
er über dem vorgeschriebenem Wert liegt.
Wiederholen Sie die Prüfung nach
Abkühlen der Reifen.
78)Der Wechsel von Sommer- auf
Winterreifen und umgekehrt erfordert eine
Kontrolle des TPMS-Systems, die
möglichst durch das Abarth-Servicenetz
ausgeführt werden sollte.
79)Änderung der Außentemperatur
können zu Änderungen des Reifendrucks
führen. Das System kann vorübergehend
unzureichenden Reifendruck melden.
Kontrollieren Sie in diesem Fall den Druck
bei kalten Reifen und pumpen Sie diese
ggf. auf.80)Vertrauen Sie dem
Berganfahrassistenten nicht restlos. Die
Berganfahrhilfe ist eine Hilfsfunktion für das
Anfahren auf einem Hang nach einem Halt.
Das System wird nur für ca. zwei
Sekunden aktiviert; daher ist es gefährlich,
wenn Sie beim Anfahren nach einem Halt
ausschließlich auf das System vertrauen,
da sich das Fahrzeug unerwartet bewegen
(wegrollen) und so einen Unfall verursachen
kann. Das Fahrzeug kann aufgrund der
Fahrzeuglast zurückrollen oder wenn es
eine Last zieht. Bei Fahrzeugen mit
Schaltgetriebe kann das Fahrzeug
zurückrollen, je nachdem wie stark das
Kupplungs- oder das Fahrpedal getreten
ist. Kontrollieren Sie immer die Sicherheit
um das Fahrzeug, bevor Sie es in
Bewegung setzen.
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INSASSEN-
SICHERUNGS
SYSTEME
Die wichtigsten
Sicherheitseinrichtungen des Fahrzeugs
umfassen folgende Schutzsysteme:
Sicherheitsgurte;
SBA (Seat Belt Alert) -
Angurt-Erinnerer;
Kopfstützen;
Kinderrückhaltesysteme;
Front- und Seitenairbags.
Lesen Sie bitte aufmerksam die
Informationen auf den folgenden Seiten.
Es ist von grundlegender Wichtigkeit,
dass alle Schutzsysteme korrekt
benutzt werden, um dem Fahrer und
allen Insassen maximale Sicherheit zu
garantieren.
SICHERHEITSGURTE
SICHERHEITSHINWEISE
ZU SICHERHEITSGURTEN
81) 82)
Sicherheitsgurte tragen dazu bei, die
Gefahr schwerer Verletzungen bei
Unfällen oder Vollbremsungen zu
verringern. FCA empfiehlt Fahrern und
Beifahrern, stets die Sicherheitsgurte
anzulegen.
Alle Sitze sind mit Becken-/
Schultergurten ausgestattet. Die Gurte
sind mit einem Aufroller mit
Trägheitssperre ausgerüstet, der den
Gurt zurückhält, wenn er nicht benutzt
wird.
Die Sperre passt den Gurt bequem
dem Benutzer an und blockiert den
Gurt bei einer Kollision.
Das Aufrollen des Anschnallgurts wird
schwierig, wenn die Gurte und die
Gurtführungen Abb. 61 verschmutzt
sind; halten Sie diese daher sauber.
Schwangere und Personen mit
ernsthaften Beschwerden
Schwangere sollten immer angeschnallt
sein. Fragen Sie Ihren Arzt für
spezifische Empfehlungen.
Der Beckengurt muss ENG UND SO
TIEF WIE MÖGLICH ÜBER DIE HÜFTE
GEFÜHRT WERDEN. Der Schultergurt
muss über Ihre Schulter geführt
werden, jedoch nie über den Bauch
Abb. 62.
6103020100-12A-001AB
6206050100-CHD-003
88
SICHERHEIT