Alfa Romeo GT 2006 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2006, Model line: GT, Model: Alfa Romeo GT 2006Pages: 307, PDF-Größe: 6.18 MB
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Keine Klebeetiketten oder
andere Gegenstände auf
das Lenkrad, die Ab-
deckung des Beifahrerairbags kle-
ben. Keine Gegenstände (wie zum
Beispiel Mobiltelefone) auf das Ar-
maturenbrett auf der Beifahrersei-
te legen, die das korrekte Aufbla-
sen des Beifahrerairbags verhin-
dern und schwere Verletzungen der
Fahrgäste verursachen könnten.
Der Frontairbag für Fahrer und Beifahrer
wurde für den optimalen Schutz einer Per-
son auf den Vordersitzen mit angelegtem Si-
cherheitsgurt konzepiert und geeicht.
Sein Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Grossteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Armatu-
renbrett und Beifahrer aus.
Bei einem seitlichen Aufprall niedriger In-
tensität (für den die von den Sicherheits-
gurten ausgeübte Rückhaltefunktion aus-
reichend ist) spricht der Airbag nicht an. Die
Benutzung des Sicherheitsgurtes ist immer
notwendig, der bei einem seitlichen Aufprall
die korrekte Sitzposition des Fahrgastes si-
cherstellt.FAHRER FRONTAIRBAG
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der Mit-
te des Lenkrads (Abb. 50). Der Front-Airbag (für Fahrer und Beifahrer)
ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für
den Sicherheitsgurt, der beim Fahren immer
angelegt werden sollte, wie es die Gesetz-
gebung in Europa und in den meisten auße-
reuropäischen Landern auch vorschreibt.
Bei einem Aufprall würde ein nicht ange-
schallter Fahrgast nach vorn fallen und mit
dem sich noch aufblasenden Kissen in
Berührung kommen. In diesem Fall verrin-
gert sich der Schutz des Luftkissens.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:
– beim Aufprall gegen stark verformbare
Gegenstände, wenn die Frontfläche des
Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum Beispiel
Aufprall der Stossstange gegen die Leit-
planke);
– Unterfahren anderer Fahrzeuge (z.B.
unter einen Lastkraftwagen) oder Leitplan-
ken;
da sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten und somit ihre Ak-
tivierung unnötig wäre. Das Nichtansprechen
in diesen Fällen ist daher nicht als System-
störung auszulegen.
Abb. 50
A0A0613b
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BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite
(Abb. 51).
MANUELLE DEAKTIVIERUNG
DES BEIFAHRER-
FRONTAIRBAGS
(Abb. 52)
(auf Wunsch fur die vorgesehen
Versionen / Markte)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein
Kind auf dem Beifahrersitz zu transportie-
ren, kann der Beifahrer-Frontairbag deakti-
viert werden.
Die Deaktivierung/erneute Aktivierung des
Airbags erfolgt durch den Zündschlüssel (bei
Zündschloss auf STOP-Stellung), der in den
Schlüsselschalter gesteckt wird, der sich im
Handschuhfach befindet. GROSSE GEFAHR
Wenn es notwendig
ist, ein Kind in einer
Babywiege entgegen der Fahr-
trichtung auf dem Vordersitz zu
mitfahren zu lassen, muss der Air-
bag auf der Beifahrerseite durch
den Schlüsselschalter deaktiviert
werden. Die erfolgte Deaktivierung
ist direkt durch die Kontrollleuch-
te
Fauf der Instrumententafel zu
überprüfen (siehe Abschnitt „Bei-
fahrer-Front-Airbag“). Außerdem
muss der Beifahrersitz so weit wie
möglich zurückgestellt werden, um
eventuelle Berührungen des Kin-
dersitzes mit dem Armaturenbrett
zu vermeiden.
Abb. 51
A0A0392b
Abb. 52
A0A0392b
Babywiegen dürfen nicht
entgegen der Fahrtrichtung
auf dem Vordersitz ange-
bracht werden, wenn der Airbag
auf der Fahrerseite aktiviert ist.
Die Auslösung des Airbags bei ei-
nem Aufprall könnte tödliche Ver-
letzungen für das mitreisende Ba-
by verursachen. Es ist ratsam, Kin-
der auf ihren Kindersitzen auf den
Rücksitzen mitfahren zu lassen, da
dies die am besten geschützte Po-
sition bei einem Aufprall ist.
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Der Schlüssel kann in beiden Positionen
eingesteckt und ausgezogen werden.
ZUR BEACHTUNG Der Schalter darf
nur bei ausgestelltem Motor und abgezo-
genem Zündschlüssel betätigt werden.
Der Schlüsselschalter hat zwei Stellungen:
– Beifahrer-Frontairbag aktiviert (Stellung
ONP): die Kontrollleuchte
Fauf der In-
strumententafel leuchtet nicht, es ist abso-
lut untersagt, Kinder auf dem Vordersitz zu
befördern.
– Beifahrer-Frontairbag deaktiviert (Stel-
lungOFF
F): die Kontrollleuchte Fauf
der Instrumententafel leuchtet. Man kann
durch entsprechende Rückhaltesysteme ge-
schützte Kinder auf dem Vordersitz beför-
dern.
Die Kontrollleuchte
Fauf der Instru-
mententafel leuchtet kontinuierlich bis zur
erneuten Aktivierung des Beifahrer-Airbags.
Die Deaktivierung des Beifahrer-Frontair-
bags beeinträchtigt nicht die Funktion der
seitlichen Airbags.
SEITENAIRBAGS
(SIDE BAG - WINDOW BAG)
SIDE BAG
(Abb. 53)
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen, das sich in der Rücken-
lehne des Vordersitzes befindet und die Auf-
gabe hat, den Brustkorb der Insassen bei ei-
nem Aufprall mittelhoher Intensität zu schüt-
zen.
WINDOW BAG (Abb. 54)
Sie bestehen aus zwei “herunterrollenden”
Kissen, die sich hinter der Seitenverkleidung
des Dachs befinden und die entsprechend
abgedeckt sind. Sie haben die Aufgabe den
Kopf der vorderen und hinteren Insassen bei
einem seitlichen Aufprall zu schützen, dank
der grossen Oberfläche der Kissen.
ZUR BEACHTUNGDen besten Schutz
bei einem seitlichen Aufprall gewährleistet
das System bei korrekter Sitzposition, da-
mit sich der Window bag korrekt aufblasen
kann.
Abb. 53
A0A0614b
Abb. 54
A0A0615b
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ZUR BEACHTUNGDas Auslösen der
Front- und/oder Seiten-Airbags ist möglich,
wenn das Fahrzeug starken Stößen ausge-
setzt ist, die den Unterbodenbereich betref-
fen, wie z.B. starke Stöße gegen Stufen,
Gehsteige oder feste Bodenvorsprünge,
Durchfahren von großen Schlaglöchern oder
bei Bodenwellen.
ZUR BEACHTUNGBei der Auslösung
der Airbag wird eine kleine Menge Pulver
freigesetzt. Dieses Pulver ist nicht gesund-
heitsschädlich und ist auch kein Zeichen für
einen entstehenden Brand. Das entfaltete
Luftkissen und der Fahrgastraum können
außerdem von pulverartigen Rückständen
bedeckt werden: Dieses Pulver kann Rei-
zungen auf der Haut und an den Augen her-
vorrufen. Falls man damit in Berührung
kommt, sollte man sich mit neutraler Seife
waschen.
Die Airbaganlage hat eine Gültigkeit von
14 Jahren für die Auslösevorrichtung und
von 10 Jahren für die Kontaktspirale (sie-
he das Schild auf der linken Vordertür na-
he dem Schloss). Wenn sich dieses Verfall-
datum nähert, wenden Sie sich für Ersatz an
das Alfa Romeo Kundendienstnetz.ZUR BEACHTUNGWenn sich durch ei-
nen Unfall eine der Sicherheitsvorrichtungen
aktiviert haben sollte, wenden Sie sich an
das Alfa Romeo Kundendienstnetz, um die-
se zu ersetzen und die Unversehrtheit der
Anlage prüfen zu lassen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, Repa-
ratur oder Ersatz des Airbags, müssen durch
das Alfa Romeo Kundendienstnetz ausge-
führt werden
Bei Verschrottung des Fahrzeugs wenden
Sie sich bitte an das Autorisierten Alfa Ro-
meo Kundendienstnetz zur Deaktivierung
der Anlage. Bei Eigentumsveränderung des
Fahrzeugs ist es unerlässlich, dass der neue
Besitzer über die Benutzungsart und die obi-
gen Hinweise unterrichtet und ihm die “Be-
triebsanleitung” ausgehändigt wird.
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der
Gurtstraffer, der Front-Airbags, der Seiten-
airbags wird in unterschiedlicher Weise und
in Abhängigkeit von der Art des Aufpralls ent-
schieden. Die nicht erfolgte Auslösung eines
oder mehrerer Systeme ist nicht als Störung
des Systems zu bewerten.Den Kopf, die Arme oder
die Ellenbogen nicht auf die
Tür, die Fenster und den Be-
reich des Windowbag auflegen, um
mögliche Verletzungen während der
Aufblasphase zu vermeiden.
Nie den Kopf, die Arme
oder die Ellenbogen aus
den Fenstern herausragen
lassen.
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ALLGEMEINE HINWEISE
Schaltet sich die Kontroll-
leuchte
¬nicht ein, wenn
der Schlüssel auf MAR ge-
dreht wird, oder bleibt sie während
der Fahrt eingeschaltet, liegt mög-
licherweise eine Störung in den
Rückhaltesystemen vor. In diesem
Fall ist es möglich, dass der Airbag
oder die Gurtstraffer bei einem Un-
fall nicht oder in einer begrenzten
Anzahl von Fällen unabsichtlich ak-
tiviert werden. Wenden Sie sich
bitte vor der Fortsetzung Ihrer
Fahrt für eine sofortige Kontrolle
den Alfa Romeo-Kundendienst
wenden.
Die Rückenlehnen der
Vordersitze nicht mit Ver-
kleidungen oder Bezügen
verdecken, die nicht für Benutzung
bei Side-bag vorgesehen sind.Nicht mit Gegenständen
auf dem Schoß oder vor
dem Brustkorb und noch
weniger mit Pfeife, Bleistift usw.
zwischen den Lippen fahren. Bei ei-
nem Unfall mit Auslösen des Air-
bags könnten dadurch schwere
Verletzungen entstehen.
Bei der Fahrt die Hände
immer auf dem Lenkrad-
kranz lassen, damit der
Airbag sich bei Einschritt ohne Hin-
dernisse entfalten kann. Fahren Sie
nicht mit vorgelehntem Oberkör-
per, sondern lehnen Sie sich mit
dem Rücken an die gerade gestell-
te Rückenlehne an.
Bei Diebstahl oder ver-
suchtem Diebstahl des
Fahrzeugs, bei Vandalis-
mus, Überschwemmung oder Hoch-
wasser, muss das Airbag-System
vom Autorisierten Alfa Romeo
Kundendienstnetz überprüft wer-
den.
Auch bei abgestelltem
Motor, wenn der Zünd-
schlüssel auf MAR steht
und das stehende Fahrzeug von ei-
nem anderen Fahrzeug angefahren
wird, können sich die Airbags ak-
tivieren. Deshalb dürfen Kinder
auch bei stehendem Fahrzeug kei-
nesfalls auf dem Vordersitz Platz
nehmen. Andererseits wird daran
erinnert, dass keine Sicherheits-
vorrichtung (Airbag oder Gurt-
straffer) bei stehendem Fahrzeug
auf Grund eines Stoßes ausgelöst
wird, wenn der Zündschlüssel auf
STOP steht. Die nicht erfolgte Ak-
tivierung der Vorrichtungen darf in
diesen Fällen nicht als Fehlfunktion
des Systems betrachtet werden.
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HEBELSCHALTER
AM LENKRAD
Der Betrieb der von den Hebelschaltern be-
dienten Verbraucher erfolgt nur bei Zünd-
schlüsselstellung auf MAR.
LINKER HEBEL
Der linke Hebel dient für die Einschaltung
des Außenlichts mit Ausnahme der Nebel-
scheinwerfer und des Nebelrücklichts.
Beim Einschalten des Außenlichts schal-
tet sich auch die Beleuchtung der Instru-
mententafel und der verschiedenen Be-
dienelemente auf dem Armaturenbrett ein.
Nur wenn der Zündschlüssel auf PARK
steht, unabhängig von der Ringposition,
bleibt das Standlicht und die Kennzeichen-
beleuchtung an.
Die Hebelstellung (1oder2,Abb. 60)
bewirkt nur das Einschalten des rechten oder
linken Standlichtes (vorn und hinten).
Licht ausgeschaltet
(Abb. 55)
Wenn der Ring auf dem Symbol Osteht,
ist das Außenlicht ausgeschaltet. Beim Drehen des Zünd-
schlüssels auf MAR leuch-
tet die Kontrollleuchte
F
(mit Deaktivierungsschalter des
Front-Airbags auf der Beifahrer-
seite auf Position ON) auf und
blinkt dann für einige Sekunden,
um daran zu erinnern, dass sich der
Beifahrerairbag bei einem Aufprall
aktivieren könnte, danach muss die
Kontrollleuchte wieder ausgehen.Das Auslösen des Front-
Airbags ist im Gegensatz
zum Auslösen der Gurt-
straffer erst bei stärkeren Stößen
vorgesehen. Bei Stößen, die zwi-
schen den beiden Betätigungs-
schwellen liegen, ist es deshalb
normal, wenn nur die Gurtstraffer
in Aktion treten.
Keine steifen Gegenstän-
de an die Kleiderhaken
oder die Haltegriffe hän-
gen.
Der Airbag ersetzt nicht
die Sicherheitsgurte, son-
dern ergänzt deren Wirk-
samkeit. Da die Front-Airbags bei
einem Frontaufprall mit geringer
Geschwindigkeit, Seitenaufprall,
Auffahrunfällen oder Überschlagen
nicht auslösen, werden die Insas-
sen in diesen Fällen nur von den Si-
cherheitsgurten geschützt, die des-
halb immer anzulegen sind. Die Sitze nicht mit Was-
ser oder Dampfstrahl wa-
schen (nur per Hand oder in
einer automatischen Waschanlage
für Sitze).
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Standlicht(Abb. 56)
Bei Drehen des Ringens von Oauf6
schaltet sich das Standlicht ein.
Gleichzeitig leuchtet auf der Instrumen-
tentafel die Lampe
3.
Abblendlicht
(Abb. 57)
Bei Drehen des Ringens von 6auf2
schaltet sich das Abblendlicht ein.
Abb. 55
A0A0063b
Abb. 56
A0A0064b
Fernlicht(Abb. 58)
Die Einschaltung des Fernlichtes erfolgt,
wenn der Ring auf
2steht, durch Druck
des Hebels gegen das Armaturenbrett (sta-
bile Position); auf der Instrumententafel
leuchtet die Lampe
1.
Für erneutes Einschalten des Abblendlich-
tes ziehen Sie den Hebel gegen das Lenk-
rad
Abb. 57
A0A0065b
Abb. 58
A0A0066b
Bei eingeschaltetem Abblend- und Nebel-
licht kann die (im Body Computer inte-
grierte) Elektronik zur Kontrolle des Außen-
lichtes in zwei unterschiedlichen Weisen rea-
gieren:
– bei Einschalten des Fernlichts geht das
Abblendlicht aus, das Nebellicht bleibt da-
gegen eingeschaltet, d. h. es wird die an-
fängliche Bedingung bei Einschaltung des
Abblendlichtes wieder hergestellt;
oder
– bei Einschalten des Fernlichts geht das
Nebellicht aus und schaltet sich automatisch
bei Ausschaltung des Fernlichts wieder ein.
Wird der Body Computer ersetzt, könnte
die Lichtsteuerung in anderer Art als zuvor
erfolgen.
Abb. 59
A0A0067b
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Vorrichtung “Follow me home”
(Abb. 61)
Diese Funktion ermöglicht, für die vorher
eingestellte Dauer, die Beleuchtung des
Raumes vor dem Fahrzeug, sie schaltet sich
bei Schlüssel auf STOPoder abgezogenem
Zündschlüssel ein, wenn man den linken He-
bel gegen das Lenkrad zieht.
Diese Funktion wird durch Betätigen des
Hebels für 2 Minuten nach dem Abstellen
des Motors aktiviert. Durch jede Betätigung
des Hebels wird die Dauer des Abblend- und
Standlichtes um 30 Sekunden bis zu einem
Maximum von 3,5 Minuten verlängert, nach
Ablauf der eingestellten Zeit geht das Licht
automatisch aus.
Auf jede Betätigung des Hebels erfolgt das
Aufleuchten der Lampe
1auf der Instru-
mententafel. Blinken
(Abb. 59)
Für die Funktion der Blinkhupe ziehen Sie
den Hebel gegen das Lenkrad (unstabile Po-
sition), unabhängig von der Ringstellung.
Gleichzeitig leuchtet auf der Instrumenten-
tafel die Lampe
1.
ZUR BEACHTUNGDas Blinken erfolgt
mit Standlicht. Um Strafmandate zu ver-
meiden, beachten Sie bitte die Vorschriften
der Straßenverkehrsordnung.
Fahrtrichtungsanzeiger (Blinker)
(Abb. 60)
Unabhängig von der Ringposition funktio-
niert, wenn der Hebel (stabil):
nach oben auf Position (1) gestellt wird -
der rechte Fahrtrichtungsanzeiger.
Wird er nach unten auf Position (2) ge-
stellt - funktioniert der linke Fahrtrichtungs-
anzeiger.Gleichzeitig leuchtet auf der Instrumen-
tentafel eine der Lampen (
RoderE).
Das Ausgehen des Lichtes und die Rück-
kehr des Hebels in Ruhestellung erfolgt au-
tomatisch, wenn das Lenkrad gerade aus
gerichtet wird.
ZUR BEACHTUNGWill man nur einen
augenblicklichen Fahrspurwechsel anzeigen,
für den eine kleine Lenkbewegung ausreicht,
kann man den Hebel ohne hörbares Einra-
sten nur leicht nach oben oder unten drücken
(unstabile Position). Nach Freigabe kehrt
der Hebel von selbst in die Ausgangsstellung
zurück.
Abb. 61
A0A0067b
Abb. 60
A0A0068b
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Die Funktion kann durch Betätigung des
Hebels, d. h. durch Ziehen gegen das Lenk-
rad länger als 2 Sekunden, unterbrochen
werden.
RECHTER HEBEL
Der rechte Hebel dient dagegen für die Schei-
benwisch-Waschanlage. Die Bedientaste der
Scheibenwaschanlage aktiviert auch die
Scheinwerferwaschanlage, soweit vorhanden.
Abb. 62
A0A0616b
Scheibenwisch-Waschanlage
(Abb. 62-63)
Der Hebel kann fünf unterschiedliche Po-
sitionen einnehmen, denen die folgenden
Funktionen entsprechen:
A- Scheibenwischer ausgeschaltet (still-
stehend).
B- Intervallbetrieb.
Bei Hebel auf Stellung (B) kann man
durch Drehen des Ringes (F) vier mögliche
Geschwindigkeiten für den Intervallbetrieb
einstellen:
■= langsames Intervall.
■■= mittleres Intervall.
■■■= mittelschnelles Intervall.
■■■■= schnelles Intervall.
C- langsamer Dauerbetrieb.
D- schneller Dauerbetrieb.
E- momentaner Schnellbetrieb (unstabi-
le Position).
Der Betrieb in Position (E) ist auf die Zeit
begrenzt, für die der Hebel manuell auf die-
ser Position gehalten wird. Nach Freigabe
geht der Hebel auf Position (A) zurück und
der Scheibenwischer schaltet sich automa-
tisch aus.
Funktion
“intelligentes Waschen”
Wird der Hebel gegen das Lenkrad gezo-
gen (unstabile Position), schaltet sich die
Scheibenwaschanlage ein.
Wird der Hebel weiter in dieser Position ge-
halten, kann man mit nur einer Bewegung
die Scheibe bespritzen und wischen, da sich
die Scheibenwischanlage automatisch ein-
schaltet, wenn der Hebel länger als eine hal-
be Sekunde gezogen wird.
Die Scheibenwischanlage stoppt nach Frei-
gabe des Hebels mit noch einigen Wisch-
vorgängen, ein weiteres “Klarwischen” nach
einigen Sekunden vervollständigt die Schei-
benreinigung.
Abb. 63
A0A0617b
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48
Der Regensensor befindet sich hinter dem
Innenrückspiegel in Kontakt mit der Wind-
schutzscheibe im Inneren des Scheibenwi-
schbereiches und steuert eine Elektronik, die
den Motor der Scheibenwischanlage kon-
trolliert.
Bei jedem Anlassvorgang geht der Regen-
sensor automatisch auf eine Temperatur von
ungefähr 40°C, um eventuellen Beschlag
von der kontrollierten Fläche zu entfernen
und die Eisbildung zu verhindern.
Der Regensensor ist in der Lage, das Vor-
handensein nachstehender Sonderbedin-
gungen, die eine unterschiedliche Ein-
schrittsempfindlichkeit verlangen, zu er-
kennen und sich ihnen automatisch anzu-
passen:
– Verunreinigung der überwachten Fläche
(Ablagerung von Salz, Schmutz usw.);
– von den verbrauchten Wischerblättern
verursachte Wasserstreifen;
– Unterschied zwischen Tag und Nacht (in
der Nacht wird das menschliche Auge stär-
ker durch die Nässe auf der Scheibe ge-
stört). Regensensor(Abb. 64)
Der nur auf einigen Versionen vorhandene
Regensensor (A) ist eine elektronische, mit
der Scheibenwischanlage gepaarte Vorrich-
tung mit dem Zweck, automatisch während
des Invervallbetriebs die Häufigkeit der
Wischvorgänge des Scheibenwischers der
Stärke des Regens anzupassen.
Alle anderen, vom rechten Hebel kontrol-
lierten Funktionen bleiben unverändert.
Der Regensensor schaltet sich automatisch
ein, wenn der rechte Hebel auf (B, Abb.
62) verstellt wird und hat einen Einstell-
bereich, der progressiv vom stehenden
Scheibenwischer (kein Wischvorgang) bei
trockner Scheibe bis zur ersten Dauerge-
schwindigkeit (langsamer Dauerbetrieb) bei
starkem Regen geht.Durch Drehen des Ringes (F, Abb. 62)
kann die Empfindlichkeit des Regensensors
vergrößert werden, wodurch der Übergang
von stehendem Scheibenwischer (kein
Wischvorgang) bei trockener Scheibe auf
die erste Dauergeschwindigkeit (langsamer
Dauerbetrieb) schneller erfolgt.
Bei Einschaltung der Scheibenwaschanla-
ge bei eingeschaltetem Regensensor (Hebel
aufB) erfolgt der normale Waschzyklus und
nach seiner Beendigung nimmt der Regen-
sensor wieder seinen normalen Automa-
tikbetrieb auf.
Bei Drehen des Schlüssels auf STOPwird
der Regensensor ausgeschlossen und beim
nächsten Anlassen (Zündschlüssel auf
MAR) schaltet er sich nicht wieder ein,
auch wenn der Hebel auf Stellung (B) ver-
blieb. In diesem Fall muss für den Einschluss
des Regensensors der Hebel auf Stellung
(A) oder (C) und dann erneut auf (B) ge-
stellt werden.
Wird der Regensensor in dieser Weise wie-
der eingeschaltet, erfolgt wenigstens ein
Wischvorgang auch bei trockener Wind-
schutzscheibe, um den erfolgten Einschluss
zu bestätigen.
Abb. 64
A0A0331b