Alfa Romeo GT 2009 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2009, Model line: GT, Model: Alfa Romeo GT 2009Pages: 267, PDF-Größe: 5.11 MB
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Zum Lösen der Handbremse:
– ziehen Sie leicht den Hebel (A) hoch
und drücken den Entriegelungsknopf (B);
– bei gedrückt gehaltenem Knopf den He-
bel senken, die Kontrollleuchte
xauf der
Instrumententafel geht aus.
Um ungewollte Bewegungen des Fahr-
zeugs zu verhindern, ist die Bedienung bei
gedrücktem Bremspedal vorzunehmen.
ZUR BEACHTUNGDer Handbemshe-
bel (A) ist mit einer Sicherheitsvorrichtung
versehen, die das Lösen der Handbemse ver-
hindert, wenn bei angezogenem Hebel die
Taste (B) bedient wird. Zum Lösen der
Handbremse muss daher nicht nur die Taste
(B) bedient werden, sondern der Hebel (A)
noch ein klein wenig hochgezogen werden,
um die Sicherheitsvorrichtung auszusschal-
ten, danach wird der Hebel vollständig ge-
senkt.
ZUR BEACHTUNGAuf einigen Versio-
nen wird bei angezogener Bremse und sich
bewegendem Fahrzeug ein Summerzeichen
abgegeben.
SCHALTHEBEL (Abb. 116)
Die Position der einzelnen Gänge ist auf
dem Griff des Schalthebels abgebildet.
Bei den Schaltvorgängen muss das Kupp-
lungspedal ganz durchgetreten sein. Vor Ein-
lage des Rückwärtsgangs (R) abwarten bis
das Fahrzeug steht.
Einige Versionen haben ein 6 Ganggetrie-
be. Bei den Versionen mit 6 Gangschaltge-
triebe wird der Rückwärtsgang (R) durch
Hochziehen (mit den Fingern der gleichen
Hand, die den Hebel betätigt) des Ringes
(A, Abb. 116) eingelegt, der sich unter
dem Schaltknauf befindet. Nach Einlage des
Rückwärtsganges den Ring freigeben. Für
die Einlage eines anderen Ganges aus dem
Rückwärtsgang braucht der Ring auf dem
Hebel nicht hochgezogen werden.
ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
kann nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt
werden. Bei laufendem Motor vor Einlage
des Rückwärtsganges wenigstens 3 Sekun-
den mit bis zum Anschlag gedrückten Kupp-
lungspedal abwarten, um Schaltgeräusche
und Beschädigung der Zahnräder zu ver-
meiden.Um die Gänge zu wech-
seln, muss das Kupplungs-
pedals ganz durchgetreten
werden. Daher darf der Boden un-
ter den Pedalen keine Hindernisse
aufweisen: sich versichern, dass
eventuelle Bodenmatten immer
ganz glatt liegen und nicht die Pe-
dale behindern.
Abb. 116
A0A0684b
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110Abb. 119
A0A9017d
Das Getriebe arbeitet in zwei Betriebs-
weisen:
– die erste ist halbautomatischo (hiernach
mitMANUELL) bezeichnet: der Fahrer ak-
tiviert den Schaltvorgang direkt mit Hilfe des
Schalthebels auf der mittleren Konsole oder
durch Bedienung der Hebel auf dem Lenk-
rad;
– die zweite ist automatisch und wird CI-
TYgenannt, (bei Auswahl dieser Betriebs-
weise durch die Taste B, Abb. 117er-
scheintCITYauf dem Display Abb. 119).
Bei dieser Betriebsweise entscheidet das Sy-
stem direkt, wann der Gangwechsel erfol-
gen soll.SELESPEED-GETRIEBE
(auf Wunsch für
Versionen/Märkte,
wo vorgesehen)
ZUR BEACHTUNGZur korrekten Be-
nutzung des Selespeedgetriebes ist es un-
bedingt notwendig die Angaben in diesem
Kapitel ganz durchzulesen, um von Anfang
an die korrekten und erlaubten Vorgänge zu
erlernen.
Diese Gangschaltung besteht aus einer tra-
ditionellen mechanischen Übertragung, die
durch eine elektrohydraulische Vorrichtung
mit elektronischer Kontrolle ergänzt wurde,
die automatisch die Kupplung und das Ein-
legen der Gänge steuert.
Das Kupplungspedal fällt weg und das An-
fahren des Fahrzeugs erfolgt nur durch
Betätigung des Gaspedals.Der Gangwechsel erfolgt durch den
schwimmend gelagerten Schalthebel (A,
Abb. 117) mit “einer einzigen, festen Mit-
telstellung”. Durch seine Betätigung kann
der eingelegte Gang nach oben oder unten
gewechselt und/oder der Rückwärtsgang
(R) oder Leerlauf (N) eingestellt werden.
Es sind auch zwei Hebel auf dem Lenk-
rad (Abb. 118) vorgesehen, mit denen,
aber nur bei der Fahrt (mit einer Geschwin-
digkeit von über 0,5 km/h) der eingeleg-
te Gang nach oben oder unten gewechselt
werden kann.
Abb. 117
A0A0697b
Abb. 118
A0A0669b
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AKTIVIERUNG DES SYSTEMS
ZUR BEACHTUNGBei Öffnen der Fah-
rertür aktiviert das Selespeedgetriebe die
Hydraulik des Systems und bereitet es auf
ein Anlassen des Motors vor.
Bei Drehen des Zündschlüssels auf MAR
schalten sich alle Segmente des Schaltdis-
plays (Abb. 119) sowie die Warnlampe
für Getriebehavarie (Abb. 120) ein und
es erscheint CITY. Nach ungefähr einer Se-
kunde erscheint auf dem Display der ein-
gelegte Gang (N,1,2,3,4,5,R).
ZUR BEACHTUNGSollte nach Verlauf
von 10 Sekunden auf den Displaysegmen-
ten nicht der eingelegte Gang erscheinen
oder die Havariewarnlampe eingeschaltet
bleiben, drehen Sie den Zündschlüssel auf
STOPund warten das Ausgehen des Dis-
plays ab, dann wiederholen Sie den Vorgang
für die Systemaktivierung. Sollte der Defekt
weiter vorhanden sein, wenden Sie sich an
den autorisierten Alfa Romeo Kundendienst. Auch bei der CITYBetriebsweise kann der
Gangwechsel manuell erfolgen, und zwar
sowohl mit dem Schalthebel als den Be-
dienhebeln am Lenkrad. Das Getriebe bleibt
in der CITYBetriebsweise.
Die Anzeige des eingelegten Ganges
(Abb. 119) erscheint immer auf dem Dis-
play, unabhängig von der ausgewählten Be-
triebsart.
N= Leerlauf;
1= erster Gang;
2= zweiter Gang;
3= dritter Gang;
4= vierter Gang;
5= fünfter Gang;
R= Rückwärtsgang.BeiCITYoderSPORTwird auch die aus-
gewählte Betriebsart angezeigt.
ZUR BEACHTUNGDie Betriebsweise-
SPORTkann nur nach Ausschaltung von
CITYeingeschaltet werden.
Eine Havariewarnlampe, die Meldung
(Abb. 120) und ein Summerzeichen mel-
den dem Fahrer Defekte oder Anomalien am
Selespeedschaltsystem.
Das Selespeedgetriebe erleichtert die Be-
nutzung des Fahrzeugs beträchtlich, redu-
ziert die Ermüdung im Stadtverkehr oder
wenn die Gangschaltung häufig benutzt wer-
den muss.
Abb. 120
A0A9081d
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Bewegt sich das Fahrzeug, wird der Befehl
nicht akzeptiert, den Stand des Fahrzeugs
abwarten und dann erneut den Rückwärts-
gang einlegen.
ZUR BEACHTUNGNach erfolgtem
Gangwechsel muss der Schalthebel sofort
wieder freigegeben werden. Ein längerer Vor-
gang (über 10 Sekunden) bewirkt den au-
tomatischen Übergang auf die Betriebswei-
seCITY; dies alles wird durch Freigabe des
Schalthebels annulliert.
ZUR BEACHTUNGSoll das Fahrzeug
auf einer abschüssigen Straße geparkt und
durch Einlage eines Ganges abgesichert wer-
den, muss auf dem Display die Anzeige des
neu eingelegten Ganges kontrolliert und
dann eine oder zwei Sekunden vor Freiga-
be des Bremspedals abgewartet werden, da-
mit das vollständige Einkuppeln erfolgte.
Abb. 123
A0A0700b
BETRIEBSWEISE BEI
ABGESTELLTEM MOTOR
ZUR BEACHTUNGVor Betätigung des
Schalthebels muss unbedingt auf dem Dis-
play kontrolliert werden, welcher Gang ein-
gelegt ist (N,1,2,3,4,5,R).
Bei abgestelltem Motor können alle Gän-
ge eingelegt werden.
Bei stehendem Fahrzeug und gedrücktem
Bremspedal werden die Gangwechselbefehle
nur akzeptiert, wenn sie vom Schalthebel
auf der mittleren Konsole kommen.
Für Wechsel der Gänge muss - außer der
Betätigung des Bremspedals :
– beim Schalten auf einen höheren Gang
(+) (Abb. 121) der Hebel “nach vorn”
geschoben werden (für Übergang vom er-
sten in den zweiten, vom zweiten in den
dritten Gang usw. bis zum fünften). Ist dasSystem im Leerlauf (N) oder im Rück-
wärtsgang (R) bewirkt das Schieben des
Schalthebels nach vorn die Einlage des er-
sten Ganges (1).
– beim Schalten in einen niedrigeren Gang
(–) (Abb. 121) der Hebel nach hinten
geschoben werden (für Übergang vom fünf-
ten in den vierten, vom vierten in den drit-
ten Gang usw. bis zum ersten).
Für die Leerlaufstellung (N) des Geriebes
muss - bei stehendem Fahrzeug und ge-
drücktem Bremspedal - der Schalthebel nach
rechts (Abb. 122) verschoben werden.
Es ist bei jedem eingelegten Gang (N,1,
2,3,4,5) und bei stehendem Fahrzeug
möglich, den Rückwärtsgang einzulegen, in-
dem der Schalthebel nach rechts und dann
nach hinten verschoben wird (Abb. 123).
Abb. 121
A0A0698b
Abb. 122
A0A0699b
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Nie den Schlüssel bei fah-
rendem Fahrzeug abziehen,
da außer der Tatsache,
dass das Selespeedsystem bis zum
Anhalten des Fahrzeugs auf an-
omale Weise funktionieren würde,
das Lenkrad beim ersten Räder-
einschlag automatisch blockiert.
ANLASSEN DES MOTORS
Der Motor kann sowohl mit eingelegtem
Gang als im Leerlauf (N) angelassen wer-
den, soweit das Bremspedal vollständig
durchgetreten ist.
ZUR BEACHTUNGDas Bremspedal
während dem Anlassvorgang vollständig
durchgetreten halten. Da das Bremspedal
sich verhärtet, wenn es wiederholt bei ab-
gestelltem Motor betätigt wird, ist in die-
ser Situation für Anlassen des Motors ein
stärkerer Druck auf das Pedal selbst not-
wendig.
Nach erfolgtem Anlassen geht das Getrie-
be automatisch auf Leerlauf, auf dem Dis-
play erscheint (N) und das System stellt die
gleiche Betriebsweise ein, die vor dem Ab-
stellen gespeichert wurde.
Sollte der Motor nicht mit
dem eingelegten Gang an-
springen, wird die potenti-
elle Gefahr, die darin besteht, dass
das Getriebe automatisch in Leer-
laufstellung geht, dem Fahrer durch
ein Summerzeichen und auf dem
Display gemeldet.
AUSSCHALTEN DES MOTORS
UND DEAKTIVIERUNG DES
SYSTEMS
Bei Drehen des Zündschlüssels auf STOP
geht der Motor aus: der vor dem Abstellen
eingelegte Gang bleibt eingelegt.
Wird der Motor bei Getriebe in Leerstellung
(N) abgestellt, meldet ein Tonzeichen und
das blinkende (N) dies dem Fahrer, damit
das Fahrzeug durch Einlage des ersten
Ganges (1) oder des Rückwärtsganges (R)
abgesichert werden kann. In diesem Fall
muss der Zündschlüssel auf MAR gedreht
und bei gedrücktem Bremspedal der erste
Gang (1) oder Rückwärtsgang (R) einge-
legt werden.
Verlassen Sie das Fahr-
zeug nie bei Getriebe im
Leerlauf (N).
Es ist unbedingt notwen-
dig, dass der Motor und
damit auch das Selespeed-
getriebe bei betätigtem Bremspe-
dal abgestellt wird: das Pedal darf
ERST nach Ausgehen des Displays
freigegeben werden.
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Die erfolgte Einlage des Rückwärtsganges
wird dem Fahrer nicht nur auf dem Display,
sondern auch durch ein intermittierendes
Tonzeichen gemeldet.
ZUR BEACHTUNGWenn beim Wech-
sel vom Rückwärtsgang (R)/erster Gang
(1) oder Leerlauf (N)/erster Gang (1) der
erste Gang klemmen sollte, legt das System
automatisch den zweiten Gang (2) ein.
Dieses Verhalten ist nicht als Anomalie zu
betrachten, da es zur Betriebslogik gehört.
Aus dem gleichen Grunde veranlasst das
System bei Klemmen des Rückwärtsgangs
die teilweise Schließung der Kupplung, um
das Einlegen des Ganges zu ermöglichen; in
diesem Fall ist das Einlegen des Rück-
wärtsgangs (R) weniger komfortabel.Nach Anforderung eines
Gangwechsels bei stehen-
dem Fahrzeug muss vor
dem Gasgeben für das Anfahren
des Fahrzeugs stets auf dem Dis-
play kontrolliert werden, dass der
gewünschte Gang eingelegt ist.ABFAHRT DES FAHRZEUGS
Bei laufendem Motor und stehendem Fahr-
zeug kann beim Anfahren nur der erste (1),
der zweite (2) oder der Rückwärtsgang (R)
eingelegt werden.
Diese Gänge können bei gedrücktem
Bremspedal nur mit dem Schalthebel auf der
mittleren Konsole eingelegt werden, da die
Hebel auf dem Lenkrad nur die Gangeinla-
ge bei einer Geschwindigkeit von über 0,5
km/h erlauben.
ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
(R) kann von folgenden Gängen aus ein-
geschaltet werden: Leerlauf (N), erster(1)
oder zweiter (2)Gang. Bewegt sich das
Fahrzeug, wird der Befehl nicht akzeptiert,
es muss abgewartet werden, dass das Fahr-
zeug steht und dann kann erneut der Rück-
wärtsgang (R) eingelegt werden.Das Anfahren erfolgt durch:
1) Freigabe des Bremspedals;
2) und durch progressive Betätigung des
Gaspedals.
Das Anfahrmoment des Fahrzeugs ist um
so höher, desto stärker das Gaspedal bedient
wird.
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Wenn man - auch wenn hiervon unbedingt
abgeraten wird - das Fahrzeug auf einer ab-
schüssigen Strecke aus unvorhergesehenem
Grunde im Leerlauf (N) fahren lässt, legt
das System bei einem Gangeinlagebefehl
automatisch den der Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden und für die korrekte Über-
tragung des Drehmoments an die Räder op-
timalen Gang ein.
Auf abschüssigen Strecken mit eingeleg-
tem Gang und freigegebenen Gaspedal (so-
weit das Fahrzeug weiterfährt), schaltet das
System automatisch die Kupplung bei ei-
ner bestimmten Geschwindigkeit ein, damit
das Fahrzeug durch die Motorbremse ab-
gebremst wird.
Aus Sicherheitsgründen aktiviert das Se-
lespeedsystem Summerzeichen, wenn sich
während der Anfahrt des Fahrzeuges die
Kupplung überhitzt; in diesem Fall muss das
Anfahren ohne zu zögern “forciert” ausge-
führt werden oder - wenn das Fahrzeug auf
abschüssiger Strecke steht - kann das Gas-
pedal freigegeben und das Fahrzeug durch
Bedienung des Bremspedals zum Stillstand
gebracht werden.Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Mo-
tor und eingelegtem (1), (2) oder (R)
Gang aktiviert das System aus Sicherheits-
gründen akustische Meldungen und stellt die
Gangschaltung automatisch auf Leerlauf
(N), wenn:
– weder das Gas- noch das Bremspedal
für wenigstens 3 Minuten nicht betätigt
wird;
– das Bremspedal länger als 10 Minuten
gedrückt bleibt;
– die Fahrertür geöffnet wird und das Ga-
sund Bremspedal seit wenigstens 1,5 Se-
kunden nicht betätigt wurde.ZUR BEACHTUNG
– Bei stehendem Fahrzeug und eingeleg-
tem Gang muss immer das Bremspedal bis
zum Moment des Anfahrens betätigt wer-
den;
– Bei längerem Halt mit laufendem Mo-
tor ist es ratsam, das Getriebe auf Leerlauf
zu stellen;
– Bei Halten auf abschüssigen Straßen
sollte nicht das Anfahrmoment benutzt wer-
den, um das Fahrzeug im Stillstand zu hal-
ten, benutzen Sie dazu das Bremspedal und
das Gaspedal nur dann, wenn Sie wieder an-
fahren;
– Der zweite Gang ist nur dann beim An-
fahren zu benutzen, wenn man eine ver-
stärkte Kontrolle des Anfahrmoments bei
niedriger Geschwindigkeit benötigt;
– Sollte bei eingelegtem Rückwärtsgang
in den ersten Gang oder umgekehrt ge-
wechselt werden, kann dies nur bei voll-
ständig stehendem Fahrzeug und betätig-
tem Bremspedal erfolgen.
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ANHALTEN DES FAHRZEUGS
Um das Fahrzeug anzuhalten, genügt es
das Gaspedal loszulassen und - wenn not-
wendig - das Bremspedal zu drücken.
Unabhängig vom eingelegten Gang und
der aktiven Betriebsweise (MANUELL
oderCITY) veranlasst das System auto-
matisch das Auskuppeln und das Herunter-
schalten auf einen niedrigeren Gang.
Sollte man ohne vollständigen Stillstand
des Fahrzeugs weiterfahren wollen, steht
bereits der richtige Gang zur Weiterfahrt zur
Verfügung.
Bei Stopp des Fahrzeugs legt das System
automatisch den ersten Gang (1) ein.
BETRIEBSWEISEN
Das Getriebe arbeitet in zwei Betriebs-
weisen:
– die erste ist halbautomatisch (MA-
NUELL) und der Fahrer entscheidet direkt,
wann der Gangwechsel erfolgt; im Bereich
dieser Betriebsweise stehen zwei Alternati-
ven zur Verfügung:
1) normal: eine auf den Komfort ausge-
richtete Fahrweise;
2) sportlich (durch die Taste B, Abb.
124) einstellbar: eine sportliche Fahrwei-
se.
Die sportliche Fahrweise wird durch Druck
auf die Taste SPORT(B, Abb. 124) aus-
gewählt, die sich auf dem Schild des Gang-
hebels befindet. Ist diese Fahrweise ausge-
wählt, erscheint auf dem Display SPORT.– die zweite ist vollkommen automatisch
(CITY), in der das System den Moment des
Gangwechsels auf Grund der Fahrweise ent-
scheidet.
Die Auswahl von CITYerfolgt durch Druck
der Taste CITYauf dem Schild auf dem
Schalthebel; ist die automatische Betriebs-
weise aktiv, erscheint CITYauf dem Dis-
play.
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HALBAUTOMATISCHE
BETRIEBSWEISE (MANUELL)
In der MANUELLENBetriebsweise zeigt
das Display den eingelegten Gang an.
In dieser Betriebsart entscheidet der Fah-
rer den Gangwechsel und den dafür am be-
sten geeigneten Augenblick.Die Gangwechselbefehle können:
– durch den Schalthebel auf der mittle-
ren Konsole (A, Abb. 124);
– durch die Hebel am Lenkrad (Abb.
125) erteilt werden, die aber nur bei ei-
ner Geschwindigkeit von mehr als 0,5 km/h
funktionieren.
Die Betriebsweise MANUELLwird ein-
gestellt, wenn bei aktiver CITYBetriebs-
weise erneut die Taste CITY(A, Abb.
126) gedrückt wird, wodurch die vorher
ausgewählte Betriebsweise ausgeschlossen
wird.Während des Gangwechsels braucht das
Gaspedal nicht freigegeben zu werden, da
das Selespeedsystem direkt den Motor steu-
ert, um:
– das Drehmoment des Motors zu redu-
zieren und dann zu vergrößern;
– adeguare la velocità di rotazione mo-
tore al nuovo rapporto del cambio inserito.
Beim Herunterschalten erfolgt die Motor-
beschleunigung automatisch, um sie dem
Übersetzungsverhältnis des eingelegten
Ganges anzupassen.
Der Befehl für den Leerlauf (N) wird ak-
zeptiert, solange die Fahrgeschwindigkeit
40 km/h nicht überschreitet.
Der Befehl für Einlage des Rückwärtsgan-
ges (R) wird nur bei stehendem Fahreug
akzeptiert.
Abb. 125
A0A0669b
Abb. 124
A0A0702b
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Ist das Gaspedal über 60% seines Wegs
gedrückt und bei Motorgeschwindigkeiten
über 5000 Umdrehungen/Minute, erfolgt
der Gangwechsel schneller. In der MANU-
ELLENBetriebsweise sind einige Automa-
tismen/Sicherheiten vorgesehen, die das
Fahren erleichtern:
– in der Verlangsamungsphase wird aus-
gekuppelt und automatisch das Überset-
zungsverhältnis reduziert, um für eine even-
tuelle Wiederaufnahme der Fahrt bereit zu
sein; anderenfalls ist schon bei Halt des Fahr-
zeugs der erste Gang (1) eingelegt;
– es werden keine Gangwechselbefehle
akzeptiert, die den Motor über die maxi-
malen und minimalen Drehzahlen hinaus be-
anspruchen würden;AUTOMATISCHE
BETRIEBSWEISE (CITY)
Die automatische Betriebsweise CITYwird
durch Druck auf die Taste (A, Abb. 126),
die sich unten am Schalthebel befindet, ein-
gestellt.
Auf dem Display erscheint außer der An-
zeige des eingelegten Ganges die Schrift
CITY.
Das System entscheidet direkt, wann der
Gang auf Grund der Motordrehgeschwin-
digkeit und der Fahrweise gewechselt wird.
Wird das Gaspedal schnell freigegeben,
legt das System keinen höheren Gang ein,
um ein ausreichendes Motorbremsniveau
beizubehalten.
Abb. 126
A0A0701b
– sollte beim Schalten der Gang klemmen,
versucht das System zuerst noch einmal,
den gewünschten Gang einzulegen und falls
dies nicht möglich ist, legt es automatisch
den nächsthöheren Gang ein, damit das
Fahrzeug nicht im Leerlauf fährt.
ZUR BEACHTUNGEs empfiehlt sich,
den Abschluss eines Gangwechsels vor An-
forderung eines neuen abzuwarten, um
mehrere Anforderungen in kurzer Reihen-
folge zu vermeiden.
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