Alfa Romeo 4C 2016 Betriebsanleitung (in German)

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TÜREN
ZENTRALVER-/
ENTRIEGELUNG DER
TÜREN
Türverriegelung von außen
Bei geschlossenen Türen die Taste
an
der Fernbedienung des Schlüssel
drücken oder den Metalleinsatz des
Schlüssels im Türschloss der Fahrertür
drehen.
Sobald die Türen verriegelt sind, wird
dies durch das Aufleuchten der LED A
Abb 38 auf der Taste
am
Armaturenbrett angezeigt.
Die Türverriegelung wird bei
geschlossenen Türen aktiviert,
unabhängig davon, ob die Heckklappe
offen oder geschlossen ist.Türentriegelung von außen
Die Taste
an der Fernbedienung des
Schlüssel drücken oder den
Metalleinsatz des Schlüssels im
Türschloss der Fahrertür drehen.
Ver-/Entriegelung der Türen von
innen
Die Taste
betätigen. Die Taste ist
mit einer LED versehen, die den
Zustand anzeigt (Türen ver- oder
entriegelt).
LED leuchtet: Türen verriegelt. Wird die
Taste
erneut gedrückt, werden alle
Türen zentral entriegelt, und die LED
erlischt.
LED aus: Türen entriegelt. Wird die
Taste
erneut gedrückt, werden alle
Türen zentral verriegelt. Die
Türverriegelung wird nur aktiviert, wenn
alle Türen korrekt geschlossen sind.
Nach einer Türverriegelung über die
Fernbedienung oder das Schloss an
der Fahrertür, können die Türen nur
über die Taste
entriegelt werden.
Fällt die Stromversorgung aus
(durchgebrannte Sicherung,
abgeklemmte Batterie usw.) ist es auf
jeden Fall möglich, die Türverriegelung
manuell zu aktivieren.
NOTVORRICHTUNG
TÜRVERRIEGELUNG
Beifahrertür
Die Beifahrertür ist mit einer Vorrichtung
ausgestattet, die ein Schließen erlaubt,
37A0L0034
38A0L0007
38
DAS FAHRZEUG KENNEN
ZUR BEACHTUNG
18)Der Zigarettenanzünder erreicht hohe
Temperaturen. Gehen Sie daher vorsichtig
damit um und verhindern Sie, dass er von
Kindern benutzt wird: Brand- und
Verbrennungsgefahr.
19)Der Aschenbecher ist kein Papierkorb:
Das Papier könnte bei Berührung mit
Zigarettenstummeln Feuer fangen.

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wenn kein Strom zugeführt wird.
Zur Blockierung, den Metalleinsatz des
Zündschlüssels in das Schloss A
Abb 39 stecken und nach rechts
drehen.
Um die Ausgangsstellung der
Türschlösser wieder herzustellen (nur
wenn die Batterieladung rückgestellt
wurde), folgendermaßen vorgehen:
die Tastean der Fernbedienung
betätigen
oder
die Tastefür die
Ver-/Entriegelung der Türen am
Armaturenbrett betätigen
oder
den Metalleinsatz des
Zündschlüssels in das Schloss an der
Vordertür einführen
oder
den Innengriff der Tür ziehen.Initialisierung des Mechanismus für
das Öffnen und Schließen der Türen
Nach einem eventuellen Abklemmen
der Batterie oder einer Unterbrechung
der Sicherung, muss der
Öffnungs-/Schließmechanismus der
Türen wie folgt initialisiert werden:
Alle Türen schließen.
Die Tasteam Schlüssel oder die
Ver-/Entriegelungstaste
am
Armaturenbrett drücken.
Die Tasteam Schlüssel oder die
Ver-/Entriegelungstaste
am
Armaturenbrett drücken.
ELEKTRISCHE
FENSTERHEBER
Die elektrischen Fensterheber sind
funktionsbereit, wenn der
Zündschlüssel auf MAR steht oder etwa
3 Minuten lang nach Drehen des
Zündschlüssels auf STOP oder nach
Abziehen des Schlüssels, sofern keine
der Türen geöffnet wird.
Die Bedienschalter befinden sich am
Mitteltunnel.
20)
Funktionsweise
A - Öffnen/Schließen des linken
Fensters
B - Öffnen/Schließen des rechten
Fensters
Die entsprechende Taste betätigen, um
das gewünschte Fenster zu öffnen oder
zu schließen.39A0L0036
40A0L0002
39

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Drückt man eine der beiden Tasten nur
kurz, fährt die Scheibe „ruckweise”
nach oben bzw. nach unten, während
bei verlängertem Drücken der
automatische Dauerbetrieb aktiviert
wird.
Die Scheibe hält in der gewünschten
Position an, wenn die entsprechende
Taste nochmals gedrückt wird. Beim
Gedrückthalten der Taste für einige
Sekunden, senkt sich die Scheibe
automatisch (nur wenn sich der
Zündschlüssel auf MAR befindet).
Automatischer Dauerbetrieb
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Der automatische Dauerbetrieb wird
aktiviert, wenn eine der beiden Tasten
länger als eine halbe Sekunde gedrückt
wird. Die Scheibe hält an, wenn sie ihre
Endstellung erreicht oder der Schalter
erneut gedrückt wird.
Die Funktion steht auf sowohl auf der
Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite
nur für das Öffnen des Fensters zur
Verfügung.
Initialisierung des
Fensterhebersystems
Für Versionen/Märkte, wo vorgesehen,
muss die Automatik der Scheiben nach
einer fehlenden Stromversorgung der
Steuerungen (Ersatz oder Trennen der
Batterie und Ersatz der Sicherungen
der Scheibenhebersteuerungen) wie
nachstehend wieder hergestellt werden.
Die Initialisierung erfolgt beigeschlossenen Türen wie folgt:Die Scheibe der Fahrertür ganz
herunterlassen und dabei die Taste
mindestens 3 Sekunden gedrückt
halten, nachdem die Scheibe den
(unteren) Anschlag erreicht hat
Die Scheibe der Fahrertür komplett
hochfahren, indem die Aktivierungstaste
nach dem Anschlag (oberer Anschlag)
für mindestens 3 Sekunden gedrückt
gehalten wird
Die Punkte 1 und 2 für die
Beifahrertür wiederholen
Die Initialisierung kontrollieren, indem
die automatische Funktion der
Scheiben geprüft wird.
KOFFERRAUM/
MOTORHAUBE
21)
ÖFFNEN
HINWEIS Während des normalen
Betriebs des Fahrzeugs kann die
Temperatur im Kofferraum bis über
65°C erreichen. Beim Unterbringen von
Transportgütern immer darauf achten,
dass sie diesen Temperaturen
standhalten. Keine Sprühdosen im
Fahrzeug aufbewahren:
Explosionsgefahr. Aerosol-
Sprayflaschen dürfen keinesfalls einer
Temperatur über 50°C ausgesetzt
werden.
Verfahren
22) 23)
Die fahrerseitige Tür offen halten, den
Hebel A Abb 41 an der in der Abbildung
gezeigten Stelle ziehen.
41A0L0037
40
DAS FAHRZEUG KENNEN
ZUR BEACHTUNG
20)Der unsachgemäße Gebrauch der
Fensterheber kann gefährlich sein. Vor und
während der Betätigung prüfen, dass die
Passagiere keiner Verletzungsgefahr
ausgesetzt sind, die sowohl direkt durch
die sich bewegenden Scheiben als auch
durch mitgenommene persönliche
Gegenstände oder an die Scheiben
stoßende Gegenstände hervorgerufen
werden. Vor dem Aussteigen aus dem
Fahrzeug immer den Schlüssel aus der
Anlassvorrichtung ziehen, um zu
vermeiden, dass die unbeabsichtigt
betätigten elektrischen Fensterheber eine
Gefahr für die Fahrzeuginsassen darstellen.

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Die Heckklappe öffnen und die
Stützstange BAbb 42 aus ihrer
Arretierung C befreien.
Das Ende der Stützstange in den
Sitz D Abb 43 einführen, sicherstellen,
dass sie in der kleineren Bohrung der
Halteklammer einrastet. Immer darauf
achten, dass die Heckklappe
angehoben bleibt, solange die
Stützstange nicht in der korrekten
Position befestigt ist.
24)
HINWEIS Die Heckklappe beim Öffnen
sicher festhalten, um zu vermeiden,
dass sie durch den Wind oder sonstige
Umstände plötzlich zum Anschlag
geschleudert wird. Um Scheibenbrüche
und Fahrzeugschäden zu vermeiden,
die Heckklappe nicht über den
Anschlag drücken und sicherstellen,
dass sich die Stützstange in der
Bohrung der Halteklammer befindet.
SCHLIESSEN
Verfahren25)
Die Motorhaube mit einer Hand
hochhalten und mit der anderen Hand
die Stützstange B Abb 42 aus der
Aufnahme D Abb 43 nehmen und in
ihre Einrastvorrichtung C
Abb 42 drücken.
Die Heckklappe bis auf ca. 20
Zentimeter über dem Motorraum
absenken, dann fallen lassen und sich
durch Anheben vergewissern, dass sievollständig verschlossen ist und nicht
nur in Sicherheitsstellung eingerastet
ist. In diesem Fall keinen Druck auf die
Motorhaube ausüben, sondern sie
anheben und den Vorgang wiederholen.
ZUR BEACHTUNG Das
ordnungsgemäße Schließen der
Heckklappe ist stets zu kontrollieren,
um ein Öffnen während der Fahrt zu
vermeiden.
42A0L0038
43A0L0039
41
ZUR BEACHTUNG
21)Die max. zulässige Belastung des
Kofferraums beträgt, zusätzlich zu den zum
Lieferumfang gehörenden Kits, 15 kg.
22)Beim Zugreifen auf den Motorraum
immer den Kontakt mit möglicherweise
durch den Motor aufgeheizten
Komponenten vermeiden. Schwere
Verbrennungsgefahr.
23)Diese Vorgänge nur bei stehendem
Fahrzeug durchführen.
24)Das falsche Anbringen der Stützstange
kann ein plötzliches Herunterfallen der
Motorhaube verursachen
25)Aus Sicherheitsgründen muss die
Heckklappe während der Fahrt immer gut
verschlossen sein. Deshalb immer prüfen,
ob die Heckklappe richtig geschlossen und
eingerastet ist. Wird während der Fahrt
festgestellt, dass das Einrasten nicht richtig
erfolgt ist, sofort anhalten und die
Motorhaube richtig schließen.

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SCHEINWERFER
AUSRICHTUNG DES
LICHTKEGELS
Die richtige Ausrichtung der
Scheinwerfer ist nicht nur für den
Komfort und die Sicherheit des Fahrers,
sondern auch für die Sicherheit aller
Straßenverkehrsteilnehmer
entscheidend. Außerdem handelt es
sich auch um eine präzise Vorschrift der
Straßenverkehrsordnung.
Um für sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer beim Fahren mit
eingeschalteten Scheinwerfern die
besten Sichtverhältnisse zu
gewährleisten, muss das Fahrzeug den
richtigen Scheinwerferstand aufweisen.
Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung, das spezielle Alfa Romeo
Servicenetz aufsuchen.
EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER IM
AUSLAND
Die Abblendscheinwerfer sind für den
Straßenverkehr im Erstvertriebsland
ausgerichtet. Bei Fahrten in Ländern mit
andersseitigem Verkehr müssen die
Scheinwerfer wie im Folgenden
beschrieben verstellt werden:
Die Klappe A Abb 44 am inneren
Radkasten öffnen; um Zugang zu
haben muss das Rad vollständig
ausgelenkt werden.
Eine Hand durch die Öffnung
stecken, den aufgepressten
Schutzdeckel B Abb 45ermitteln und
herausnehmen.
Den mitgelieferten Schraubenzieher
aus dem Kofferraum nehmen und in die
Bohrung stecken.
Die Schraube wie in Abb 45gezeigt
drehen, bis eine hörbare Einrastung
erfolgt.
Den Schutzdeckel B wieder
schließen.Der Vorgang muss an beiden
Scheinwerfern durchgeführt werden.
Bei Fahrzeugen mit Bi-LED-
Scheinwerfern (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) müssen die
Scheinwerferbereiche gemäß der in
dem jeweiligen Land gültigen
Straßenverkehrsordnung abgedeckt
werden, um die aus der
entgegengesetzten Richtung
kommenden Fahrzeuge nicht zu
blenden. Beide Scheinwerfer
44A0L0142
45A0L0141
42
DAS FAHRZEUG KENNEN

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entsprechend der Abbildung
Abb 46 anpassen.ESC-SYSTEM
(Electronic Stability
Control)
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft auf die
richtigen Räder. Auch das vom Motor
abgegebene Drehmoment kann
verringert werden, um eine bessere
Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten.
26) 27) 28) 29) 30)
Das ESC-System benutzt in das
Fahrzeug installierte Sensoren zur
Verarbeitung der vom Fahrer
eingeschlagenen Fahrtrichtung und
vergleicht diese mit der effektiven
Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Weicht
die gewünschte von der effektiven
Fahrtrichtung ab, greift das
ESC-System ein und sorgt für eine
entsprechende Unter- und
Übersteuerung des Fahrzeugs.
Übersteuerung: Die Übersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel stärker abbiegt.
Untersteuerung: Die Untersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel weniger abbiegt.
Das ESC-System beinhaltet seinerseitsfolgende Systeme:
ABS
EBD
CBC
DTC
ASR
HILL HOLDER
HBA
„ELECTRONIC Q2” („E-Q2”)
„PRE-FILL” (RAB - Ready Alert
Brake)
EINSCHALTEN DES
SYSTEMS
Das ESC schaltet automatisch beim
Anlassen des Motors ein und wird nur
beim Fahrstil „Race” deaktiviert.
Detailliertere Angaben sind im Abschnitt
„Alfa D.N.A.-System” in diesem Kapitel
enthalten.
EINGREIFEN DES
SYSTEMS
Der Eingriff des Systems wird durch das
Blinken der Kontrollleuchteauf der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Bodenhaftungssituation befindet.
ABS
Dieses System bildet einen festen
Bestandteil der Bremsanlage und
vermeidet das Blockieren oder
Durchdrehen eines oder mehrerer
Räder bei jedem Straßenzustand bzw.
46A0L0145
43

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jeder Bremsstärke, so dass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen
kontrollierbar bleibt und die Bremswege
optimiert werden.
Das System greift bei Bremsvorgängen
ein, kurz bevor die Räder blockieren,
was für Notbremsungen oder bei
schwacher Haftung der Fall ist, wo die
Räder häufiger blockieren.
Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -stabilität, wenn
der Bremsvorgang auf einem
Untergrund erfolgt, wo die Haftung
zwischen den Rädern auf der rechten
und der linken Seite unterschiedlich ist.
31) 32) 33) 34) 35) 36) 37)
Eingreifen des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer Geräuschbildung
bemerkbar. Diese Erscheinungen sind
bei aktiven System völlig normal.
EBD-SYSTEM
Das EBD-System ist ein Bestandteil des
ABS-Systems und greift während der
Bremsvorgänge ein, um die Bremskraft
optimal unter den Vorder- und
Hinterrädern zu verteilen.
Auf diese Art wird eine bessere
Stabilität während der Bremsvorgänge
des Fahrzeugs gewährleistet. Die
Hinterräder werden nicht blockiert und
das Fahrzeug bleibt stabil.
CBC-SYSTEM (Cornering
Braking Control)
Das System greift bei Bremsvorgängen
in Kurven ein und optimiert die
Bremskraftverteilung auf die vier Räder:
Das System verhindert eine Blockierung
der kurveninneren Räder (die weniger
durch das Fahrzeuggewicht belastet
sind), und trägt somit zu einer besseren
Fahrzeugstabilität und Lenkbarkeit bei.
DTC-SYSTEM (Drag
Torque Control)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ABS-Systems, das bei einem
plötzlichem Herunterschalten der
Gänge oder während eines
Bremseingriffs mit ABS einschreitet und
dem Motor ein neues Drehmoment
verleiht. So wird vermieden, dass die
Antriebsräder zu stark angetrieben
werden, was - ganz besonders bei
schlechten Haftbedingungen - ein
Schleudern des Fahrzeugs verursachen
könnte.
ASR-SYSTEM (AntiSlip
Regulation)
29) 30) 38) 39) 40)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ESC-Systems, das automatisch
eingreift, wenn ein oder beide
Antriebsräder durchrutschen und bei
Haftungsverlust auf nassem Untergrund
(Aquaplaning), bei Beschleunigung auf
körnigem, verschneiten oder vereistem
Untergrund, usw.Je nach Schlupfbedingungen werden
zwei unterschiedliche Kontrollsysteme
aktiv:
Drehen beide Antriebsräder durch,
greift das ASR-System ein und reduziert
die Antriebsleistung des Fahrzeugs.
Dreht nur eines der beiden
Antriebsräder durch, wird das
wegrutschende Rad automatisch
gebremst.
Eingreifen des Systems
Der Eingriff des Systems wird durch das
Blinken der Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer zu informieren, dass sich das
Fahrzeug in einer kritischen Stabilitäts-
und Haftsituation befindet.
BERGANFAHRHILFE HILL
HOLDER
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft unter den
folgenden Bedingungen bei der Anfahrt
an Steigungen:
Bergauf: Bei stillstehendem
Fahrzeug auf einer Straße mit einem
Gefälle von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder
eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang)
Bergab: Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit eine, Gefälle von
über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
44
DAS FAHRZEUG KENNEN

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eingelegtem Rückwärtsgang.
Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck an
den Rädern bei, bis die für die Anfahrt
notwendige Motordrehzahl erreicht ist,
bzw. auf jeden Fall für maximal 2
Sekunden. Dadurch ist es möglich,
bequem den rechten Fuß vom Brems-
auf das Gaspedal zu setzen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
ZUR BEACHTUNG Das Hill
Holder-System ist keine Handbremse,
daher darf das Fahrzeug nicht verlassen
werden, ohne dass die Handbremse
gezogen, der Motor abgestellt und der
erste Gang eingelegt wurde (beachten
Sie hierzu die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).
ZUR BEACHTUNG Bei geringen
Gefällen (unter 8 %) könnte sich das Hill
Holder-System bei voll beladenem
Fahrzeug nicht aktivieren und eine
leichte rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines
Aufpralls auf ein anderes Fahrzeug oder
Hindernis darstellen könnte. DieVerantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
HBA-SYSTEM (Hydraulic
Brake Assist)
41) 42) 43)
Das HBA-System dient zur Optimierung
der Bremsleistung des Fahrzeugs
während eines Notbremsvorgangs. Das
System erkennt den Notbremsvorgang,
überwacht die Geschwindigkeit und die
Kraft, mit der das Bremspedal nieder
getreten wird und dem entsprechend
wird auch der optimale Druck auf die
Bremsen übertragen. Dies hilft bei der
Verkürzung der Bremswege: Das
HBA-System ergänzt somit das
ABS-System.
Die beste Assistenz erhält man vom
HBA-System, wenn man das
Bremspedal schnell betätigt. Damit das
System wirksam ist, muss das
Bremspedal während des Vorgangs
ständig und nicht intermittierend nieder
getreten werden.
Den Druck auf das Bremspedal so
lange nicht verringern, bis der
Bremsvorgang nicht mehr erforderlich
ist.
Das HBA-System wird deaktiviert, wenn
das Bremspedal losgelassen wird.
„ELECTRONIC Q2”-
SYSTEM („E-Q2”)
Das „Electronic Q2”-System wirkt bei
einer Beschleunigung in einer Kurve,
bremst das interne Antriebsrad ab und
steigert so Antriebskraft des äußeren
Rades (auf dem ein größeres
Fahrzeuggewicht lastet): Das
Antriebsmoment wird somit optimal
unter Berücksichtigung der
Fahrbedingungen und des Zustands
der Fahrbahnoberfläche zwischen den
Antriebsrädern verteilt, so dass ein
besonders sportlicher und effizienter
Fahrstil ermöglicht wird.
„PRE-FILL”-SYSTEM
(RAB - Ready Alert
Brake)
(nur bei den Fahrstilen „Dynamic” oder
„Race”)
Die Funktion wird automatisch aktiviert,
wenn das Gaspedal plötzlich
losgelassen wird und so den Hubweg
der Bremsbeläge (vorne und hinten)
verringert, damit das Bremssystem
prompter eingreifen und den Bremsweg
beim nächsten Bremsvorgang
verkürzen kann.
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46
DAS FAHRZEUG KENNEN
ZUR BEACHTUNG
26)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
27)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
28)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
29)Für die korrekte Betriebsweise des
ASR-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand sind,
vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
30)Die Leistungen des ESP- und
ASR-Systems dürfen den Fahrer nicht zu
unnötigen und ungerechtfertigten Risiken
verleiten. Die Fahrweise muss an die
Bedingungen der Straße, die Sicht und den
Verkehr angepasst werden. Die
Verantwortung für die Verkehrssicherheit
obliegt immer und überall dem Fahrer.31)Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An dieser Stelle
nicht den Druck auf das Pedal verringern,
sondern es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
32)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
33)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht
hat: Sie müssen also langsamer fahren und
die Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
34)Das ABS-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
35)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
36)Die Leistungen des ABS-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.37)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand sind,
vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
38)Das ASR-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
39)Das ASR-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind
40)Die Leistungen des ASR-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
41)Das HBA-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
42)Das HBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter Bodenhaftung
oder auf Aquaplaning zurückzuführen sind.
43)Die Leistungen des HBA-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.

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„Alfa DNA”-System
(Dynamisches
Kontrollsystem des
Fahrzeuges)
Diese Vorrichtung erlaubt, durch
Bedienung des Hebels A Abb 47 (am
Mitteltunnel) je nach Fahrbedürfnis und
Straßenzustand drei verschiedene
Fahrstile des Fahrzeuges einzustellen:
d=DynamicoderRace(für einen
sportlichen Fahrstil)
n=Natural(für das Fahren unter
normalen Bedingungen)
a=All Weather(für das Fahren bei
geringer Straßenhaftung, z.B. bei
Regen und Schnee).
Die Vorrichtung wirkt außerdem auf die
dynamischen Kontrollsysteme des
Fahrzeugs ein (Motor, Getriebe,
ESC-System).
FAHRSTIL
Der Hebel A ist monostabil, d.h. immer
in Mittelstellung arretiert.
Der eingestellte Fahrstil wird durch das
Aufleuchten der entsprechenden LED
an der Blende und durch die Anzeige
auf dem Display angezeigt.
FAHRSTIL „Natural”
Dieser vom Hersteller empfohlene
Fahrmodus legt Wert auf Komfort und
Sicherheit unter normalen
Straßenhaftungsbedingungen.
ESC- und ASR-Systeme:
Auslösungsschwellen für Komfort und
Sicherheit unter normalen
Nutzungsbedingungen bei normalen
Fahrbedingungen.
„Electronic-Q2”-System:Das System
ist so eingestellt, dass der beste
Fahrkomfort gewährleistet ist.
Motor und Getriebe:Standardreaktion.
FAHRSTIL „Dynamic”
Einschaltung
Den Hebel A Abb 47 nach oben (zum
Buchstaben "d") schieben und eine
halbe Sekunde lang halten, bis die
entsprechende LED leuchtet und die
Anzeige „Dynamic" auf dem Display
erscheint.
Beim Fahrstil „Dynamic” wird
automatische die Bildschirmseite über
den Turboladerdruck (bar) und die
Motoröltemperatur (°C) eingeblendet
Abb 49:
Nachdem der Hebel A losgelassen
wurde, kehrt er in die Mittelstellung
zurück.
ESC- und ASR-Systeme:
Auslösungsschwellen für ein
vergnügliches und sportliches Fahren
bei maximaler Fahrstabilität.
47A0L0108
48A0L0109
49A0L0110
47

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