BMW MOTORRAD K 1200 S 2007 Betriebsanleitung (in German)

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dung aus- und wieder einge-
schaltet werden.Leuchtet die ASC-Warn-
leuchte nach Aus- und
Einschalten der Zündung und
anschließendem Fahren über
10 km/h weiter, liegt ein ASC-
Fehler vor.KupplungKupplungshebel einstellen
Wird die Lage des Kupp-
lungsflüssigkeitsbehälters
verändert, kann Luft ins Kupp-
lungssystem gelangen.
Weder die Lenkerarmatur noch
den Lenker verdrehen.
Das Einstellen des Kupp-
lungshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Kupplungshebel nur bei stehen-
dem Motorrad einstellen. Stellschraube
1im Uhrzeiger-
sinn drehen.
Die Stellschraube verfügt
über eine Rastung und lässt
sich leichter drehen, wenn Sie
dabei den Kupplungshebel nach
vorn drücken.
Abstand zwischen Lenkergriff
und Kupplungshebel wird grö-
ßer.
Stellschraube 1gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
Abstand zwischen Lenkergriff
und Kupplungshebel wird klei-
ner.
BremseHandbremshebel
einstellen
Wird die Lage des Brems-
flüssigkeitsbehälters verän-
dert, kann Luft ins Bremssystem
gelangen.
Weder die Lenkerarmatur noch
den Lenker verdrehen.
Das Einstellen des Brems-
hebels während der Fahrt
kann zu Unfällen führen.
Bremshebel nur bei stehendem
Motorrad einstellen.
459zBedienung

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Stellschraube1im Uhrzeiger-
sinn drehen.
Die Stellschraube verfügt
über eine Rastung und lässt
sich leichter drehen, wenn Sie
dabei den Handbremshebel nach
vorn drücken.
Abstand zwischen Lenkergriff
und Handbremshebel wird grö-
ßer.
Stellschraube 1gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
Abstand zwischen Lenkergriff
und Handbremshebel wird klei-
ner.
SpiegelSpiegel einstellenSpiegel durch leichten Druck
am Rand in die gewünschte
Position bringen.FedervorspannungEinstellungDie Federvorspannung am Hin-
terrad muss der Beladung des
Motorrads angepasst werden.
Eine Erhöhung der Zuladung er-
fordert eine Erhöhung der Feder-
vorspannung, weniger Gewicht eine entsprechend geringere Fe-
dervorspannung.
Federvorspannung am
Hinterrad einstellenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Nicht abgestimmte Einstel-
lungen von Federvorspan-
nung und Dämpfung verschlech-
tern das Fahrverhalten Ihres Mo-
torrads.
Dämpfung der Federvorspannung
anpassen.
460zBedienung

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Das Verstellen der Feder-
vorspannung während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Federvorspannung nur bei ste-
hendem Motorrad einstellen.
Zur Erhöhung der Federvor-
spannung, Handrad 1in Pfeil-
richtung HIGH drehen.
Zur Verringerung der Federvor-
spannung, Handrad 1in Pfeil-
richtung LOW drehen.
Grundeinstellung der Fe-
dervorspannung hinten
Handrad bis zum Anschlag
in Pfeilrichtung LOW, dann
um 13 Klicks in Pfeilrichtung
HIGH drehen (vollgetankt,
mit Fahrer 85 kg)
DämpfungEinstellungDie Dämpfung muss der Feder-
vorspannung angepasst werden.
Eine Erhöhung der Federvor-
spannung erfordert eine härtere
Dämpfung, eine Verringerung der
Federvorspannung eine weichere
Dämpfung.Dämpfung am Hinterrad
einstellenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Dämpfung mit Bordwerkzeug
über die Einstellschraube
1
einstellen.
Zur Erhöhung der Dämpfung
Einstellschraube 1in Pfeilrich-
tung H drehen.
461zBedienung

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Zur Verringerung der
Dämpfung Einstellschraube1
in Pfeilrichtung S drehen.
Grundeinstellung der Hin-
terraddämpfung
Einstellschraube bis zum
Anschlag in Pfeilrichtung H,
dann um eineinhalb Umdre-
hungen in Pfeilrichtung S
drehen (Solobetrieb mit einer
Person 85 kg)Elektronische
Fahrwerkseinstellung
ESA
SA
EinstellungenMit Hilfe der elektronischen Fahr-
werkseinstellung ESA können Sie
Ihr Motorrad komfortabel an die
Beladung und den Untergrund
anpassen. Die Dämpfungseinstellung wird
im Multifunktionsdisplay im Be-
reich
1angezeigt, die Feder-
vorspannung im Bereich 2.Für
die Dauer der ESA-Anzeige wird
die Anzeige des Kilometerzäh-
lers ausgeblendet. Es können
drei Federvorspannungen mit
jeweils drei Dämpfungseinstellun-
gen kombiniert werden, um das
Fahrzeug optimal einzustellen.
Einstellung der
FedervorspannungDas ESA-Steuergerät ist mit
einer Überlastungssicherung
ausgestattet, die bei zu hoher
Stromaufnahme den Einstellvor-
gang für die Federvorspannung
unterbricht. Insbesondere bei
niedrigen Temperaturen und ho-
her Zuladung kann es kurzfristig
zu einer erhöhten Stromaufnah-
me und somit zu einer Unter-
brechung des Einstellvorgangs
kommen.
BMW Motorrad empfiehlt, bei
Temperaturen unter 0 °C einen
Sozius erst nach Abschluss des
Einstellvorgangs auf Soziusbe-
trieb aufsitzen zu lassen. Ebenso
empfiehlt BMW Motorrad, bei
sehr langen Verstellwegen (Ver-
stellung von "Solobetrieb" auf
"Betrieb mit Sozius und Gepäck")
das Motorrad zu entlasten.
462zBedienung

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Die ESA-Anzeige blinkt solan-
ge, bis der Einstellvorgang abge-
schlossen ist.
Ein unterbrochener Einstellvor-
gang wird automatisch fortge-
setzt, sobald sich die Stromauf-
nahme reduziert, z. B. durch die
oben beschriebenen Maßnah-
men.Einstellung abrufenZündung einschalten.
Taste1betätigen.
Die aktuelle Einstellung wird
angezeigt. Die Anzeige erlischt nach eini-
gen Sekunden automatisch.
Dämpfung einstellenZündung einschalten.
Die Dämpfung kann wäh-
rend der Fahrt eingestellt
werden.
Taste 1betätigen.
Aktuelle Einstellung wird ange-
zeigt.
Taste 1jeweils einmal betäti-
gen. Ausgehend vom aktuellen Zu-
stand werden in folgender Rei-
henfolge angezeigt:
COMF
: komfortable Dämpfung
NORM
: normale Dämpfung
SPORT
: sportliche Dämpfung
Werden keine Änderungen
mehr vorgenommen, wird die
Dämpfung wie angezeigt ein-
gestellt.
Federvorspannung
einstellenMotor starten. Die Federvorspannung kann
nicht während der Fahrt
eingestellt werden.
463zBedienung

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Taste1betätigen.
Aktuelle Einstellung wird ange-
zeigt.
Taste 1jeweils betätigt halten,
bis sich die Anzeige ändert.
Ausgehend vom aktuellen Zu-
stand werden in folgender Rei-
henfolge angezeigt: Solobetrieb
Solobetrieb mit Gepäck
Betrieb mit Sozius (und Ge-
päck) Werden keine Änderungen
mehr vorgenommen, werden
die Federvorspannung und ggf.
die Dämpfung wie angezeigt
eingestellt. Die Anzeige blinkt,
während die Federvorspannung
eingestellt wird.
Vor der Weiterfahrt den Ein-
stellvorgang (Anzeige blinkt)
abwarten.
ReifenReifenfülldruck prüfenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Unkorrekter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads und
reduziert die Lebensdauer der
Reifen.
Korrekten Reifenfülldruck
sicherstellen. Ventileinsätze neigen bei
hohen Geschwindigkei-
ten durch Zentrifugalkräfte zum
selbsttätigen Öffnen.
Um einen plötzlichen Verlust des
Reifenfülldrucks zu vermeiden,
Metallventilkappen mit Gum-
midichtring verwenden und gut
festschrauben.
Korrekten Reifenfülldruck an-
hand der nachfolgenden Daten
prüfen.
Reifenfülldruck vorn
2,5 bar (Solobetrieb, bei kal-
tem Reifen)
2,5 bar (Betrieb mit Sozius
und/oder Beladung, bei kal-
tem Reifen)
464zBedienung

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Reifenfülldruck hinten
2,9 bar (Solobetrieb, bei kal-
tem Reifen)
2,9 bar (Betrieb mit Sozius
und/oder Beladung, bei kal-
tem Reifen)
Bei ungenügendem Reifenfüll-
druck: Reifenfülldruck korrigieren.
ScheinwerferScheinwerfereinstellung
Rechts-/LinksverkehrBei Fahrten in Ländern, in denen
auf der anderen Straßenseite als
im Zulassungsland des Motor-
rads gefahren wird, blendet das
asymmetrische Abblendlicht den
Gegenverkehr.
Lassen Sie den Scheinwerfer von
einer Fachwerkstatt an die jewei-
ligen Gegebenheiten anpassen, am besten von einem BMW Mo-
torrad Partner.
Handelsübliche Klebebän-
der beschädigen die Kunst-
stofflichtscheibe.
Um Schäden an der Kunststoff-
lichtscheibe zu vermeiden, an
eine Fachwerkstatt wenden, am
besten an einen BMW Motorrad
Partner.
Leuchtweite und
FedervorspannungDie Leuchtweite bleibt in der Re-
gel durch die Anpassung der
Federvorspannung an den Be-
ladungszustand konstant.
Nur bei sehr hoher Zuladung
kann die Anpassung der Feder-
vorspannung nicht ausreichend
sein. In diesem Fall muss die
Leuchtweite an das Gewicht an-
gepasst werden. Haben Sie Zweifel an der
korrekten Scheinwerfer-
Grundeinstellung, wenden Sie
sich an eine Fachwerkstatt, am
besten an einen BMW Motorrad
Partner.
Leuchtweiteneinstellung1 Leuchtweiteneinstellung
Bei sehr hoher Zuladung kann
die Anpassung der Federvor-
spannung nicht ausreichend sein.
Um den Gegenverkehr nicht zu
blenden, kann die Scheinwerfer-
einstellung durch Verstellen des
Schwenkhebels korrigiert werden.
465zBedienung

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ANeutralstellung
B Stellung bei hoher ZuladungSitzbankSitzbank ausbauenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Schlüssel im Sitzbankschloss
gegen den Uhrzeigersinn dre-
hen.
Sitzbank dabei unterstützend
nach unten drücken.Sitzbank hinten anheben.
Wird die Sitzbank auf ei-
ner rauen Fläche abgelegt,
können die Sitzbankkanten be-
schädigt werden.
Sitzbank auf der Bezugsseite
auf einer glatten und sauberen
Oberfläche ablegen, z.B. auf dem
Tank.
Schlüssel loslassen und Sitz-
bank nach hinten aus der Hal-
terung ziehen.
466zBedienung

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Sitzbank einbauen
Bei zu starkem Druck nach
vorn besteht die Gefahr,
dass das Motorrad vom Ständer
geschoben wird.
Darauf achten, dass das Motor-
rad sicher steht.
Sitzbank nach vorn in die Hal-
terungen 1schieben. Sitzbank über der Verriegelung
kräftig nach unten drücken.
Sitzbank rastet hörbar ein.
HelmhalterHelm am Motorrad sichernSitzbank ausbauen ( 66)
Helm mit Hilfe des als Sonder-
zubehör erhältlichen Stahlseils
an einem der Helmhalter
1
oder 2befestigen.
467zBedienung

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Das Helmschloss kann die
Verkleidung verkratzen.
Beim Einhängen auf die Position
des Helmschlosses achten.
Dazu Stahlseil durch den Helm
führen und Seilösen auf den
Halter schieben.
Sitzbank einbauen ( 67)
GepäckschlaufenGepäckschlaufen unter
der SitzbankAuf der Unterseite der Sitzbank
befinden sich die Schlaufen 1
zum Anbringen von Gepäck-
gurten. In Verbindung mit den
Ösen 2an den Haltegriffen kann
Gepäck auf dem Soziussitz ver-
zurrt werden.Gepäckschlaufen
verwendenMotorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten. Sitzbank ausbauen ( 66)
Sitzbank umdrehen.
Schlaufen
1aus der Halte-
rung 3ziehen und nach außen
legen.
In die Schlaufen können Ge-
päckgurte eingehängt werden.
Sitzbank einbauen ( 67)
468zBedienung

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