FIAT 500L 2019 Betriebsanleitung (in German)

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Symbol Bedeutung
ANZEIGE FÜR NIEDRIGEN STAND DER ZUSATZFLÜSSIGKEIT FÜR DIESELEMISSIONEN
AdBlue® (UREA)
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Das Symbol
für niedrigen Stand des Zusatzstoffes für Diesel-Emissionen AdBlue®
(UREA) leuchtet bei niedrigem AdBlue® (UREA)-Stand. Am Display werden des Weiteren
eine entsprechende Meldung und der Hinweis eingeblendet, dass AdBlue® (UREA)
nachgefüllt werden muss.
Das Symbol
leuchtet weiter, bis dass mindestens 5 Liter AdBlue® (UREA) nachgefüllt
wurden.
Wenn das Nachfüllen nicht erfolgt, wird bei jedem Erreichen eines weiteren Schwellwertes
eine entsprechende Meldung auf dem Display der Instrumententafel angezeigt, bis der
Motor nicht mehr gestartet werden kann.
Wenn die verbleibende Reichweite ca. 200 km beträgt, erscheint eine feste Meldung auf
dem Display im Armaturenbrett, begleitet von einem akustischen Signal.
Wenn die verbleibende Reichweite 0 km beträgt, zeigt das Display auf der
Instrumententafel bei einigen Versionen eine entsprechende Meldung an. Nach dem
Abstellen des Motors ist es nicht mehr möglich, den Motor neu zu starten. Ein Neustart ist
möglich, sobald der AdBlue® (UREA)-Tank mit mindestens 5 Litern gefüllt ist.
So schnell wie möglich den AdBlue® (UREA)-Tank mit mindestens 5 Litern AdBlue®
(UREA) füllen. Wenn das Nachfüllen bei einer Reichweite des AdBlue® (UREA)-Tanks von
0 erfolgt, vor dem Starten des Fahrzeugs zwei Minuten warten.
23)
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ZUR BEACHTUNG
19)Leuchtet dieses Symbol auf, muss das Motoröl so schnell wie möglich und nicht später als 500 km ab dem ersten Aufleuchten der
Kontrollleuchte gewechselt werden. Die Missachtung der oben aufgeführten Informationen kann schwere Motorschäden und den Verfall der
Garantie verursachen. Das Aufleuchten dieses Symbols hat nichts mit der Ölmenge im Motor zu tun – daher darf beim Blinken des Symbols
auf keinen Fall weiteres Öl in den Motor eingefüllt werden.
20)Blinkt die Kontrollleuchte während der Fahrt, das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
21)Das Vorhandensein von Wasser im Versorgungskreis kann schwere Schäden am Einspritzsystem hervorrufen und zu Unregelmäßigkeiten
beim Motorbetrieb führen. Wenn das Symbol am Display leuchtet, bitte schnellstmöglich mit dem Fiat-Servicenetz Kontakt aufnehmen, um
eine Entlüftung durchzuführen. Sollte die selbe Anzeige sofort nach dem Tanken aufleuchten, kann es sein, dass Wasser in den Tank gelangt
ist: in diesem Fall stellen bitte sofort den Motor abstellen und das Fiat-Servicenetz kontaktieren.
22)Die Fahrgeschwindigkeit muss immer dem Straßenverkehr, den Wetterbedingungen und den geltenden Verkehrsregeln angepasst
werden. Wir weisen ebenfalls darauf hin, dass der Motor auch bei leuchtendem Symbol abgestellt werden kann; wiederholte
Unterbrechungen des Regenerierungsverfahrens können jedoch einen vorzeitigen Verschleiß des Motoröls verursachen. Aus diesem Grund ist
es immer ratsam, dass das Symbol erlischt, bevor der Motor abgestellt wird. Dazu den oben genannten Anweisungen folgen. Es ist nicht
empfehlenswert, das Regenerierungsverfahren des DPF bei stehendem Fahrzeug zu beenden.
23)Bei leerem AdBlue® (UREA)-Tank, wenn der Motor aus geht, ist das Starten des Motors erst wieder nach dem Nachfüllen mit mindestens
5 Litern AdBlue® (UREA) möglich.
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KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL

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LED AN DER ARMATURENBRETTBLENDE
Kontrollleuchte Bedeutung
BEIFAHRERAIRBAG / SEITENAIRBAGS AUSGESCHALTET
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Die LED in der Mitte des Armaturenbretts leuchtet, wenn der Front-Airbag auf der Beifahrerseite und das
Sidebag deaktiviert sind.
Bei eingeschaltetem Beifahrer-Frontairbag schaltet sich beim Drehen des Zündschlüssels auf MAR die LED
einige Sekunden lang mit Dauerlicht ein, blinkt dann einige Sekunden lang und muss dann ausgehen.
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SICHERHEIT
Dieses Kapitel ist sehr wichtig: Es
beschreibt die zum Fahrzeug
gehörenden Sicherheitssysteme mit
den Anleitungen für einen korrekten
Einsatz.AKTIVE SICHERHEITSSYSTEME .... 73
FAHRERASSISTENZSYSTEME ....... 76
INSASSENSCHUTZSYSTEME ........ 81
SICHERHEITSGURTE ..................... 82
SBR-SYSTEM (SEAT BELT
REMINDER) .................................... 83
GURTSTRAFFER ............................ 84
KINDERSCHUTZSYSTEME............. 87
ZUSÄTZLICHES SCHUTZSYSTEM
(SRS) - AIRBAG ..............................100
72
SICHERHEIT

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AKTIVE
SICHERHEITS-
SYSTEME
Im Fahrzeug sind folgende aktiven
Sicherheitssysteme eingebaut:
Antiblockiersystem ABS (Anti-Lock
Braking System);
ESC-System (Electronic Stability
Control);
HH-System (Hill Holder);
ASR-System (AntiSlip Regulation);
DST-System (Dynamic Steering
Torque oder Lenkkorrektur)
ERM-System (Electronic Rollover
Mitigation).
ABS-SYSTEM (Anti-lock
Braking System)
36) 37) 38) 39) 40) 41) 42)
Es ist ein System, ein Bestandteil der
Bremsanlage, das das Blockieren
und folglich das Rutschen von einem
oder mehreren Rädern verhindert, und
zwar bei jeglichem Zustand der
Straßenoberfläche und der Intensität
der Bremswirkung, wobei auf diese
Weise die Kontrolle über das Fahrzeug,
auch bei Notbremsungen gewährleistet
wird und die Bremswege optimiert
werden.Das ABS-System vervollständigt ferner
die Systeme: EBD (Electronic Braking
Force Distribution), MSR (Motor
Schleppmoment Regelung) und HBA
(Hydraulic Brake Assist).
ZUR BEACHTUNG Für die maximale
Wirksamkeit der Bremsanlage ist eine
Einlaufzeit von ungefähr 500 km
notwendig: In dieser Zeit sind starke,
wiederholte oder lang anhaltende
Bremsvorgänge zu vermeiden.
43) 44) 45)
Eingriff des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer
Geräuschbildung bemerkbar. Diese
Erscheinungen sind bei aktiven System
völlig normal.
ESC-SYSTEM (Electronic
Stability Control)
46) 47) 48) 49) 50) 51)
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft richtig auf die
Räder. Auch das vom Motor
abgegebene Drehmoment kann
verringert werden, um eine bessere
Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten.Eingriff des Systems
Das Eingreifen des Systems wird durch
eine Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel angezeigt, um den
Fahrer darüber zu informieren, dass
sich das Fahrzeug in einem kritischen
Zustand, hinsichtlich der Stabilität
und Bodenhaftung befindet.
Aktivierung des Systems
Das ESC-System schaltet sich
automatisch beim Anlassen des
Fahrzeugs ein und kann nicht
ausgeschaltet werden.
GRAVITY CONTROL
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
56)
Es ist ein Bestandteil des ESC-Systems
und hat das Ziel, das Fahrzeug bei
einer konstanten Geschwindigkeit bei
der Abfahrt zu halten und selbständig
und differenziert die Bremsen zu
betätigen.
Auf diese Weise unterstützt die „Gravity
Control“-Funktion den Fahrer und hilft
beim Angehen starker Steigungen
bei schlechter Haftung und/oder
beschädigtem Straßengrund.
Für weitere Informationen zur Funktion
des Systems, siehe den Abschnitt
„Fahrerassistenzsysteme“ in diesem
Kapitel.
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HH-SYSTEM (Hill Holder)
52) 53)
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft bei der Anfahrt
an Steigungen.
Die Vorrichtung wird in folgenden Fällen
automatisch eingeschaltet:
Bergauf: Bei stillstehendem
Fahrzeug auf einer Straße mit einem
Gefälle von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder
eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang).
Bergab: Bei stillstehendem
Fahrzeug auf einer Straße mit eine,
Gefälle von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
eingelegtem Rückwärtsgang.
ASR-SYSTEM (AntiSlip
Regulation)
Das System arbeitet automatisch im
Falle von Schlupf, Verlust der
Bodenhaftung auf nasser Fahrbahn
(Aquaplaning), Beschleunigung auf
rutschigem, verschneitem oder
vereistem Boden usw. eines oder
mehrerer Antriebsräder.Ein-/Ausschalten des Systems
Das System schaltet automatisch beim
Anlassen des Motors ein. Während
der Fahrt kann die ASR-Funktion durch
Drücken der Taste A auf dem
Armaturenbrett aus- und wieder
eingeschaltet werden Abb. 54.
Bei der Fahrt auf verschneitem
Untergrund mit montierten
Schneeketten kann es nützlich sein, die
ASR-Funktion auszuschalten. Unter
diesen Bedingungen erzielt der Schlupf
der Antriebsräder in der Startphase
eine stärkere Traktion.DST-SYSTEM (Dynamic
Steering Torque oder
Lenkkorrektur)
54)
Das DST-System (Lenkkorrektur) nutzt
die Integrierung des ESC-Systems
mit elektrischer Servolenkung zur
Steigerung des Sicherheitsniveaus des
gesamten Fahrzeugs. In kritischen
Situationen (Unter- bzw.
Übersteuerung, Bremswirkung bei
unterschiedlicher Bodenhaftung) sorgt
das ESC-System dafür, dass die
Lenkung einen Drehmomentbeitrag auf
das Lenkrad überträgt, so dass der
Fahrer das korrekte Lenkmanöver
durchführt.
ERM-SYSTEM (Electronic
Rollover Mitigation)
55)
Das System überwacht die Tendenz
des Abhebens der Reifen vom Boden,
sollte der Fahrer extreme Manöver
durchführen, wie ein abruptes
Ausweichen vor einem Hindernis,
insbesondere bei nicht optimalen
Straßenverhältnissen.
54F0Y0656C
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SICHERHEIT

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Sollten diese Situationen eintreten,
schränkt das System durch ein
Einwirken auf die Bremsen und die
Motorleistung die Möglichkeit ein, dass
sich die Räder vom Boden abheben.
Die Neigung zum Umkippen des
Fahrzeuges lässt sich jedoch nicht
vermeiden, wenn dieses Phänomen
aufgrund von Ursachen wie dem
Fahren auf hohen Böschungen,
Kollisionen mit Hindernissen oder
anderen Autos, auftritt.
ZUR BEACHTUNG
36)Bei Eingreifen des ABS pulsiert das
Bremspedal: Nicht den Druck auf das
Pedal verringern, sondern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das Fahrzeug,
so schnell es die Straßenbedingungen
erlauben, zum Stehen gebracht.
37)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km notwendig: In dieser Zeit
sind starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu vermeiden.
38)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht
hat: Sie müssen also langsamer fahren und
die Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
39)Das ABS-System ist nicht imstande,
die physikalischen Gesetze oder die durch
den Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.40)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
41)Die Möglichkeiten des ABS-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie gefährdet
werden.
42)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
43)Das HBA-System ist nicht imstande,
die Bodenhaftung der Reifen auf dem
Straßenbelag über die physischen Grenzen
zu steigern: Immer vorsichtig fahren und
den Zustand der Straße berücksichtigen.
44)Das HBA-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die
auf eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf
Fahren auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf Aquaplaning
zurückzuführen sind.45)Das HBA-System ist nur als Hilfe zu
verstehen: Der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung ist und bleibt
beim Fahrer. Die Leistungen des
HBA-Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie in
Frage gestellt werden.
46)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze
oder die durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung zu
verändern.
47)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die
auf eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf
Fahren auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf Aquaplaning
zurückzuführen sind.
48)Die Leistungen des ESC-Systems
dürfen nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage gestellt
werden.
49)Für eine korrekte Funktion des ESC-
und ASR-Systems ist es unabdingbar, dass
alle Rädern mit Reifen derselben Marke
und desselben Typs versehen sind; sie
müssen in perfektem Zustand sein und den
Vorgaben bezüglich Typ und Abmessungen
entsprechen.
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50)Die Fähigkeiten des ESC- und
ASR-Systems dürfen den Fahrer nicht zu
unnötigen und ungerechtfertigten Risiken
verleiten. Das Fahrverhalten muss immer
dem Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für
die Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
51)Auch bei eventueller Benutzung des
Ersatzrades funktioniert das ESC-System.
Berücksichtigen Sie bitte immer die
Tatsache, dass das Ersatzrad, da es
geringere Abmessungen als ein normaler
Reifen hat, eine geringere Haftung
aufweist.
52)Das Hill Holder-System ist keine
Feststellbremse, daher darf das Fahrzeug
nicht verlassen werden, ohne dass die
Feststellbremse gezogen, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt
wurde (hierzu bitte die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beachten).
53)Bei geringen Gefällen (unter 5 %)
könnte sich das Hill Holder-System bei voll
beladenem Fahrzeug nicht aktivieren und
eine leichte rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines Aufpralls
auf ein anderes Fahrzeug oder Hindernis
darstellen könnte. Die Verantwortung
für die Verkehrssicherheit obliegt immer
und überall dem Fahrer.
54)DST ist ein Fahrassistenzsystem, das
jedoch den Fahrer nicht seiner
Verantwortung für ein sicheres Fahren
enthebt.55)Die Möglichkeiten eines mit ERM
ausgestatteten Fahrzeugs dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des
Fahrers, der Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf nie
gefährdet werden.
56)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: Der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt immer
beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen
zu berücksichtigen hat, um in maximaler
Sicherheit zu fahren. Er muss immer auf
einen ausreichenden Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.FAHRERASSISTENZ-
SYSTEME
Das Fahrzeug ist mit folgenden
Fahrassistenzsystemen ausgestattet:
City Brake Control-System -
„Collision Mitigation“
iTPMS-System
Die Funktionsweise der Systeme wird
auf folgenden Seiten erläutert.
CITY BRAKE
CONTROL-SYSTEM -
„Collision Mitigation“
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
57) 58) 59) 60) 61)
24) 25) 26) 27) 28) 29) 30) 31)
Es handelt sich um ein
Fahrerassistenzsystem, bestehend aus
einem Lasersensor im oberen Bereich
der Windschutzscheibe Abb. 55, das
eventuelle Fahrzeuge vor dem Fahrzeug
nach einer gewissen Auffahrnähe
ermittelt.
Im Falle einer drohenden Kollision greift
das System ein, indem das Fahrzeug
automatisch abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern, oder
die Auswirkungen abzuschwächen.
76
SICHERHEIT

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Das System ist nur unter folgenden
Bedingungen aktiv:
Zündschlüssel auf Position MAR
drehen;
Fahrzeuggeschwindigkeit
zwischen 5 und 30 km/h liegt;
Einen Vorwärtsgang einlegen;
Die Sicherheitsgurte der
Vordersitze sind angelegt;
Die “Mode Selector”
Vorrichtung befindet sich im Modus
“Normal”.
Ein-/Ausschalten
Das System kann über das Setup-
Menü des Displays deaktiviert (und
anschließend erneut aktiviert) werden
(siehe Abschnitt „Display” im Kapitel
„Kenntnis der Instrumententafel”).Betrieb
Das System greift in den Situationen
ein, in denen eine Aufprallgefahr
besteht und der Fahrer nicht rechtzeitig
das Bremspedal betätigt.
Ermittelt das System eine
Kollisionsmöglichkeit mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug, könnte es
das Fahrzeug auf eine mögliche
Notbremsung vorbereiten.
Unternimmt der Fahrer nichts, um die
Kollision zu vermeiden, kann das
System das Fahrzeug automatisch
verlangsamen, um es auf einen
möglichen Aufprall vorzubereiten.
In Situationen mit Kollisionsgefahr kann
das System eingreifen, wenn das
Durchtreten des Bremspedals seitens
des Fahrers nicht ausreicht, und das
Ansprechen der Bremsanlage
optimieren, um so die
Fahrzeuggeschwindigkeit noch stärker
zu drosseln.
Werden teilweise stark abschüssige
Straßen befahren, könnte das System
und folglich die Bremsanlage eingreifen.
Versionen mit Start&Stop-System:
Am Ende des automatischen
Bremsvorgangs, aktiviert sich die
Start&Stop-Automatik wie im Abschnitt
„Start&Stop-Automatik” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beschrieben.Versionen mit Schaltgetriebe: nach
der automatischen Bremsung kann
der Motor blockieren und sich
abschalten, es sei denn, der Fahrer tritt
das Kupplungspedal.
Versionen mit Dualogic-Getriebe:
Nach einem Bremsvorgang bleibt
der zuletzt eingelegte Gang
gespeichert.
ZUR BEACHTUNG Nach dem Stillstand
des Fahrzeugs können die
Bremszangen ca. 2 sec lang aus
Sicherheitsgründen blockiert sein.
Vorsicht, das Bremspedal treten, sollte
das Fahrzeug leicht vor rollen.
Fahren unter besonderen
Bedingungen
Unter bestimmten Fahrbedingungen,
wie z.B.: Fahren in der Nähe einer
Kurve (siehe Abb. 56) / Kleinfahrzeuge
und/oder nicht auf die Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge (siehe Abb.
57) /Spurwechsel seitens anderer
Fahrzeuge (siehe Abb. 58). Der Eingriff
des Systems erfolgt unerwartet oder
verzögert. Der Fahrer muss immer sehr
Aufmerksam sein und die
Fahrzeugkontrolle wahren, um immer in
voller Sicherheit zu fahren.
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iTPMS-SYSTEM (indirect
Tyre Pressure
Monitoring System)
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
32) 33) 34) 35) 36)
Beschreibung
Das Fahrzeug kann mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck mit
der Bezeichnung iTPMS (Indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgestattet sein, welches imstande ist,
mittels der
Radgeschwindigkeitssensoren, den
Reifendruck zu überwachen.
Korrekter Reifendruck
Wenn es keinen Reifen mit
unzureichendem Reifendruck
anzuzeigen gibt, werden die
Fahrzeugumrisse auf dem Display
dargestellt.
Ungenügender Reifendruck
Das System warnt den Fahrer im Falle
eines oder mehrerer platten Reifen
durch das feste Leuchten der
Kontrollleuchte
der
Instrumententafel, der Displayanzeige
einer Meldung und ein akustisches
Signal.In diesem Falle werden die
Fahrzeugumrisse mit den beiden
Symbolen
auf dem Display der
Instrumententafel angezeigt.
Die Meldung wird auch im Falle eines
Abstellens und anschließenden
Anlassens des Motors angezeigt, bis
ein „Reset“-Vorgang durchgeführt wird.
Im Falle der Anzeige „Unzureichender
Reifendruck“ empfiehlt sich die
Kontrolle des Drucks aller vier Reifen
und die anschließende Durchführung
des „Reset“-Vorgangs.
„Reset“-Vorgang
Das iTPMS-System benötigt eine erste
„Anlern”-Phase (deren Dauer vom
Fahrstil und den Straßenbedingungen
abhängig ist: optimal wären eine
Geradeausfahrt mit einer
Geschwindigkeit von 80 km/h mit einer
Dauer von mindestens 20 min). Sie
beginnt mit einem „Reset“-Vorgang.
Der „Reset“-Vorgang ist in folgenden
Fällen erforderlich:
Bei jeder Änderung des
Reifendrucks.
Bei Ersatz von auch nur einem
Reifen.
Bei Verdrehen oder Verstellen der
Reifen;
Bei Montage des Notrads.
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57F0Y0321C
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SICHERHEIT

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