FIAT DUCATO BASE CAMPER 2018 Betriebsanleitung (in German)
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Das System ermittelt keinen
Fehlzustand.
Kalibrierung läuft.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit liegt
zwischen 60 km/h und
Höchstgeschwindigkeit.
Sichtbare und nicht abgenutzte
Abgrenzungslinien auf beiden Seiten.
Angemessene Sichtbedingungen.
Gerade Strecke oder weite Kurven.
Bedingung Sichtfeld ausreichend
(Sicherheitsabstand vom Fahrzeug
davor).
Richtungsanzeiger nicht in der
Richtung aktiviert, in der die Spur
verlassen wird (z.B. die Spur wird
rechts verlassen und der rechte
Richtungsanzeiger ist aktiv).
Fahrtrichtung des Fahrzeugs ständig
in der Nähe der Spurmarkierung (die
Fahrtrichtung des Fahrzeugs entspricht
der Spurmarkierung).
Die Fahrzeugposition entspricht
nicht der Spurmarkierung.AKTIVIERUNG/
DEAKTIVIERUNG DES
SYSTEMS
Wenn das System aktiv ist und sich das
Fahrzeug den seitlichen
Begrenzungslinien der Spur oder einer
der beiden Markierungsspuren nähert,
wird der Fahrer mit einem akustischen
Signal (aus der Seite kommend, auf der
die Spur überfahren wurde, im Falle
ein Radio-Navigationsgerät vorhanden
ist) und durch die Einschaltung der
Richtungsanzeigerleuchte, die der
Richtung entspricht, gewarnt (
oder
).
Das System wird deaktiviert die
Meldung an den Fahrer, wenn dieser
den Blinker betätigt, um einen
gewünschten Spurwechsel oder
Überholvorgang auszuführen.
Führt der Fahrer das Manöver des
gewünschten Spurwechsels weiter,
unterbricht das System die Warnung,
bleibt aber befähigt oder aktiv, je nach
dem, ob die Bedingungen noch
gegeben sind (siehe entsprechendes
Kapitel).DEAKTIVIERUNG DES
SYSTEMS
Manuell
Das System kann manuell durch
Drücken der Taste A Abb. 102 am
Armaturenbrett ausgeschaltet werden.
Die Bestätigung der Deaktivierung
des Systems wird durch das
Aufleuchten der LED auf der Taste und
die Anzeige einer Mitteilung auf dem
Display angezeigt.
Automatikbetrieb
Das System deaktiviert sich
automatisch bei aktivem Start&Stop-
System. Das System startet erneut und
prüft erneut die eigenen
Betriebsbedingungen nach dem
Starten des Fahrzeugs und dem
Anfahren.
SYSTEMSTÖRUNGEN
Im Falle eines Fehlbetriebs meldet das
System dem Fahrer den Fehlzustand
über eine Mitteilung am Display und
über ein akustisches Signal. Es leuchtet
auch das entsprechende Symbol
am Display (für Versionen und
Märkte, wo vorgesehen).
99
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HINWEIS
Die Überwindung der Spur funktioniert
nach einer zu großen Beladung und
nicht perfektem Ausgleich nicht.
Die Funktion des Systems kann durch
Gebietsgegebenheiten/Zustand der
befahrenen Straßen (z. B.
Bodenwellen), schlechte
Sichtverhältnisse (z. B. Nebel, Regen,
Schnee), durch extreme Beleuchtungen
(z. B. blendende Sonne, Dunkelheit),
fehlender Reinigung oder bei
Beschädigung der Windschutzscheibe
im Bereich vor der Kamera negativ
beeinflusst werden.
Der Spurhalteassistent kann nach einer
Fehlfunktion der Sicherheitssysteme
ABS, ESC, ASR und Traction Plus nicht
funktionieren.
Die Funktion des Systems kann durch
schlechte Sicht (z. B. Nebel, Regen,
Schnee), durch extreme Beleuchtungen
(z. B. blendende Sonne, Dunkelheit),
fehlender Reinigung oder bei
Beschädigung der Windschutzscheibe
im Bereich vor der Kamera negativ
beeinflusst werden.
Der Bereich der Windschutzscheibe,
der mit der Kamera übereinstimmt, darf
nicht teilweise oder ganz von
Gegenständen bedeckt werden (z.B.
Aufkleber, Schutzfolien, usw.).
ZUR BEACHTUNG
78)Sollte durch eine Laständerung eine
starke Neigung der Kamera verursacht
werden, könnte das System
vorübergehend nicht funktionieren, um eine
Selbstkalibrierung der Kamera zu
erlauben.
79)Der Spurhalteassistent ist kein
automatisches Lenksystem und ersetzt den
Fahrer bei der Richtungskontrolle des
Fahrzeuges nicht. Der Fahrer ist persönlich
verantwortlich, seine Aufmerksamkeit den
Verkehrsbedingungen und der Straße
anzupassen und die Fahrstrecke auf
sichere Weise zu kontrollieren.
80)Bei schlecht lesbaren, überlagerten
oder fehlenden Linien kann das System
den Fahrer nicht unterstützen; in diesem
Fall ist der Spurhalteassistent (Driving
Advisor) nicht aktiv.
100
SICHERHEIT
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ZUSAMMENFASSENDE TABELLE DER MELDUNGEN WÄHREND DER BENUTZUNG
DES SPURHALTEASSISTENTEN
LED-Status auf der
TasteMitteilung auf dem
DisplaySymbolstatus auf dem
Display.Akustisches Signal Bedeutung
Aus – – –System eingeschaltet
(automatisch bei jedem
Schlüsselzyklus)
Aus Driving Advisor aktivLeuchten
und
leuchten fest-Das System ist
eingeschaltet, aber ohne
zufriedenstellende
Betriebsbedingungen
Aus Driving Advisor aktiv - -Das System ist
eingeschaltet und die
Betriebsbedingungen sind
zufriedenstellend: das
System ist imstande, die
akustischen und visuellen
Warnungen zu erzeugen.
Aus -Leuchte
blinktJaDas System ist aktiv und
erkennt die
Betriebsbedingungen: es
weist auf die Entfernung
von der linken Linie hin
Aus -Leuchte
blinktJaDas System ist aktiv und
erkennt die
Betriebsbedingungen: es
weist auf die Entfernung
von der rechten Linie hin
Ein Driving Advisor aus - NeinDas System wurde
manuell ausgeschaltet
101
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LED-Status auf der
TasteMitteilung auf dem
DisplaySymbolstatus auf dem
Display.Akustisches Signal Bedeutung
EinDriving Advisor nicht
verfügbar - siehe
BetriebsanleitungStörungsleuchteJaDas System hat eine
Störung: Bitte das Fiat-
Kundendienstnetz
aufsuchen
EinDriving Advisor nicht
verfügbar - Frontkamera
reinigenStörungsleuchte
JaDas System hat eine
Störung: Die
Windschutzscheibe
reinigen
102
SICHERHEIT
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SICHERHEITSGURTE
KURZ DARGESTELLT
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet.Der
Aufrollmechanismus blockiert den
Gurt im Falle eines brüsken
Bremsvorgangs oder im Falle eines
Aufpralls. Unter normalen
Bedingungen kann das Gurtband frei
abrollen, so dass es immer am
Körper des Insassen anliegt. Im Falle
eines Unfalls blockiert der Gurt und
verringert die Aufprallgefahr in der
Fahrgastzelle oder das
Herausschleudern der Personen aus
dem Fahrzeug. Der Fahrer ist
verpflichtet, alle lokalen gesetzlichen
Bestimmungen hinsichtlich der Pflicht
und der Vorgehensweise zur
Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu
lassen). Vor Beginn der Fahrt immer
den Sicherheitsgurt anlegen.VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.
Zum Anlegen der Sicherheitsgurte ist
die Schlosslasche A Abb. 103 bis zum
hörbaren Einrasten in die Aufnahme
B einzuführen.
Falls der Gurt beim Herausziehen
blockiert, kurz aufwickeln lassen, erneut
herausziehen und dabei ruckartige
Bewegungen vermeiden.
Betätigen Sie zum Lösen der Gurte die
Taste C Abb. 103. Führen Sie den
Gurt während des Aufwickelns, um sein
Verdrehen zu vermeiden.
Bei auf starkem Gefälle geparktem
Fahrzeug kann der Aufroller blockieren;
dies ist durchaus normal.Außerdem blockiert der
Aufrollmechanismus den Gurt bei
jedem schnellen Herausziehen, bei
scharfem Abbremsen, bei Aufprall oder
in Kurven mit hoher Geschwindigkeit.
81)
HÖHENVERSTELLUNG
(Für Versionen / Märkte, wo
vorgesehen)
Zum Verstellen die Taste A Abb. 104
drücken und den Griff B nach oben
oder unten verschieben.
82) 83)
Die Gurthöhe stets richtig einstellen und
sie der Körpergröße der Fahrgäste
anpassen: Durch diese
Vorsichtsmaßnahme kann das
Verletzungsrisiko bei einem Aufprall
wesentlich reduziert werden.
Die richtige Einstellung ist gegeben,
wenn das Gurtband etwa auf der Mitte
zwischen Schulter und Hals liegt.
Sicherheitsgurt mit Aufroller am
mittleren vorderen Sitz der Sitzbank
An der vorderen zweisitzigen Sitzbank
befindet sich am mittleren Sitzplatz
ein Sicherheitsgurt mit drei
Verankerungspunkten (Aufroller im Sitz
verankert) Abb. 105.
103F1A0145
103
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ZUR BEACHTUNG
81)Die Taste C Abb. 103nicht während
der Fahrt drücken.
82)Die Höhenverstellung der
Sicherheitsgurte darf nur bei stehendem
Fahrzeug erfolgen.83)Nach der Einstellung immer prüfen, ob
der Läufer, an dem der Ring befestigt ist,
in einer der vorgegebenen Positionen
eingerastet ist. Dazu bei losgelassener
Taste einen weiteren Druck nach unten
ausüben, um das Einrasten der
Verankerungsvorrichtung zu spüren, falls
das Loslassen der Taste nicht in Höhe
einer der vorgegebenen Positionen
erfolgte.
SBR-SYSTEM
KURZ DARGESTELLT
Das Fahrzeug ist mit einem
SBR-System (Seat BeltReminder)
ausgestattet, bestehend aus einem
Signalhorn, das gleichzeitig mit dem
Blinken der Warnleuchte
auf dem
Instrumentenbrett den Fahrer darauf
hinweist, dass der eigene
Sicherheitsgurt und (bei Versionen/
Märkten, wo vorgesehen) der
Sicherheitsgurt des Beifahrers nicht
angelegt wurde.
Wenden Sie sich bitte für die dauerhafte
Deaktivierung an das Fiat-
Kundendienstnetz.
Bei Multifunktionsdisplay kann das
SBR.-System auch durch das
Setup-Menü erneut aktiviert werden.104F1A0146
105F1A0147
104
SICHERHEIT
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GURTSTRAFFER
Um den Schutz der Sicherheitsgurte
noch effektiver zu gestalten, ist das
Fahrzeug mit vorderen Gurtstraffern
ausgestattet. Diese straffen bei einem
Frontal- und Seitenaufprall die
Gurtbänder um einige Zentimeter. Auf
diese Weise liegen die Gurte vor dem
eigentlichen Rückhalten noch enger am
Körper des Fahrzeuginsassen an.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird
durch die Arretierung des Gurtes in
Richtung Aufroller erkannt.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser
Rauch ist nicht giftig und zeigt auch
keinen beginnenden Brand an.
Der Gurtstraffer erfordert weder
Wartung noch Schmierung. Jegliche
Änderung des Originalzustands des
Gurtstraffers beeinträchtigt seine
Funktion. Wird die Vorrichtung bei
außergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) durch Wasser oder Schlamm
beeinträchtigt, muss sie unbedingt über
das Fiat-Servicenetz ausgewechselt
werden.
84)
13)
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der
Gurt richtig am Oberkörper und am
Becken anliegt.
GURTKRAFTBEGRENZER
Um die Sicherheit der Fahrgäste im
Falle eines Unfalles zu erhöhen, haben
die Aufroller in ihrem Inneren einen
Lastbegrenzer, der im Falle eines
Frontalaufpralls die von den Gurten auf
Oberkörper und Schultern ausgeübte
Rückhaltekraft dosiert.
ALLGEMEINE HINWEISE
FÜR DIE VERWENDUNG
DER SICHERHEITSGURTE
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das
ungeborene Kind sind bei einem Unfall
bedeutend niedrigeren
Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn
sie angeschnallt sind. Natürlich müssen
schwangere Frauen den Gurt sehr tief
positionieren, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
(wie in Abb. 106 gezeigt).Während der Schwangerschaft müssen
Lenkrad und Sitz immer so eingestellt
werden, dass die Kontrolle des
Fahrzeugs immer gegeben ist (Pedale
und Lenkrad müssen gut zugänglich
sein). Zwischen Bauch und Lenkrad
sollte der Abstand immer möglichst
groß sein. Das Sicherheitsgurtband darf
nicht verdreht sein. Der obere Gurtteil
ist über die Schulter und diagonal über
den Oberkörper zu führen. Der untere
Teil muss am Becken Abb. 107 und
nicht am Unterleib des Fahrgasts
anliegen. Keine Vorrichtungen
(Klemmen, Feststeller, usw.)
verwenden, durch die die
Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.
85) 86) 87)
106F1A0148
105
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Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der
Mitfahrer unter Verwendung der
Sicherheitsgurte zum Schutz beider
Abb. 108. Schnallen Sie auch keine
Gegenstände zusammen mit einer
Person an.WARTUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Für die ordnungsgemäße Wartung der
Sicherheitsgurte beachten Sie bitte
die folgenden Hinweise:
Legen Sie die Sicherheitsgurte
immer straff und ohne Verdrehungen
an. Vergewissern sie sich, dass sich
das Gurtband frei und ohne
Behinderung bewegt.
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß, den benutzten Sicherheitsgurt
austauschen, auch wenn dieser nicht
beschädigt zu sein scheint. Auf jedem
Fall ist der Sicherheitsgurt bei
Aktivierung der Gurtstraffer
auszuwechseln.
Vermeiden Sie, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: ihre
einwandfreie Funktion ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt;
Den Sicherheitsgurt austauschen
lassen, wenn er Schnitt- oder
Verschleißspuren aufweist.
ZUR BEACHTUNG
84)Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal.
Nachdem er aktiviert wurde, muss er
über das Fiat-Servicenetz ausgetauscht
werden.
85)Um maximalen Schutz zu
gewährleisten, muss die Rückenlehne so
gerade wie möglich gestellt werden und
der Gurt gut am Oberkörper und am
Becken anliegen. Die Sicherheitsgurte
immer anlegen, sowohl auf den Vorder- als
auch auf den Rücksitzen! Das Fahren
ohne angelegte Sicherheitsgurte erhöht die
Gefahr schwerer Verletzungen oder des
Todes bei einem Aufprall.
86)Der Ausbau oder Eingriffe an den
Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten
sind strengstens verboten. Eingriffe dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Immer das Fiat-Servicenetz aufsuchen.
87)Falls der Gurt stark beansprucht
wurde, zum Beispiel bei einem Unfall, muss
er mit den Verankerung, den
entsprechenden Befestigungsschrauben
und dem Gurtstraffer ausgetauscht
werden. Der Gurt könnte, auch wenn er
keine sichtbaren Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
107F1A0149
108F1A0150
106
SICHERHEIT
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ZUR BEACHTUNG
13)Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen
oder hohe Temperaturen (über 100° C für
eine Dauer von max. 6 Stunden) im
Bereich der Gurtstraffer auftreten, können
Schäden oder das Auslösen bewirken.
Wenn Arbeiten an diesen Komponenten
vorgenommen werden müssen, das
Fiat-Servicenetz aufsuchen.
KINDER SICHER
BEFÖRDERN
Für die beste Schutzwirkung im Falle
eines Aufpralls, müssen alle Fahrgäste
sitzen und durch geeignete
Rückhaltesysteme abgesichert sein.
Dies gilt auch für Säuglinge und
Kleinkinder! Diese Vorschrift ist gemäß
der EG-Richtlinie 2003/20 in allen
Mitgliedsländern der Europäischen
Gemeinschaft verbindlich. Kinder mit
einer Körpergröße von weniger als 1,50
Metern müssen bis zu einem Alter von
12 Jahren mit geeigneten
Rückhaltesystemen auf den Rücksitzen
transportiert werden. Aus statistischen
Untersuchungen geht hervor, dass
der Rücksitz für den Transport von
Kindern sicherer ist. Bei Kindern ist der
Kopf im Verhältnis zum restlichen
Körper größer und schwerer als bei
Erwachsenen; Muskeln und
Knochenstruktur sind noch nicht
vollständig entwickelt. Für eine korrekte
Rückhaltefunktion im Fall eines Unfalls
sind für sie deshalb andere Systeme als
die Gurte der Erwachsenen notwendig,
um die Verletzungsgefahr bei Aufprall,
starken Bremsvorgängen oder
plötzlichen Manövern auf ein Minimum
zu beschränken.Kinder müssen sicher und bequem
sitzen. Je nach Eigenschaften der
eingesetzten Kindersitze, sollten Kinder
so lang wie möglich (mindestens bis
zum 3-4. Altersjahr) in entgegen der
Fahrtrichtung installierten Sitzen
transportiert werden, da dies im Falle
eines Aufpralls die sicherste Position ist.
Die für die Kinder geeignetste
Befestigungsvorrichtung ist vom
Gewicht und der Größe der Kinder
abhängig. Es gibt verschiedene
Rückhaltesysteme für Kinder, die
entweder mit den Sicherheitsgurten des
Fahrzeugs oder mit ISOFIX-
Verankerungen im Fahrzeug befestigt
werden. Immer das für das Kind
geeignetste System auswählen.
Aufschluss zur richtigen Wahl erhalten
Sie in der Betriebsanleitung der
Kindersitze. In Europa gilt für
Rückhaltesysteme für Kinder die Norm
ECE-R44, die nach 5 Gewichtsgruppen
unterteilt:
Gruppe Gewichtsgruppen
Gruppe 0 bis 10 kg Körpergewicht
Gruppe 0+ bis 13 kg Körpergewicht
Gruppe 1 9 - 18 kg Körpergewicht
Gruppe 2 15 - 25 kg Körpergewicht
Gruppe 3 22 - 36 kg Körpergewicht
107
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Wie man sieht, überschneiden sich die
Gruppen teilweise. Tatsächlich sind
im Handel Vorrichtungen erhältlich, die
für mehr als eine Gewichtsklasse
ausgelegt wurden.
Alle Rückhaltevorrichtungen müssen
auf einer sachgerecht befestigten
Plakette am Kindersitz, die nicht
entfernt werden darf, mit den
Zulassungsdaten und dem
Kontrollzeichen versehen sein.
Kinder mit einer Körpergröße über 1,50
m sind in Bezug auf die
Rückhaltesysteme den Erwachsenen
gleichgestellt und legen die Gurte
normal an.
In der Lineaccessori MOPAR sind für
jede Gewichtsgruppe geeignete
Kindersitze erhältlich. Zu dieser Wahl
wird geraten, da diese speziell für
die Fahrzeuge von Fiat entworfen und
erprobt wurden.
88)
GRUPPE 0 und 0+
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht
müssen in einer nach hinten
ausgerichteten Wiege transportiert
werden, die bei starken
Geschwindigkeitsverringerungen, dank
der Kopfabstützung, keine Belastungen
des Halses verursacht.
Die Wiege ist durch die Sicherheitsgurte
des Fahrzeuges befestigt, wie in Abb.
109 angegeben, und muss das Kind
durch die eingebauten Gurte
zurückhalten.
89) 90) 91) 92) 93) 94) 95)
GRUPPE 1
Kinder mit mehr von 9 bis 18 kg
Körpergewicht können in Fahrtrichtung
auf Sitzen transportiert werden, die
vorn mit einem Kissen ausgestattet
sind, an dem der Sicherheitsgurt des
Fahrzeugs angelegt wird und so Kind
und Sitz festhält Abb. 110.
90) 91) 92) 93) 94) 95)
GRUPPE 2
Kinder von 15 bis 25 kg Gewicht
können direkt mit den Sicherheitsgurten
des Fahrzeugs Abb. 111 angeschnallt
werden.
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108
SICHERHEIT