FIAT FREEMONT 2012 Betriebsanleitung (in German)

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WARNHINWEISE!
Ein ausgefranster oder eingerissener
Gurt kann bei einem Unfall reißen und
bietet Ihnen dann keinerlei Schutz. Regelmäßig
die Sicherheitsgurte auf Einschnitte, ausge-
franste Stellen und gelockerte Teile überprüfen.
Beschädigte Teile müssen sofort ersetzt werden.
Das Gurtsystem nicht zerlegen oder verändern.
Sollten die Sicherheitsgurte bei einem Unfall
stark beansprucht worden sein (verbogener Auf-
roller, gerissener Gurt usw.), müssen sie zusam-
men mit den Anbauteilen ausgetauscht werden.
Höhenverstellbarer Schultergurt- Umlenkpunkt
Die Schultergurte von Fahrer- und Beifahrersitz besit-
zen höhenverstellbare Umlenkpunkte, um den Gurt
vom Hals fernzuhalten. Den Knopf über dem Gurtband
ganz eindrücken, um den Umlenkpunkt zu entriegeln.
Dann den Umlenkpunkt auf die für Sie passende Höhe
einstellen. (abb. 122)
Liegt Ihre Körpergröße unter dem Durchschnitt, ist
eine niedrigere Position vorzuziehen, liegt sie darüber,
ist eine höhere Position zu wählen. Wird kein Druck
mehr auf die Arretierung ausgeübt, versuchen Sie,
diese nach oben oder unten zu bewegen, um sicherzu-
stellen, dass sie in ihrer Lage eingerastet ist. Auf dem Rücksitz weiter in der Sitzmitte Platz nehmen,
um den Gurt vom Hals fernzuhalten.
AUSRICHTEN EINES VERDREHTEN
DREIPUNKTGURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten Drei-
punktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge so nahe wie mög­
lich am Verankerungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis 30 cm über der Schlosszunge und drehen Sie es um 180 Grad, um so
eine Falte zu bilden, die direkt über der Schloss-
zunge beginnt.
3. Die Schlosszunge nach oben über das gefaltete Gurtband schieben. Das gefaltete Gurtband muss in
(abb. 122)
Schultergurte oben einstellen
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FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
FAHRZEUGS TECHNISCHE
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den Schlitz über der Schlosszunge eingeschoben
werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben schieben, bis sie aus dem gefalteten Gurt freikommt.
BEIFAHRER-SICHERHEITSGURTE
Die Beifahrer-Sicherheitsgurte sind mit einem automa-
tisch sperrenden Gurtaufroller (ALR) oder einer
selbstsperrenden Schlosszunge ausgestattet, die zur
Sicherung eines Kinder-Rückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
"Einbau von Kinder-Rückhaltesystemen mithilfe der Si-
cherheitsgurte des Fahrzeugs" im Abschnitt "Kinder-
Rückhaltesystem". In der Tabelle unten ist der Funkti-
onstyp für jede Sitzposition definiert.
Fahrer Mitte Fahrgast
Erste Sitzreihe nicht zutref- fendnicht zutref-
fend ALR
Zweite Sitz- reihe ALR ALR ALR
 Nicht zutreffend
 ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
Wenn der Beifahrersitz mit einem automatisch sper-
renden Gurtaufroller (ALR) ausgestattet ist und nor-
mal verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herausziehen, dass es am
Körper bequem anliegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht aktiviert wird. Wenn
der automatisch sperrende Gurtaufroller (ALR) akti- viert wird, hören Sie beim Aufrollen des Gurts ein
ratschendes Geräusch. In diesem Fall lassen Sie das
Gurtband vollständig in den Aufroller gleiten und zie-
hen es anschließend nur so weit heraus, dass es be-
quem am Körper anliegt. Schieben Sie die Schlosszunge
ins Gurtschloss, bis Sie ein "Klicken" hören.
AUTOMATISCH SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION (ALR) (bei
Versionen/Märkten, wo verfügbar)
In dieser Betriebsart wird der Schultergurt automa-
tisch vorgesperrt. Der Gurt wird anschließend noch so
weit in den Aufroller gezogen, dass er straff anliegt. Die
automatische Gurtsperre ist für alle Beifahrersitze mit
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar. Verwenden Sie
die automatische Gurtsperre immer dann, wenn ein
Kindersitz auf einer Sitzposition angebracht ist, die
über diese Funktion verfügt. Kinder bis 12 Jahre sollten
während der Fahrt immer hinten sitzen und vor-
schriftsmäßig angeschnallt sein.
So aktivieren Sie die automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und nach unten zie-
hen, bis der gesamte Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des Gurtes ist ein Klickgeräusch
hörbar. Dies zeigt an, dass die automatische Gurt-
sperre aktiviert ist.
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FAHRZEUGESSICHERHEITANLASSEN
UND FAHRTWARNLEUCHTEN UND
MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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So deaktivieren Sie die automatische
Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Dreipunktgurts und
lassen Sie ihn vollständig in den Aufroller gleiten. Da-
durch wird die automatische Gurtsperre deaktiviert
und die normale Sperrfunktion ist wieder verfügbar.
WARNHINWEISE!
 Sicherheitsgurt und Aufrollvorrichtung
muss ausgetauscht werden, wenn die
Sicherheitsgurt-Funktion "Automatisch sperren-
der Gurtaufroller" oder eine andere
Sicherheitsgurt-Funktion bei einer Überprüfung
anhand der Verfahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert .
 Werden Gurt und Aufrollvorrichtung nicht er-
setzt , kann dies zu einem erhöhten Verletzungsri-
siko bei einer Kollision führen.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vordersitze sind mit
Gurtstraffern ausgerüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhindern sollen. Die
Gurtstraffer können die Schutzfunktion des Sicher-
heitsgurts erhöhen, indem sie im Anfangsstadium eines
Unfalls sicherstellen, dass der Sicherheitsgurt eng am
Fahrgast anliegt. Die Gurtstraffer funktionieren bei
Fahrgästen aller Größen einschließlich denen in Kinder-
Rückhaltesystemen. HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein Ersatz
für einen korrekt angelegten Sicherheitsgurt. Der Si-
cherheitsgurt ist eng anliegend und in der korrekten
Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das Rückhaltesysteme-
Steuergerät ausgelöst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein ausgelöster Gurt-
straffer oder Airbag muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE KOPFSTÜTZEN
(AHR) (bei Versionen/Märkten, wo verfügbar)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich um passive,
schwenkbare Bauteile. Fahrzeuge mit dieser Ausstat-
tung sind nicht ohne Weiteres anhand von Markierun-
gen zu erkennen, sondern nur durch eine Sichtprüfung
der Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei Hälften, wo-
bei die vordere Hälfte aus weichem Schaumstoff und
die hintere Hälfte aus dekorativem Kunststoff besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopfstütze (AHR)?
Das Rückhaltesystem-Steuergerät (ORC) bestimmt,
ob die Schwere oder die Art des Heckaufpralls ein
Auslösen der aktiven Kopfstützen (AHR) erfordern.
Wenn bei einem Heckaufprall eine Auslösung erfolgen
muss, werden die aktiven Kopfstützen sowohl des
Fahrer- als auch die Beifahrersitzes ausgelöst.
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UND FAHRTWARNLEUCHTENUNDMELDUNGENIM NOTFALL
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Wenn eine aktive Kopfstütze bei einem Heckaufprall
ausgelöst wird, bewegt sich die vordere Hälfte der
Kopfstütze nach vorn, um den Abstand zwischen Hin-
terkopf und aktiver Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Verletzungen des Fah-
rers und des Beifahrers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zumindest deren
Schwere zu vermindern. HINWEIS:Die aktiven Kopfstützen (AHR) werden
im Fall eines vorderen oder seitlichen Aufpralls mögli­
cherweise nach vorn geschwenkt. Wenn jedoch wäh­
rend eines Frontaufpralls ein sekundärer Heckaufprall
erfolgt, werden die aktiven Kopfstützen möglicher-
weise je nach Schwere und Art des Aufpralls nach vorn
geschwenkt. (abb. 123)
Zur Reduzierung der Gefahr von Na-
ckenverletzungen dürfen alle Insassen
einschließlich Fahrer nur dann ein Fahr-
zeug führen bzw. auf einem Sitz im Fahrzeug
sitzen, wenn die Kopfstützen sich in der richtigen
Stellung befinden.
(abb. 123) Bauteile der aktiven
Kopfstütze (AHR)
1 – Kopfstütze, vordere
Hälfte (weicher Schaumstoff
und Verkleidung) 3 – Kopfstütze, hintere
Hälfte (hintere Abdeckung
aus dekorativem Kunst-
stoff )
2 – Sitzrückenlehne 4 – Kopfstützen­
Führungsrohre
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MELDUNGENIM NOTFALL
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HINWEIS:Für mehr Informationen über die richtige
Einstellung und Positionierung der Kopfstütze siehe
"Einstellen der aktiven Kopfstütze" in "Kenntnis desFahrzeugs".
Zurückstellen der aktiven Kopfstützen (AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei einem Unfall ausgelöst
wurden, müssen Sie die Kopfstütze des Fahrer- und des
Beifahrersitzes wieder zurückstellen. Ob eine aktive
Kopfstütze ausgelöst wurde, können Sie daran erken-
nen, dass sie nach vorn geschwenkt ist (wie in Schritt
drei der Vorgehensweise zum Zurückstellen dargestelltist).
1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze vom Rücksitz aus. (abb. 124) 2. Legen Sie die Hände in einer für Sie bequemen
Stellung auf die nach vorn geklappte aktive Kopf-
stütze.
3. Ziehen Sie sie nach unten, dann nach hintenin
Richtung Fahrzeugheck und dann nach unten, bis
der Verriegelungsmechanismus einrastet.
(abb. 125) (abb. 126)(abb. 124) Position der Hände auf der aktiven Kopfstütze
(abb. 125)
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten
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4. Die vordere Hälfte der aktiven Kopfstütze aus wei-chem Kunststoff und Verkleidung muss in der hinte-
ren Hälfte aus dekorativem Kunststoff einrasten.
(abb. 127)
HINWEIS:
 Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven Kopfstüt­
zen Schwierigkeiten oder Probleme haben, suchen Sie
eine Vertragswerkstatt auf.
 Lassen Sie die aktiven Kopfstützen aus Sicherheits-
gründen von einem ausgebildeten Fachmann bei einer
Vertragswerkstatt überprüfen. AKTIVER MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar)
Mit aktivem Motorhauben-Passantenschutz soll durch
Heben der Motorhaube bei einem Aufprall eines Fuß-
gängers oder eines anderen Objekts der Passanten-
schutz verbessert werden. Das System wird automa-
tisch aktiviert, wenn das Fahrzeug in einem
vordefinierten Fahrgeschwindigkeitsbereich gefahren
wird. Um einen möglichen Passantenaufprall zu erfas-
sen, kann durch andere aufprallende Objekte der aktive
Motorhauben-Passantenschutz ausgelöst werden.(abb. 126)
3 – Endgültige Bewegung nach unten, damit der Verriege-
lungsmechanismus einrastet
(abb. 127) Aktive Kopfstütze in zurückgestellter Position
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MELDUNGENIM NOTFALL
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Auslösesensoren und Steuergeräte
Das Steuergerät elektronischer Passantenschutz
(EPPM) bestimmt, ob bei einem Frontalaufprall eine
Aktivierung der Stellglieder erforderlich ist. Das EPPM
bestimmt auf Grundlage der Signale von den Aufprall-
sensoren, wann die Stellglieder aktiviert werden müs­
sen. Die Aufprallsensoren befinden sich im Bereich der
Frontstoßfänger.
Das EPPM überprüft außerdem bei jedem Einschalten
der Zündung (Stellung START oder ON/RUN) die
Funktionsbereitschaft der Elektronikbauteile des akti-
ven Motorhauben-Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw. ACC befindet oder
nicht im Zündschloss eingesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht eingeschaltet und
die Motorhaube wird nicht angehoben.
Das EPPM verfügt über eine Reservespannungsversor-
gung, die sicherstellt, dass die Stellglieder auch dann
aktiviert werden, wenn die Batterie schwach ist oder
der Batterieanschluss getrennt wurde.
Wartung des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes
Wenn das EPPM den aktiven Motorhauben-
Passantenschutz auslöst oder eine Funktionsstörung in
einem Teil des Systems entdeckt, schaltet es die
Airbag-Warnleuchte ein, und es wird die Meldung
"SERVICE ACTIVE HOOD" (Aktiven Motorhauben-
Passantenschutz warten) im Infodisplay (bei Versionen/
Märkten, wo verfügbar) angezeigt. Ein einfaches akus-tisches Warnsignal ertönt, wenn die Airbag-
Warnleuchte nach dem ersten Anlassen des Motors
erneut aufleuchtet. Das Steuergerät führt außerdem
eine Diagnose durch und meldet durch die Airbag-
Warnleuchte, wenn eine Funktionsstörung festgestellt
wurde, die den aktiven Motorhauben-Passantenschutz
beeinträchtigen könnte. Bei der Diagnose wird darüber
hinaus auch die Art der Funktionsstörung ermittelt.
Wenn die Airbag-Warnleuchte aufleuchtet oder die
Meldung "SERVICE ACTIVE HOOD" (Aktiven
Motorhauben-Passantenschutz warten) im Infodisplay
erscheint, setzen Sie sich mit Ihrem Vertragshändler in
Verbindung.
Falls der aktive Motorhauben-Passantenschutz akti-
viert wird, muss das Fahrzeug von einem Vertragshänd­
ler gewartet werden. Es müssen die Motorhauben-
scharniere gewartet und die Stellgliedeinheiten
ausgetauscht werden, um die Funktionstüchtigkeit des
Systems wiederherzustellen.
Nach einem Auslösen des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes kann die ursprüngliche Motorhau-
benposition vorübergehend wiederhergestellt werden.
Dazu müssen Sie die Haube an der hinteren Kante über
den Motorhaubenscharnieren nach unten drücken, um
den internen Druck der einzelnen Stellglieder zu ent-
lasten. Die vorübergehende Position der Motorhaube
soll die Sicht durch die Windschutzscheibe über der
Motorhaube verbessern, bis das Fahrzeug gewartet
werden kann. Bei der vorübergehenden Position der
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WARTUNG DES
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Motorhaube steht die Motorhaube ungefähr 5 mm
über der Kotflügeloberfläche. (abb. 128)
Die Frontstoßfängereinheit kann den Betrieb des akti-
ven Motorhauben-Passantenschutzes beeinflussen. Die
Frontstoßfängerbauteile müssen bei einem Frontalauf-
prall auf Schäden überprüft und falls notwendig ausge-
tauscht werden, selbst wenn der Aufprall bei einer
geringen Geschwindigkeit erfolgt. HINWEIS:Nach einem Auslösen des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes müssen Sie das Fahr-
zeug sofort in eine Vertragswerkstatt bringen.
Lassen Sie die Motorhaubenrückseite
zum Schließen nicht herabfallen. Dies
kann zu Beschädigungen führen. Drü­
cken Sie die Rückseite der Motorhaube nach un-
ten, bis sie ungefähr 5 mm über dem Kotflügel
steht . So werden beide Nachstellungsmechanis-
men der Motorhaubenscharniere gehalten.
WARNHINWEISE!
 Ein Ignorieren der Airbag-
Warnleuchte in der Instrumententafel
oder der Meldung "SERVICE ACTIVE HOOD"
(Aktiven Motorhauben-Passantenschutz war-
ten) im Infodisplay kann bedeuten, dass der Pas-
santenschutz nicht durch den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz gewährleistet
ist . Wenn die Warnleuchte nach dem ersten Ein-
schalten der Zündung nicht zur Glühlampenprü­
fung aufleuchtet , ständig leuchtet oder während
der Fahrt plötzlich aufleuchtet , lassen Sie das
Fahrzeug sofort von einer Vertragswerkstatt
überprüfen.
(Fortsetzung)
(abb. 128)
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MELDUNGENIM NOTFALL
WARTUNG DES
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(Fortsetzung)
 Veränderungen jeder Art am aktiven
Motorhauben-Passantenschutz können dazu
führen, dass er bei Bedarf nicht einwandfrei
funktioniert .Verändern Sie nicht die Bauteile und
die Verdrahtung. Nehmen Sie keine Veränderun-
gen am vorderen Stoßfänger oder an der Karos-
seriestruktur des Fahrzeugs vor und montieren
Sie keine vorderen Stoßfänger und Abdeckungen
aus dem Zubehörhandel.
 Es ist gefährlich, Teile des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes selbst instand
zu setzen. Informieren Sie unbedingt jeden, der
an Ihrem Fahrzeug arbeitet , dass es mit aktivem
Motorhauben-Passantenschutz ausgestattet ist!
 Nehmen Sie keine Veränderungen an irgendei-
nem Teil des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes vor! Bei Veränderungen kann
der aktive Motorhauben-Passantenschutz zufäl­
lig auslösen oder nicht korrekt funktionieren.
Lassen Sie alle Wartungsarbeiten am aktiven
Motorhauben-Passantenschutz Ihres Fahrzeugs
durch eine Vertragswerkstatt ausführen.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
 Fahrer müssen Fußgänger beachten. Beachten
Sie immer Fußgänger, Tiere, andere Fahrzeuge
und Hindernisse. Sie sind für die Sicherheit ver-
antwortlich und müssen daher ständig Ihre Um-
gebung im Auge behalten.Andernfalls kann es bei
einem Unfall zu schweren oder lebensgefährli-
chen Verletzungen kommen.
VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM
(BELTALERT
®)
Die Funktion BeltAlert
®dient dazu, Fahrer und Bei-
fahrer (je nach Ausstattung mit BeltAlert
®für Beifah-
rer) an das Anlegen der Sicherheitsgurte zu erinnern.
Diese Funktion ist bei eingeschalteter Zündung akti-
viert. Wenn der Fahrer oder der Beifahrer nicht ange-
schnallt ist, schaltet sich die Gurtwarnleuchte ein und
bleibt eingeschaltet, bis beide vordere Gurte angelegt
sind. BeltAlert
®löst innerhalb 60 Sekunden bei einer
Fahrgeschwindigkeit über 8 km/h aus. Die Erinnerungs-
sequenz wird 96 Sekunden fortgesetzt oder bis die
jeweiligen Sicherheitsgurte angelegt sind. Nach Ablauf
der Sequenz leuchtet die Gurtwarnleuchte, bis die
vorderen Sicherheitsgurte angelegt sind. Der Fahrer
muss alle übrigen Insassen anweisen, ihre Sicherheits-
gurte anzulegen. Wenn ein vorderer Sicherheitsgurt
bei Fahrzeuggeschwindigkeiten über 8 km/h gelöst
wird, gibt BeltAlert
®einen einzelnen Signalton aus und
schaltet die Gurtwarnleuchte ein. Danach wird die
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Erinnerungssequenz für eine Dauer von 96 Sekunden
aktiviert.
BeltAlert
®
ist für den Beifahrersitz nicht aktiviert,
wenn dieser nicht besetzt ist. BeltAlert
®kann ausge-
löst werden, wenn sich auf dem Beifahrersitz ein Tier
oder ein schwerer Gegenstand befindet oder wenn der
Sitz flach eingeklappt ist (bei Versionen/Märkten, wo
verfügbar). Es wird empfohlen, Haustiere auf dem
Rücksitz in Geschirren oder Haustierboxen zu sichern,
die mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden können,
und Gepäck ordnungsgemäß zu sichern. HINWEIS:
 BeltAlert
®kann von Ihrem Vertragshändler aktiviert
oder deaktiviert werden.
 Der Hersteller dieses Fahrzeugs rät von der Deakti-
vierung von BeltAlert
®ab.
 Wenn BeltAlert
®deaktiviert ist, leuchtet die Gurt-
warnleuchte auf, solange der Sicherheitsgurt des Fah-
rers nicht angelegt oder aufgerollt ist. SICHERHEITSGURT WÄHREND DER
SCHWANGERSCHAFT
Wir empfehlen schwangeren Frauen, den Sicherheits-
gurt während der gesamten Dauer der Schwanger-
schaft anzulegen. Der Schutz der Mutter ist der beste
Schutz für das Kind.
Der Beckengurt sollte bei schwangeren Frauen über
den Oberschenkeln und so eng wie möglich an der
Hüfte sitzen. Tragen Sie den Gurt so niedrig, dass er
nicht über dem Unterleib liegt. So können die starken
Beckenknochen die Wucht eines Aufpralls abfangen.
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