FIAT TIPO 4DOORS 2019 Betriebsanleitung (in German)

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Die Aktivierung der Vorrichtung wird
durch die Anzeige des weißen Symbols
auf dem Display angezeigt.
Deaktivierung der Vorrichtung: Die Taste
CANC drücken. Die Aktivierung der
Vorrichtung wird durch die Anzeige des
grauen Symbols
auf dem Display
angezeigt.
ÜBERSCHREITUNG DER
PROGRAMMIERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Wenn das Gaspedal voll durchgetreten
wird, kann die programmierte
Geschwindigkeit auch bei aktiver Cruise
Control überschritten werden (z.B. beim
Überholen).
Die Cruise Control ist solange
deaktiviert, bis die Geschwindigkeit
nicht unter die eingestellte Grenze
reduziert wird. Danach wird sie
automatisch wieder aktiviert.
BLINKEN DER
PROGRAMMIERTEN
GESCHWINDIGKEIT
Die programmierte Geschwindigkeit
blinkt unter folgenden Bedingungen:
Wenn das Gaspedal voll
durchgetreten wurde und die
Fahrzeuggeschwindigkeit die
programmierte Geschwindigkeit
überschritten hat.
Wenn das System nach Einstellung
einer Geschwindigkeit unter der
effektiven Fahrzeuggeschwindigkeit
aktiviert wird.
Wenn die Vorrichtung nicht imstande
ist, die Fahrzeuggeschwindigkeit
aufgrund der Straßenneigung zu
verringern, dies wird mithilfe eines
akustischen Signals angegeben.
Im Falle von brüsker Beschleunigung.
DEAKTIVIERUNG VON
POWER LOCK
Zur Deaktivierung des Geräts die Taste
1 Abb. 98 betätigen.
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der
elektronischen Cruise Control schaltet
die Vorrichtung ab.
Automatisches Ausschalten der
Vorrichtung
Die Funktion wird im Falle von
Störungen des Systems automatisch
ausgeschaltet. Umgehend das
Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
ELEKTRONISCHE
CRUISE CONTROL
(soweit vorhanden)
Dieses elektronische
Fahrerassistenzsystem ermöglicht, das
Fahrzeug auf langen Stecken mit einer
gewünschten Geschwindigkeit zu
fahren, ohne das Fahrpedal treten zu
müssen. Die Vorrichtung kann bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h
auf langen, geraden und trockenen
Strecken mit wenigen
Fahrveränderungen (z.B. auf der
Autobahn) eingesetzt werden.
Der Einsatz der Vorrichtung ist deshalb
auf verkehrsreichen Landstraßen nicht
vorteilhaft. Die Vorrichtung sollte nicht
im Stadtverkehr benutzt werden.
EINSCHALTEN DER
VORRICHTUNG
117) 118) 119)
Um die Vorrichtung einzuschalten,
drücken Sie die Taste 1 Abb. 99.
Die Aktivierung der Vorrichtung wird
durch das Aufleuchten des Symbols
(in grau) auf der Instrumententafel
angezeigt.
119

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Die Cruise Control kann nicht im 1. oder
Rückwärtsgang eingeschaltet werden:
Es wird daher empfohlen, sie im 3. oder
höheren Gang einzulegen.
ZUR BEACHTUNG Es ist gefährlich, die
Vorrichtung eingeschaltet zu lassen,
wenn sie nicht genutzt wird. Es besteht
die Gefahr einer versehentlichen
Aktivierung und somit eines Verlusts der
Fahrzeugkontrolle wegen einer zu
hohen Fahrgeschwindigkeit.
EINSTELLUNG DER
GEWÜNSCHTEN
GESCHWINDIGKEIT
Vorgehensweise:
Um die Vorrichtung einzuschalten,
die Taste 1 Abb. 99 betätigen.
Sobald das Fahrzeug die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht
hat, die Taste SET + (oder SET –)
drücken und wieder loslassen, um die
Vorrichtung zu aktivieren.Sobald das Gaspedal losgelassen wird,
fährt das Fahrzeug mit der angewählten
Geschwindigkeit weiter.
Bei eingestelltem System ist das
Symbol
weiß.
Falls notwendig (beispielsweise beim
Überholen) kann durch Betätigen des
Gaspedals beschleunigt werden: Bei
Loslassen des Pedals kehrt das
Fahrzeug zur vorher gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
Bei eingeschalteter Vorrichtung kann
auf Gefällstrecken die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs gegenüber der
gespeicherten zunehmen.
ZUR BEACHTUNG Vor der Betätigung
der Tasten SET + oder SET –, sollte das
Fahrzeug auf einer ebenen Fahrstrecke
bei konstanter Geschwindigkeit fahren.
ERHÖHUNG DER
GESCHWINDIGKEIT
Nach der Aktivierung der elektronischen
Cruise Control, kann die
Geschwindigkeit durch Drücken der
Taste SET + erhöht werden.
GESCHWINDIGKEIT
VERRINGERN
Mit aktivierter Vorrichtung kann die
Geschwindigkeit mit der Taste SET –
verstellt werden.
ABRUF DER
GESCHWINDIGKEIT
Bei den Versionen mit
Automatikgetriebe (wo vorhanden) im
Betriebsmodus D (Drive - automatisch)
kann die zuvor eingestellte
Geschwindigkeit durch Drücken und
Loslassen der Taste RES (Resume)
abgerufen werden.
Bei den Versionen mit Schaltgetriebe
oder mit Automatikgetriebe (wo
vorhanden) im Autostick-Modus
(sequentiell), muss vor dem Abrufen der
zuvor eingestellten Geschwindigkeit bis
auf diese Geschwindigkeit beschleunigt
werden, dann die Taste RES (Resume)
gedrückt und wieder losgelassen
werden.
DEAKTIVIERUNG DER
VORRICHTUNG
Ein leichter Druck auf das Bremspedal
oder der Druck der Taste CANC
deaktivieren die elektronische Cruise
Control ohne die gespeicherte
Geschwindigkeit zu löschen.
Der Tempomat kann auch durch
Aktivierung der Feststellbremse, durch
die Auslösung der Bremsanlage (z. B.
beim Ansprechen des ESC-Systems)
oder durch Treten des
Kupplungspedals beim Gangwechsel
deaktiviert werden.
9907126J0002EM
120
ANLASSEN UND FAHRT

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DEAKTIVIERUNG DER
VORRICHTUNG
Die elektronische Cruise Control
schaltet automatisch durch Druck der
Taste 1 Abb. 99 aus, oder wenn die
Anlassvorrichtung auf STOP gedreht
wird.
ZUR BEACHTUNG
117)Während der Fahrt mit
eingeschalteter Vorrichtung nicht auf
Leerlauf schalten.
118)Bei Funktionsstörungen oder Ausfall
der Vorrichtung wenden Sie sich bitte an
das Fiat-Kundendienstnetz.
119)Die elektronische Cruise Control
könnte dann gefährlich sein, wenn das
System nicht imstande ist, eine konstante
Geschwindigkeit zu wahren. Unter
bestimmten Bedingungen könnte die
Geschwindigkeit zu hoch sein, was in
einigen Fällen zu einem Verlust der
Fahrzeugkontrolle und dem zur Folge zu
Unfällen führen könnte. Die Vorrichtung
nicht bei starkem Verkehr oder
kurvenreichen, vereisten, verschneiten oder
rutschigen Straßen benutzen.
PARKSENSOREN
(soweit vorhanden)
SENSOREN
120)
45) 46) 47)
Die Parksensoren befinden sich in der
hinteren Stoßstange Abb. 100 des
Fahrzeugs und haben die Aufgabe, die
Anwesenheit von Hindernissen hinter
dem Fahrzeug zu erfassen.
Die Sensoren machen den Fahrer je
nach Version durch ein intermittierendes
akustisches Signal und auch durch
Displaymeldungen an der
Instrumententafel auf die Hindernisse
aufmerksam.Aktivierung
Die Sensoren werden beim Einlegen
des Rückwärtsgangs automatisch
aktiviert. Die Frequenz des akustischen
Signals erhöht sich bei Verringerung
des Abstandes zum Hindernis hinter
dem Fahrzeug.
Akustisches Signal
Wird der Rückwärtsgang eingelegt und
ein Hindernis befindet sich hinter dem
Fahrzeug, ertönt ein akustisches Signal,
das sich bei Veränderung des
Abstandes zwischen Hindernis und
Stoßstange verändert.
Die Frequenz des akustischen Signals:
Steigert sich, wenn sich der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
verkleinert.
Wird kontinuierlich, wenn der
Abstand des Hindernisses vom
Fahrzeug unter etwa 30 cm liegt.
Bleibt konstant, wenn der Abstand
zwischen Fahrzeug und Hindernis
unverändert bleibt. Außerdem wird das
Signal nach 3 Sekunden unterbrochen,
wenn diese Situation durch die
seitlichen Sensoren festgestellt wird, um
überflüssige Signale im Falle von
Parkmanövern entlang von Wänden zu
verhindern.
Mit zunehmendem Abstand zum
Hindernis hört der Ton sofort auf.
100P07176J001
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Wenn das System ein akustisches
Signal abgibt, wird die Lautstärke des
Uconnect™-Systems (wo vorhanden),
automatisch verringert.
Erfassungsabstände
Wenn die Sensoren mehrere
Hindernisse erfassen, wird nur das
Nächstgelegene berücksichtigt.
Displayanzeigen auf
konfigurierbarem
Multifunktionsdisplay
Die Meldungen zum Park Assist System
werden nur auf dem konfigurierbaren
Multifunktionsdisplay dargestellt. Dies
geschieht nur dann, wenn im Menü der
Einstellungen, die Option „Akustisches
Signal und Display” im Menü der
„Einstellungen” desUconnect™-
Systems (wo vorhanden) angewählt
wurde (weitere Informationen sind dem
entsprechenden Kapitel zu entnehmen).
Das System warnt durch das
Einblenden eines einzelnen Bogens in
einem der möglichen Bereiche vor
einem Hindernis, je nach Entfernung
des Hindernisses und des Abstands
zum Fahrzeug. Wenn der Abstand zum
Hindernis abnimmt, wird auf dem
Display ein einzelner Bogen angezeigt,
zuerst fest und dann blinkend
zusammen mit einem Warnton, der
zuerst in Intervallen und mit dem
Näherkommen als Dauerton ertönt.FEHLERMELDUNG
Eventuelle Betriebsstörungen der
Parksensoren werden beim Einlegen
des Rückwärtsganges durch das
Aufleuchten des Symbols
auf der
Instrumententafel und der Meldung auf
dem Multifunktionsdisplay, wo
vorgesehen (siehe Abschnitt
„Kontrollleuchten und Anzeigen” im
Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel") angezeigt.
BETRIEB MIT ANHÄNGER
Der Sensorbetrieb wird beim
Einstecken des Steckers am
Anhängerkabel in die elektrische
Verbindung der Anhängerkupplung des
Fahrzeugs automatisch deaktiviert.
Die Sensoren werden beim
Herausziehen des elektrischen
Anschlusses des Anhängers
automatisch wieder aktiviert.
ALLGEMEINE HINWEISE
Beim Einparken muss man immer auf
Hindernisse achten, die sich ober- oder
unterhalb der Sensoren befinden.
Gegenstände in nächster Nähe zum
Heck des Fahrzeugs können unter
Umständen vom System nicht erkannt
werden und daher das Fahrzeug
beschädigen oder selbst beschädigt
werden.Nachstehend einige Bedingungen,
welche die Leistungen des
Parkhilfesystems beeinträchtigen
können:
Eine geringere Empfindlichkeit der
Sensoren und eine Reduzierung der
Leistung der Einparkhilfe können auf
folgenden Verunreinigungen der
Sensoroberflächen beruhen: Eis,
Schnee, Schlamm, Überlackierungen
usw.
Der Sensor ermittelt einen nicht
existierenden Gegenstand
(„Echostörung”), was durch Störungen
mechanischen Ursprungs wie z.B.
Waschen des Fahrzeugs, Regen
(extremer Wind), Hagel auftreten kann;
Die von den Sensoren gesendeten
Meldungen können auch verändert
werden, wenn sich Systeme in der
Nähe befinden, die Signale im
Ultraschallbereich erzeugen (z. B.
Druckluftbremsen von Lastwagen oder
Presslufthämmer).
Die Leistungen des Parksystems
können auch von der Position der
Sensoren beeinträchtigt werden, wenn
zum Beispiel die Lage verändert wird
(z.B. wegen Abnutzung der
Stoßdämpfer, Aufhängungen), oder
nach dem Reifenwechsel, durch zu
starke Beladung des Fahrzeugs, durch
spezielle Radlagen, welche das
Fahrzeug senken.
122
ANLASSEN UND FAHRT

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Ein einwandfreies Zusammenspiel
des Systems mit Anhängekupplungen,
die nicht zum Fiat-Netzwerk gehören,
ist nicht gewährleistet.
Aufkleber auf den Sensoren. Das
Befestigen von Aufklebern an den
Sensoren ist absolut zu vermeiden.
die Anhängevorrichtung ohne
Anhänger verhindert die korrekte
Arbeitsweise der Parksensoren. Wird
eine permanente Anhängerkupplung
installiert, ist der Einsatz der
Parksensoren nicht mehr möglich.
Wurde eine abnehmbare
Anhängerkupplung montiert, wird
empfohlen, sie jedes Mal vom
Querträger abzunehmen, wenn kein
Anhänger angehängt ist, um das
Auslösen der Sensoren zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
120)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Fahrbereich
aufhalten. Die Parksensoren dienen dem
Fahrer als Hilfe, der deshalb jedoch nicht
die Aufmerksamkeit bei möglicherweise
gefährlichen Manövern vermindern darf,
auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
ZUR BEACHTUNG
45)Für eine ordnungsgemäße Funktion des
Systems müssen die Sensoren immer frei
von Verschmutzungen, Schnee oder Eis
drin. Während des Reinigungsvorgangs
muss das Verkratzen oder die
Beschädigung der Sensoren sorgfältig
vermieden werden. Die Verwendung
trockener, rauer oder harter Tücher
vermeiden. Die Sensoren müssen immer
mit sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel gewaschen werden. In
den Autowaschanlagen, die Hydroreiniger
mit Dampfstrahler oder Hochdruckstrahler
verwenden, sollte man die Sensoren
schnell reinigen, wobei man die Waschdüse
in mehr als 10 cm Entfernung hält.
46)Für eventuelle Eingriffe an der
Stoßstange im Bereich der Sensoren
wenden Sie sich ausschließlich an das
Fiat-Servicenetz. Falsch ausgeführte
Eingriffe an der Stoßstange können die
Funktion der Parksensoren beeinträchtigen.
47)Wenden Sie sich für eine Neulackierung
der Stoßstangen oder eventuelle
Lackausbesserungen im Bereich der
Sensoren ausschließlich an eine Werkstatt
des Fiat Servicenetzes. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der
Parksensoren beeinträchtigen.
RÜCKFAHRKAMERA
(soweit vorhanden)
BESCHREIBUNG
Die Rückfahrkamera 1 Abb. 101 ist sich
an der Kofferraumklappe angebracht.
121)
48)
Jedes Mal, wenn der Rückwärtsgang
eingelegt wird, wird auf dem
DisplayAbb. 102 der Bereich um das
Fahrzeug angezeigt, der von der
Rückfahrkamera aufgenommen wird.
10107186J0001EM
123

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DISPLAY-ANZEIGEN UND
-MELDUNGEN
Eine mittlere gestrichelte Linie zeigt die
Fahrzeugmitte und erleichtert
Parkmanöver bzw. die Ausrichtung zur
Anhängerkupplung. Die verschiedenen
farbigen Zonen melden den Abstand
von der Hinterseite des Fahrzeugs.
Die folgende Tabelle gibt Aufschluss
über die ungefähren Abstände für jeden
Bereich Abb. 102:
BereichAbstand vom
Fahrzeugheck
Rot (1) 0 ÷ 30 cm
Gelb (2) 30 cm÷1m
Grün (3) 1 m oder mehr
ZUR BEACHTUNG Beim Einparken
immer auf Hindernisse achten, die sich
ober- oder unterhalb des
Wirkungsbereichs der Sensoren
befinden.
ZUR BEACHTUNG
121)Die Verantwortlichkeit für das Parken
und andere potenziell gefährliche Manöver
liegt in jedem Fall und immer beim Fahrer.
Bei diesen Manövern immer sicherstellen,
dass sich weder Personen (insbesondere
Kinder) noch Tiere im Manöverbereich
aufhalten. Die Rückfahrkamera dient dem
Fahrer als Hilfe. Der Fahrer darf deswegen
aber nicht die Aufmerksamkeit bei
möglicherweise gefährlichen Manövern
verringern, auch wenn diese bei niedriger
Geschwindigkeit erfolgen. Immer sehr
langsam fahren, damit das Fahrzeugs bei
Ermittlung eines Hindernisses sofort
gebremst werden kann.
ZUR BEACHTUNG
48)Für einen korrekten Betrieb muss die
Kamera immer von Schlamm, Schmutz,
Schnee oder Eis gereinigt werden.
Während des Reinigungsvorgangs der
Kamera darauf achten, dass sie nicht
verkratzt oder beschädigt wird. Keine
trockenen, rauen oder harten Lappen
verwenden. Die Kamera immer mit
sauberem Wasser und eventuell
Autoreinigungsmittel waschen. In den
Autowaschanlagen, welche Hydroreiniger
mit Dampfstrahlern oder
Hochdruckstrahlern verwenden, die
Kamera nur schnell reinigen und dabei die
Waschdüse immer in mehr als 10 cm
Entfernung halten. Keine Aufkleber an der
Kamera anbringen.
10207186J0002EM
124
ANLASSEN UND FAHRT

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ZIEHEN VON
ANHÄNGERN
HINWEIS
122) 123)
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder
Anhängers ist das Fahrzeug mit einer
zugelassenen Anhängerkupplung und
mit einer entsprechenden elektrischen
Anlage auszurüsten. Nachträgliche
Installierungen von
Anhängerkupplungen müssen von
Fachleuten durchgeführt werden.
Eventuelle spezifische Rückspiegel
und/oder zusätzliche Spiegel müssen
unter Beachtung der geltenden Normen
der Straßenverkehrsordnung angebaut
werden.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen
eines Anhängers, abhängig von seinem
Gesamtgewicht, das Überwinden von
Steigungen erschwert, die Bremswege
reduziert werden und die Dauer eines
Überholvorganges zunimmt.
Auf Gefällen einen kleineren Gang
einlegen, anstatt ständig die Bremse zu
benutzen.
Das Gewicht des Anhängers an der
Anhängerkupplung des Fahrzeugs
reduziert die Ladekapazität des
Fahrzeugs um den gleichen Wert.Um sicher zu sein, nicht das
abschleppbare Höchstgewicht zu
überschreiten (auf dem Fahrzeugbrief
angegeben) muss das Gewicht des voll
beladenen Anhängers einschließlich
Zubehör und persönlichem Gepäck
berücksichtigt werden.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen
Geschwindigkeitsgrenzen in den
jeweiligen Ländern beachten. Die
Höchstgeschwindigkeit darf auf jeden
Fall nicht höher als 100 km/h sein.
Eine eventuelle elektrische Bremse ist
mit einem Kabel mit mindestens
2,5 mm
2Querschnitt direkt von der
Batterie zu speisen.
Zuzüglich zu den elektrischen
Abzweigungen darf an die elektrische
Anlage des Fahrzeugs nur das Kabel
zur Versorgung einer eventuellen
elektrischen Bremse und das Kabel für
die Lampe von höchstens 15 W zur
Innenbeleuchtung des Anhängers
angeschlossen werden. Für die
Verbindungen sind der vorgesehene
Verteiler und ein Batteriekabel mit
mindestens 2,5 mm
2Querschnitt zu
verwenden.
ZUR BEACHTUNG Der Einsatz von
zusätzlichen Verbrauchern zu der
Außenbeleuchtung (z.B. Elektrobremse)
muss bei laufendem Motor erfolgen.INSTALLATION DES
ABSCHLEPPHAKENS
Die Anhängerkupplung ist von
Fachpersonal unter Berücksichtigung
eventueller zusätzlicher und/oder
ergänzender, vom Hersteller der
Vorrichtung ausgehändigten
Anleitungen, an die Karosserie anbauen
zu lassen.
Die Anhängevorrichtung muss den
aktuellen gültigen Normen hinsichtlich
der Europäischen Richtlinie 94/20 und
den nachträglichen Ergänzungen
entsprechen.
Für jegliche Version ist eine für die
Anhängelast des Fahrzeugs, an dem
der Einbau erfolgt, geeignete
Anhängevorrichtung zu verwenden.
Für die elektrische Verbindung ist eine
auf einem Bügel befestigte genormte
Steckverbindung zu verwenden. Der
Bügel wird gewöhnlich an der
Anhängevorrichtung selbst befestigt. Im
Fahrzeug muss ein spezielles
Steuergerät für den Betrieb der
Außenleuchten des Anhängers installiert
werden.
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Für die elektrischen Verbindungen sind
7- oder 13-polige Steckverbindungen
mit 12V Gleichstromversorgung zu
verwenden (Normen CUNA/UNI und
ISO/DIN) und die eventuellen Hinweise
des Fahrzeugherstellers und/oder
Herstellers der Anhängevorrichtung zu
beachten.
ZUR BEACHTUNG
122)Das ABS-System, mit dem das
Fahrzeug ausgestattet ist, kontrolliert nicht
das Bremssystem des Anhängers. Auf
rutschigem Straßenbelag ist daher
äußerste Vorsicht geboten.
123)Ändern Sie auf keinen Fall die
Bremsanlage des Fahrzeugs für die
Steuerung der Anhängerbremse. Die
Bremsanlage des Anhängers muss
vollständig unabhängig von der
hydraulischen Anlage des Fahrzeugs sein.
FAHREMPFEHLUNGEN
KRAFTSTOFFEINSPARUNG
Es folgen einige nützliche Ratschläge
für die Reduzierung des
Kraftstoffverbrauchs und der
Schadstoffemissionen.
Wartung des Fahrzeugs
Die Wartung des Fahrzeuges ist
wichtig, und es empfehlenswert, die
Durchführung der Kontrollen und
Eingriffe nach dem „Plan für die
programmierte Wartung” (siehe Kapitel
„Wartung und Pflege”) durchzuführen.
Reifen
Der Luftdruck der Reifen ist regelmäßig
alle 4 Wochen zu kontrollieren: Ist der
Druck zu niedrig, erhöht sich der
Verbrauch auf Grund des größeren
Rollwiderstands.
Unnötige Lasten
Nicht mit überladenem Kofferraum
fahren. Das Gewicht des Fahrzeuges
und seine Lage beeinflussen stark den
Verbrauch und die Stabilität.
Gepäckträger / Skiträger
Gepäckträger oder Skihalter, die nicht
gebraucht werden, vom Wagendach
entfernen.Dieses Zubehör verringert die
Aerodynamik des Fahrzeugs, was sich
negativ auf den Verbrauch auswirkt. Für
den Transport von sehr großen
Gegenständen benutzen Sie am Besten
einen Anhänger.
Elektrische Verbraucher
Die elektrischen Vorrichtungen nur so
lange wie erforderlich benutzen. Die
Heckscheibenheizung, die
Scheibenwischer und das Gebläse der
Heizung haben einen sehr hohen
Stromverbrauch und bei erhöhtem
Stromverbrauch erhöht sich auch der
Kraftstoffverbrauch (bis zu +25% im
Stadtverkehr).
Klimaanlage
Die Benutzung der Klimaanlage
verursacht einen höheren
Kraftstoffverbrauch: wenn die
Außentemperatur es zulässt, sollten
vorzugsweise die Lüfter genutzt
werden.
Aerodynamische Anbauteile
Die Benutzung von nicht
zweckentsprechenden
aerodynamischen Anbauteilen kann die
Aerodynamik und den Verbrauch
verschlechtern.
126
ANLASSEN UND FAHRT

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FAHRSTIL
Anlassen
Den Motor nicht bei stehendem
Fahrzeug weder mit niedriger, noch mit
hoher Drehzahl warm laufen lassen:
unter diesen Bedingungen erwärmt sich
der Motor sehr viel langsamer, wodurch
der Verbrauch und die
Abgasemissionen ansteigen. Es ist
ratsam, sofort und langsam
loszufahren, wobei hohe Drehzahlen
vermieden werden müssen: So erwärmt
sich der Motor schneller.
Unnötige Beschleunigungen
Vermeiden Sie die Betätigung des
Gaspedals, wenn Sie an einer Ampel
halten oder bevor Sie den Motor
ausschalten. Dieser Vorgang, wie auch
das „Doppelkuppeln” sind unnötig und
bewirken eine Zunahme des
Verbrauchs und der Verschmutzung.
Wahl der Gänge
Sobald es die Verkehrsbedingungen
und die Straße zulassen, einen höheren
Gang einlegen. Die Benutzung von
niedrigen Gängen für die Erzielung einer
besseren Beschleunigung erhöht den
Verbrauch. In gleicher Weise erhöht
auch die unangemessene Benutzung
der hohen Gänge den Verbrauch, die
Emissionen und den Verschleiß des
Motors.Höchstgeschwindigkeit
Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich bei
zunehmender Geschwindigkeit deutlich.
Die Geschwindigkeit so gleichmäßig wie
möglich halten, unnötiges Bremsen und
Anfahren vermeiden, die zu einem
starken Kraftstoffverbrauch und einer
Zunahme der Emissionen führen.
Beschleunigung
Heftiges Beschleunigen steigert den
Kraftstoffverbrauch und die Emissionen
beträchtlich: daher nach und nach
beschleunigen, ohne das maximale
Drehmoment zu überschreiten.
EINSATZBEDINGUNGEN
Kaltstart
Bei sehr kurzen Fahrstrecken und
wiederholten Kaltstarts erreicht der
Motor nicht die optimale
Betriebstemperatur. Daraus ergibt sich
eine beträchtliche Erhöhung sowohl des
Verbrauchs (von +15 bis zu +30% im
Stadtverkehr) als auch der
Schadstoffemissionen.
Verkehrssituationen und
Straßenbedingungen
Ein hoher Verbrauch ist durch dichten
Verkehr bedingt, wie zum Beispiel wenn
im Stau mit häufiger Benutzung der
unteren Übersetzungsverhältnisse des
Getriebes oder in großen Städten mit
zahlreichen Ampeln gefahren wird.Auch kurvenreiche Strecken,
Bergstraßen und Fahrt auf unebenem
Grund beeinflussen den Verbrauch
negativ.
Haltepausen im Verkehr
Bei längerem Warten (z. B. an
Bahnübergängen) wird empfohlen, den
Motor abzustellen.
127

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AUFTANKEN DES
FAHRZEUGS
124) 125) 126)
Vor dem Tanken den Kraftstoff prüfen.
Während des Tankens zudem den
Motor abstellen.
BENZINMOTOREN
Ausschließlich bleifreies Benzin mit
95 ROZ verwenden. (Spezifikation
EN228).
DIESELMOTOREN
49)
Verwenden Sie ausschließlich Diesel für
Kraftfahrzeuge (Spezifikation EN590).
Bei längerem Betrieb / Stillstand des
Fahrzeugs in den Bergen / kalten
Gebieten empfiehlt es sich, den vor Ort
verfügbaren Dieselkraftstoff zu tanken.
In diesem Fall sollte außerdem der Tank
immer über 50% seines
Fassungsvermögens gefüllt sein.
BEFÜLLBARKEIT
Nach dem ersten Auslösen der
Zapfpistole zwei weitere Füllvorgänge
durchführen, um den Tank ganz
aufzufüllen.
Danach nicht weiter nachfüllen, weil
dies Störungen im Kraftstoffkreislauf
verursachen könnte.
TANKEN
Benzin- und Diesel-Version
Bei „Capless Fuel” handelt es sich um
eine am Ende des Kraftstoffeinfüllrohrs
integrierte Vorrichtung, welche
automatisch öffnet und schließt, wenn
die Kraftstoffpistole eingeführt bzw.
herausgezogen wird.
„Capless Fuel” verhindert das Einfüllen
von falschem Kraftstoff durch eine
entsprechende Sperre.
Öffnen der Tankklappe
Beim Tanken wird folgendermaßen
vorgegangen:
Die Klappe 1 Abb. 103 durch Druck
an der gezeigten Stelle entriegeln und
öffnen.
Die Einfüllpistole in den Stutzen
stecken und tanken.
Nach dem Tanken vor dem Entfernen
der Einfüllpistole mindestens
10 Sekunden warten, damit der
Kraftstoff in den Tank fließt.
Danach die Spritzpistole aus dem
Stutzen nehmen und die Klappe
1 schließen.Die Klappe ist mit einer
Staubschutzkappe 2 versehen, die bei
geschlossener Klappe eine Ablagerung
von Schmutz und Staub um den
Stutzen vermeidet.
10307206J0001EM
128
ANLASSEN UND FAHRT

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