FIAT TIPO 4DOORS 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2019, Model line: TIPO 4DOORS, Model: FIAT TIPO 4DOORS 2019Pages: 268, PDF-Größe: 7.41 MB
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Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen
Fahrzeuge, die plötzlich die Fahrbahn
verlassen und auf die Fahrbahn des
eigenen Fahrzeugs wechseln und in die
Reichweite des Radarsensors
gelangen, können den Eingriff des
Systems verursachen Abb. 64.In Querrichtung fahrende
Fahrzeuge
Das System könnte vorübergehend auf
ein Fahrzeug reagieren, das den
Wirkungsbereich des Radarsensors in
Querrichtung kreuzt Abb. 65.
Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu
erkennen. Die Nichtbeachtung dieses
Hinweises kann zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug verfolgte Spur
durch das Vorkommen von
metallischen Gegenständen, die von
anderen Fahrzeugen reflektiert werden,
wie z.B. Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das
Fahrzeug gelegene orte (z.B. eine
Überführung), ausgewertet werden.
Entsprechend kann das System in
Parkhäusern oder Tunneln reagieren,
bzw. aufgrund von Reflexionen von der
Fahrbahnoberfläche. Diese möglichen
Aktivierungen folgen der normalen
Funktionslogik des Systems und sind
nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert.
Im Falle des Offroad-Fahrens, muss das
System abgeschaltet werden, um
unnötige Alarme zu vermeiden.
Das System sollte deaktiviert werden,
wenn das Fahrzeug per Zug, Fähre
oder Lastwagen transportiert wird,
abgeschleppt oder auf einen
Bremsrollenprüfstand gestellt wird.
iTPMS-SYSTEM (Indirect
Tyre Pressure
Monitoring System)
64) 65) 66) 67) 68) 69)
Beschreibung
Das Fahrzeug ist mit einem
Kontrollsystem für den Reifendruck mit
der Bezeichnung iTPMS (Indirect Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgestattet, welches imstande ist,
mittels der
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64P6J2000151
65P6J2000152
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Radgeschwindigkeitssensoren, den
Reifendruck zu überwachen.
Korrekter Reifendruck
Wenn es keinen Reifen mit
unzureichendem Reifendruck
anzuzeigen gibt, werden die
Fahrzeugumrisse auf dem Display
dargestellt.
Ungenügender Reifendruck
Das System warnt den Fahrer im Falle
eines oder mehrerer platten Reifen
durch das feste Leuchten der
Kontrollleuchte
der
Instrumententafel, der Displayanzeige
einer Meldung und ein akustisches
Signal.
In diesem Falle werden die
Fahrzeugumrisse mit den beiden
Symbolen
auf dem Display
angezeigt.
Die Meldung wird auch im Falle eines
Anlassens und Abstellens des Motors
angezeigt, bis ein Reset durchgeführt
wird.
Resetvorgang
iTPMS benötigt eine erste
„Anlern”-Phase (deren Dauer vom
Fahrstil und den Straßenbedingungen
abhängig ist: optimal wären eine
Geradeausfahrt mit einer
Geschwindigkeit von 80 km/h mit einer
Dauer von mindestens 20 min).Sie beginnt mit einem RESET-Vorgang.
Der Reset-Vorgang ist in folgenden
Fällen erforderlich:
Bei jeder Änderung des
Reifendrucks.
Bei Ersatz von auch nur einem
Reifen.
Bei Verdrehen oder Verstellen der
Reifen;
Bei Montage des Notrads.
Vor einem RESET die Reifen auf die
Nenndruckwerte aus der
Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe
Abschnitt „Räder” im Kapitel
„Technische Daten”).
Wird kein RESET durchgeführt, können
in allen oben genannten Fällen, die
Leuchte
falsche Angaben über
einen oder mehrere Reifen melden.
Um den RESET durchzuführen, bei
stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor die Taste Reset
auf dem
Bedienfeld links Abb. 66 mindestens
2 Sekunden lang gedrückt halten.
Nach erfolgreichem RESET-Vorgang
ertönt je nach Typ der Instrumententafel
entweder nur der Summer oder es wird
auf dem Display zusätzlich die
Mitteilung „Reset gespeichert”
angezeigt, um darauf hinzuweisen,
dass der automatische Anlernprozess
gestartet wurde.Betriebsbedingungen
Das System wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h
aktiviert.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei
sportlicher Fahrweise, bei besonderen
Bedingungen der Fahrbahnoberfläche
(z.B. bei Eis, Schnee, Schotter), könnte
sich die Anzeige verzögern oder nur
bedingt je nach Ermittlung von
gleichzeitig mehreren platten Reifen
erfolgen.
Unter besonderen Bedingungen (zum
Beispiel bei unsymmetrisch einseitig
beladenem Fahrzeug, bei einem
beschädigten oder abgenutzten Reifen,
bei Einsatz des Notrads, bei Einsatz
des Reifen-Schnellreparaturkits
„Fix&Go”, bei Einsatz von
Schneeketten, wenn unterschiedliche
Räder an den Achsen benutzt werden),
6606056J0008EM
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SICHERHEIT
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kann das System falsche Anzeigen
liefern oder sich vorübergehend
ausschalten.
Wenn das System vorübergehend
außer Betrieb gesetzt wird, blinkt die
Leuchte
ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann fest. Gleichzeitig wird im
Display eine Warnmeldung
eingeblendet.
Diese Meldung wird auch nach einem
Aus- und Einschalten des Motors
angezeigt, sofern die korrekten
Betriebsbedingungen nicht gegeben
sind.
Im Falle von Warnhinweisen wird dazu
geraten, den RESET-Vorgang
durchzuführen. Wenn sich nach
durchgeführtem RESET-Vorgang die
Warnhinweise wiederholen, prüfen, ob
alle vier Reifen vom selben Typ und
nicht beschädigt sind. Sollte gerade ein
Notrad montiert sein, sobald wie
möglich durch ein Rad mit einem Reifen
von normaler Größe ersetzen. Wenn
möglich, eventuell montierte
Schneeketten abnehmen, die korrekte
Lastverteilung prüfen und den
RESET-Vorgang wiederholen, wenn
sich das Fahrzeug auf einem sauberen
und asphaltierten Straßenbelag
befindet. Bleibt die Anzeige weiterhin
aktiv, ist es empfehlenswert, sich an
das Fiat-Servicenetz zu wenden.
ZUR BEACHTUNG
60)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt immer
beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen
zu berücksichtigen hat, um in maximaler
Sicherheit zu fahren. Er muss immer auf
einen ausreichenden Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.
61)Sollte bei einem Eingriff des Systems
der Fahrer das Fahrpedal vollständig
niedertreten oder einen schnellen
Lenkvorgang durchführen, könnte es
geschehen, dass der automatische
Bremsvorgang unterbrochen wird (damit
beispielsweise ein Hindernis umfahren
werden kann).
62)Das System greift bei Fahrzeugen ein,
die sich in der eigenen Fahrspur bewegen.
Dabei werden jedoch Personen, Tiere und
Sachen (z.B. Kinderwagen) nicht
berücksichtigt.
63)Sollte das Fahrzeug für
Wartungseingriffe auf einen Rollenprüfstand
gefahren oder in einer automatischen
Rollenwaschstraße gereinigt werden,
könnte sich das System aktivieren, falls vor
dem Fahrzeug ein Hindernis, ein anderes
Fahrzeug oder eine Wand wahrgenommen
wird. In diesem Fall ist es daher
erforderlich, das System über die
Einstellungen des SystemsUconnect™
5"zu deaktivieren.
64)Meldet das System TPMS einen Abfall
des Reifendrucks, den Druck aller vier
Reifen prüfen.65)Trotz TPMS ist der Fahrer gehalten,
den Reifendruck monatlich zu kontrollieren.
Dieses System ersetzt weder
Wartungstermine noch Sicherheitssysteme.
66)Der Reifendruck muss bei kalten Reifen
kontrolliert werden. Sollte der Reifendruck
aus irgend einem Grund bei
warmgelaufenen Reifen geprüft werden,
den Druck nicht mindern, wenn er über
den vorgeschriebenen Werten liegt,
sondern die Kontrolle wiederholen, sobald
die Reifen abgekühlt sind.
67)Das TPMS-System ist nicht in der
Lage, plötzliche Druckverluste an den
Reifen zu melden (z.B. wenn ein Reifen
platzt). In diesem Fall das Fahrzeug
vorsichtig und ohne starke Abbremsung
anhalten.
68)Das System liefert nur eine Meldung
über einen geringen Reifendruck, kann die
Reifen aber nicht aufpumpen.
69)Ungenügend aufgepumpte Reifen
haben einen stärkeren Kraftstoffverbrauch
zur Folge. Dies hat eine stärkere Abnutzung
des Reifenprofils zur Folge und kann unter
Umständen auch das sichere Fahren des
Fahrzeugs in Frage stellen.
ZUR BEACHTUNG
27)Das System kann je nach
Witterungsbedingungen: starker Regen,
Hagel, dichter Neben oder starker
Schneefall beschränkt oder gar nicht
funktionieren.
28)Der Bereich der Stoßstangen vor dem
Sensor darf nicht mit Aufklebern,
Zusatzscheinwerfern und anderen
Gegenstände bedeckt sein.
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29)Das System kann unerwartet oder
verspätet ausgelöst werden, wenn sich auf
anderen Fahrzeugen Lasten befinden, die
seitlich, oben oder hinten über die normale
Fahrzeuggröße hinausragen.
30)Die Funktionstüchtigkeit kann durch
eine beliebige strukturelle Änderung des
Fahrzeugs beeinträchtigt werden, wie zum
Beispiel die Änderung der Vorderachse, der
Reifen oder eine höhere als die für das
Fahrzeug zugelassene Last.
31)Unsachgemäße Reparaturen an der
Fahrzeugfront (z. B. Stoßstangen, Rahmen)
können die Position des Radarsensors
ändern und die Funktionsweise
beeinträchtigen. Wenden Sie sich an den
Fiat-Kundendienst für alle Reparaturen
dieser Art.
32)Keine Eingriffe und Verstellungen am
Radarsensor vornehmen. Wenden Sie sich
bei einem Defekt des Sensors an das
Fiat-Kundendienstnetz.
33)Beim Ziehen von Anhängern (mit nach
dem Fahrzeugerwerb installierten Modulen),
beim Abschleppen des Fahrzeugs oder
während des Transports auf einem
Autotransporter (bzw. im Inneren eines
solchen Transportfahrzeugs) muss das
System über die Einstellungen im
Uconnect™5"-System deaktiviert werden.
34)Beim Reinigen keine
Hochdruckwasserstrahlen auf den Bereich
der Stoßstangen richten: insbesondere
nicht auf den elektrischen Anschlussstecker
des Systems.35)Achten Sie auf Reparaturen und
Neulackierungen im Bereich um den
Sensor (Abdeckung des Sensors auf der
linken Seite der Stoßstange). Im Falle von
Frontalzusammenstößen, kann sich der
Sensor automatisch deaktivieren und auf
dem Display eine Meldung anzeigen, darauf
hinweist, den Sensor zu reparieren. Auch
bei fehlenden Störmeldungen, ist die
Funktion des Systems abzuschalten, falls
angenommen wird, dass die Position des
Radarsensors verändert sein sollte (z.B. im
Falle von Frontalzusammenstößen bei
niedriger Geschwindigkeit, wie beim
Rangieren auf einem Parkplatz). Wenden
Sie sich in solchen Fällen an den
Fiat-Kundendienst und lassen Sie den
Radarsensor ausrichten oder ersetzen.INSASSENSCHUTZ-
SYSTEME
Die wichtigsten
Sicherheitsausstattungen des
Fahrzeugs sind:
Sicherheitsgurte;
SBR-System (Seat Belt Reminder);
Kopfstützen;
Kinderrückhaltesysteme;
Frontairbags, Seitenairbags (wo
vorhanden) und Window Bags (wo
vorhanden).
Die auf den folgenden Seiten
enthaltenen Informationen sind sehr
wichtig und sollten aufmerksam gelesen
werden. Es ist sehr wichtig, dass die
Schutzsystem korrekt eingesetzt
werden, damit Fahrer und Fahrgäste bei
maximaler Sicherheit fahren.
Im Abschnitt „Kopfstützen”, Kapitel
„Kenntnis des Fahrzeugs” werden die
Kopfstützen beschrieben.
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SICHERHEIT
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SICHERHEITSGURTE
Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit
entsprechender Aufrollvorrichtung
ausgestattet.
Der Aufrollmechanismus blockiert den
Gurt im Falle eines brüsken
Bremsvorgangs oder im Falle eines
Aufpralls. Unter normalen Bedingungen
kann das Gurtband frei abrollen, so
dass es immer am Körper des Insassen
anliegt. Im Falle eines Umfalls blockiert
der Gurt und verringert die
Aufprallgefahr in der Fahrgastzelle oder
das Herausschleudern der Personen
aus dem Fahrzeug.
Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen
gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich
der Pflicht und der Vorgehensweise zur
Verwendung der Sicherheitsgurte
einzuhalten (und durch die
Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).
Vor Beginn der Fahrt immer den
Sicherheitsgurt anlegen.
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei
den Oberkörper gerade und an die
Rückenlehne angelehnt halten.Zum Anlegen der Sicherheitsgurte die
Schlosszunge1 Abb. 67 bis zum
hörbaren Einrasten in das Gurtschloss
2 einführen.
Falls der Gurt beim Herausziehen
blockiert, kurz aufwickeln lassen und
erneut herausziehen, dabei ruckartige
Bewegungen vermeiden.
Zum Lösen der Sicherheitsgurt die
Taste 3 Abb. 67 drücken und den Gurt
beim Aufrollen führen, um ein Verdrehen
zu vermeiden.
70) 71)
Bei auf starkem Gefälle abgestellten
Fahrzeug kann der Aufroller blockieren,
was ganz normal ist. Außerdem
blockiert der Aufrollmechanismus den
Gurt bei jedem schnellen Herausziehen,
bei scharfem Abbremsen, bei Aufprall
oder in Kurven mit hoher
Geschwindigkeit.Nachdem man auf den Sitzen Platz
genommen hat, müssen die
Sicherheitsgurte der Rücksitze nach
dem in Abb. 68 gezeigten Schema
angelegt werden.
Mittlerer Sicherheitsgurt hinten
Anders als bei den anderen
Sicherheitsgurten besteht dieser
Sicherheitsgurt aus zwei Schnallen und
Schlosszungen aus Metall. Um in
diesem Fall den breiteren Teil der
Rückenlehne (2/3) zu neigen, muss der
Sicherheitsgurt aus dem Sitz
ausgeklinkt werden (siehe
weiterführende Informationen im Kapitel
„Sitze”).
6706056J0004EM
68J0A0169C
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Zum Anlegen des Sicherheitsgurts wie
folgt vorgehen:
Am mittleren Sitz auf der Rückbank
Platz nehmen und den Sicherheitsgurt
aus dem oberen Aufrollmechanismus
ziehen, ohne ihn zu verdrehen,
die Schlosszunge am Ende des
diagonalen Gurtverlaufs des
Sicherheitsgurts in das linke
Gurtschloss (das keine rote
Entriegelungstaste aufweist) einführen.
Die andere Schlosszunge, welche
sich am Ende des Abdominalbereichs
des Sicherheitsgurtes befindet, in das
rechte Gurtschloss einführen.
Um den Sicherheitsgurt zu lösen, die
Schlosszunge im Abdominalbereich
durch Drücken des roten Knopfes
entriegeln.
ZUR BEACHTUNG Bei Rückenlehne im
Fond in senkrechter Position
sicherstellen, dass die Schlosszunge
am Ende des diagonalen Gurtverlaufs
des mittleren Sicherheitsgurts immer
richtig mit dem linken Gurtschloss
(jenes ohne rote Entriegelungstaste)
verbunden ist.
HÖHENVERSTELLUNG
DER SICHERHEITSGURTE
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
72) 73)
Die Höheneinstellung ist in vier
verschiedenen Positionen möglich.
Zur Höheneinstellung von oben nach
unten muss die Taste 1
Abb. 70 gedrückt werden und der Griff
nach unten geschoben werden.
Zur Höheneinstellung von unten nach
oben muss der Griff (ohne jeglichen
Tastendruck) verschoben werden.Die Höhenverstellung der
Sicherheitsgurte ist stets der
Körpergröße der Passagiere
anzupassen. Diese Vorsichtsmaßnahme
kann das Verletzungsrisiko bei Unfällen
erheblich vermindern.
Die ordnungsgemäße Einstellung erhält
man, wenn das Gurtband etwa in der
Mitte zwischen Schulter und Hals
verläuft.
ZUR BEACHTUNG
70)Nicht die Taste 3 während der Fahrt
drücken.
71)Denken Sie daran, dass die Insassen
auf den Rücksitzen, die keine
Sicherheitsgurte angelegt haben, bei einem
heftigen Aufprall verletzt werden können
und auch eine Gefahr für die Insassen auf
den Vordersitzen darstellen.
72)Die Höhenverstellung der
Sicherheitsgurte darf nur bei stehendem
Fahrzeug erfolgen.
73)Nach der Einstellung immer prüfen,
dass der Griff korrekt in einer der
vorgesehenen Positionen blockiert ist. Zu
diesem Zweck bei losgelassenen Tasten
1 einen weiteren Druck nach unten
ausüben, um die Verankerung auszulösen,
falls die Freigabe nicht in einer der
vorgegebenen Positionen erfolgt ist.
6906056J0007EM
7006056J0003EM
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SICHERHEIT
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SBR-SYSTEM (Seat
Belt Reminder)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das SBR-System warnt die Passagiere
der Vorder- und Rücksitze (wo
vorhanden), wenn die Sicherheitsgurte
nicht angeschnallt wurden.
Wenn die Sicherheitsgurte nicht
angelegt sind, wird der Fahrer vom
System mit einer entsprechenden
Leuchte (Kontrollleuchte auf der
Instrumententafel und Symbole auf dem
Display) und mit einem akustischen
Signal (siehe folgende Abschnitte)
darauf hingewiesen.
ANMERKUNG Für die dauerhafte
Deaktivierung des akustischen Signals
das Fiat-Servicenetz aufsuchen. Das
akustische Signal kann jederzeit über
das Display-Menü erneut aktiviert
werden (siehe Abschnitt „Display” im
Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel”).
VERHALTEN DER
KONTROLLLEUCHTE DER
SICHERHEITSGURTE DER
VORDEREN SITZPLÄTZE
Wenn die Startvorrichtung auf MAR
gestellt wird, schaltet sich die Leuchte
(siehe Abb. 71 für Versionen mit
Multifunktionsdisplay oder Abb. 72 für
Versionen mit konfigurierbaremMultifunktionsdisplay) einige Sekunden
lang ein, unabhängig vom Zustand der
vorderen Sicherheitsgurte.
Bei stehendem Fahrzeug leuchtet die
Leuchte fest, wenn der Fahrer und/oder
der Beifahrer (falls anwesend und für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
nicht angeschnallt sind.Sobald die Geschwindigkeitsschwelle
von 8 km/h einige Sekunden lang bei
nicht geschlossenen Sicherheitsgurten
des Fahrer- oder Beifahrersitzes (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
überschritten wird, wird ein akustisches
Signal aktiviert und die Leuchte
blinkt ca. 105 Sekunden lang.
Nach der Aktivierung bleibt der
Aktivierungszyklus (von der
Geschwindigkeit unabhängig) während
der ganzen Dauer oder bis die Gurte
angelegt werden aktiv.
Die Warnung für die Beifahrerseite (für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen) wird
ebenfalls unterbrochen, wenn der
Beifahrer das Fahrzeug verlässt.
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird während des Anzeigezyklus das
akustische Signal deaktiviert und die
Kontrollleuchte
leuchtet
kontinuierlich. Der Anzeigezyklus wird
wieder aktiviert, sobald die
Geschwindigkeit erneut 8 km/h
überschreitet.
7106066J0001EM
72P2000037-000-000
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VERHALTEN DER
SYMBOLE DER
SICHERHEITSGURTE DER
RÜCKSITZE
Die Symbole werden am Display
angezeigt (Abb. 73 bei Versionen mit
Multifunktionsdisplay oder Abb. 74 bei
Versionen mit konfigurierbarem
Multifunktionsdisplay), nachdem einige
Sekunden ab Drehen der
Startvorrichtung auf MAR verstrichen
sind.
Die Symbole werden für die
entsprechenden Sicherheitsgurte
angezeigt und erlöschen mindestens
30 Sekunden nach dem die Türen
geschlossen wurden oder nach einem
Zustandswechsel der Gurte:
bei Versionen mit Multifunktionsdisplay:
Sicherheitsgurt nicht angelegt
Sicherheitsgurt angelegt
bei Versionen mit konfigurierbarem
Multifunktionsdisplay:
Sicherheitsgurt nicht angelegt
Sicherheitsgurt angelegt
Die Symbole am Display zeigen an:
A: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten links.
B: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten mittig.
C: Sicherheitsgurte des Sitzplatzes
hinten rechts.
Wird ein hinterer Sicherheitsgurt gelöst,
leuchtet das entsprechende Symbol am
Display und es ertönt ein akustisches
Signal (3 „Pieptöne”).
Die Symbole leuchten ca. 30 Sekunden
lang, wenn eine der Hecktüren
geschlossen wird.
Das Symbol ändert seinen Status,
sobald der entsprechende
Sicherheitsgurt wieder angelegt wird.
73P6J2000140
74P6J2000156
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SICHERHEIT
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Etwa 30 Sekunden nach der letzten
Anzeige, gehen die Kontrollleuchten für
die Sicherheitsgurte der Rücksitze aus,
und zwar unabhängig davon, ob die
Gurte angelegt sind oder nicht.
HINWEISE
Was die Rücksitze anbelangt, meldet
das SBR-System nur, wenn die
Sicherheitsgurte nicht angelegt sind
oder angelegt sind, meldet aber nicht,
ob ein Fahrgast anwesend ist.
Die Kontrollleuchten/Symbole bleiben
alle aus, wenn beim Drehen der
Startvorrichtung auf MAR, alle (vorderen
und hinteren) Sicherheitsgurte bereits
angelegt sind.
Für die Rücksitze aktivieren sich die
Symbole nach einigen Sekunden,
sobald die Startvorrichtung auf MAR
gestellt wird, unabhängig vom Status
der Sicherheitsgurte (auch wenn alle
Sicherheitsgurte angelegt sind).
Alle Kontrollleuchten/Symbole werden
eingeschaltet, wenn mindestens ein
Sicherheitsgurt von angelegt auf gelöst
oder umgekehrt übergeht.GURTSTRAFFER
Das Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für
die vorderen Sicherheitsgurte
ausgestattet, welche bei einem heftigen
Frontalaufprall die Gurtbänder um
einige Zentimeter straffen und so das
perfekte Aufliegen der Sicherheitsgurte
auf dem Körper der Insassen noch vor
dem eigentlichen Rückhalten
garantieren.
Die Aktivierung der Gurtstraffer wird
durch die Arretierung des
Sicherheitsgurtes in Richtung Aufroller
erkannt.
Außerdem ist das Fahrzeug mit einem
zweiten Gurtstraffer ausgestattet (im
Türschwellenbereich installiert), dessen
erfolgte Auslösung durch die
Verkürzung des Metallseils und der
Aufrollvorrichtung erkennbar ist.
Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es
zu Rauchbildung kommen. Dieser
Rauch ist nicht giftig und zeigt auch
keinen beginnenden Brand an.
Der Gurtstraffer benötigt keine Wartung
und keine Schmierung: Jede
Veränderung des Originals
beeinträchtigst die Wirksamkeit.
Wird die Vorrichtung bei
außergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) durch Wasser oder Schlammbeeinträchtigt, muss sie unbedingt über
das Fiat-Servicenetz ausgewechselt
werden.
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der
Sicherheitsgurt richtig am Oberkörper
und am Becken anliegt.
LASTBEGRENZER
74)
36)
Um die Sicherheit im Falle eines
Unfalles zu erhöhen, haben die Aufroller
in ihrem Inneren einen Lastbegrenzer,
der im Falle eines Frontalaufpralls die
von den Gurten auf Oberkörper und
Schultern ausgeübte Rückhaltekraft
dosiert.
HINWEISE FÜR DIE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
75) 76) 77)
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das
ungeborene Kind sind bei einem Unfall
bedeutend niedrigeren
Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn
sie angeschnallt sind.
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Schwangere Frauen müssen den Gurt
sehr tief anlegen, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 75. Während der
Schwangerschaft müssen Lenkrad und
Sitz immer so eingestellt werden, dass
die Kontrolle des Fahrzeugs immer
gegeben ist (Pedale und Lenkrad
müssen gut zugänglich sein). Zwischen
Bauch und Lenkrad sollte der Abstand
immer möglichst groß sein.
Das Sicherheitsgurtband darf nicht
verdreht sein. Der obere Gurtteil ist über
die Schulter und diagonal über den
Oberkörper zu führen. Der untere Teil
muss am Becken Abb. 76 und nicht am
Unterleib des Fahrgasts anliegen. Keine
Vorrichtungen (Klemmen, Feststeller
usw.) verwenden, durch die die
Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der
Mitfahrer unter Verwendung der
Sicherheitsgurte zum Schutz beider
Abb. 77. Schnallen Sie auch keine
Gegenstände zusammen mit einer
Person an.WARTUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Für die ordnungsgemäße Wartung der
Sicherheitsgurte beachten Sie bitte die
folgenden Hinweise:
Legen Sie die Sicherheitsgurte
immer straff und ohne Verdrehungen
an. Vergewissern sie sich, dass sich
das Gurtband frei und ohne
Behinderung bewegt.
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Tauschen Sie nach einem Unfall von
gewissem Ausmaß den benutzten
Sicherheitsgurt aus, auch wenn dieser
nicht beschädigt zu sein scheint.
Tauschen Sie den Sicherheitsgurt bei
Auslösung der Gurtstraffer in jedem Fall
aus;
Vermeiden Sie, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: Ihre
Funktionstüchtigkeit ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
Wechseln Sie den Sicherheitsgurt
aus, wenn er Schnitt- oder
Verschleißspuren aufweist.
75F1B0107C
76F1B0108C
77F1B0109C
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SICHERHEIT