Hyundai Grand Santa Fe 2017 Betriebsanleitung (in German)
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Fahrhinweise
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Fahren bei Regen
Regen und nasse Straßen können
gefährliche Fahrbedingungen
hervorrufen, insbesondere, wenn Sie
nicht auf glatten Fahrbahnbelag
eingerichtet sind. Bitte beachten Sie
folgende Hinweise für das Fahren bei
Regenwetter:
Starker Niederschlag behindert die
Sicht und verlängert den Bremsweg.
Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit
deshalb den äußeren Bedingungen
an.
Halten Sie Ihre Scheibenwischer in ordnungsgemäßem Zustand. Ersetzen
Sie die Wischerblätter, sobald sie nicht
mehr schlierenfrei oder unvollständig
die Windschutzscheibe wischen. Bei geringer Reifenprofiltiefe besteht
die Gefahr, dass das Fahrzeug bei
starkem Bremsen auf nasser Straße
ins Schleudern gerät und dass
dadurch ein Unfall verursacht wird.
Vergewissern Sie sich in regelmäßigen
Abständen, dass sich die Reifen in
ordnungsgemäßem Zustand befinden.
Schalten Sie das Licht ein, damit Sie von anderen Verkehrsteilnehmern
besser erkannt werden.
Schnelles Fahren durch größere Wasserlachen und Pfützen kann die
Wirksamkeit der Bremsen beeinträch-
tigen. Wenn Sie durch Wasserpfützen
fahren müssen, versuchen Sie,
langsam hindurch zu fahren.
Wenn Sie annehmen, dass die Bremsen nass geworden sind, treten
Sie während der Fahrt leicht auf das
Bremspedal, um die Bremsen zu
trocknen und somit die vollständige
Bremswirkung wieder herzustellen.
Fahren in überfluteten Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche, solange Sie nicht
sicher sind, dass das Wasser nicht höher
steht als bis zur Unterseite der
Radnaben. Fahren Sie immer langsam
durch Wasseransammlungen hindurch
und halten Sie entsprechenden Abstand,
da die Bremswirkung beeinträchtigt sein
kann.
Trocknen Sie nach Wasserdurchfahrten
die Bremsen, indem Sie während der
Fahrt das Bremspedal mehrmals leicht
betätigen.
Fahren im Gelände
Lassen Sie beim Fahren im Gelände
Vorsicht walten, damit Ihr Fahrzeug nicht
durch Felsen oder Baumwurzeln
beschädigt wird. Machen Sie sich vor
Fahrtantritt zunächst mit den jeweiligen
Geländebedingungen vertraut.
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Fahrhinweise
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit
Reifen
Prüfen und korrigieren Sie bei Bedarf
den Reifenluftdruck. Ein zu geringer
Reifenluftdruck führt zur Überhitzung
und zu einer möglichen Zerstörung der
Reifen.
Vermeiden Sie es mit abgefahrenen oder
beschädigten Reifen zu fahren, da dies
zu einem Traktionsverlust und zu
Reifenschäden führen kann.
✽ ✽ANMERKUNG
Überschreiten Sie niemals den auf den
Reifen angegebenen Reifenluftdruck.
Kraftstoff, Motorkühlmittel und
Motoröl
Bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit
wird mehr Kraftstoff verbraucht als im
Stadtverkehr. Vergessen Sie nicht,
Motorkühlmittel und Motoröl zu prüfen.
Antriebsriemen
Ein nicht ausreichend gespannter oder
beschädigter Antriebsriemen kann zur
Überhitzung des Motors führen.
VORSICHT
Sowohl zu hoher als auch zu geringer Reifenluftdruck kann
das Fahrverhalten negativ
beeinflussen und zu plötzlichen
Reifenschäden führen. Dadurch
könnten Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren, was zu
Unfällen, Verletzungen und zum
Tod führen könnte. Prüfen Sie vor
Fahrtantritt immer den
Reifenluftdruck. Beachten Sie die
Reifenluftdruckwerte unter
"Reifen und Räder" im Kapitel 8.
Das Fahren mit Reifen mit zu geringer Profiltiefe ist gefährlich.
Abgefahrene Reifen können dazu
führen, dass die Kontrolle über
das Fahrzeug verloren geht, was
zu Unfällen, Verletzungen und
sogar zum Tod führen kann.
Abgefahrene Reifen müssen so
bald als möglich ersetzt werden
und sie dürfen nicht mehr im
Fahrbetrieb verwendet werden.
Prüfen Sie vor Fahrtantritt immer
die Profiltiefe der Reifen. Für
detaillierte Informationen und
Angaben zur Reifenproil-
Verschleißgrenze siehe "Reifen
und Räder" im Kapitel 7.
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Fahrhinweise
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Die erschwerten Wetterbedingungen im
Winter führen zu einem höheren
Verschleiß und anderen Problemen. Um
die Probleme, die bei Fahrten bei
Winterwetter auftreten, so gering wie
möglich zu halten, beachten Sie folgende
Hinweise:
Fahren bei Schnee oder Eis
Für Fahrten in tieferem Schnee kann die
Verwendung von Winterreifen oder
Schneeketten erforderlich sein. Wenn
Sie Winterreifen benötigen, stellen Sie
sicher, dass Reifengröße und Bauart mit
den Daten der Originalbereifung übere-
instimmen. Andernfalls können Sicher-
heit und Fahrverhalten Ihres Fahrzeugs
nachhaltig beeinträchtigt werden.
Weiterhin sind das Fahren mit hoher
Geschwindigkeit, starkes Beschleuni -
gen, plötzliches Bremsen und starke
Lenkbewegungen mögliche gefährliche
Fahrpraktiken.
Nutzen Sie zum Abbremsen die
Motorbremse im vollen Umfang aus.
Durch plötzliches Bremsen auf schnee-
oder eisbedeckten Straßen kann das
Fahrzeug ins Schleudern geraten. Halten
Sie genügend Sicherheitsabstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug. Bremsen Sie
behutsam ab. Beachten Sie, dass bei der
Verwendung von Schneeketten zwar die
Antriebskraft besser übertragen werden
kann, das seitliche Ausbrechen des
Fahrzeugs kann jedoch nicht verhindert
werden.
✽ ✽ ANMERKUNG
Die Verwendung von Schneeketten ist in
einigen Ländern nicht zugelassen.
Prüfen Sie vor dem Einsatz von
Schneeketten die lokalen
Bestimmungen.
FAHREN BEI WINTERWETTER
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Fahrhinweise
Winterreifen
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Winterreifen
ausrüsten, stellen Sie sicher, dass
Reifengröße und Belastbarkeit mit den
Daten der Originalreifen
übereinstimmen. Rüsten Sie alle vier
Räder mit Winterreifen aus, um
ausgeglichene Fahreigenschaften bei
allen Wetterverhältnissen beizubehalten.
Bitte berücksichtigen Sie auch, dass die
Traktion der Winterreifen auf trockener
Fahrbahn geringer sein kann als die
Traktion der serienmäßigen
Sommerreifen. Fahren Sie deshalb auch
auf schneefreien Straßen vorsichtig.
Holen Sie sich von Ihrem
Vertragswerkstatt Informationen bzgl. der
zulässigen Höchstgeschwindigkeit für
die jeweiligen Winterreifen ein.
Verwenden Sie keine Spike-Reifen,bevor Sie nicht die lokalen Bestimmun-gen zur Benutzung derartiger Reifengeprüft haben. Die Verwendung vonSpike-Reifen ist in vielen Ländern nichtzugelassen. Schneeketten
Reifenflanken können durch einige Arten
von Schneeketten beschädigt werden.
Deshalb empfehlen wir die Verwendung
von Winterreifen anstelle von Schnee-
ketten. Ziehen Sie keine Schneeketten
auf Räder mit Leichtmetallfelgen, da
Leichtmetallfelgen von den Schnee
-
ketten beschädigt werden können. Wenn
Schneeketten aufgezogen werden
müssen, verwenden Sie feingliedrige
Ketten mit einem Durchmesser von unter
15 mm. Fahrzeugschäden, die durch
unsachgemäße Montage von Schnee-
ketten hervorgerufen wurden, unter-
liegen nicht der Fahrzeuggarantie des
Herstellers.
VORSICHT- Maße der
Winterreifen
Winterreifen müssen in ihren
Abmessungen und in ihrer Bauart
der Standardbereifung entspre -
chen. Andernfalls können Sicher -
heit und Fahrverhalten Ihres Fahr -
zeugs nachhaltig beeinträchtigt
wer
den.
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Ziehen Sie Schneeketten wie folgt auf
die Antriebsräder auf.
2WD : Vorderräder
4WD : alle vier Räder
Falls kein vollständiger Satz
Schneeketten für ein 4WD-
Fahrzeug verfügbar ist, reicht es
aus, nur an den Vorderrädern
Ketten aufzuziehen. Montage der Schneeketten
Folgen Sie beim Aufziehen der Ketten
den Bedienungshinweisen des
Kettenherstellers und befestigen Sie die
Ketten so stramm wie möglich. Fahren
Sie mit aufgezogenen Ketten langsam.
Wenn Sie hören, dass die Ketten die
Karosserie oder das Fahrwerk Ihres
Fahrzeugs berühren, halten Sie an und
spannen Sie die Ketten nach. Wenn die
Ketten weiterhin das Fahrzeug berühren,
reduzieren Sie die Fahrgeschwindigkeit
so weit, dass die Ketten das Fahrzeug
nicht mehr berühren. Nehmen Sie die
Schneeketten ab, sobald Sie eine
schneefreie Straße erreicht haben.ACHTUNG
Überzeugen Sie sich davon, dass
die Schneeketten in Größe undSpezifikation Ihrem Fahrzeugentsprechen. Nicht korrektpassende Schneeketten können zu Beschädigungen der Karos -
serie und des Fahrwerks führen. Sc
häden dieser Art unterliegen
nicht der Garantie des Fahrzeug -
herstellers. Die Befestigungs- haken der Schneeketten können besc
hädigt werden, wenn sie mit
Fahrzeugteilen in Berührung kommen, so dass sich die Kettenvom Reifen lösen könnten.Verwenden Sie ausschließlichSchneeketten, die der SAE-Norm, Klasse "S" entsprechen.
Prüfen Sie nach jeder Schnee -
kettenmontage den festen Sitz, nac
hdem Sie ca. 0,5 - 1 km weit
gefahren sind. Spannen Sie die Ketten nach oder ziehen Sie dieKetten erneut auf, wenn sie nichtstramm sitzen.
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Fahrhinweise
VORSICHT- Schneeketten
Stellen Sie Ihr Fahrzeug zum
Aufziehen der Schneeketten auf
ebenem Untergrund und abseits
des Verkehrs ab. Schalten Sie die
Warnblinkanlage ein und stellen
Sie bei Bedarf ein Warndreieck
hinter dem Fahrzeug auf. Legen Sie
immer die Parkstufe (P) ein,
betätigen Sie die Feststellbremse
und stellen Sie den Motor ab, bevor
Sie mit der Kettenmontage
beginnen.
VORSICHT- Schneeketten
Das Fahren mit aufgezogenenSchneeketten kann das Fahrver -
halten nachhaltig beeinflussen.
Fahren Sie nicht schneller als 30
km/h bzw. halten Sie das vom
Kettenhersteller vorgegebene
Geschwindigkeitslimit ein, wenn
dieses geringer ist.
Fahren Sie vorsichtig und vermeiden Sie das Anschlagen der
Ketten gegen andere
Gegenstände (z. B.
Bordsteinkanten), das Durch -
fahren von Schlaglöchern,
sc
harfes Kurvenfahren und andere
gefährliche Situationen, die das
Fahrzeug in eine ungleichmäßige
Bewegung bringen könnten.
Vermeiden Sie starke Lenkbewe -
gungen und Vollbremsungen.
ACHTUNG
Schneeketten falscher Größe als auch unzureichend befestigteKetten können die Bremsleitun -
gen, das Fahrwerk, die Karosserie und die Räder Ihres F
ahrzeugs
beschädigen.
Wenn Sie hören, dass die Ketten das Fahrzeug berühren, haltenSie an und spannen Sie die Ketten nach.
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Fahrhinweise
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Hochwertiges Kühlmittel auf
Ethylen-Glykolbasis verwenden
Das Motorkühlsystem Ihres Fahrzeugs
ist werkseitig mit einem hochwertigen
Kühlmittel auf Ethylen-Glykolbasis
gefüllt. Nur dieses Kühlmittel darf
verwendet werden. Es schützt das
Kühlsystem vor Korrosion, schmiert die
Kühlmittelpumpe und verhindert das
Einfrieren des Kühlsystems. Gehen Sie
beim Wechseln oder Auffüllen des
Kühlmittels entsprechend den Angaben
im Wartungsplan im Kapitel 7 vor. Lassen
Sie vor Beginn des Winters prüfen, ob
die Frostschutzwirkung des Kühlmittels
für die Temperaturen, mit denen im
Winter gerechnet werden muss,
ausreichend ist.
Batterie und Batteriekabel prüfen
Im Winter wird die Batterie stärker
belastet. Unterziehen Sie die Batterie
und die Batteriekabel entsprechend den
Angaben in Kapitel 7 einer Sichtprüfung.
Der Ladezustand der Batterie kann
geprüft werden. Wir empfehlen Ihnen,
sich an eine HYUNDAI Vertragswerkstatt
zu wenden.
Bei Bedarf Winteröl verwenden
Unter bestimmten klimatischen
Verhältnissen ist der Einsatz spezieller
Winteröle mit geringerer Viskosität bei
niedrigen Temperaturen empfehlenswert.
Empfehlungen hierzu siehe Kapitel 8.
Wenn Sie nicht sicher sind, welches Öl
Sie verwenden sollen, können Sie sich
an eine HYUNDAI Vertragswerkstatt
wenden.
Zündkerzen und Zündanlage
prüfen
Prüfen Sie die Zündkerzen entsprechend
den Angaben in Kapitel 7 und ersetzen
Sie sie bei Bedarf. Prüfen Sie auch die
Verkabelung und die anderen Bauteile
der Zündanlage auf Rissbildung,
Verschleiß und andere Beschädigungen.
Schlösser vor dem Einfrieren
schützen
Um das Einfrieren der Schlösser zu
verhindern, spritzen Sie handelsüblichen
Enteiser oder Glyzerin in die
Schließzylinder. Wenn sich Eis auf dem
Schloss befindet, sprühen Sie das
Schloss mit Enteiser ein, um das Eis zu
beseitigen. Wenn das Schloss im Innern
vereist ist, können Sie das Schloss unter
Umständen mit einem erhitzten
Schlüssel auftauen. Gehen Sie mit dem
erhitzten Schlüssel vorsichtig um, um
Verletzungen zu vermeiden.
Verwenden Sie handelsübliche
Frostschutzzusätze für das
Waschwasser
Um das Einfrieren der
Scheibenwaschanlage zu verhindern,
mischen Sie das Scheibenwaschwasser
mit einem handelsüblichen
Frostschutzmittel entsprechend den
Angaben auf dessen Verpackung.
Frostschutzmittel für die
Scheibenwaschanlage Können Sie bei
Ihrer HYUNDAI Vertragswerkstatt
erhalten. Verwenden Sie kein
Motorkühlmittel oder andere Arten von
Frostschutzmitteln, da diese die
Fahrzeuglackierung beschädigen können.
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Verhindern Sie das Einfrieren der
Feststellbremse
Unter bestimmten Umständen kann die
Feststellbremse im betätigten Zustand
festfrieren. Dies ist am wahrscheinlich-
sten, wenn sich Schnee oder Eis an den
Hinterradbremsen angesammelt hat
oder wenn die Bremsen nass sind. Wenn
die Gefahr besteht, dass die
Feststellbremse einfriert, betätigen Sie
sie nur vorübergehend, während Sie den
Wählhebel in die Stellung "P" (Parken)
(Automatikgetriebe) bringen, und
blockieren Sie die Hinterräder so, dass
das Fahrzeug nicht wegrollen kann.
Lösen Sie danach die Feststellbremse.
Verhindern Sie, dass sich Schnee
und Eis am Fahrzeugboden
ansammelt
Unter bestimmten Umständen kann sich
Schnee und Eis im Radkasten
ansammeln und die Lenkung
beeinträchtigen. Wenn dies bei Fahrten
unter winterlichen Bedingungen
auftreten kann, prüfen Sie regelmäßig
die Fahrzeugunterseite und stellen Sie
sicher, dass die Vorderräder und die
Lenkung nicht blockiert sind.
Notfallausrüstung mitführen
Abhängig von der Wetterlage und den
örtlichen Bedingungen sollten Sie immer
eine angemessene Notfallausrüstung mit
sich führen. Zu den Dingen, die Sie
mitführen könnten, zählen: Schneeket-
ten, Abschleppseile, eine Blinkleuchte,
Warnfackeln, Sand, eine Schaufel,
Starthilfekabel, Eiskratzer, Handschuhe,
eine Plane, Overalls, eine Decke usw.
Legen Sie keine Fremdkörper
oder Werkstoffe im Motorraum
ab.
Im Motorraum abgelegte Fremdkörper
oder Werkstoffe, die die Motorkühlung
beeinträchtigen, können Fehlfunktionen
oder Brände verursachen. Für daraus
resultierende Schäden übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
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Wenn Sie vorhaben, mit Ihrem Fahrzeug
einen Anhänger zu ziehen, prüfen Sie
zuerst die nationalen Bestimmungen und
gesetzlichen Vorgaben.
Aufgrund unterschiedlicher Gesetze
können die Anforderungen zum
Anhängerbetrieb und zum Ziehen von
Fahrzeugen unterschiedlich sein. Wir
empfehlen, einen HYUNDAI
Vertragswerkstatt zu fragen.✽ ✽
ANMERKUNG
• Die technisch zulässige maximale
Beladung der Hinterachse darf
maximal um 15% überschritten
werden und die technisch zulässige
maximale Lademasse des Fahrzeugs
maximal um 10% oder 100 kg, je
nachdem, welcher Wert niedriger ist.
In diesem Fall dürfen Sie bei einem
Fahrzeug der Kategorie MI eine
Geschwindigkeit von 100 km/h
beziehungsweise bei einem Fahrzeug
der Kategorie NI von 80 km/h nicht
überschreiten.
• Im Anhängerbetrieb kann die zusätzlich auf die Anhängerkupplung
einwirkende Last dazu führen, dass
die maximal zulässige Belastung der
Hinterreifen überschritten wird. Die
Überschreitung darf jedoch nicht
mehr als 15% betragen. Fahren Sie in
diesem Fall nicht schneller als 100
km/h. Ferner sollte der Reifendruck
der Hinterräder mindestens 20 kPa
(0,2 bar) höher sein als der für den
Normalbetrieb (d.h. ohne Anhänger)
empfohlene Reifendruck.
FAHREN MIT ANHÄNGER
VORSICHT- Anhänger -
betrieb
Benutzen Sie für den Anhänger -
betrieb ausschließlich eine zuge -
lassene Zugvorrichtung und
passen Sie Ihre F
ahrweise dem
Anhängerbetrieb an, damit Sie
jederzeit die Kontrolle über das
Gespann haben. Wenn der
gezogene Anhänger zu schwer ist,
können die Bremsen Ihres
Fahrzeugs überlastet werden - oder
vollständig ausfallen. Sie und die
übrigen Insassen könnten dabei
schwer oder tödlich verletzt
werden. Fahren Sie nur dann mit
Anhänger, wenn Sie alle Hinweise
in diesem Abschnitt befolgt haben.
VORSICHT- Gewichtslimits
Stellen Sie vor dem Fahren mit
Anhänger sicher, dass die
Gesamtgewichte des Gespanns
und des Zugfahrzeugs, sowie die
Achslasten und die Stützlast des
Anhängers, die zulässigen Werte
nicht übersteigen.
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Fahrhinweise
Ihr Fahrzeug ist für Anhängerbetrieb
geeignet. Um die Anhängelast für Ihr
Fahrzeug genau festzustellen, lesen Sie
bitte die Informationen unter
"Anhängergewicht" weiter hinten in
diesem Kapitel.
Denken Sie immer daran, dass sich das
Fahren mit Anhänger deutlich vom
Fahren ohne Anhänger unterscheidet.
Der Anhängerbetrieb beeinflusst die
Fahreigenschaften, den Verschleiß und
den Kraftstoffverbrauch. Erfolgreiches
und sicheres Fahren mit Anhänger
erfordert eine ordnungsgemäße
Ausrüstung und eine adäquate
Fahrweise.
Dieser Abschnitt enthält bewährte und
wichtige Hinweise zum Anhängerbetrieb
als auch Sicherheitshinweise. Viele
dieser Hinweise sind sowohl für Ihre
eigene Sicherheit als auch für die
Sicherheit der Mitfahrer wichtig. Bitte
lesen Sie die folgenden Seiten sorgfältig,
bevor Sie einen Anhänger ziehen.Die vom Anhängerbetrieb betroffenen
Fahrzeugkomponenten wie Motor,
Getriebe, Räder und Reifen werden
durch das zusätzliche Gewicht des
Anhängers stärker belastet. Der Motor
muss bei höheren Drehzahlen und unter
höherer Belastung arbeiten, was unter
anderem eine höhere Betriebs-
temperatur zur Folge hat. Zusätzlich
erhöht ein Anhänger den Luftwiderstand,
woraus sich ebenfalls eine größere
Motorbelastung ergibt.ACHTUNG
Bei nicht vorschriftsmäßiger
Nutzung eines Anhängers kann IhrFahrzeug schwer beschädigtwerden. Daraus resultierende teureInstandsetzungen unterliegen nicht der Fahrzeuggarantie des Her -
stellers. Beachten Sie die Hinweise zum Ziehen eines Anhäng
ers in
diesem Abschnitt.