JEEP COMPASS 2019 Betriebsanleitung (in German)
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ACHTUNG!
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von Ihrem Vertragshänd-
ler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-
male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdemzu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
• Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist kein Ersatz für regelmäßige Rei-
fenwartung. Der Fahrer ist auch dann für
den korrekten Reifendruck verantwortlich,
wenn der Druckabfall so gering ist, dass
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems nicht aufleuchtet.
• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Premiumsystem
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Verschiedene Meldungen des Reifendruck-
überwachungssystems, die im Kombiin-
strument angezeigt werden.
• Warnleuchte
Reifendrucküberwachungssystem
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu gering,
leuchtet die Warnleuchte des Rei-
fendrucküberwachungssystems im Kombiin-
strument auf, und es ertönt ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich blendet das Kombiin-
strument die Meldung „Tire low“ (Niedriger
Reifendruck) und eine grafische Darstellung
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ein, in der die Druckanzeigen in den Reifen
mit den zu niedrigen Werten hervorgehoben
sind oder eine andere Farbe haben.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an, und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen (die in der grafi-
schen Anzeige des Kombiinstruments hervor-
gehoben sind oder in einer anderen Farbe
dargestellt werden) auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Druckwert bei kal-
ten Reifen. Nachdem das System die aktua-
lisierten Reifendrucksignale empfangen hat,
wird das System automatisch aktualisiert,
die Druckwerte in der grafischen Anzeige des
Kombiinstruments sind nicht mehr hervorge-
hoben oder kehren zu ihrer ursprünglichen
Farbe zurück, und die Warnleuchte des Rei-
fendrucküberwachungssystems wird ausge-
schaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 4 psi
(28 kPa) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Warnleuchtedes Reifendrucküberwachungssystems er-
lischt.
Unter Umständen kann das TPMS
diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System
warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig. In diesem Fall ertönt
auch ein akustisches Warnsignal. Zusätzlich
zeigt das Kombiinstrument mindestens fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwerts an,
um den Sensor zu kennzeichnen, von dem
kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die Warn-
leuchte des Reifendrucküberwachungssys-
tems nicht mehr, die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)erlischt und anstelle der Striche wird ein
Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne TPMS-
Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1.
Das Notrad oder nicht vollwertige Reserve-
rad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus die-
sem Grund kann das TPMS den Reifen-
druck im Notrad oder im nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe nicht
überwachen.
SICHERHEIT
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2. Wenn Sie das Notrad oder nicht vollwer-
tige Reserverad mit normaler Größe an-
stelle eines normalen Rads montieren, bei
dessen Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Mindestwert liegt, leuchtet
bei der nächsten Betätigung des Zünd-
schlüssels die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems ständig auf
und ein Signalton ertönt. Zusätzlich zeigt
das Kombiinstrument weiterhin einen
Druckwert in einer anderen Farbe oder
hervorgehoben an.
3. Nach einer 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 mph
(24 km/h) blinkt die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend. Zusätzlich zeigt das Kom-
biinstrument fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zünd-
schlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet danndurchgehend, und auf dem Kombiinstru-
ment wird fünf Sekunden lang die Mel-
dung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche
(- -) anstelle des Druckwertes angezeigt.
5.
Nachdem der normale Reifen instand ge-
setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads montiert ist, wird das TPMS auto-
matisch aktualisiert. Außerdem erlischt
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems, und die grafische Darstel-
lung auf der Kombiinstrumentanzeige zeigt
einen neuen Druckwert anstelle der Striche
(- -) an, solange der Luftdruck in keinem
der vier montierten Reifen den vorgeschrie-
benen Mindestwert unterschreitet. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssenso-
ren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Minuten
lang mit einer Geschwindigkeit von über
24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Warnleuchte
des Reifendrucküberwachungssystems blinkt
erst 75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument wer-
den die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann Striche
(--) anstelle des Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden weiter-
hin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
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(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und erlischt dann. Auf
dem Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
INSASSEN-
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
• Kinder-RückhaltesystemeEinige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-
legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen können
Sie die Verletzungsgefahr durch einen ausge-
lösten Airbag auf ein Minimum reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß auf dem Rücksitz ange-
schnallt werden.2. Für ein Kind, welches die Größe für die
Verwendung eines Fahrzeusicherheits-
gurts noch nicht erreicht hat (siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem
Abschnitt, um weitere Informationen zu
erhalten),
muss ein geeignetes Kinder-
Rückhaltesystem oder ein Sitzerhöhungs-
kissen auf dem Rücksitz verwendet werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
SICHERHEIT
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3. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jah-
ren (nicht in einem Kindersitz mit Blick-
richtung nach hinten) auf dem Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz
so weit wie möglich nach hinten, und
verwenden Sie das passende Kinder-
Rückhaltesystem (weitere Informationen
siehe „Kinder-Rückhaltesysteme“ in die-
sem Abschnitt).
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des
Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen
immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weit
wie jeweils sinnvoll nach hinten gescho-
ben, um den Front-Airbags ausreichend
Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und dieseausgelöst werden, blasen sich die Airbags
mit Gewalt in den Spalt zwischen Insas-
sen und der Tür, wobei Insassen verletzt
werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN AIR-
BAG geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
•
Es ist ratsam, Kinder immer in einem
entsprechenden Kinder-Rückhaltesystem
auf dem Rücksitz zu transportieren, da
diese Position bei einem Unfall den größ-
ten Schutz bietet.
WARNUNG!
•Sollte es erforderlich sein, ein Kind auf
dem Beifahrersitz in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
hinten zu transportieren, muss der Front-
Airbag auf der Beifahrerseite deaktiviert
werden. Stellen Sie immer sicher, dass
die Airbag-Deaktivierungskontrollleuchte
bei Verwendung eines Kinder-
Rückhaltesystems leuchtet. Der Beifah-
rersitz muss außerdem so weit wie mög-
lich nach hinten geschoben werden, um
zu vermeiden, dass das Kinder-
Rückhaltesystem mit dem Armaturen-
brett in Kontakt kommt.
•Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie Kin-
dern in einem Kinder-Rückhaltesystem
mit Blickrichtung nach hinten beim
Öffnen schwere oder lebensgefährliche
Verletzungen zufügen.
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Sicherheitsgurtsysteme
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden könnten. Dies kann
Ihnen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung bewei-
sen, dass der Sicherheitsgurt Leben retten
und die Schwere der Verletzungen bei einem
Unfall deutlich verringern kann. Die gefähr-
lichsten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem Fahr-
zeug geschleudert werden. Sicherheitsgurte
schützen davor, aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden, und verringern die Gefahr,
mit Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kollidie-
ren. Jede Person in einem Fahrzeug muss
stets angegurtet sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert)
BeltAlert für Fahrer und Beifahrer – je nach
Ausstattung
Die Funktion BeltAlert dient dazu, den
Fahrer und den außen sitzenden Beifahrer
(bei Ausstattung des äußeren Beifahrersitzes
mit BeltAlert) an das Anlegen der Sicher-
heitsgurte zu erinnern. BeltAlert ist aktiv,
wenn sich der Zündschalter in der Stellung
START oder ON/RUN (Ein/Start) befindet.
Erstmalige Anzeige
Wenn der Fahrer nicht angeschnallt ist und
der Zündschalter in Position START oder ON/
RUN (Ein/Start) ist, ertönt ein paar Sekunden
lang ein akustisches Warnsignal. Wenn der
Fahrer oder der außen sitzende Beifahrer
(sofern dessen Sitz mit BeltAlert ausgestattet
ist) nicht angeschnallt und der Zündschalter
erstmals in die Position START oder ON/RUN
(Ein/Start) ist, bleibt die Gurtwarnleuchte
eingeschaltet, bis die Sicherheitsgurte an
den belegten Sitzen angelegt wurden.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.BeltAlert-Warnsequenz
Die BeltAlert-Warnsequenz wird aktiviert,
wenn das Fahrzeug über einer vordefinierten
Fahrgeschwindigkeit gefahren wird und der
Fahrer oder der Beifahrer nicht angeschnallt
sind (sofern der Beifahrersitz mit BeltAlert
ausgestattet ist) (BeltAlert wird für den äuße-
ren Beifahrersitz nicht aktiviert, wenn
dieser nicht besetzt ist). Bei der BeltAlert-
Warnsequenz blinkt die Gurtwarnleuchte, und
das akustische Warnsignal ertönt. Nach abge-
schlossener BeltAlert-Warnsequenz bleibt die
Gurtwarnleuchte solange eingeschaltet, bis
die Sicherheitsgurte angelegt wurden. Die
BeltAlert-Warnsequenz kann basierend auf
der Fahrgeschwindigkeit wiederholt werden,
bis der Fahrer und der außen sitzende Beifah-
rer die Sicherheitsgurte angelegt haben. Der
Fahrer muss alle übrigen Insassen anweisen,
ihre Sicherheitsgurte anzulegen.
Änderung des Zustands
Wenn der Fahrer oder der außen sitzende
Beifahrer (sofern dessen Sitz mit BeltAlert
ausgestattet ist) während der Fahrt seinen
SICHERHEIT
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Sicherheitsgurt öffnet, beginnt die BeltAlert-
Warnsequenz und endet erst wieder, wenn
die Sicherheitsgurte wieder angelegt werden.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.
BeltAlert kann ausgelöst werden, wenn ein
Tier oder andere Gegenstände auf den äuße-
ren Beifahrersitz gesetzt werden oder wenn
der Sitz flach eingeklappt ist (je nach Aus-
stattung). Es wird empfohlen, Haustiere
auf dem Rücksitz (je nach Ausstattung) in
Geschirren oder Haustierboxen zu sichern,
die mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden
können, und Gepäck ordnungsgemäß zu si-
chern.
BeltAlert kann von Vertragshändlern aktiviert
oder deaktiviert werden. FCA empfiehlt,
BeltAlert nicht zu deaktivieren.
HINWEIS:
Wenn BeltAlert deaktiviert ist und der Fahrer
bzw. der außen sitzende Beifahrer (sofern
dessen Sitz mit BeltAlert ausgestattet ist)
nicht angeschnallt ist, erscheint die Gurt-
warnleuchte, bis der entsprechende Sicher-
heitsgurt angelegt wurde.Dreipunkt-Automatikgurte
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausgestattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufroller) arre-
tiert den Sicherheitsgurt bei plötzlichem,
starkem Abbremsen oder einem Aufprall.
Dadurch lässt sich der Schultergurt unter
normalen Bedingungen frei bewegen. Bei ei-
nem Unfall wird der Sicherheitsgurt jedoch
arretiert und verringert so das Risiko für den
Fahrgast, gegen Teile im Fahrzeuginnenraum
zu stoßen oder aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden.
WARNUNG!
• Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bie-
tet Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen Schutz
vor Verletzungen. Bei manchen Unfällen
werden die Airbags überhaupt nicht aus-
WARNUNG!
gelöst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den Sicherheits-
gurt an.
• Bei einem Unfall können Sie und Ihre
Passagiere deutlich schwerer verletzt
werden, wenn die Sicherheitsgurte nicht
korrekt oder überhaupt nicht angelegt
wurden. Es kann zu Kollisionen mit Tei-
len im Fahrzeuginnenraum oder mit an-
deren Passagieren kommen oder Sie
können aus dem Fahrzeug geschleudert
werden. Achten Sie immer darauf, dass
Sie und Ihre Mitfahrer den Sicherheits-
gurt korrekt angelegt haben.
• Es ist gefährlich, Personen im Gepäck-
raum eines Fahrzeugs innen oder außen
zu befördern. Bei einem Unfall besteht
für diese Fahrzeuginsassen eine erheb-
lich größere Gefahr, schwer verletzt oder
getötet zu werden.
• Transportieren Sie in Ihrem Fahrzeug
niemals Personen, für die keine Sitz-
plätze und keine Sicherheitsgurte vor-
handen sind.
115
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WARNUNG!
• Während einer Fahrt müssen grundsätz-
lich alle Insassen einen Sitzplatz ein-
nehmen und den Sicherheitsgurt ange-
legt haben. Insassen, einschließlich des
Fahrers, müssen stets die Sicherheits-
gurte anlegen, egal ob gleichfalls ein
Airbag an ihrem Sitzplatz vorhanden ist
oder nicht, um das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen im Falle ei-
nes Aufpralls zu minimieren.
• Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können
innere Verletzungen erleiden oder sogar
aus dem Sicherheitsgurt rutschen. Be-
achten Sie die folgenden Hinweise zum
sicheren Anlegen des Sicherheitsgurtes
für Sie selbst und für Ihre Passagiere.
• Niemals zwei Personen mit einem Si-
cherheitsgurt sichern. Diese Personen
können bei einem Unfall zusammen-
prallen und sich gegenseitig schwere
Verletzungen zufügen. Daher in einem
Dreipunktgurt oder Beckengurt niemals
mehr als eine Person anschnallen,
gleichgültig, wie groß die Personen sind.
WARNUNG!
•Ein zu weit oben getragener Beckengurt
vergrößert bei einem Unfall die Gefahr,
dass Sie Verletzungen erleiden. Der zu
weit oben getragene Sicherheitsgurt liegt
nicht auf den starken Hüft- und Becken-
knochen an, sondern auf dem Unterleib.
Tragen Sie den Beckengurt immer so
niedrig wie möglich und eng anliegend.
• Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet
keinen richtigen Schutz. Bei einem Un-
fall kann er sogar in den Körper ein-
schneiden. Achten Sie darauf, dass der
Sicherheitsgurt flach und ohne Verdre-
hungen am Körper anliegt. Falls Ihnen
das korrekte Ausrichten des Sicherheits-
gurts selbst nicht gelingt, suchen Sie
umgehend einen Vertragshändler auf,
um den Sicherheitsgurt instand setzen
zu lassen.
• Wird der Sicherheitsgurt in das falsche
Gurtschloss eingerastet, ist die
Schutzwirkung bei einem Unfall stark
verringert. Der untere Teil des Gurts
kann nach oben rutschen und mögli-
cherweise innere Verletzungen verursa-
WARNUNG!
chen. Rasten Sie die Schlosszunge Ihres
Sicherheitsgurts immer im nächstlie-
genden Gurtschloss ein.
• Wird der Sicherheitsgurt zu locker ange-
legt, sind Sie nicht richtig geschützt.
Bei einem plötzlichen Abbremsen des
Fahrzeugs können Sie weit nach vorn
geschleudert werden. Dadurch steigt
das Risiko einer Verletzung. Tragen Sie
den Sicherheitsgurt eng anliegend.
• Es ist sehr gefährlich, den Sicherheits-
gurt unter dem Arm zu tragen. Dies kann
bei einem Unfall zum Zusammenstoß
mit Teilen des Innenraums führen. Da-
durch erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbereich. Ein
unter dem Arm getragener Sicherheits-
gurt kann zu inneren Verletzungen füh-
ren. Rippen sind nicht so stabil wie
Schulterknochen. Tragen Sie den Si-
cherheitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile Ihres
Körpers die Kräfte, die bei einem Unfall
auftreten, am besten aufnehmen.
SICHERHEIT
116
Page 119 of 420
WARNUNG!
• Ein Schultergurt, der sich hinter Ihnen
befindet, kann Sie bei einem Unfall
nicht schützen. Ohne angelegten Schul-
tergurt ist bei einem Unfall das Risiko
von Kopfverletzungen deutlich höher.
Legen Sie den Dreipunktgurt stets voll-
ständig an.
• Ein ausgefranster oder eingerissener Si-
cherheitsgurt kann bei einem Unfall rei-
ßen und bietet Ihnen dann keinerlei
Schutz. Regelmäßig die Sicherheits-
gurte auf Einschnitte, ausgefranste Stel-
len oder gelockerte Teile überprüfen.
Beschädigte Teile müssen sofort ersetzt
werden. Das Sicherheitsgurtsystem
nicht zerlegen oder verändern. Die vor-
deren Sicherheitsgurte sind nach einem
Unfall auszutauschen.
Hinweise zum Anlegen des Dreipunktgurts
1. Steigen Sie ein und schließen Sie die Tür.
Setzen Sie sich gerade hin und stellen Sie
den Sitz ein.
2.
Die Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurts
befindet sich oberhalb der Rückenlehne
des Vordersitzes und neben Ihrem Arm im
Rücksitz (bei Fahrzeugen mit Rücksitz).
Ergreifen Sie die Schlosszunge und ziehen
Sie den Sicherheitsgurt heraus. Ziehen Sie
den Sicherheitsgurt an der Schlosszunge
über Schulter und Becken.
3. Sobald der Sicherheitsgurt über das Be-
cken gezogen ist, führen Sie die Schloss-
zunge in das Gurtschloss ein. Das Gurt-
schloss muss mit einem hörbaren Klicken
einrasten.
4.
Positionieren Sie den Beckengurt so, dass
er eng anliegt und unterhalb des Bauchs
über die Hüften verläuft. Zum Straffen des
Beckengurts ziehen Sie den Schultergurt
von Hand leicht nach oben. Wenn der Be-
ckengurt zu straff sitzt, kippen Sie die
Schlosszunge nach außen und ziehen Sie
am Beckengurt. Ein straffer Sicherheitsgurt
reduziert das Risiko, bei einem Unfall unter
dem Sicherheitsgurt durchzurutschen.
5. Legen Sie den Schultergurt so über den
Oberkörper, dass er zwar bequem, aber
gleichzeitig straff sitzt und nicht am Hals
anliegt. Die Rückhalteautomatik sorgt für
enges Anliegen des Schultergurts.
6.
Zum Lösen des Sicherheitsgurts drücken
Sie die rote Taste am Gurtschloss. Der Si-
cherheitsgurt wird automatisch aufgerollt.
Schieben Sie, falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende, damit sich der Sicher-
heitsgurt vollständig aufrollt.
Herausziehen der Schlosszunge
1 – Sicherheitsgurtschloss
2 – Schlosszunge
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Ausrichten eines verdrehten Dreipunktgurts
Gehen Sie zum Ausrichten eines verdrehten
Dreipunktgurts wie folgt vor.
1. Positionieren Sie die Schlosszunge so
nahe wie möglich am Verankerungspunkt.
2. Fassen Sie das Gurtband ca. 6 bis 12 Zoll
(15 bis 30 cm) über der Schlosszunge
und drehen Sie den Sicherheitsgurt um
180 Grad, um so eine Falte zu bilden, die
direkt über der Schlosszunge beginnt.
3.
Schieben Sie die Schlosszunge nach oben
über das gefaltete Gurtband. Das gefaltete
Gurtband muss in den Schlitz über der
Schlosszunge eingeschoben werden.
4. Schieben Sie die Schlosszunge weiter
nach oben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt und der Sicherheitsgurt
nicht mehr verdreht ist.
Höhenverstellbarer Schultergurt-Umlenkpunkt
Die oberen Schultergurte der Fahrer- und
äußeren Beifahrersitze besitzen höhenver-
stellbare Umlenkpunkte, um den Sicher-
heitsgurt vom Hals fernzuhalten. DrückenSie den Knopf des Befestigungspunkts, um
den Befestigungspunkt zu entriegeln. Stellen
Sie ihn dann auf die für Sie passende Höhe
ein.
Liegt Ihre Körpergröße unter dem Durch-
schnitt, ist eine niedrigere Position für
den Schultergurt-Umlenkpunkt vorzuziehen,
liegt sie darüber, ist für den Schultergurt-
Umlenkpunkt eine höhere Position zu wäh-
len. Wird kein Druck mehr auf den Knopf desBefestigungspunkts ausgeübt, versuchen
Sie, ihn nach oben oder unten zu bewegen,
um sicherzustellen, dass er in seiner Lage
eingerastet ist.
HINWEIS:
Der höhenverstellbare Schultergurt-
Umlenkpunkt ist mit einer Funktion ausge-
stattet, die das Verschieben nach oben er-
leichtert. Diese Funktion ermöglicht, den
Schultergurt-Umlenkpunkt nach oben
einzustellen, ohne die Entriegelungstaste
zu drücken. Um sicherzustellen, ob der
Schultergurt-Umlenkpunkt eingerastet ist,
ziehen Sie den Schultergurt-Umlenkpunkt
nach unten, bis er in seiner Position verrie-
gelt ist.
WARNUNG!
• Ein nicht korrekt angelegter Sicherheits-
gurt kann Verletzungen bei einem Unfall
wesentlich verschlimmern. Sie können
innere Verletzungen erleiden oder sogar
aus dem Sicherheitsgurt rutschen. Be-
achten Sie die folgenden Hinweise zum
Verstellbarer Befestigungspunkt
SICHERHEIT
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