JEEP COMPASS 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: COMPASS, Model: JEEP COMPASS 2019Pages: 420, PDF-Größe: 6.78 MB
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Aktion Information
Blättern Sie nach
oben oder unten zu
„Vehicle Set-Up“
(Fahrzeug-
Einstellungen)
Drücken Sie „OK“
auf dem Lenkrad des
Fahrzeugs zur Ein-
gabe von „Fahrzeug-
Einstellungen“
Blättern Sie mit den
Pfeiltasten auf dem
Lenkrad nach oben
oder unten und wäh-
len Sie „Sicherheit“
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „Sicherheit“
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „Beifahrer-
AIRBAG“Aktion Information
Blättern Sie nach
oben oder unten zu
Beifahrer-AIRBAG
AUS „
OFF“HINWEIS:
Wenn der erweiterte
Front-Airbag für den
Beifahrer zuvor AKTI-
VIERT war (Ein), wird
er standardmäßig auf
EIN stehen, und der
Benutzer muss nach
unten blättern, um
die Einstellung AUS
zu wählen.
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad, und wählen
Sie Beifahrer-AIRBAG
AUS „
OFF“
Blättern Sie nach
oben oder unten und
wählen Sie „JA“ zur
Bestätigung
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „JA“HINWEIS:
Wenn dieser Schritt
nicht innerhalb von
1 Minute abgeschlos-
sen ist, wird diese
Option beendet und
dieser Vorgang muss
wiederholt werden.
Aktion Information
Ein kurzes akusti-
sches Warnsignal
ertönt, wenn die
Beifahrer-Airbag
DEAKTIVIERUNGS-
Kontrollleuchte (Aus)
4 bis 5 Sekun-
den lang leuchtet
und die Deaktivie-
rung des erweiterten
Front-Airbags für den
Beifahrer bestätigt.
Die Beifahrer-Airbag
DEAKTIVIERUNGS-
Kontrollleuchte
(Aus)
leuchtet
kontinuierlich in der
Mittelkonsole und
teilt dem Fahrer und
Beifahrer mit, dass
der erweiterte Front-
Airbag für den
Beifahrer deaktiviert
(Aus) ist.
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Das Befolgen der Aktionen in der obigen
Tabelle deaktiviert den erweiterten Front-
Airbag für den Beifahrer (aus). Die Beifahrer-
Airbag DEAKTIVIERUNGS-Kontrollleuchte
(Aus)
an der Mittelkonsole leuchtet auf,
um anzuzeigen, dass der erweiterte Front-
Airbag für den Beifahrer bei einer Kollision
nicht auslösen wird.
AKTIVIERUNG (Ein) des erweiterten
Front-Airbags für den Beifahrer
Gehen Sie in das im Kombiinstrument ange-
zeigte Hauptmenü durch Drücken der Pfeil-
taste „Nach oben“ oder „Nach unten“, die
sich am Lenkrad befindet. Führen Sie dann
die folgenden Aktionen aus:
Aktion Information
Blättern Sie nach
oben oder unten zu
„Vehicle Set-Up“
(Fahrzeug-
Einstellungen)
Aktion Information
Drücken Sie „OK“
auf dem Lenkrad des
Fahrzeugs zur Ein-
gabe von „Fahrzeug-
Einstellungen“
Blättern Sie mit den
Pfeiltasten auf dem
Lenkrad nach oben
oder unten und wäh-
len Sie „Sicherheit“
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „Sicherheit“
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „Beifahrer-
AIRBAG“Aktion Information
Blättern Sie nach
oben oder unten zu
Beifahrer-AIRBAG
EIN „
ON“HINWEIS:
Wenn der erweiterte
Front-Airbag für den
Beifahrer zuvor
DEAKTIVIERT war
(Aus), wird er stan-
dardmäßig auf AUS
stehen, und der
Benutzer muss nach
unten blättern, um
die Einstellung EIN
zu wählen.
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad, und wählen
Sie Beifahrer-AIRBAG
EIN „
ON“
Drücken Sie die
„OK“-Taste auf dem
Lenkrad und wählen
Sie „JA“HINWEIS:
Wenn dieser Schritt
nicht innerhalb von
1 Minute abgeschlos-
sen ist, wird diese
Option beendet und
dieser Vorgang muss
wiederholt werden.
SICHERHEIT
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Aktion Information
Ein kurzes akusti-
sches Warnsignal
ertönt, wenn die
Beifahrer-Airbag
AKTIVIERUNGS-
Kontrollleuchte (Ein)
4 bis 5 Sekun-
den lang leuchtet
und die Aktivierung
des erweiterten
Front-Airbags für den
Beifahrer bestätigt.
Die Beifahrer-Airbag
AKTIVIERUNGS-
Kontrollleuchte (Ein)
leuchtet kontinu-
ierlich in der Mittel-
konsole und teilt
dem Fahrer und
Beifahrer mit, dass
der erweiterte
Front-Airbag für den
Beifahrer aktiviert
(Ein) ist.
Das Befolgen der Aktionen in der obigen
Tabelle aktiviert den erweiterten Front-Airbag
für den Beifahrer (ein). Die Beifahrer-Airbag
AKTIVIERUNGS-Kontrollleuchte (Ein)
an der Mittelkonsole leuchtet auf, um anzu-
zeigen, dass der erweiterte Front-Airbag für
den Beifahrer bei einer Kollision, die eine
Airbag-Auslösung erfordert, auslösen wird.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
einem davor befindlichen AKTIVEN AIR-
BAG geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
•
Es ist ratsam, Kinder immer in einem
entsprechenden Kinder-Rückhaltesystem
auf dem Rücksitz zu transportieren, da
diese Position bei einem Unfall den größ-
ten Schutz bietet.
•Sollte es erforderlich sein, ein Kind auf
dem Beifahrersitz in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung nach
WARNUNG!
hinten zu transportieren, muss der Front-
Airbag auf der Beifahrerseite deaktiviert
werden. Stellen Sie immer sicher, dass
die Airbag-Deaktivierungskontrollleuchte
bei Verwendung eines Kinder-
Rückhaltesystems leuchtet. Der Beifah-
rersitz muss außerdem so weit wie mög-
lich nach hinten geschoben werden, um
zu vermeiden, dass das Kinder-
Rückhaltesystem mit dem Armaturen-
brett in Kontakt kommt.
• Ein erweiterter Beifahrer-Front-
Airbag kann Kindern unter 12 Jahren
sowie Kindern in einem Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten beim Öffnen schwere oder
lebensgefährliche Verletzungen zufü-
gen.
• In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren
immer ordnungsgemäß auf dem Rück-
sitz angeschnallt werden.
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Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die Knie von
Fahrer und Beifahrer und sorgen dafür, dass
sie sich in einer Position befinden, in der die
Front-Airbags eine verbesserte Schutzwir-
kung haben.
WARNUNG!
• Die Knieschutzpolster dürfen nicht an-
gebohrt, aufgeschnitten oder auf andere
Weise manipuliert werden.
• Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Autoradios,
Funkgeräte usw. an den Knieschutzpols-
tern.
Zusätzliche in den Sitzen eingebaute
Seiten-Airbags (SABs) (je nach Ausstattung)
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen in den Sitzen eingebauten Seiten-
Airbags (SAB) ausgestattet. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit zusätzlichen in den Sitzen
eingebauten Seiten-Airbags ausgestattet ist,
beachten Sie die folgenden Informationen.Die zusätzlichen in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SABs) befinden sich an der
Außenseite der Vordersitze. Die zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten Seiten-Airbags
sind auf einem Etikett oder mit einer am
Sitzbezug auf der Außenseite des jeweiligen
Sitzes eingenähten Kennung SRS AIRBAG
oder AIRBAG versehen.Die SABs (je nach Ausstattung) können hilf-
reich sein, um das Verletzungsrisiko von In-
sassen in bestimmten Seitenaufprallsituatio-
nen zusätzlich zu den Sicherheitsgurten und
der Karosseriestruktur zu reduzieren.
Wenn der SAB zündet, bricht er die Naht an
der Außenseite des Sitzlehnenbezugs auf.
Beim Aufblasen drückt sich der SAB durch
die Naht im Sitzbezug und entfaltet sich im
Bereich zwischen Insasse und Tür. Der aus-
gelöste SAB wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Insassen ver-
letzt werden können, wenn sie nicht die rich-
tige Sitzhaltung eingenommen haben oder
wenn sich Gegenstände in dem Bereich be-
finden, in dem sich der SAB entfaltet. Kinder
haben ein noch höheres Verletzungsrisiko
durch ausgelöste Airbags.WARNUNG!
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbe-
züge und legen Sie keine Gegenstände
zwischen sich und die Seiten-Airbags. DieVordere zusätzliche in den Sitzen
eingebaute Seiten-Airbags
SICHERHEIT
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Page 135 of 420

WARNUNG!
Entfaltung des Airbags kann dadurch be-
hindert werden und/oder die Gegenstände
können gegen Sie gedrückt werden und
schwere Verletzungen verursachen.
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABICs)
(je nach Ausstattung)
Ihr Fahrzeug ist möglicherweise mit zusätzli-
chen Seiten-Airbags (SABIC) ausgestattet.
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABICs) ausgestattet ist, beachten
Sie die folgenden Informationen.
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABICs) befinden
sich über den Seitenfenstern. Die Verkleidung,
unter der die SABICs liegen, ist mit „SRS
AIRBAG“ oder „AIRBAG“ gekennzeichnet.
SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können das Risiko von Kopf- und anderen
Verletzungen von Insassen auf den äußeren
Sitzplätzen bei bestimmten Seitenaufprallsi-
tuationen verringern und werden dabei von
den Sicherheitsgurten und der Karosserie-
struktur unterstützt.
Der SABIC entfaltet sich nach unten und
bedeckt die Seitenfenster. Ein SABIC drückt
beim Aufblasen die Außenkante des Dach-himmels beiseite und deckt das Fenster ab.
Die SABICs werden mit so hoher Kraft ausge-
löst, dass Insassen sich verletzen können,
wenn sie nicht richtig angeschnallt sind und
nicht richtig sitzen, oder wenn sich Gegen-
stände im Bereich befinden, in dem sich die
SABICs entfalten. Kinder haben ein noch
höheres Verletzungsrisiko durch ausgelöste
Airbags.
Die SABICs (sofern mit SABICs ausgestattet)
können die Gefahr verringern, dass Fahr-
zeuginsassen teilweise oder vollständig durch
die Seitenfenster bei bestimmten Seitenauf-
prallsituationen herausgeschleudert werden.
WARNUNG!
•Ausrüstung darf nicht so montiert und
Gepäck oder Ladung nicht so hoch gesta-
pelt werden, dass sie die Entfaltung der
zusätzlichen Seiten-Airbags behindern.
Die Türverkleidung über den Seitenfens-
tern, wo sich die SABICs und ihre Auslö-
sungselemente befinden, muss frei von
jeglichen Hindernissen bleiben.
Position der Aufkleber für zusätzliche
Seiten-Airbags (SABIC)
133
Page 136 of 420

WARNUNG!
• Damit die SABICs-wie vorgesehen funk-
tionieren, dürfen keine Zubehörteile im
Fahrzeug montiert werden, die das Dach
verändern könnten. Montieren Sie kein
Schiebedach aus dem Zubehörhandel in
Ihrem Fahrzeug. Keine Dachgepäckträ-
ger anbringen, die dauerhafte Befesti-
gungen (Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen Sie im
Fahrzeugdach keine Bohrungen an.
Seitenaufprall
Die Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass
sie bei bestimmten Seitenaufprallsituationen
ausgelöst werden. Das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) bestimmt, ob bei be-
stimmten Seitenaufprallsituationen abhän-
gig von der Härte und Art des Aufpralls die
Seiten-Airbags ausgelöst werden. Die Seiten-
aufprallsensoren das ORC tragen dazu bei,
die richtige Reaktion auf einen Aufprall zu
bestimmen. Das System ist so kalibriert, dass
die Seiten-Airbags auf der Fahrzeugseite bei
einem Aufprall zünden, auf der die Insassen
durch den Airbag geschützt werden sollen.Beim Seitenaufprall werden die Seiten-
Airbags unabhängig voneinander ausgelöst;
bei einem Aufprall auf der linken Seite wird
also nur der linke Seiten-Airbag und auf der
rechten Seite nur der rechte Seiten-Airbag
ausgelöst. Schäden am Fahrzeug selbst sind
kein gutes Anzeichen dafür, ob die Seiten-
Airbags ausgelöst hätten müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jeder
Seitenaufprallsituation ausgelöst, ein-
schließlich bei Unfällen unter einem be-
stimmten Winkel oder einige Seitenaufprall-
situation, die keine Auswirkungen auf den
Fahrgastraum haben. Die Seiten-Airbags
können bei Frontalunfällen unter einem Win-
kel oder mit Versatz zusammen mit den
Front-Airbags ausgelöst werden.
Seiten-Airbags sind eine Ergänzung zum
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem. Die Seiten-
Airbags werden in wenigen Millisekunden
ausgelöst.
WARNUNG!
•Insassen einschließlich Kindern, die
Seiten-Airbags gegenüber sitzen oder die
WARNUNG!
diesen Seiten-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet wer-
den. Insassen, insbesondere Kinder, soll-
ten sich nie gegen die Tür, die Seitenfens-
ter oder den Bereich, in dem die Seiten-
Airbags aufgeblasen werden, lehnen oder
in angelehnter Stellung schlafen, auch
wenn sie sich in einem Säuglings- oder
Kinder-Rückhaltesystem befinden.
• Sicherheitsgurte (und Kinder-
Rückhaltesysteme, falls zutreffend)
sind für Ihren Schutz in allen Aufprall-
situationen erforderlich. Dabei tragen
sie auch dazu bei, Ihnen genügend Ab-
stand von einem auslösenden Seiten-
Airbag zu bieten. Fahrzeuginsassen er-
halten den besten Schutz vor Seiten-
Airbags, wenn sie ihren Sicherheitsgurt
korrekt angelegt haben und mit dem
Rücken gegen die Rückenlehne auf-
recht in ihrem Sitz sitzen. Kinder müs-
sen in einem Kinder-Rückhaltesystem
oder auf einem Sitzerhöhungskissen,
das der Größe des Kindes entspricht,
korrekt angegurtet sein.
SICHERHEIT
134
Page 137 of 420

WARNUNG!
• Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich nicht ge-
gen die Tür oder das Fenster. Sitzen Sie
aufrecht in der Mitte des Sitzes.
• Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist, kön-
nten Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
•
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung der Seiten-
Airbags, sonst können Sie bei einem
Unfall schwer verletzt werden. Der Seiten-
Airbag bietet Ihnen nur zusammen mit
dem Sicherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei manchen
Unfällen werden die Seiten-Airbags über-
haupt nicht ausgelöst. Legen Sie daher
auch bei vorhandenem Seiten-Airbag im-
mer den Sicherheitsgurt an.
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den Innen-
verkleidungen möglicherweise nicht auf, doch
sie öffnen sich bei einer Airbag-Auslösung.
Überschlagssituationen (je nach Ausstattung
mit einer Überschlagserkennung)
Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass sie
bei bestimmten Überschlagsituationen aus-
gelöst werden (je nach Ausstattung mit einer
Überschlagserkennung). Das ORC bestimmt,
ob bei bestimmten Überschlagsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufpralls
die Seiten-Airbags ausgelöst werden. Schä-
den am Fahrzeug selbst sind kein gutes
Anzeichen dafür, ob die Seiten-Airbags aus-
gelöst hätten müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei allen
Überschlagsituationen ausgelöst. Das Über-
schlagerkennungssystem bestimmt, ob ge-
rade ein Überschlag stattfindet und die Air-
bags ausgelöst werden müssen. Bei einem
Überschlag oder Beinaheüberschlag des
Fahrzeugs, wenn die Auslösung des Seiten-
Airbags angebracht ist, löst das Überschlag-
erkennungssystem auch die Gurtstraffer auf
beiden Seiten des Fahrzeugs aus.Die SABICs können die Gefahr verringern,
dass Fahrzeuginsassen teilweise oder voll-
ständig durch die Seitenfenster bei bestimm-
ten Überschlag- oder Seitenaufprallsituatio-
nen herausgeschleudert werden.
Airbag-Systemkomponenten
HINWEIS:
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überwacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der nachfolgend aufgeführten
Elektrikkomponenten des Airbag-Systems.
• Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
• Airbag-Warnleuchte
• Lenkrad und Lenksäule
• Instrumententafel
• Knieschutzpolster
• Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
• Sicherheitsgurtschlossschalter
• Zusätzliche Seiten-Airbags
• Frontal- und Seitenaufprallsensoren
• Sicherheitsgurtstraffer
• Sitzschienen-Stellungssensoren
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Auslösung des Airbag-Systems
Die Front-Airbags sind so konstruiert, dass
sie sich unmittelbar nach dem Auslösen auf-
blasen.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-Airbags werden nicht
bei jedem Aufprall ausgelöst. Dies stellt
keine Fehlfunktion des Airbag-Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit Auslösung
des Airbag-Systems kann Folgendes gesche-
hen:
• Wenn der Airbag ausgelöst wird und sich
entfaltet, kann das Material des Airbags
unter Umständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei den Insassen
hervorrufen. Die Scheuerstellen ähneln
leichten Abschürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich oder auf
dem Bodenbelag einer Sporthalle auftreten
können. Die Hautreizungen werden nicht
durch Kontakt mit Chemikalien hervorgeru-
fen. Es handelt sich nicht um bleibende
Verletzungen und normalerweise ver-
schwinden sie nach kurzer Zeit wieder.Falls die Haut wider Erwarten nach einigen
Tagen noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ihren Arzt
aufsuchen.
•
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer
Art Rauchentwicklung kommen. Dies ist das
Ergebnis der chemischen Reaktion, durch
die das ungiftige Gas zum Aufblasen der
Airbags erzeugt wird. Diese Rauchpartikel
können zu einer Reizung der Haut, Augen
oder der Nasen- und Rachenschleimhäute
führen. Bei Reizung der Haut oder Augen mit
kaltem Wasser spülen. Bei Reizung der Nase
oder des Rachens hilft das Einatmen frischer
Luft. Bei anhaltender Reizung einen Arzt
aufsuchen. Sollte Ihre Bekleidung durch Ab-
lagerung von Rauchpartikeln verschmutzt
werden, die betroffenen Kleidungsstücke
nach den Anweisungen des Bekleidungsher-
stellers reinigen.
Nachdem die Airbags ausgelöst wurden, darf
das Fahrzeug nicht mehr gefahren werden.
Sollten Sie in eine weitere Kollision verwi-
ckelt werden, können die Airbags Sie nicht
mehr schützen.
WARNUNG!
Ausgelöste Airbags und Gurtstraffer haben
bei einem erneuten Unfall keine
Schutzwirkung mehr. Lassen Sie die
Airbags, die Gurtstraffer und die
Sicherheitsgurt-Aufroller sofort durch ei-
nen Vertragshändler austauschen. Lassen
Sie außerdem das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) überprüfen.
HINWEIS:
• Die Airbag-Abdeckungen fallen in den In-
nenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer Airbag-
Auslösung.
•
Nach einem Unfall müssen Sie das Fahrzeug
sofort zu einem Vertragshändler bringen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, bei dem das Kommunika-
tionsnetzwerk sowie die Stromversorgung in-
takt bleiben, bestimmt das Rückhaltesysteme-
SICHERHEIT
136
Page 139 of 420

-Steuergerät (ORC) je nach Art des Ereignisses,
ob das erweiterte Unfallschutzsystem die fol-
genden Funktionen auslösen soll:
• Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zum
Motor (je nach Ausstattung)
• Unterbrechung der Stromversorgung bei
Elektromotoren (je nach Ausstattung)
• Warnblinkanlage, solange die Batterie gela-
den ist
• Die Innenraumleuchten einschalten, die so
lange eingeschaltet bleiben, wie die Batte-
rie über ausreichend Spannung verfügt,
oder für 15 Minuten nach Eingreifen des
Erweiterten Unfallschutzsystems.
• Die elektrische Türverriegelung entriegeln.
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit folgenden
Funktionen ausgestattet, die vom erweiterten
Unfallschutzsystem ausgelöst werden:
• Ausschalten der Kraftstofffilterheizung,
Ausschalten des Klimaanlagengebläse-
motors, Schließen der Klimaanlagen-
Zirkulationsklappe• Unterbrechen des Batteriestroms für:
– Motor
– Elektromotor (je nach Ausstattung)
– Elektrische Servolenkung
– Bremskraftverstärker
– Elektrische Parkbremse
– Schalthebel für Automatikgetriebe
– Hupe
– Frontscheibenwischer
– Scheinwerferwaschanlagenpumpe
HINWEIS:
Denken Sie nach einem Unfall daran, die
Zündung des Fahrzeugs auszuschalten (OFF
[Aus]) und den Schlüssel aus dem Zünd-
schalter zu entfernen, um die Batterie nicht
zu entladen. Prüfen Sie aufmerksam das
Fahrzeug auf Kraftstoffundichtigkeiten im
Motorraum und auf dem Boden unter dem
Motorraum und Kraftstofftank, bevor Sie das
System zurückstellen und den Motor starten.
Wenn keine Kraftstofflecks oder Beschädi-
gungen der elektrischen Geräte des Fahr-
zeugs (z. B. Scheinwerfer) nach einem Unfall
zurückbleiben, setzen Sie das System mit-hilfe des im Folgenden beschriebenen Vor-
gangs zurück. Wenden Sie sich bei Fragen an
einen Vertragshändler.Erweitertes Unfallschutzsystem – Rückstellung
Wenn das System aktiviert ist, wird nach
Eintritt des Ereignisses eine Meldung bezüg-
lich Kraftstoff-Abschaltung angezeigt. Dre-
hen Sie den Zündschalter von AVV/START
(AVV/Anlassen) oder MAR/ACC/ON/RUN
(MAR/Zusatzverbraucher/Ein/Betrieb) auf
STOP/OFF/LOCK (Stopp/Aus/Verriegeln).
Prüfen Sie aufmerksam das Fahrzeug auf
Kraftstoffundichtigkeiten im Motorraum und
auf dem Boden unter dem Motorraum und
Kraftstofftank, bevor Sie das System zurück-
stellen und den Motor starten.
Je nach Art des Ereignisses können die linke
und rechte Blinkleuchte auf der Instrumen-
tentafel dauerhaft blinken. Um Ihr Fahrzeug
an den Straßenrand zu bewegen, müssen Sie
die Vorgehensweise zum Zurücksetzen des
Systems befolgen.
137
Page 140 of 420

AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
1. Drehen Sie die
Zündung auf STOP/
OFF/LOCK (Stop/Aus/
Verriegeln). (Blinker-
hebel muss sich in
Neutralstellung be-
finden).
2. Schalten Sie die
Zündung auf MAR/
ACC/ON/RUN (MAR/
Zusatzverbraucher/
Ein/Betrieb).Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
3. Schalten Sie den
rechten Blinker EIN.
Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET STÄNDIG.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
4. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
5. Schalten Sie den
linken Blinker EIN.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrichtungs-
anzeiger LEUCHTET
STÄNDIG.
6. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
AktionAuswirkung
HINWEIS:
Zwischen zwei
Schritten MÜSSEN
mindestens zwei
Sekunden liegen
7. Schalten Sie den
rechten Blinker EIN.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET
STÄNDIG.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
8. Bewegen Sie den
Blinkerhebel in
Neutralstellung.Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger ist
AUS.
Linker Fahrtrich-
tungsanzeiger
BLINKT.
9. Schalten Sie den
linken Blinker EIN.
Rechter Fahrtrich-
tungsanzeiger
LEUCHTET STÄNDIG.
Linker Fahrtrichtungs-
anzeiger LEUCHTET
STÄNDIG.
SICHERHEIT
138