JEEP WRANGLER 2DOORS 2021 Betriebsanleitung (in German)
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Notlaufreifen – je nach Ausstattung
Notlaufreifen ermöglichen eine Geschwin-
digkeit von 80 km/h (50 mph) für eine
Strecke von 80 km (50 Meilen) nach einem
schnellen Verlust des Reifendrucks. Dieser
schnelle Verlust des Reifendrucks wird als
Notlaufmodus bezeichnet. Notlaufmodus
tritt auf, wenn der Reifendruck höchstens
96 kPa (14 psi) beträgt. Wenn ein Notlauf-
reifen den Notlaufmodus erreicht, ist die
Fahrfähigkeit begrenzt und er muss sofort
ausgetauscht werden. Ein Notlaufreifen ist
nicht reparierbar. Wenn ein Notlaufreifen
nach dem Fahren mit defektem Reifen
ausgetauscht wird, muss der TPM-Sensor
ebenfalls ausgetauscht werden, weil dieser
nach dem Fahren im Notlaufmodus (96 kPa
(14 psi)) nicht wiederverwendet werden
kann.
HINWEIS:
Der TPM-Sensor muss nach dem Fahren mit
defektem Reifen ausgetauscht werden.
Es wird nicht empfohlen, ein voll beladenes
Fahrzeug zu fahren oder einen Anhänger zu
ziehen, wenn ein Reifen im Notlaufmodus
ist.
Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt „Reifendrucküberwachung“.
Durchdrehen der Räder
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm, Sand,
Schnee oder auf Glatteis festgefahren ist,
lassen Sie die Räder nicht schneller als mit
30 mph (48 km/h) oder länger als
30 Sekunden ununterbrochen durchdrehen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Befreien eines festgefahrenen Fahr-
zeugs“ in „Pannenhilfe“.
Verschleißanzeiger
Die Reifen der Erstausrüstung sind mit
Verschleißanzeigern versehen, an denen Sie
erkennen können, wann die Reifen
verschlissen sind und ersetzt werden
müssen.Reifenlauffläche
Die Verschleißanzeiger befinden sich in den
Profilrillen. Sie erscheinen als Bänder, wenn
die Profiltiefe 1,6 mm (1/16 Zoll) erreicht.
Ist ein Reifen bis zu den Verschleißanzeigern
abgefahren, muss er erneuert werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Kauf neuer Reifen“ in diesem
Abschnitt.
WARNUNG!
Es ist gefährlich, die Räder schnell
durchdrehen zu lassen. Die Reifen
durchdrehender Räder können beschädigt
werden oder platzen. Durch einen
platzenden Reifen können Personen
verletzt werden. Lassen Sie die Räder
nicht schneller als 30 mph (48 km/h) und
nicht länger als 30 Sekunden
durchdrehen, wenn Sie das Fahrzeug
festgefahren haben, und achten Sie
unabhängig von der Raddrehzahl darauf,
dass sich keine Personen in der Nähe
eines durchdrehenden Rads aufhalten.
1 – Verschlissener Reifen
2 – Neuer Reifen
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SERVICE UND WARTUNG
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Reifenlebensdauer
Die Lebensdauer eines Reifens hängt unter
anderem von den folgenden Faktoren ab:
Fahrstil
Reifendruck – Falscher Reifendruck bei
kaltem Reifen kann zu ungleichmäßigem
Reifenverschleiß führen. Je stärker das
Profil einseitig verschleißt, desto früher
müssen neue Reifen aufgezogen werden
Zurückgelegte Strecke
Leistungsreifen, Reifen mit einer
Geschwindigkeitsklassifizierung von V
oder höher und Sommerreifen haben typi-
scherweise eine verringerte Laufflächenle-
bensdauer. Umsetzen dieser Reifen laut
planmäßiger Wartung des Fahrzeugs wird
stark empfohlenHINWEIS:
Der Ventilschaft des Rads muss auch ersetzt
werden, wenn neue Reifen aufgrund von
Verschleiß der vorhandenen Reifen ersetzt
werden.
Bewahren Sie nicht montierte Reifen an
einem kühlen, trockenen und möglichst
dunklen Ort auf. Schützen Sie die Reifen vor
Kontakt mit Öl, Fett oder Kraftstoff.
Ersatzreifen
Die Reifen Ihres Neufahrzeugs bieten ein
ausgewogenes Fahrverhalten. Sie sind regel-
mäßig auf Verschleiß und auf korrekten Luft-
druck bei kaltem Reifen zu prüfen. Der
Hersteller empfiehlt dringend, beim Kauf
neuer Reifen darauf zu achten, dass diese in
Größe, Qualität und Belastbarkeit den Origi-
nalreifen entsprechen. Siehe Abschnitt über
„Verschleißanzeiger“ in diesem Kapitel. Zur
genauen Größenangabe der Reifen Ihres
Fahrzeugs siehe die Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
oder den Fahrzeugdatenaufkleber. Lastindex
und Geschwindigkeitssymbol für Ihren
Reifen finden Sie an der Flanke des Original-
reifens. Es wird empfohlen, die zwei vorderen oder
zwei hinteren Reifen paarweise zu wechseln.
Der Wechsel nur eines Reifens kann das
Fahrverhalten stark beeinträchtigen. Stellen
Sie beim Wechsel eines Rades sicher, dass
die technischen Daten des Rads denen der
ursprünglichen Räder entsprechen.
Wir empfehlen Ihnen, sich bei allen Fragen
zu Reifendaten oder -tragfähigkeit an den
Erstausrüster oder einen Reifenvertrags-
händler zu wenden. Andernfalls können
Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Fahrkom-
fort Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt werden.
WARNUNG!
Die Reifen (einschließlich Reserveradreifen)
sollten unabhängig von ihrer Profilstärke
spätestens nach sechs Jahren erneuert
werden. Andernfalls besteht die Gefahr einer
Reifenpanne. Sie können die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen Unfall
verursachen, der zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führt.
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(Fortsetzung)
Reifentypen
Ganzjahresreifen – je nach Ausstattung
Ganzjahresreifen bieten Traktion für alle
Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und
Winter). Die Traktion kann sich zwischen
verschieden Ganzjahresreifen ändern. Ganz-
jahresreifen können durch die M+S-, M&S-,
M/S- oder MS-Bezeichnung auf der Flanke
identifiziert werden. Lassen Sie Ganzjahres-
reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden
können.
Sommerreifen – je nach Ausstattung
Sommerreifen bieten Traktion bei Nässe
sowie bei trocknen Fahrbedingungen und
sind nicht dazu gedacht, bei Schnee oder auf
Eis gefahren zu werden. Wenn das Fahrzeug
mit Sommerreifen ausgestattet ist, seien Sie
sich bewusst, dass diese Reifen nicht für
Winter oder kalte Fahrzustände entworfen
sind. Montieren Sie Winterreifen an Ihrem
Fahrzeug, wenn die Außentemperaturen
weniger als 5 °C (40 °F) betragen oder wenn
die Straßen mit Eis oder Schnee bedeckt
sind. Wenden Sie sich für weitere Informa-
tionen an einen Vertragshändler.
WARNUNG!
Verwenden Sie keine Reifen, die bezüg-
lich Größe, Nennlast oder Drehzahlaus-
legung nicht für Ihr Fahrzeug
freigegeben sind. Bei einigen Kombina-
tionen nicht zugelassener Reifen und
Felgen können sich die Dimensionen
und Eigenschaften der Radaufhängung
ändern, was zu verändertem Lenk-, Fahr-
und Bremsverhalten des Fahrzeugs
führt. Dies kann zu unberechenbarem
Fahrverhalten und zur Überbeanspru-
chung der Bauteile von Lenkung und
Radaufhängung führen. Sie können die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren
und einen Unfall verursachen, der zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
führt. Verwenden Sie ausschließlich
Reifen und Räder in den für Ihr Fahrzeug
freigegebenen Größen mit der jeweils
zulässigen Gewichtsbelastung.Montieren Sie niemals Reifen mit gerin-
gerem Tragfähigkeitsindex oder mit
geringerer Tragfähigkeit als diejenigen,
mit denen Ihr Fahrzeug ab Werk ausge-
rüstet war. Die Verwendung von Reifen
mit geringerem Tragfähigkeitsindex kann
möglicherweise zu einer Überlastung der
Reifen und zum Platzen führen. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren und einen Unfall verursachen.
Reifen, deren zulässige Höchstge-
schwindigkeit überschritten wird,
können plötzlich platzen und Sie können
die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
VORSICHT!
Beim Wechsel auf eine andere
Reifengröße zeigen Tachometer und
Kilometerzähler möglicherweise falsche
Werte an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SERVICE UND WARTUNG
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Sommerreifen haben weder die Kennzeich-
nung für Ganzjahresreifen noch das Berg-/
Schneeflockensymbol auf der Reifenflanke.
Lassen Sie Sommerreifen immer an allen
vier Rädern montieren, da andernfalls
Sicherheit und Fahrverhalten des Fahrzeugs
beeinträchtigt werden können.
Winterreifen
In einigen Regionen ist im Winter das
Aufziehen von Winterreifen erforderlich.
Winterreifen werden durch ein „Berg-/
Schneeflockensymbol“ auf der Reifenflanke
gekennzeichnet.Wählen Sie Winterreifen der glei-
chen Größe und Bauart wie die
Erstbereifung. Lassen Sie Winter- reifen immer an allen vier Rädern montieren,
da andernfalls Sicherheit und Fahrverhalten
des Fahrzeugs beeinträchtigt werden
können.
Da bei Winterreifen die Höchstgeschwindig-
keitsangabe in der Regel niedriger liegt als
bei der Erstbereifung, sollten Sie mit Winter-
reifen nicht schneller als 120 km/h
(75 mph) fahren. Für Geschwindigkeiten
über 120 km/h (75 mph) können Geschwin-
digkeits-, Traglast- und Reifendruckempfeh-
lungen für sicheres Fahren dem
Informationsmaterial entnommen oder bei
einem Reifenfachhändler in Erfahrung
gebracht werden.
Während Reifen mit Spikes die Haftungsfä-
higkeit auf Eis verbessern, können Rutsch-
und Traktionsleistungen auf nassen oder
trocknen Straßen schlechter als bei Reifen
ohne Spikes sein. Reifen mit Spikes sind in
manchen Ländern verboten, daher sind vor
dem Verwenden dieser Reifentypen die
jeweiligen Gesetze zu prüfen.
Reserveräder – je nach Ausstattung
HINWEIS:
Zu Fahrzeugen, die mit dem Reifenwartungs-
satz statt mit einem Reserverad ausgestattet
sind, finden Sie weitere Informationen in „Reifenwartungssatz“ unter „Pannenhilfe“
in der Bedienungsanleitung.
Siehe „Anforderungen für den Anhängerbe-
trieb – Reifen“ in „Start und Betrieb“ in der
Bedienungsanleitung für Einschränkungen
beim Abschleppen mit einem Reserverad für
vorübergehende Verwendung im Notfall.
Vollwertiges Reserverad – je nach
Ausstattung
Ihr Fahrzeug ist eventuell mit einem vollwer-
tigen Reserverad ausgestattet, das in
Aussehen und Funktion den Originalreifen
an der Vorder- oder Hinterachse Ihres Fahr-
zeugs entspricht. Dieses Reserverad darf
beim Umsetzen der Räder für Ihr Fahrzeug
verwendet werden. Wenn Ihr Fahrzeug diese
Option aufweist, fragen Sie einen Reifenver-
tragshändler nach dem empfohlenen Reifen-
rotationsmuster.
WARNUNG!
Verwenden Sie Sommerreifen nicht bei
Schnee oder Eis auf der Fahrbahn. Sie
können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, was zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen kann. Außerdem
besteht bei Fahrgeschwindigkeiten, die zu
hoch für die Straßenverhältnisse sind, die
Gefahr, die Kontrolle über das Fahrzeug zu
verlieren.
VORSICHT!
Wenn Sie das Notrad (kompakt oder für
kurzzeitige Verwendung) montiert haben,
sollten Sie mit dem Fahrzeug aufgrund der
geringeren Bodenfreiheit nicht durch eine
Autowaschanlage fahren. Das Fahrzeug
könnte beschädigt werden.
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Kompaktes Reserverad (Notrad) – je nach
Ausstattung
Das Notrad darf nur kurzzeitig eingesetzt
werden. Sie können feststellen, ob Ihr Fahr-
zeug mit einem Notrad ausgestattet ist. Die
Information befindet sich auf der Sicher-
heitsplakette mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit in der Türöffnung auf der
Fahrerseite oder auf der Reifenflanke des
Reserverads. Bezeichnungen von Noträdern
beginnen mit dem Buchstaben „T“ oder „S“
vor der Größenangabe. Beispiel: T145/
80D18 103M.
T, S = Notrad
Da die Lebensdauer der Lauffläche begrenzt
ist, muss der Originalreifen so schnell wie
möglich repariert oder ersetzt und an Ihrem
Fahrzeug montiert werden.
Bringen Sie keine Radzierblende an, und
versuchen Sie nicht, einen herkömmlichen
Reifen auf die Notradfelge aufzuziehen, da
diese nur für Notradreifen ausgelegt ist. Es
darf nicht mehr als ein Notrad am Fahrzeug
montiert werden.
Reserverad mit normaler Größe – je nach
Ausstattung
Das Reserverad mit normaler Größe dient nur
kurzzeitig als Notrad. Obwohl dieser Reifen
den Originalreifen an der Vorder- und Hinter-
achse ähneln kann, ist es kein gleichwertiger
Reifen. Die Lebensdauer der Lauffläche
dieses Reserverads ist begrenzt. Ist das
Profil bis zu den Verschleißanzeigen abge-
nutzt, muss das Reserverad mit normaler
Größe ersetzt werden. Da es sich nicht umein vollwertiges Rad wie der Originalreifen
handelt, muss bei nächster Gelegenheit ein
normales Rad montiert werden.
Notrad – je nach Ausstattung
Das Notrad ist nur für kurzzeitige Verwen-
dung nach einer Reifenpanne ausgelegt.
Dieses Rad ist an einem Aufkleber auf dem
Notrad zu erkennen. Auf diesem Aufkleber
sind die bei Benutzung des Notrads zu
beachtenden Einschränkungen aufgeführt.
Obwohl das Notrad den Originalrädern an der
Vorder- und Hinterachse ähneln kann, ist es
kein gleichwertiges Rad. Bei montiertem
Notrad ist das Handling des Fahrzeugs
beeinträchtigt. Da es sich nicht um ein voll-
wertiges Rad wie der Originalreifen handelt,
muss bei nächster Gelegenheit ein normales
Rad montiert werden.
WARNUNG!
Kompakte und faltbare Reserveräder
dienen nur als Noträder. Fahren Sie mit
diesem Reserverad auf keinen Fall
schneller als 50 mph (80 km/h). Die
Lebensdauer der Lauffläche von Notreifen
ist begrenzt. Ist das Profil bis zu den
Verschleißanzeigern abgenutzt, muss das
Reserverad ersetzt werden. Die Warn- und
Sicherheitshinweise für die Verwendung
des Notrads sind unbedingt zu beachten.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass das
Reserverad beschädigt wird und Sie die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
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SERVICE UND WARTUNG
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Pflege von Felgen und Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion müssen alle
Felgen und Radzierringe, insbesondere
Alu-Felgen und verchromte Felgen, regel-
mäßig mit milder Seife (neutraler pH-Wert)
und Wasser gewaschen werden. Waschen Sie
die Räder mit derselben Seifenlösung, die
für das Waschen der Karosserie empfohlenwird, und führen Sie die Reinigung nur
durch, wenn die Oberflächen nicht zu heiß
sind.
Die Felgen sind anfällig gegenüber Degrada-
tionsprozessen aufgrund von Salz, Natrium-
chlorid, Magnesiumchlorid, Calciumchlorid
usw. und andere Chemikalien, die zum
Auftauen von Eis oder zur Behandlung von
Staub auf unbefestigten Straßen verwendet
werden. Wischen Sie dies mit einem weichen
Tuch oder Schwamm und milder Seife
umgehend weg. Verwenden Sie keine
scharfen Chemikalien oder feste Draht-
bürste. Dadurch kann die Schutzschicht der
Felge beschädigt werden, die Korrosion und
Anlaufen des Aluminiums verhindern soll.
Bei der Reinigung stark verschmutzter
Felgen, einschließlich übermäßigen Brems-
staubs, müssen Sie bei der Auswahl der
Reinigungsmittel und -geräte darauf achten,
um Beschädigungen der Felgen zu
vermeiden. Wählen Sie ein nicht scheu-
erndes, säurefreies Reinigungsmittel für
Leichtmetall- oder Chrom-Räder.
HINWEIS:
Wenn Sie vorhaben, Ihr Fahrzeug zu parken
oder längere Zeit stehen zu lassen, nachdem
Sie die Räder mit einem Felgenreiniger
gewaschen haben, fahren Sie zuvor mit dem
Fahrzeug und betätigen Sie die Bremsen,
damit keine Wasserrückstände an deren
Bauteilen zurückbleiben. Mit dieser
Methode wird Flugrost an den Brems-
scheiben entfernt und einem Vibrieren des
Fahrzeugs beim Bremsen vorgebeugt.
WARNUNG!
Diese Noträder sind nur für kurzzeitige
Verwendung nach einer Reifenpanne
ausgelegt. Bei montiertem Notrad ist das
Handling des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Fahren Sie mit diesem Reifen auf keinen Fall
schneller als mit der auf dem Notrad
angegebenen Geschwindigkeit. Achten Sie
darauf, dass der korrekte Luftdruck bei
kaltem Reifen stets eingehalten wird. Dieser
Wert ist auf der Sicherheitsplakette mit
Informationen zu Reifen und Tragfähigkeit
an der B-Säule an der Hinterkante der
Fahrertüröffnung aufgeführt. Den
Originalreifen bei der ersten Gelegenheit
ersetzen (oder instand setzen lassen) und
wieder am Fahrzeug montieren. Andernfalls
besteht die Gefahr, dass Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
VORSICHT!
Vermeiden Sie Produkte oder
Waschanlagen, die säurehaltige
Reinigungsmittel oder starke Alkalizusätze
oder harte Bürsten verwenden. Viele
Felgenreiniger aus dem Zubehörhandel
sowie automatische Waschanlagen können
die Schutzschicht der Felgen
beschädigen. Solche Schäden fallen nicht
unter die begrenzte Gewährleistung für
Neufahrzeuge. Nur Autoshampoo wird
empfohlen.
VORSICHT!
Verwenden Sie keine Scheuerschwämme,
Stahlwolle, harte Bürsten,
Metallputzmittel oder Ofenreiniger. Diese
Produkte können die Schutzschicht des
Rads beschädigen. Solche Schäden fallen
nicht unter die begrenzte Gewährleistung
für Neufahrzeuge. Nur Autoshampoo wird
empfohlen.
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(Fortsetzung)
Felgen der Sorte: „Dark Vapor Chrome“, „Black
Satin Chrome“ oder „Low Gloss Clear Coat“
Schneeketten und Traktionshilfen
Die Verwendung von Traktionshilfen erfor-
dert ein ausreichend großes Spiel zwischen
Reifen und Karosserie. Folgen Sie diesen
Empfehlungen, um sich vor Schäden zu
schützen.
Die Traktionshilfe muss eine passende
Größe für den Reifen haben, entsprechend
der Empfehlung des Herstellers der Trak-
tionshilfe.
Ziehen Sie diese nur auf Hinterreifen auf.
Alle Reifen und Radgrößen vom Original-
hersteller können mit einer Autosock-Trak-
tionsvorrichtung verbunden werden. Die
empfohlene Teile- oder Modellnummer für
Ihre Originalhersteller-Reifengröße finden
Sie hier: Autosock.com .
Die Verwendung von Schneeketten der
Klasse S ist bei Verwendung von Reifen
der Größe 245/75R17 mit Felgen der
Größe 17 X 7,5 ET44.45 zulässig.
VORSICHT!
Verwenden Sie KEIN
Felgenreinigungsmittel, Scheuermittel
oder Poliermischungen, wenn das
Fahrzeug mit diesen speziellen Felgen
ausgestattet ist. Diese Reiniger würden die
Schutzschicht permanent beschädigen,
und ein solcher Schaden wird von der
begrenzten Gewährleistung für
Neufahrzeuge nicht abgedeckt. NUR
HANDWÄSCHE MIT MILDER SEIFE,
WASSER UND EINEM WEICHEM TUCH.
Erfolgt diese Art der Reinigung
regelmäßig, ist dies alles, was erforderlich
ist, um die Schutzschicht beizubehalten.
WARNUNG!
Der Einsatz unterschiedlicher
Reifengrößen und -typen (M+S, Schnee)
für Vorder- und Hinterachse kann zu
unberechenbarem Fahrverhalten führen.
Sie können die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Unfall
verursachen.
VORSICHT!
Um Schäden am Fahrzeug oder an den
Reifen zu vermeiden, sind die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
Da die Traktionshilfen den Freiraum
zwischen Reifen und Fahrwerkteilen
verringern, ist es wichtig, dass nur in
gutem Zustand befindliche Traktions-
hilfen verwendet werden. Gebrochene
Traktionshilfen können ernsten Schaden
verursachen. Halten Sie sofort an, falls
Sie Geräusche bemerken, die auf eine
gerissene Traktionshilfe hindeuten.
Entfernen Sie beschädigte Teile der
Traktionshilfe vor dem Weiterfahren.
Spannen Sie die Traktionshilfe so straff
wie möglich, und spannen Sie sie
anschließend nach ½ Meile (0,8 km)
Fahrt nochmals nach. Die Auto-
sock-Traktionsvorrichtungen müssen
nicht erneut angezogen werden.
Fahren Sie nicht schneller als 48 km/h
(30 mph).
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SERVICE UND WARTUNG
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(Fortsetzung)
Empfehlungen zum Umsetzen der Reifen
Die Reifen an Vorder- und Hinterachse des
Fahrzeugs werden unterschiedlich belastet
und erfüllen unterschiedliche Funktionen in
Bezug auf Lenk-, Fahr- und Bremsverhalten.
Aus diesen Gründen verschleißen sie unter-
schiedlich schnell.Ungleichmäßigem Reifenverschleiß kann
durch rechtzeitiges Umsetzen der Reifen
vorgebeugt werden. Das Umsetzen der
Reifen ist besonders bei grobstolligen Reifen
für Straße und Gelände zu empfehlen. Das
Umsetzen verlängert die Lebensdauer der
Reifen, sorgt für optimale Traktion auf
verschneiter, schlammiger oder nasser Fahr-
bahn und hält die Abrollgeräusche gering.
Informationen zu den korrekten Wartungs-
intervallen finden Sie unter „Wartungsplan“.
Vor dem Umsetzen sollten die Ursachen für
vorzeitigen oder übermäßig hohen Reifenver-
schleiß behoben werden.
Die vorgeschlagene Umsetzmethode lautet
„nach hinten, über Kreuz“ und ist in der
folgenden Abbildung dargestellt.
Umsetzen der Reifen (hinteres Kreuz)
FAHRZEUG LÄNGERE ZEIT
ABSTELLEN
Fahren Sie vorsichtig. Vermeiden Sie
scharfe Kurvenfahrt und das Überfahren
großer Unebenheiten, besonders bei
beladenem Fahrzeug.
Fahren Sie nicht für längere Zeit auf
trockener Fahrbahn.
Beachten Sie die Anweisungen des Trak-
tionshilfenherstellers hinsichtlich der
Montagemethode, der zulässigen Fahr-
geschwindigkeit und der Betriebsbedin-
gungen. Halten Sie sich immer an die
empfohlene Höchstgeschwindigkeit des
Traktionshilfenherstellers, wenn sie
unter 48 km/h (30 mph) liegt.
Verwenden Sie keine Traktionshilfen auf
einem Notrad.
VORSICHT! (Fortsetzung) VORSICHT!
Eine Voraussetzung für den korrekten
Betrieb von Fahrzeugen mit Allradantrieb
ist die Verwendung von Reifen der
gleichen Größe, des gleichen Typs und
Umfangs auf jedem Rad. Ein Unterschied
bei der Reifengröße kann Schäden am
Verteilergetriebe verursachen. Das
Reifenrotationsmuster sollte befolgt
werden, um den Verschleiß der Reifen
auszugleichen.
WARNUNG!
Halten Sie bei geöffneter Motorhaube
stets Abstand vom Kühlerlüfter. Bei
eingeschaltetem Zündschalter kann er
sich jederzeit einschalten. Die sich
bewegenden Lüfterflügel stellen eine
Verletzungsgefahr dar.
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Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 21 Tage
nicht verwenden, empfehlen wir Ihnen die
folgenden Maßnahmen, um die Entladung
der Fahrzeugbatterie zu minimieren:
Klemmen Sie das Minuskabel von der
Batterie ab.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem
Start-Stopp-System ausgestattet ist,
trennen Sie sowohl das Haupt- als auch
das Zusatz-Minuskabel der Batterie.
Lassen Sie immer, wenn Sie Ihr Fahrzeug
zwei Wochen oder länger nicht verwendet
haben (z. B. im Urlaub), die Klimaanlage
im Leerlauf etwa fünf Minuten mit der
Frischluftgebläseeinstellung in der
höchsten Stufe laufen. Dies gewährleistet
eine adäquate Systemschmierung, um
möglichen Kompressorschäden beim
Neustart des Systems vorzubeugen.
Wenn Sie Hilfe beim Trennen des Batte-
riesystems benötigen, wenden Sie sich an
einen autorisierten Händler.Batteriekabel trennen
HINWEIS:
Sie müssen den Anschlusspunkt für die
Zusatzbatterie sowie den Anschluss für die
Hauptbatterie (wie in der Abbildung darge-
stellt) von der Halterung trennen, um beide
Batterien für die Lagerung vollständig
stromlos zu schalten. Wenn Sie Hilfe beim
Trennen des Batteriesystems benötigen,
wenden Sie sich an einen autorisierten
Händler.
Trennen Sie den intelligenten Batteriesensor
(IBS) nicht, da das Stopp-Start-System
sonst möglicherweise bis zu 24 Stunden
Legen Sie metallhaltigen Schmuck
(z. B. Ringe, Uhrenarmbänder,
Armbänder) ab, um unbeabsichtigten
elektrischen Kontakt auszuschließen.
Sie können sonst schwer verletzt
werden.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-System sind
mit zwei Batterien ausgestattet. Sowohl
die Haupt- als auch die Zusatzbatterien
müssen vom Stromnetz getrennt werden,
um das 12-Volt-System vollständig
spannungsfrei zu machen.
Wenn Sie nicht beide Batterien trennen,
können schwere oder tödliche Verlet-
zungen die Folge sein. Weitere Informa-
tionen zum ordnungsgemäßen Trennen
der Verbindung erhalten Sie bei einem
Vertragshändler.
VORSICHT!
Wenn die negativen Batteriekabel nicht
ordnungsgemäß isoliert sind, kann dies zu
einer potenziellen Stromspitze oder
Überspannung im System führen, was zu
Schäden an wichtigen elektrischen
Komponenten führen kann.
WARNUNG! (Fortsetzung)
1 – Zusatz-Minuskabel der Batterie
2 – Haupt-Minuskabel der Batterie
3 – Intelligenter Batteriesensor (IBS)
4 – Haupt-Minuspol Batterie-Anschluss
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SERVICE UND WARTUNG
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lang nicht funktioniert, da das IBS in den
Lernmodus geschaltet wird.
KAROSSERIE
Karosserie- und Unterbodenwartung
Reinigen der Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Abdeckungen aus
Kunststoff für Scheinwerfer und Nebel-
scheinwerfer, die leichter und weniger
empfindlich gegen Steinschlag sind als Glas-
scheinwerfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindlicher als
Glas. Deshalb sind beim Reinigen der Streu-
scheiben spezielle Pflegevorschriften zu
beachten.
Damit die Streuscheiben der Scheinwerfer
nicht zerkratzen, was zu einer Verringerung
der Lichtausbeute führt, dürfen die Streu-
scheiben nicht trocken abgewischt werden.
Straßenschmutz mit milder Seifenlösung
abwaschen und mit klarem Wasser nach-
spülen.
Streuscheiben keinesfalls mit aggressiven
Reinigungsmitteln, Lösungsmitteln, Stahl-
wolle usw. reinigen.
Konservieren der Karosserie
Wagenwäsche
Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig.
Waschen Sie immer Ihr Fahrzeug im
Schatten mit einem milden Autoshampoo
und spülen Sie die Verkleidungen voll-
ständig mit klarem Wasser.
Wenn sich Insekten, Teer oder ähnliche
Ablagerungen auf Ihrem Fahrzeug ange-
sammelt haben, verwenden Sie zum
Entfernen einen Spezialreiniger.
Verwenden Sie hochwertiges Polierwachs
zum Entfernen von Straßenschmutz, zur
Lackauffrischung und zum Polieren.
Dabei den Lack nicht verkratzen.
Möglichst keine schleifmittelhaltigen Poli-
turen und keine elektrischen Poliergeräte
verwenden. Dadurch wird der Lack unter
Umständen matter und die Lackschicht
wird dünner.
Spezielle Pflegeanweisungen
Bei Fahrten auf gestreuten oder staubigen
Straßen oder in Küstennähe den Unter-
boden des Fahrzeugs mindestens einmal
monatlich abspritzen.
Es ist wichtig, die Wasserablauföffnungen
an den Unterseiten der Türen, der Schwel-
lerbleche und der Heckklappe bzw. des
Kofferraumdeckels sauber und offen zu
halten.
Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer
im Lack sofort ausbessern. Die Kosten für
derartige Reparaturen sind vom Fahrzeug-
besitzer zu tragen.
VORSICHT!
Keine Scheuermittel und scharfen Reini-
gungsmittel verwenden, wie z. B. Stahl-
wolle oder Scheuerpulver. Dadurch
werden Metall- und Lackoberflächen
zerkratzt.
Die Verwendung von Hochdruckreinigern
mit mehr als 1.200 psi (8.274 kPa)
Druck kann zu Lackschäden und zum
Ablösen von Aufklebern führen.
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