Lancia Delta 2013 Betriebsanleitung (in German)
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS139
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BESCHREIBUNG DER MANÖVERPHASEN
Aktivierung
Die Aktivierung des Systems erfolgt durch Drücken der Ta-
ste (Abb. 82), wodurch das System in die Suchphase ver-
setzt wird. Das Aufleuchten der LED an der Taste zeigt an,
dass das System aktiv ist. Weil das System auch im deak-
tivierten Zustand eine Parklückenerkennung durchführt,
lässt es sich schnell beim Vorbeifahren an einer für groß
genug gehaltenen Parklücke aktivieren. Wenn das System
effektiv die Parklücke ermittelt hat, wird die Suchphase
nicht mehr ausgeführt und der Fahrer wird vom System
auf die für das Einparkmanöver erforderlichen Aktivitä-
ten hingewiesen.Suche nach einer Parklücke
Während der Suchphase (Abb. 83) muss das Fahrzeug mit
einer Geschwindigkeit von weniger als 30 km/h und einem
Abstand zu den geparkten Fahrzeugen zwischen etwa
50 cm und 130 cm gefahren werden. Ein Parklücke wird
dann als ausreichend angenommen, wenn sie um etwa
130 cm länger als das Fahrzeug ist.
Es sind drei Arten des Einparkens möglich:
❍Wenn die Parklücke mindestens 160 cm länger als die
Fahrzeuglänge ist:reicht ein Manöver, um das Fahrzeug
zu parken;
Abb. 83L0E1015d
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❍Um etwa 130 cm längerer Parkplatz als das Fahr-
zeug:Parkmanöver in mehreren Schritten, bei denen nur
das erste Manöver mit automatischer Verwaltung der Len-
kung ausgeführt wird (die darauffolgenden Manöver müs-
sen vom Fahrer ausgeführt werden).
Zur Auswahl der Seite, auf welcher gesucht und anschlie-
ßend eingeparkt werden soll, kann der Fahrer:
1)
DWählen, dass die Suche nach der Lücke und das Ein-
parken auf der Beifahrerseite erfolgen soll, durch:
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Mittelstellung;
❍eingeschaltete Warnblinker;
❍eingeschaltete Warnblinker und Fahrtrichtungsanzei-
ger in Stellung rechts (Beifahrerseite);
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Stellung rechts (Beifahrer-
seite).
2)
FWählen, dass die Suche nach der Lücke und das Ein-
parken auf der Fahrerseite erfolgen soll, durch:
❍Fahrtrichtungsanzeiger in Stellung links (Fahrerseite);
❍eingeschaltete Warnblinker und Fahrtrichtungsanzei-
ger in Stellung links (Fahrerseite).
Das System informiert den Fahrer über die Seite, auf wel-
cher die Suche und das Manöver erfolgen mittels entspre-
chender Meldungen am Display in der Instrumententafel
und durch unterschiedliche Symbole (
FundD) für die
rechte und linke Seite. Die Suche erfolgt jedoch stets auf beiden Seiten, deshalb
kann die Auswahl mittels Fahrtrichtungsanzeiger auch
dann erfolgen, wenn man vor einer Parklücke fährt, die
man für groß genug hält.
Während der Suchphase muss die Geschwindigkeit gerin-
ger als etwa 30 km/h sein. Beim Erreichen von etwa
25 km/h erhält der Fahrer den Hinweis, dir Geschwindig-
keit zu verringern, wird eine Geschwindigkeit von etwa
30 km/h überschritten, schaltet sich das System ab. In die-
sem Fall muss das System durch Drücken der Taste A-Abb.
82 erneut aktiviert werden.
Ist die Funktion „Spurwechsel“ aktiv (siehe Abschnitt „Au-
ßenbeleuchtung“), wird der Parkplatz immer nur auf der
Beifahrerseite gesucht.
Werden während der Suchphase nach einer Parklücke die
Parksensoren aktiviert (siehe Kapitel „Vordere und hinte-
re Parksensoren“), wird die Funktion des Systems Magic
Parking deaktiviert.
Die Manöver zur Suche nach einer Parklücke
und das Einparken müssen immer im Rahmen
der geltenden Straßenverkehrsordnung durch-
geführt werden.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS141
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Erkennung einer Parklücke (Abb. 84)
Wenn das System eine ausreichend große Parklücke zwi-
schen zwei abgestellten Fahrzeugen oder zwischen zwei an-
deren eventuellen Hindernissen erkennt (beispielsweise Ge-
genstände mit seitlich herausstehenden Oberflächen, wie
Fahrzeuge, Kisten usw.), wird die gefundene Parklücke ge-
meldet und es kann eingeparkt werden. Wenn die erreich-
te Position bereits ausreicht, um mit dem Manöver zu be-
ginnen, meldet das System dem Fahrer, den Rückwärts-
gang einzulegen, andernfalls wird er aufgefordert, weiter
nach vorne zu fahren.Mit der Aufforderung zum Einlegen des Rückwärtsgangs
muss der Fahrer das Fahrzeug anhalten und den Rück-
wärtsgang einlegen, um zu bestätigen, dass er bereit ist, das
Manöver zu beginnen. Wenn der Fahrer sich zum Weiter-
fahren entscheidet, nimmt das System nach etwa 10 Me-
tern an, dass die gefundene Parklücke nicht mehr aktuell
ist, und beginnt erneut mit der Suche nach einer Parklücke.
Manöver
Der Fahrer hat die Kontrolle über die Fahrzeugbewegun-
gen durch den Gebrauch von Gas-, Brems- und Kupp-
lungspedal (nur bei Versionen mit Schaltgetriebe), wäh-
rend das System automatisch die Verwaltung der Lenkung
übernimmt, um auf die bestmögliche Weise das Einpark-
manöver in der erkannten Parklücke auszuführen.
Während des Manövers können die Informationen von den
Parksensoren genutzt werden (beim Rückwärtsfahren emp-
fiehlt es sich, den Meldebereich zu erreichen, in dem von
den hinteren Sensoren ein Dauerton abgegeben wird), trotz-
dem empfiehlt es sich stets, die Sichtkontrolle über den um-
gebenden Bereich zu behalten.
Während des Manövers kann das Fahrzeug angehalten wer-
den und im angehaltenen Zustand kurz der Rückwärtsgang
herausgenommen werden (um beispielsweise einen Fuß-
gänger den Einparkbereich passieren zu lassen).
Während des Manövers muss die Geschwindigkeit unter-
halb von etwa 7 km/h bleiben, ansonsten wird das Park-
manöver unterbrochen.
Abb. 84L0E1016d
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Wenn der Fahrer während des Parkmanövers gewollt oder
ungewollt auf die Lenkung eingreift (eine Bewegung durch-
führt oder verhindert), wird das Manöver unterbrochen.
Wenn Bodenunebenheiten oder Hindernisse an den Rädern
die Bewegung des Fahrzeugs beeinflussen, so dass die kor-
rekte Fahrtrichtung nicht eingehalten werden kann, kann
das Manöver abgebrochen werden.
Abschluss des Manövers
Falls es die Abmessungen der Parklücke zulassen, erfolgt
das Einparkmanöver in nur einem Manöver und beim Her-
ausnehmen des Rückwärtsgangs werden die Räder gerade-
aus gestellt, das Manöver wird als abgeschlossen angese-
hen und das System deaktiviert. Wenn die Abmessungen der
Parklücke kleiner sind, erfolgt das Einparken mit mehreren
Manövern. Der Fahrer erhält über eine entsprechende Mel-
dung am Display in der Instrumententafel den Hinweis, das
Einparken manuell abzuschließen.Allgemeine Hinweise
❍Die Verantwortung für das Einparkmanöver liegt auf
jeden Fall immer und überall beim Fahrer. Aus diesem
Grunde muss er bei allen Manövern sicherstellen, dass sich
im Rangierbereich keine Personen (vor allem keine Kinder)
und keine Tiere befinden. Das System Magic Parking dient
dem Fahrer (ebenso wie die Parksensoren) als Hilfe, er darf
deswegen aber nicht die Aufmerksamkeit bei möglicher-
weise gefährlichen Manövern vernachlässigen, auch wenn
diese mit niedriger Geschwindigkeit erfolgen.
❍Sollten die Sensoren bei einem Fahrzeugaufprall nicht
mehr an ihrer ursprünglichen Stelle sein, könnte die Funk-
tionstüchtigkeit der Anlage stark in Frage gestellt werden.
❍Dies gilt auch für den Fall von verschmutzen Senso-
ren, die mit Schnee, Eis oder Schlamm bzw. Autolack be-
deckt sind, was ebenfalls die Funktionstüchtigkeit der An-
lage stark in Frage stellen könnte.
❍Für eine ordnungsgemäße Funktion des Systems müs-
sen die Sensoren immer gereinigt werden. Während der Rei-
nigung immer darauf achten, dass sie nicht verkratzt oder
beschädigt werden. Keine zu spröden, rauen oder harten
Lappen benutzen. Die Sensoren müssen immer mit sau-
berem Wasser und eventuell Autoreinigungsmittel gewa-
schen werden. In den Waschanlagen mit Dampfstrahlrei-
nigern oder Hochdruckreinigern, die Sensoren schnell rei-
nigen, indem man die Düse auf einer Distanz von mehr
als 10 cm hält.
Falls während eines Manövers gewünscht
wird, das Lenkrad festzuhalten, wird emp-
fohlen, dieses fest am Lenkradkranz zu
halten. Nicht versuchen, mit den Händen in das
Lenkrad zu greifen oder nur die Lenkradspeichen
zu halten.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS143
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❍Ultraschall-Quellen (z.B. Pneumatische Bremsen von
LKW’s oder Presslufthammer) in der Nähe können die Lei-
stungen der Sensoren beeinträchtigen.
❍Die Sensoren könnten einen einen nicht existierenden
Gegenstand ermitteln („Echostörung“) was auf Störun-
gen mechanischen Ursprungs wie z.B. Waschen des Fahr-
zeuges, Regen (extremer Wind), Hagel beruhen kann.
❍Die Sensoren können keine Gegenstände bestimmter
Form oder Materialien erkennen (sehr dünne Pfähle, An-
hängerdeichseln, Bleche, Netze, Gebüsch, Parksperren, Ab-
fallbehälter, Motorfahrzeuge usw.). Seien Sie stets äußerst
aufmerksam und achten Sie darauf, dass das Fahrzeug und
dessen Fahrweg tatsächlich zur vom System ermittelten
Parklücke passen.
❍Die Verwendung von Reifen (einer oder mehrere) bzw.
Felgen, deren Abmessungen sich von jenen zum Zeitpunkt
des Fahrzeugerwerbs unterscheiden, kann die Funktion des
Systems beeinträchtigen.
❍Nach einem Abklemmen der Batterie oder wenn diese
stark entladen ist, müssen mehrere Hundert Meter auf
einer nicht geraden Strecke gefahren werden, bevor die
MAGIC-PARKING-Anlage initialisiert ist.
❍Wenn ein Anhänger vorhanden ist (und dessen Stecker
ordnungsgemäß angeschlossen ist), wird das System Ma-
gic Parking automatisch deaktiviert.❍Wenn sich das System Magic Parking in der Betriebsart
„Suche läuft“ befindet, kann es fälschlicherweise zur Er-
kennung einer geeigneten Parklücke kommen und das Ein-
parken vorgeschlagen werden (z. B. in Höhe einer Kreuzung,
Einfahrt, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Straßen usw.)
❍Bei Manövern auf abschüssigen Straßen kann die Sy-
stemleistung beeinträchtigt werden und das System sich de-
aktivieren.
❍Wenn ein Einparkmanöver zwischen zwei auf einem
Gehweg geparkte Fahrzeuge durchgeführt wird, kann das
System Magic Parking das Fahrzeug auf den Gehweg ma-
növrieren.
❍Einige Manöver können in der Höhe von sehr engen
Kurven nicht ausgeführt werden.
❍Im Verlauf des Einparkmanövers besonders darauf ach-
ten, dass sich die Bedingungen nicht ändern (z. B. Anwe-
senheit von Personen und/oder Tieren im Einparkbereich,
sich bewegende Fahrzeuge) und erforderlichenfalls sofort
eingreifen.
❍Während des Einparkmanövers auf entgegen kom-
mende Fahrzeuge achten. Stets die Straßenverkehrsord-
nung beachten.
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MELDUNGEN DES SYSTEMS AN DER INSTRUMENTENTAFEL
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Magic Parking sucht nach einer
passenden Parklücke.
Es wurde eine passende Parklücke
erkannt und die Position für den
Beginn des Einparkmanövers ist
korrekt. Bitte halten Sie an und le-
gen Sie den Rückwärtsgang ein.
Rückwärtsgang
herausnehmenBeim Drücken der Taste zur Aktivie-
rung des Magic Parking wird angezeigt,
dass der Rückwärtsgang herausgenom-
men werden muss, damit die Aktivie-
rung ordnungsgemäß erfolgen kann.
Lenkrad
nicht berühren!Das Manöver ist im Begriff zu beginnen,
der Fahrer wird gebeten, das Lenkrad
freizugeben.
Lenkrad
nicht berühren!
Manöver
ausführenDas Manöver ist eingeleitet, der Fahrer
kann nun beschleunigen und die Kupp-
lung loslassen (bei Schaltgetriebe), um
das Einparken in die Parklücke zu be-
ginnen. Die Betätigung des Lenkrads
wird dabei automatisch vom System
Magic Parking übernommen.
Geschwindigkeit
zu hochDie Geschwindigkeit des Fahrzeugs
überschreitet die vom System zulässi-
ge Maximalgeschwindigkeit (die Mel-
dung erscheint bei etwa 25 km/h in der
Suchphase). Erhöht der Fahrer jetzt die
Geschwindigkeit, wird das System au-
tomatisch deaktiviert.
ZUR BEACHTUNG Einige der an der Instrumententafel angezeigten Textmeldungen werden durch entsprechende
akustische Signale begleitet.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS145
1Magic Parking
nicht verfügbarEs wurde ein Problem am System Ma-
gic Parking erkannt. Eine Vertrags-
werkstatt aufsuchen.
Später erneut
versuchenDas System Magic Parking hat an ei-
nem der für seine Funktion erforderli-
chen Systeme ein Problem erkannt. Be-
steht das Problem weiter, muss eine
Vertragswerkstatt aufgesucht werden.
Lenkrad
betätigtDer Fahrer hat wissentlich oder un-
wissentlich am Lenkrad eingegriffen.
Die Anlage schaltet aus und die Steue-
rung des Fahrzeugs geht wieder auf
den Fahrer über.
Magic Parking
AUSMagic Parking wurde wegen einer der
folgenden Bedingungen deaktiviert:
Manöver abgeschlossen, Geschwin-
digkeitsgrenzen überschritten, ein An-
hänger ist vorhanden, Dauer der
Suchphase zu lang, Dauer der Manö-
verphase zu lang, es wurden während
der Suchphase die Parksensoren vom
Fahrer die Parksensoren verwendet,
falscher Fahrweg wegen Hindernissen
an den Rädern.
Manuell
abschließen❍Die vom Magic Parking verwaltete
Einparkphase ist abgeschlossen, der
Einparkvorgang muss jedoch vom
Fahrer zu Ende geführt werden.
❍Während des Manövers wurde das
Lenkrad berührt.
❍Während des Manövers wurde der
Rückwärtsgang herausgenommen
und das Fahrzeug versetzt.
❍Aufgrund von Hindernissen unter
den Rädern kann die für das Ein-
parken erforderliche Richtung vom
Fahrzeug nicht eingehalten werden.
Anhänger
vorhandenEs wurde die Aktivierung des Magic
Parking angefordert, es ist jedoch ein
Anhänger vorhanden (der Stecker des
Anhängers ist ordnungsgemäß ange-
schlossen).
Magic Parking
ausgeschaltetDas Magic Parking wurde nach einer
Anfrage zur Aktivierung der Parksen-
soren während der Suchphase und bei
einer Geschwindigkeit von weniger als
15 km/h ausgeschaltet.
ZUR BEACHTUNG Einige der an der Instrumententafel angezeigten Textmeldungen werden durch entsprechende
akustische Signale begleitet.
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146KENNTNIS DES FAHRZEUGS
PARKSENSOREN VORNE UND HINTEN
(mit Magic Parking gekoppelt)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Die Parksensoren liefern dem Fahrer bei der Annäherung
an Hindernisse hinter bzw. vor dem Fahrzeug eine Infor-
mation über den Abstand (Versionen mit 4 hinteren und
4 vorderen Parksensoren). Die Sensoren sind immer mit
der Funktion Magic Parking verknüpft. Das System hilft
also bei Parkmanövern, weil es die Wahrnehmung von Hin-
dernissen ermöglicht, die außerhalb des Sichtbereichs des
Fahrers liegen. Das Vorhandensein eines Hindernisses und dessen Abstand
vom Fahrzeug wird dem Fahrer durch ein variables aku-
stisches Signal signalisiert, dessen Frequenz vom Abstand
zum Hindernis abhängt (bei Verringerung des Abstands
vom Hindernis ertönt das akustische Signal in kürzeren
Abständen).
SENSOREN
Zur Ermittlung der Hindernisentfernung verwendet das
System 4 Sensoren in der vorderen Stoßstange (wo vor-
gesehen) – Abb. 85 – sowie 4 Sensoren in der hinteren
Stoßstange – Abb. 86.
Abb. 85L0E0059mAbb. 86L0E0298m
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KENNTNIS DES FAHRZEUGS147
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Version mit 8 Sensoren
Bei der Version mit 4 vorderen und 4 hinteren Sensoren wird
das System aktiviert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt
wird oder durch Drücken der Taste (Abb. 87). Wenn die
Funktion Magic Parking aktiviert wird, werden die vorde-
ren und hinteren Sensoren in der Suchphase nach einer
Parklücke nicht automatisch aktiviert, sondern können
durch Drücken der Taste (Abb. 87) oder Einlegen des Rück-
wärtsgangs bei weniger als 15 km/h aktiviert werden.
Wird der Rückwärtsgang herausgenommen, bleiben die hin-
teren und vorderen Sensoren aktiv, bis die Geschwindig-
keit etwa 15 km/h überschreitet, um den Abschluss des Ein-
parkmanövers zu ermöglichen.
Das System kann auch durch Drücken der Taste Abb. 87
am mittleren Bedienfeld aktiviert werden: wenn das System
aktiv ist, leuchtet auf der Taste eine Kontrollleuchte.
Die Sensoren werden durch erneutes Drücken der Taste
Abb. 87 oder beim Überschreiten einer Geschwindigkeitvon 15 Km/h deaktiviert: ist das System nicht aktiv, ist
die Kontrollleuchte auf der Taste ausgeschaltet.
Wenn die Sensoren aktiviert sind, beginnt das System aku-
stische Signale durch die vorderen oder hinteren Signal-
geber zu erzeugen, sobald ein Hindernis erfasst wird. Mit
Annäherung an das Hindernis nimmt die Häufigkeit der
Signale zu. Befindet sich das Hindernis nur noch weniger
als etwa 30 cm entfernt, wird das Signal zum Dauerton.
Je nach Position des Hindernisses (vor bzw. hinter dem
Fahrzeug) wird der Ton von den entsprechenden Signal-
gebern erzeugt (vordere bzw. hintere). Es wird stets das
dem Fahrzeug am nächsten liegende Hindernis gemeldet.
Mit zunehmendem Abstand zum Hindernis hört der Ton
sofort auf. Der Tonzyklus bleibt konstant, wenn der von
den mittleren Sensoren gemessene Abstand sich nicht ver-
ändert, unter diesen Umständen wird mit den seitlichen
Sensoren geprüft. Das Signal wird dann für 3 Sekunden
unterbrochen (um beispielsweise Signale beim Einparken
entlang einer Mauer zu vermeiden).
Abb. 87L0E0249m
Die Verantwortung beim Einparken und ande-
ren gefährlichen Manövern liegt auf jedem Fall
immer und überall beim Fahrer. Beim Ausführen die-
ser Vorgänge stets sicherstellen, dass sich im Manö-
vrierbereich weder Personen (insbesondere Kinder)
noch Tiere aufhalten. Die Parksensoren dienen dem
Fahrer als Hilfe, er darf deswegen aber nicht die Auf-
merksamkeit bei möglicherweise gefährlichen Manö-
vern vernachlässigen, auch wenn diese mit niedriger
Geschwindigkeit erfolgen.
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148KENNTNIS DES FAHRZEUGS
AKUSTISCHES SIGNAL
Der Fahrer erhält die Informationen über das Vorhanden-
sein eines Hindernisses und dessen Abstand zum Fahrzeug
durch akustische Signale über zwei im Innenraum ange-
brachte Summer:
❍ein vorderer Summer weist auf das Vorhandensein von
Hindernissen vor dem Fahrzeug, und ein im hinteren Be-
reich des Fahrzeugs installierter Summer auf vorhandene
Hindernisse hinter dem Fahrzeug hin. Dadurch erhält der
Fahrer ein Gefühl für die Richtung (vorne bzw. hinten),
in der sich Hindernisse befinden.
Die Funktion wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs au-
tomatisch eingeschaltet.
Das akustische Signal:
❍Erhöht sich, wenn sich der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis verkleinert;
❍Wird konstant, wenn der Abstand zwischen Fahrzeug
und Hindernis kleiner als ca. 30 cm ist und hört sofort auf,
wenn sich der Abstand zum Hindernis vergrößert;
❍bleibt konstant, wenn sich der Abstand zwischen Hin-
dernis und Fahrzeug nicht verändert. Sollte dagegen diese
Bedingung für die seitlichen Sensoren vorhanden sein, wird
das akustische Signal nach ca. 3 Sekunden unterbrochen,
um zum Beispiel Meldungen bei Parkmanövern entlang von
Mauern zu vermeiden.
Für eine ordnungsgemäße Funktion des Systems
müssen die Sensoren immer von Verschmut-
zungen, Schnee oder Eis gereinigt werden. Wäh-
rend des Reinigungsvorgangs muss das Verkratzen
oder die Beschädigung der Sensoren sorgfältig ver-
mieden werden. Die Sensoren müssen immer mit sau-
berem Wasser und eventuell Autoreinigungsmittel ge-
waschen werden. In Waschanlagen mit Dampfstrahl-
oder Hochdruckreiniger die Sensoren rasch säubern.
Die Düse in mindestens 10 cm Entfernung halten.
Wenden Sie sich für eine Neulackierung der
Stoßstangen oder eventuelle Lackausbesserun-
gen im Bereich der Sensoren ausschließlich am
das Lancia Kundendienstnetz. Falsch ausgeführte
Lackierungen können die Funktion der Parksenso-
ren beeinträchtigen.
REICHWEITE DER SENSOREN
Mit den Sensoren kann das System den Bereich vor dem
Fahrzeug (Versionen mit 8 Sensoren) sowie den Bereich
hinter dem Fahrzeug kontrollieren.
Durch ihre Anordnung werden die mittleren und seitlichen
Bereiche vor und hinter dem Fahrzeug abgedeckt.