Lancia Flavia 2012 Betriebsanleitung (in German)

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Entsorgung von gebrauchtem
Kühlmittel
Verbrauchtes Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) auf Ethylenglykol-Basis
muss umweltgerecht entsorgt werden.
Erkundigen Sie sich bei Ihrer Ge-
meindeverwaltung über bestehende
Entsorgungsvorschriften. Um zu ver-
hindern, dass Kinder oder Tiere Kühl­
mittel zu sich nehmen, bewahren Sie
Kühlmittel (Frostschutzmittel) auf
Ethylenglykol-Basis nicht in offenen
Behältern auf, und lassen Sie keine
Pfützen davon auf dem Boden stehen.
Bei Aufnahme durch ein Kind oder
Haustier sofort einen Notarzt rufen.
Verschüttetes Kühlmittel auf dem Bo-
den sofort aufwischen.
Kühlmittelstand
Vierzylindermotoren –Am
Kühlmittel­Ausgleichsbehälter lässt
sich durch eine schnelle Sichtprüfung
feststellen, ob der Kühlmittelstand
(Frostschutzmittel) ausreichend ist.
Mit dem Motor im Leerlauf und bei
normaler Betriebstemperatur muss
der Kühlmittelstand (Frostschutzmit- tel) im Ausgleichsbehälter zwischen
den Markierungen „ADD“ und
„FULL“ liegen.
Der Kühler ist normalerweise stets
voll. Der Kühlerdeckel braucht des-
halb nur abgenommen zu werden, um
den Gefrierpunkt des Kühlmittels
(Frostschutzmittels) zu prüfen oder
um Kühlmittel zu wechseln. Das Ser-
vicepersonal darauf hinweisen. So-
lange die Betriebstemperatur des Mo-
tors zufrieden stellend ist, braucht der
Kühlmittel­Ausgleichsbehälter nur
einmal pro Monat geprüft zu werden.
Wenn zusätzliches Kühlmittel (Frost-
schutzmittel) benötigt wird, damit
der richtige Kühlmittelstand erreicht
wird, sollte es in den Kühlmittel­
Ausgleichsbehälter nachgefüllt wer-
den. Nicht zu viel Flüssigkeit einfül­
len.
Merkpunkte
HINWEIS:
Es ist möglich, dass nach einigen
Kilometern Fahrt beim Anhalten
Dampf sichtbar wird, der vorn aus
dem Motorraum aufsteigt. Norma-
lerweise handelt es sich hierbeium Feuchtigkeit, die sich bei Re-
gen, Schneefall oder bei hoher
Luftfeuchtigkeit auf dem Kühler
niedergeschlagen hat und ver-
dampft, wenn sich der Thermostat
öffnet und heißes Kühlmittel
(Frostschutzmittel) in den Kühler
strömt.
Wenn eine Kontrolle des Motorraums
zeigt, dass weder Kühler noch Schläu­
che undicht sind, können Sie unbe-
sorgt weiterfahren. Die Dampfbil-
dung hört nach kurzer Zeit auf.
 Den Ausgleichsbehälter nicht über-
mäßig auffüllen.
 Den Gefrierpunkt von Kühlmittel (Frostschutzmittel) im Kühler und
im Ausgleichsbehälter prüfen.
Wenn Kühlmittel (Frostschutzmit-
tel) nachgefüllt werden muss, ist
auch der Inhalt des Ausgleichsbe-
hälters vor Frost zu schützen.
 Wenn häufig Kühlmittel (Frost- schutzmittel) nachgefüllt werden
muss oder wenn der Kühlmittel­
stand im Ausgleichsbehälter beim
Abkühlen des Motors nicht absinkt,
ist das Kühlsystem mittels Druck-
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test zu prüfen, um eventuelle Un-
dichtigkeiten festzustellen.
 Auf eine Kühlmittelkonzentration (Frostschutzmittel) von 50 % Mo-
torkühlmittel (Minimum) und des-
tilliertem Wasser für ausreichenden
Korrosionsschutz des Motors ach-
ten, da dieser Aluminiumkompo-
nenten enthält.
 Sicherstellen, dass der Überlauf­ schlauch von Kühler und Kühlmit­
telausgleichsbehälter weder ge-
knickt noch verstopft ist.
 Die Vorderseite des Kühlers sauber halten. Wenn das Fahrzeug mit ei-
ner Klimaanlage ausgestattet ist,
die Vorderseite des Kondensators
sauber halten.
Ein Wechsel des Kühlerthermostats
für Sommer- oder Winterbetrieb ist
nicht erforderlich. Beim Austausch
des Thermostats ist unbedingt da-
rauf zu achten, dass NUR das kor-
rekte Original-Ersatzteil eingebaut
wird. Andere Produkte führen even-
tuell zu unbefriedigender Kühlmit­
telleistung, hohem Kraftstoffver-
brauch sowie zu höheren
Abgasemissionen.
BREMSANLAGE
Damit die Bremsen in jeder Situation
zuverlässig funktionieren, sind die
Bauteile der Bremsanlage regelmäßig
zu überprüfen. Siehe die korrekten
Wartungsintervalle in „Wartungs-
pläne“.WARNHINWEISE!
Ein Abstützen auf den Bremsen
kann zu Bremsversagen und eventu-
ell einem Unfall führen. Wird der
Fuß während der Fahrt auf dem
Bremspedal abgestützt, kann dies
zur Überhitzung der Bremsen, zu er-
höhtem Bremsbelagverschleiß und
zu möglichen Schäden an der
Bremsanlage führen. Im Notfall
steht dann nicht die volle Bremsleis-
tung zur Verfügung.
ACHTUNG!Die Wartung des Fahrzeugs sollte bei
einem LANCIA-Vertragshändler
durchgeführt werden. Bei Routine-
und kleineren Wartungsarbeiten, die
Sie selbst ausführen möchten, emp-
fehlen wir, die entsprechende Ausrüs­
tung, LANCIA-Originalersatzteile so-
wie alle notwendigen Flüssigkeiten
bereitzuhalten. Führen Sie diese Auf-
gaben nicht aus, wenn Sie nicht über
die entsprechende Erfahrung verfü­
gen.Hauptbremszylinder – Prüfung
des Bremsflüssigkeitsstands
Den Füllstand im Hauptbremszylin-
der sofort prüfen, wenn die Brems-
warnleuchte eine Störung in der An-
lage anzeigt.
Bei Wartungsarbeiten im Motorraum
den Füllstand im Hauptbremszylin-
der prüfen.
Vor dem Öffnen den Verschluss-
deckel, dessen Umgebung und die
Oberseite des Hauptbremszylinders
gründlich reinigen. Falls notwendig,
Bremsflüssigkeit bis zur Markierung
am Ausgleichsbehälter nachfüllen.
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Es empfiehlt sich nicht, zu viel Flüs­
sigkeit einzufüllen, da dadurch Un-
dichtigkeiten im System entstehen
können.
Ein Absinken des Flüssigkeitsstands
ist mit zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Beim Austausch
der Bremsbeläge ist der Bremsflüssig­
keitsstand zu prüfen. Ein zu niedriger
Bremsflüssigkeitsstand kann jedoch
auch durch eine Undichtigkeit der
Bremsanlage verursacht werden, des-
halb ist möglicherweise eine genaue
Überprüfung der Bremsanlage erfor-
derlich.
Nur die vom Hersteller empfohlene
Bremsflüssigkeit verwenden. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile“ in „War-
tung des Fahrzeugs“.
WARNHINWEISE!
 Verwenden Sie die vom Herstellerempfohlene Bremsflüssigkeit oder
ein qualitativ gleichwertiges Pro-
dukt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Betriebs-
flüssigkeiten, Schmiermittel und
Original-Ersatzteile“ in „Wartung
des Fahrzeugs“. Die Verwendung
der falschen Bremsflüssigkeit
kann Ihre Bremsanlage schwer
beschädigen und/oder ihre Leis-
tungsfähigkeit einschränken.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
 Um Verunreinigungen durch
Fremdstoffe oder Feuchtigkeit zu
verhindern, verwenden Sie nur
neue Bremsflüssigkeit oder Flüs­
sigkeit, die in einem fest ver-
schlossenen Behälter aufbewahrt
wurde. Lassen Sie die Kappe auf
dem Ausgleichsbehälter des
Hauptbremszylinders immer ge-
schlossen. Bremsflüssigkeit in ei-
nem offenen Behälter nimmt
Feuchtigkeit aus der Luft auf, was
einen niedrigeren Siedepunkt zur
Folge hat. Dies kann dazu führen,
dass die Bremsflüssigkeit bei
scharfem oder dauerhaftem
Bremsen siedet und die Bremse
plötzlich ausfällt. Dies kann zu
einem Unfall führen.
(Fortsetzung)
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WARNHINWEISE!(Fortsetzung)
 Eine Überbefüllung des Brems-
flüssigkeitsvorratsbehälters kann
dazu führen, dass Bremsflüssig­
keit auf heiße Motorteile läuft und
sich dort entzündet! Bremsflüs­
sigkeit kann außerdem lackierte
Oberflächen und Vinylteile be-
schädigen, weshalb sie mit diesen
Oberflächen nicht in Berührung
kommen sollte.
 Die Bremsflüssigkeit nicht durch
auf Erdölbasis hergestellte Flüs­
sigkeiten verunreinigen. Hier-
durch können Dichtungsteile der
Bremsanlage beschädigt werden,
was zu einem teilweisen oder voll-
ständigen Ausfall der Bremse füh­
ren kann. Dies kann zu einem Un-
fall führen. AUTOMATIKGETRIEBE
Automatikgetriebe und Differenzial
sind in einem Gehäuse untergebracht.
Der Ölstand im Automatikgetriebe ist
bei jeder Wartung des Fahrzeugs zu
prüfen. Der Betrieb mit falschem Öl­
stand führt zu einer erheblich kürze­
ren Lebensdauer des Getriebes und
Verwendbarkeit des Getriebeöls.
Auswahl des Schmiermittels
Für optimale Getriebeleistung ist die
Verwendung des korrekten Schmier-
mittels ausschlaggebend. Verwenden
Sie die vom Hersteller empfohlene
Getriebeflüssigkeit oder ein qualitativ
gleichwertiges Produkt. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter
„Betriebsflüssigkeiten, Schmiermittel
und Original-Ersatzteile“ in „War-
tung des Fahrzeugs“. Es ist wichtig,
dass der Füllstand der Getriebeflüs­
sigkeit immer auf dem vorgeschriebe-
nen Niveau gehalten und die empfoh-
lene Flüssigkeit verwendet wird.
ACHTUNG!Falls eine andere als die vom Herstel-
ler empfohlene Getriebeflüssigkeit
bzw. kein qualitativ gleichwertiges
Produkt verwendet wird, kann es zu
verschlechterter Schaltqualität und/
oder Vibrationen am Drehmoment-
wandler kommen. Die Verwendung
einer anderen als der vom Hersteller
empfohlenen Getriebeflüssigkeit oder
eines qualitativ nicht gleichwertigen
Produkts kann einen häufigeren
Wechsel der Getriebeflüssigkeit und
des Getriebeölfilters erforderlich ma-
chen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Betriebsflüssigkei­
ten, Schmiermittel und Original-
Ersatzteile“ in „Wartung des Fahr-
zeugs“.
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Spezielle ZusätzeBei Automatikgetriebeflüssigkeit han-
delt es sich um ein technisch hoch ent-
wickeltes Erzeugnis, dessen Eigen-
schaften durch Beimischen von
Zusätzen beeinträchtigt werden kön­
nen. Daher dürfen der Getriebeflüssig­
keit keine Zusätze (Additive) beige-
mischt werden. Die einzige Ausnahme
dieser Regel sind Färbemittel, mit de-
ren Hilfe Undichtigkeiten erkennbar
gemacht werden. Außerdem die Ver-
wendung von Getriebedichtmitteln ver-
meiden, da diese die Dichtringe angrei-
fen können.ACHTUNG!
Mischen Sie Ihrem Getriebeöl keine
chemischen Spülmittel bei, da diese
Chemikalien Teile Ihres Getriebes
beschädigen können. Solche Schä­
den fallen nicht unter die begrenzte
Gewährleistung für Neufahrzeuge.Flüssigkeitsstand prüfen
Regelmäßige Ölstandprüfungen sind
nicht erforderlich, daher hat das Ge-
triebe keinen Ölpeilstab. Die Ver-
tragswerkstatt prüft den Getriebefüll­
stand mit einem speziellen
Wartungsölpeilstab.
Wenn Sie einen Ölverlust oder einen
Defekt des Getriebes bemerken, lassen
Sie den Getriebeölstand umgehend in
Ihrer Vertragswerkstatt überprüfen.
Ein mangelhafter Getriebefüllstand
kann schwere Getriebeschäden verur-
sachen.Flüssigkeits­ und Filterwechsel
am Getriebe
Siehe die korrekten Wartungsinter-
valle in „Wartungspläne“.
Außerdem Flüssigkeit und Filter
wechseln, wenn das Getriebe aus ei-
nem beliebigen Grund zerlegt wird.
ACHTUNG!
Die Wartung des Fahrzeugs sollte
bei einem LANCIA-Vertragshändler
durchgeführt werden. Bei Routine-
und kleineren Wartungsarbeiten, die
Sie selbst ausführen möchten, emp-
fehlen wir, die entsprechende Aus-
rüstung, LANCIA-Originalersatz-
teile sowie alle notwendigen
Flüssigkeiten bereitzuhalten. Füh­
ren Sie diese Aufgaben nicht aus,
wenn Sie nicht über die entspre-
chende Erfahrung verfügen.
FAHRZEUGPFLEGE UND
KORROSIONSSCHUTZ
Schutz von Karosserie und
Lackierung vor Korrosion
Der Pflegeaufwand für die Karosserie
richtet sich nach der geografischen
Lage und den Einsatzbedingungen.
Chemikalien, die Straßen bei Eis und
Schnee befahrbar machen sowie auf
Bäume und Straßenbelag versprühte
Chemikalien greifen in hohem Maß
das Blech Ihres Fahrzeugs an. Schäd­
liche Substanzen in der Luft und auf
der Fahrbahn, extreme Temperaturen
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und andere Umwelteinflüsse greifen
Lack, Metallteile und Unterboden-
schutz an.Mit nachfolgend beschriebenen Pflege-
und Schutzmaßnahmen können Sie
dazu beitragen, dass der Korrosions-
schutz Ihres Fahrzeugs optimal erhal-
ten bleibt.Wodurch entsteht Korrosion?
Korrosion entsteht bei Abnutzung
oder Ablösung der Lackierung und
Schutzüberzüge von Ihrem Fahrzeug.
Die häufigsten Ursachen sind:
 Streusalz, Schmutz und Ansamm-lungen von Feuchtigkeit
 Auftreffen von Steinen und Roll- splitt
Insekten, Baumabsonderungen und
Teer Salzhaltige Luft in Küstenregionen
 Industrielle Luftverschmutzung Wagenwäsche
 Waschen Sie Ihr Fahrzeug regelmä­
ßig. Waschen Sie immer Ihr Fahr-
zeug im Schatten mit einem milden
Autoshampoo und spülen Sie die
Verkleidungen vollständig mit kla-
rem Wasser.
 Verwenden Sie hochwertiges Po- lierwachs zum Entfernen von Stra-
ßenschmutz, zur Lackauffrischung
und zum Polieren. Dabei den Lack
nicht verkratzen.
 Möglichst keine schleifmittelhalti- gen Polituren und keine elek-
trischen Poliergeräte verwenden.
Dadurch wird der Lack unter Um-
ständen matter und die Lack-
schicht wird dünner.
ACHTUNG!
Keine Scheuermittel und scharfen
Reinigungsmittel verwenden, wie
z. B. Stahlwolle oder Scheuerpulver.
Dadurch werden Metall- und Lack-
oberflächen zerkratzt. Spezielle Pflegeanweisungen
 Bei Fahrten auf gestreuten oder
staubigen Straßen oder in Küsten­
nähe den Unterboden des Fahr-
zeugs mindestens einmal monatlich
abspritzen.
 Es ist wichtig, die Wasserablauföff­ nungen an den Unterseiten der Tü­
ren, der Schwellerbleche und der
Heckklappe bzw. des Kofferraum-
deckels sauber und offen zu halten.
 Kleinere Steinschlagschäden und Kratzer im Lack sofort ausbessern.
Die Kosten für derartige Reparatu-
ren sind vom Fahrzeugbesitzer zu
tragen.
 Wenn die Lackierung und Schutz- beschichtung Ihres Fahrzeugs bei-
spielsweise durch einen Unfall be-
schädigt wurde, ist der Schaden
schnellstmöglich fachgerecht zu
beheben. Die Kosten für derartige
Reparaturen sind vom Fahrzeugbe-
sitzer zu tragen.
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 Bei der Beförderung von speziellemLadegut, z. B. Chemikalien, Dün­
gemittel, Streusalz usw. ist auf ein-
wandfreie und dichte Verpackung
zu achten.
 Bei häufiger Fahrt auf Schotter- straßen sollte hinter jedem Rad ein
Schmutzfänger angebracht wer-
den.
 Kleine Kratzer im Lack umgehend mit Lacken für Nachbesserungsar-
beiten oder einem gleichwertigen
Produkt ausbessern. Zu diesem
Zweck sind Lackstifte in den Origi-
nalfarbtönen erhältlich.
Pflege von Felgen und
Radzierblenden
Zur Verhinderung von Korrosion sind
alle Felgen und Radzierblenden, ins-
besondere Leichtmetallfelgen und
verchromte Felgen, regelmäßig mit
mildem Autoshampoo und reichlich
Wasser zu waschen. Um starke Ver-
schmutzungen bzw. übermäßigen
Bremsstaub zu entfernen, verwenden
Sie ein nicht scheuerndes, säurefreies
Reinigungsmittel. Verwenden Sie
keine Scheuerschwämme, Stahlwolle, harte Bürsten oder Metallputzmittel.
Keine Ofenreiniger verwenden. Mei-
den Sie Waschanlagen, die mit säure-
haltigen Reinigungsmitteln oder har-
ten Bürsten arbeiten, da solche Mittel
den Schutzüberzug der Felgen zerstö­
ren.
Pflege des Innenraums
Die Innenverkleidung sollte mit einem
feuchten Tuch gereinigt werden. Ver-
wenden Sie keine scharfen Reini-
gungsmittel.
Lederpolster am besten regelmäßig
mit einem feuchten weichen Tuch ab-
wischen. Kleinere Schmutzpartikel
können scheuern und die Lederober-
fläche beschädigen und sollten daher
sofort mit einem weichen Tuch ent-
fernt werden. Hartnäckige Flecken
lassen sich leicht mit einem weichen
Tuch und einem geeigneten Reini-
gungsmittel entfernen. Allerdings
dürfen Lederpolster nicht mit einer
Flüssigkeit getränkt werden. Zum
Reinigen von Lederpolstern keine Po-
liermittel, Öle, Reinigungsmittel, Lö­
sungsmittel, Spülmittel oder Reini-
gungsmittel auf Ammoniakbasis
verwenden. Um den Originalzustanddes Leders möglichst lange zu bewah-
ren, muss nicht unbedingt ein speziel-
les Lederpflegemittel angewandt wer-
den.
WARNHINWEISE!
Zur Innenreinigung keine leicht-
flüchtigen Lösungsmittel verwen-
den. Viele dieser Lösungsmittel sind
feuergefährlich und können in ge-
schlossenen Räumen die Atemwege
schädigen.
Reinigung der Scheinwerfer
Ihr Fahrzeug verfügt über Scheinwer-
ferabdeckungen aus Kunststoff, die
leichter und weniger empfindlich ge-
gen Steinschlag sind als Glasschein-
werfer.
Kunststoff ist jedoch kratzempfindli-
cher als Glas. Deshalb sind beim Rei-
nigen der Streuscheiben spezielle
Pflegevorschriften zu beachten.Damit die Streuscheiben der Schein-
werfer nicht zerkratzen, was zu einer
Verringerung der Lichtausbeute führt,
dürfen die Streuscheiben nicht trocken
abgewischt werden. Straßenschmutz
mit milder Seifenlauge abwaschen und
mit klarem Wasser nachspülen.
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Streuscheiben keinesfalls mit aggres-
siven Reinigungsmitteln, Lösungs­
mitteln, Stahlwolle usw. reinigen.
Glasoberflächen
Alle Glasoberflächen sollten regelmä­
ßig mit einem handelsüblichen Haus-
haltsglasreinigungsmittel gereinigt
werden. Keine aggressiven Scheuer-
mittel verwenden. Beim Reinigen der
Innenseite der Heckscheibe bzw. der
rechten hinteren Seitenscheibe vor-
sichtig arbeiten, damit die Heizdrähte
bzw. die Radioantenne nicht beschä­
digt werden. Keine scharfkantigen
Gegenstände zum Reinigen verwen-
den, da andernfalls die Heizelemente
beschädigt werden können.
Zum Reinigen des Innenspiegels das
Reinigungsmittel auf ein Tuch oder
einen Lappen aufsprühen. Das Reini-
gungsmittel nicht direkt auf den Spie-
gel aufsprühen.Kunststoffdeckscheiben der
Instrumente
Die Abdeckscheiben der Instrumente
bestehen aus Kunststoff. Beim Reini-
gen der Abdeckscheiben darauf ach-
ten, dass die Kunststoffoberflächen
nicht zerkratzt werden.
1. Verwenden Sie zum Reinigen einen
angefeuchteten weichen Lappen.
Milde Seifenlauge kann verwendet
werden, jedoch keine Reinigungsmit-
tel mit hohem Alkoholgehalt oder
Scheuermittel. Bei Verwendung von
Seifenlauge mit einem feuchten Lap-
pen nachwischen.
2. Mit einem weichen Tuch trocknen.
Pflege der Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte nicht bleichen, fär-
ben oder mit aggressiven Löse­ und
Scheuermitteln behandeln. Dadurch
wird das Gurtgewebe geschwächt.
Das Gurtgewebe wird ebenso durch
Sonneneinstrahlung geschwächt.
Zum Reinigen der Gurte eine milde
Seifenlösung oder lauwarmes Wasser
verwenden. Gurte zu Reinigungszwe-
cken nicht ausbauen. Mit einem wei-
chen Tuch trocknen.
Wenn die Gurtbänder ausgefranst
oder verschlissen sind oder wenn die
Gurtschlösser nicht problemlos ein-
rasten, sind die Sicherheitsgurte aus-
zutauschen.
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REINIGEN DER
GETRÄNKEHALTER IN
DER MITTELKONSOLE
Ausbau
Ziehen Sie den Gummieinsatz des Ge-
tränkehalters nach oben heraus.
Reinigung
Weichen Sie den Gummieinsatz des
Getränkehalters in einer Mischung
aus lauwarmem Leitungswasser und
einem Teelöffel mildem, flüssigem
Geschirrspülmittel ein. Lassen Sie ihn
für ungefähr eine Stunde einweichen.
Nehmen Sie den Einsatz nach einer
Stunde Einweichzeit aus dem Wasser,
und tauchen Sie ihn noch ca. sechs-
mal wieder ein. Dadurch wird der
Restschmutz gelöst. Spülen Sie den
Einsatz gründlich unter warmem,
fließendem Wasser ab. Schütteln Sie
die Wasserreste vom Einsatz ab und
trocknen Sie die Außenflächen mit
einem sauberen, weichen Tuch ab.
Einbau
Richten Sie den Einsatz im Getränke­
halter aus und drücken Sie ihn fest
hinunter.PFLEGE DES
FALTVERDECKS
ACHTUNG!
Die Nichtbeachtung dieser Anwei-
sungen kann zu Wasserschäden,
Flecken oder Schimmel auf dem
Material des Faltverdecks führen:
 Benutzen Sie keine Hochdruck-
waschanlage, da diese das Mate-
rial des Faltverdecks beschädigen
kann. Bei höherem Wasserdruck
wird möglicherweise auch Wasser
durch die Gummidichtungen ge-
drückt.
 Entfernen Sie stehendes Wasser
vom Faltverdeck, und trocknen
Sie die Oberfläche, bevor Sie es
öffnen. Wenn Sie bei nassem Falt-
verdeck das Faltverdeck bedie-
nen, eine Tür öffnen oder ein
Fenster herunterlassen, kann
Wasser in den Fahrzeuginnen-
raum tropfen.
(Fortsetzung)
ACHTUNG!(Fortsetzung)
 Gehen Sie beim Waschen des
Fahrzeugs behutsam vor. Ein auf
die Gummidichtungen gerichteter
Wasserstrahl kann dazu führen,
dass Wasser in den Fahrzeugin-
nenraum gelangt.
Verschmutzungen sollten sofort ent-
fernt werden. Regelmäßiges Reinigen
des Faltverdecks erhöht dessen Le-
bensdauer, verbessert sein Erschei-
nungsbild und erleichtert nachfol-
gende Reinigungen. Setzen Sie das
Faltverdeck nicht übermäßiger Hitze
aus. Saugen Sie das Faltverdeck und
das Staufach häufig ab.
Wagenwäsche
Eine Handwäsche wird dringend
empfohlen. Automatische Auto-
waschanlagen können das Material
des Faltverdecks beschädigen. Wenn
Sie eine Autowaschanlage benutzen
müssen, sind Anlagen mit weichem
Stoff vorzuziehen.
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ACHTUNG!
Benutzen Sie keine Hochdruckwa-
schanlage, da diese das Material des
Faltverdecks beschädigen kann. Bei
höherem Wasserdruck wird mögli­
cherweise auch Wasser durch die
Gummidichtungen gedrückt.
Generalreinigung
Ein vorsichtiges Absaugen des Falt-
verdecks vor dem Waschen ist hilf-
reich zum Entfernen von Staub und
anderen Fremdpartikeln. Waschen
Sie im Halbschatten und nicht unter
direkter Sonneneinstrahlung. Be-
feuchten Sie das gesamte Fahrzeug,
bevor Sie das Faltverdeck waschen.
Das Faltverdeck sollte mit einer wei-
chen Naturborstenbürste und einer
milden Seifenlösung wie zum Beispiel
flüssiger Spülseife gewaschen werden.
Verwenden Sie kein chemisches Rei-
nigungsmittel.
ACHTUNG!
Verwenden Sie niemals ein aggressi-
ves Scheuermittel oder Bleichmittel.
Die Reinigungsmittel dürfen keine
Silikone, organische Lösungsmittel,
Erdöldestillate oder Weichmacher
enthalten. Warten Sie stets, bis das
Faltverdeck vollkommen trocken
ist, bevor Sie es in das Staufach he-
runterlassen.Schrubben Sie in alle Richtungen, und
bearbeiten Sie jeweils eine Fläche von
etwa 40 x 40 Zentimetern. Vermeiden
Sie starkes Schrubben. Spülen Sie das
gesamte Fahrzeug mit Wasser, um
sämtliche Seifen- und Schmutzreste
vom Faltverdeckgewebe zu entfernen
und Streifen auf Lack- und Chromflä­
chen zu vermeiden. Lassen Sie das
Faltverdeck trocknen, bevor Sie es her-
unterlassen. Das Absaugen des Faltver-
decks mit einem Nass-/Trocken-
Werkstattsauger verringert die
Trocknungszeit des Verdecks und sorgt
dafür, dass sämtlicher Schmutz ent-
fernt wird und keine Streifen auf dem
Material entstehen. Die Beseitigung
hartnäckiger Flecken erfordert unter
Umständen mehrere Reinigungen. Wenn Flecken bleiben, fragen Sie Ihren
Vertragshändler nach weiteren Vor-
schlägen.
Zusätzliches Reinigungsverfahren
Um die Beseitigung hartnäckiger Fle-
cken zusätzlich zu unterstützen, tra-
gen Sie ein geeignetes Reinigungsmit-
tel auf den gesamten Fleck und
50 mm über den Rand des Flecks
hinaus auf. Schrubben Sie mit einer
Bürste mit weichen Borsten in alle
Richtungen über den Fleck. Vermei-
den Sie starkes Schrubben. Spülen Sie
die Fläche mit warmem Wasser ab.
Wenn der Fleck weiterhin sichtbar ist,
wiederholen Sie das Reinigungsver-
fahren. Ist der Fleck nicht mehr sicht-
bar, spülen Sie das gesamte Faltver-
deck mit warmem Wasser ab. Lassen
Sie das Faltverdeck trocknen, bevor
Sie es herunterlassen.
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