Lancia Thema 2012 Betriebsanleitung (in German)
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HINWEIS:
Mit einem Trichter (der sich im
Kofferraum im Reserveradbereich
befindet) kann die Luftklappe ge-
öffnet werden, um in einem Notfall
das Fahrzeug mit einem Reserve-
kanister zu betanken.ACHTUNG!
Um Spritzer zu vermeiden, sollte der
Tank nicht überfüllt werden.WARNHINWEISE!
Wenn der Tankdeckel des Fahr-zeugs offen ist bzw. wenn das
Fahrzeug betankt wird, darf im
oder in der Nähe des Fahrzeugs
nicht geraucht und nicht mit offe-
nem Feuer hantiert werden!
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Niemals bei laufendem Motor tan-
ken. Dies ist in den meisten Staa-
ten ein Verstoß gegen die Brand-
schutzbestimmungen, der
möglicherweise auch die "Sys-
temkontrollleuchte" aufleuchtenlässt.
Werden tragbare Behälter oder
Kanister im Innen- oder Gepäck
raum eines Fahrzeugs mit Benzin
gefüllt, besteht Brandgefahr. Sie
können sich Brandverletzungen
zuziehen. Stellen Sie Benzinbe-
hälter zum Befüllen immer auf
dem Boden ab.
TANKKLAPPEN- NOTENTRIEGELUNG
Wenn Sie die Tankklappe nicht öffnen
können, verwenden Sie die
Tankklappen-Notentriegelung.
1. Den Kofferraumdeckel öffnen.
2. Die Abdeckung der Montageöff
nung (auf der linken inneren Seiten-
teilverkleidung) entfernen. 3. Am Entriegelungszug ziehen. ZULADUNG
Die zulässige Beladung Ihres Fahr-
zeugs kann dem "Fahrzeugdatenauf-
kleber" entnommen werden. Diese
Angaben sind zu beachten, wenn Sie
Fahrgäste oder Ladung transportie-
ren.
Kraftstofftrichter
Abdeckung
Entriegelungszug
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Überschreiten Sie nicht das zulässige
Gesamtgewicht oder die zulässigeAchslast.
FAHRZEUGDATENAUF- KLEBER
Auf dem hinteren Rand der Fahrertür
befindet sich der Fahrzeugdatenauf-
kleber.
Dieser enthält folgende Angaben:
Name des Herstellers
Monat und Jahr, in dem das Fahr-zeug gebaut wurde
Zulässiges Gesamtgewicht
Zulässige Achslast (GAWR)/ Vorderachse
Zulässige Achslast (GAWR)/ Hinterachse
Fahrgestellnummer (VIN)
Fahrzeugtyp
Datum (Tag/Monat) und Uhrzeit der Herstellung (MDH)
Anhand des Strichcodes kann die
Fahrgestellnummer mit einem Scan-
ner abgelesen werden. ZULÄSSIGES GESAMTGE-
WICHT (GVWR)
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen und Zuladung ein.
Die Gesamtzuladung muss so berech-
net werden, dass das zulässige Fahr-
zeuggesamtgewicht nicht überschrit
ten wird.
ZULÄSSIGE ACHSLAST
(GAWR)
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
WARNHINWEISE!
Da das Fahrzeug mit den Vorderrä
dern gelenkt wird, ist es wichtig,
dass die zulässige Achslast der Vor-
derachse nicht überschritten wird.
Die Überschreitung dieser Achslas-
ten kann gefährliche Fahrsituatio-
nen verursachen. Sie können mögli
cherweise die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren und einen Unfallverursachen.
ÜBERLADEN
Die Last aufnehmenden Bauteile
(Achsen, Federn, Reifen, Räder usw.)
Ihres Fahrzeugs arbeiten zuverlässig,
sofern Sie das zulässige Gesamtge-
wicht und die zulässigen Achslasten
nicht überschreiten.
Das Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs
lässt sich am besten ermitteln, indem
man es wiegt, wenn es voll beladen
und einsatzbereit ist. Wiegen Sie es
auf einer Nutzfahrzeugwaage, um si-
cherzugehen, dass das zulässige Ge-
samtgewicht nicht überschritten ist.
Ermitteln Sie die Belastung der
Vorder- und Hinterachse jeweils ein-
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zeln. Es ist wichtig, die Ladung
gleichmäßig auf Vorder- und Hinter-
achse zu verteilen.
Überladen kann potenzielle Gefahren
verursachen und die Nutzungsdauer
verkürzen. Schwerere Achsen oder
Radaufhängungsbauteile erhöhen
nicht zwangsläufig das zulässige Ge-
samtgewicht des Fahrzeugs. BELADUNG
Um Ihr Fahrzeug korrekt zu beladen,
ermitteln Sie zuerst das Leergewicht
für jede Achse und für jede Seite. Ver-
stauen Sie schwerere Gegenstände
unten und stellen Sie sicher, dass das
Gewicht möglichst gleichmäßig ver-
teilt ist. Sichern Sie vor Fahrtantritt
alle losen Gegenstände. Zeigt sich
beim Wiegen des beladenen Fahr-
zeugs, dass Sie eine zulässige Achslast
überschritten haben, das Gesamtge-
wicht jedoch innerhalb der zulässigen
Werte liegt, müssen Sie die Ladung
neu verteilen. Ist die Ladung un-
gleichmäßig verteilt, kann sich dies
negativ auf das Lenk-, Fahr- und
Bremsverhalten Ihres Fahrzeugs aus-wirken.HINWEIS:
Das zulässige Gesamtgewicht
und die zulässigen Achslasten
Ihres Fahrzeugs finden Sie auf
dem "Fahrzeugdatenaufkleber"
an der Rückseite der Fahrertür.
Den richtigen Reifendruck für Ihr Fahrzeug finden Sie auf derSicherheitsplakette.
ANHÄNGERBETRIEB
In diesem Abschnitt finden Sie Sicher-
heitshinweise und Informationen da-
rüber, welcher Hängertyp sich für Ihr
Fahrzeug eignet. Lesen Sie diese In-
formationen genau durch, bevor Sie
einen Anhänger am Fahrzeug mitfüh
ren, um Ihre Ladung so effizient und
sicher wie möglich zu befördern.
Zur Wahrung Ihrer Gewährleistungs
ansprüche halten Sie sich an die An-
forderungen und Empfehlungen in
diesem Handbuch zum Einsatz Ihres
Fahrzeugs für den Anhängerbetrieb. ALLGEMEINE DEFINITIO-
NEN ZUM ANHÄNGERBETRIEB
Die folgenden Definitionen zum
Anhängerbetrieb dienen zum besse-
ren Verständnis der nachfolgendenInformationen:
Zulässiges Gesamtgewicht
Das zulässige Fahrzeuggesamtge-
wicht ist das maximal zulässige Ge-
wicht Ihres Fahrzeugs. Dies schließt
Fahrer, Insassen, Zuladung und An-
hängerstützlast ein. Die Gesamtzula-
dung muss so berechnet werden, dass
das zulässige Fahrzeuggesamtgewicht
nicht überschritten wird. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter
"Beladung des Fahrzeugs/
Fahrzeugdatenaufkleber" in "Start
und Betrieb".
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Gesamtgewicht des Anhängers
umfasst das Eigengewicht des Anhän
gers sowie sämtliche Zuladung, Be-
triebsmittel und Ausrüstung (ständig
oder vorübergehend), die sich in oder
am beladenen und einsatzbereiten
Anhänger befinden.
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Die empfohlene Methode zur Ermitt-
lung des Gesamtgewichts besteht da-
rin, den voll beladenen Anhänger auf
einer Fahrzeugwaage zu wiegen. Die
Tragfähigkeit der Waage muss über
dem Gesamtgewicht des Anhängersliegen.
Maximal zulässiges kombiniertes Gesamtgewicht
Das maximal zulässige kombinierte
Gesamtgewicht ist das maximal zu-
lässige Gewicht Ihres Fahrzeugs und
Anhängers, wenn beide zusammen
gewogen werden. HINWEIS:
Das angegebene maximale Fahr-
zeuggewicht schließt eine Tole-
ranz von 68 kg für den Fahrer mitein.
Zulässige Achslast
Die zulässige Achslast ist die maxi-
male Tragfähigkeit der Vorder- und
Hinterachse. Verteilen Sie die Ladung
gleichmäßig auf die Vorder- und Hin-
terachse. Achten Sie darauf, die zu-
lässige Achslast für die Vorder- und
Hinterachse nicht zu überschreiten.
Weitere Informationen hierzu findenSie unter "Beladung des Fahrzeugs/
Fahrzeugdatenaufkleber" in "Start
und Betrieb".
WARNHINWEISE!
Achten Sie unbedingt darauf, die
zulässige Achslast für die Vorder-
und Hinterachse nicht zu über-
schreiten. Die Überschreitung dieser
Achslasten kann gefährliche Fahrsi-
tuationen verursachen. Sie können
möglicherweise die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen.
Anhängerstützlast
Die Anhängerstützlast ist das Ge-
wicht, mit dem der Anhänger auf der
Anhängerkupplung liegt. In den meis-
ten Fällen sollte es nicht mehr als 5 %
der Anhängerlast betragen. Diese
muss als Teil der Fahrzeuglast be-
trachtet werden. Frontbereich
Der Frontbereich ist die maximale
Höhe multipliziert mit der maximalen
Breite der Vorderseite eines Anhängers. Anhänger-Schlingerstabilisierung(TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) ist eine ausziehbare Verbin-
dung, die zwischen der Anhänger-
kupplung und der Anhängerstütze
eingesetzt wird und üblicherweise
eine einstellbare Reibung besitzt. Sie
dämpft über die Teleskopbewegung
alle unerwünschten Schlingerbewe-
gungen des Anhängers.
Gewicht tragende Anhängevorrichtung
Eine Gewicht tragende Anhängevor-
richtung trägt das Gewicht der An-
hängerstütze so, als wäre es eine Last
auf einer Anhängerkupplung oder an
einem anderen Verbindungspunkt des
Fahrzeugs. Diese Arten von Anhänge
vorrichtungen sind heutzutage am
weitesten verbreitet und werden übli
cherweise für kleine und mittelgroße
Anhänger verwendet.
Gewicht verteilende Anhängevorrichtung
Ein Gewicht verteilendes System ar-
beitet über federbelastete Stangen.
Sie werden üblicherweise für größere
Lasten verwendet und verteilen das
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Gewicht der Anhängerstütze auf die
Vorder- und Hinterachse(n) des Zug-
fahrzeugs. Bei Verwendung in Befol-
gung der Anweisungen des Herstellers
sorgt sie für ausgeglicheneres Fahren
mit einer gleichmäßigeren Lenk- und
Bremskontrolle und damit auch für
mehr Sicherheit. Mit einer zusätzli
chen reibungsbasierten/
hydraulischen Schlingerstabilisie-
rung wird das durch Verkehr und
Seitenwinde verursachte Schlingern
gedämpft, um die Sicherheit beim
Ziehen eines Anhängers zu erhöhen.
Die Schlingerstabilisierung und eine
Gewicht verteilende Anhängevorrich
tung werden für höhere Stützlasten
empfohlen und können je nach
Fahrzeug- und
Anhängerkonfiguration/Beladung er-
forderlich sein, um die zulässige
Achslast einzuhalten.
WARNHINWEISE!
Eine unsachgemäß angebrachteGewicht verteilende Anhängevor-
richtung kann Handhabung,
Fahrstabilität und Bremsleistung
beeinträchtigen und zu einem Un-
fall führen.
Gewicht verteilende Systeme kön
nen möglicherweise nicht mit hy-
draulisch betätigten Bremskupp-
lungen kombiniert werden.
Weitere Informationen erhalten
Sie vom Hersteller des Anhängers
und der Anhängevorrichtung oder
von einem seriösen Händler für
Freizeitfahrzeuge.
BREMSSICHERUNGSKA- BELBEFESTIGUNG
Europäische Bremsvorschriften für
gebremste Anhänger bis zu 3500 kg
verlangen, dass Anhänger entweder
mit einer sekundären Kupplung oder
einem Bremssicherungskabel ausge-
rüstet werden.
Die empfohlene Lage für die Befesti-
gung des Bremssicherungskabels des
normalen Anhängers ist im Schlitz an der Seitenwand der Anhängevorrich
tungsaufnahme eingestanzt.
Mit Befestigungspunkt
Bei abnehmbarer Abschleppstange
führen Sie das Kabel durch den Be-
festigungspunkt und klemmen Sie
es an sich selbst fest.
Bei fester Kugelabschleppstange befestigen Sie den Clip direkt am
ausgewiesenen Punkt. Diese Alter-
native muss ausdrücklich vom An-
hängerhersteller zugelassen wer-
den, da der Clip nicht ausreichend
stark für die Verwendung seinkönnte.
Abnehmbare Kugelclipschleife
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Ohne Befestigungspunkte
Bei abnehmbarer Kugelabschlepp-stange müssen Sie dem vom Her- steller oder Lieferanten empfohle-
nen Verfahren folgen.
Bei der festen Kugelabschlepp- stange wickelt sich das Kabel um den Hals der Abschleppkugel.
Wenn Sie das Kabel auf diese Weise
anbringen, verwenden Sie nur eineSchleife.
MAXIMAL ZULÄSSIGE GEWICHTE DES ANHÄNGERS
Die folgende Tabelle enthält die maximal zulässigen Anhängergewichte für den vorgegebenen Antriebsstrang.
Motor/Getriebe Frontbereich Maximal zulässiges Ge- samtgewicht des Anhängers Max. Anhängerstützlast
(siehe Hinweis)
3,6-l-Motor/ Automatikgetriebe 2,04 m2 1.725 kg 86 kg
3,0-l-Dieselmotor/Automatikgetriebe 2,97 m2 1996 kg 100 kg
Siehe die geltenden gesetzlichen Bestimmungen für maximale Anhängerkupplungsgeschwindigkeiten
HINWEIS: Die Anhängerstützlast ist als Teil des kombinierten Gewichts aus Insassen und Zuladung zu be-
trachten und darf das auf der Sicherheitsplakette angegebene Gewicht keinesfalls überschreiten. Weitere In-
formationen hierzu finden Sie unter "Sicherheitsinformationen zu den Reifen" in "Start und Betrieb".Feste Kugelclipschleife
Abnehmbare Kugelhalsschleife
Feste Kugelhalsschleife
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ANHÄNGERGEWICHT UND ANHÄNGERSTÜTZLAST
Beladen Sie einen Anhänger immer
mit 60 % bis 65 % des Gewichts auf
der vorderen Hälfte. So werden 5 %
des Gesamtgewichts des Anhängers
auf die Anhängerkupplung Ihres
Fahrzeugs übertragen. Wird ein An-
hänger so beladen, dass sich das
größte Gewicht auf den Rädern oder
im hinteren Bereich befindet, kann
dies zuheftigen Schaukelbewegun-
gen und in der Folge zum Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug-
Anhänger-Gespann führen. Das Ver-
säumnis, das größte Gewicht im vor-
deren Bereich des Anhängers zu
verstauen, ist die Ursache für viele
Unfälle bei Anhängerbetrieb.
Überschreiten Sie keinesfalls die am
Stoßfänger oder an der Anhängevor-
richtung angegebene maximale Stützlast. Beachten Sie bei der Berechnung des
Gewichts auf der Fahrzeug-
Hinterachse folgende Punkte:
Die Stützlast des Anhängers.
Das Gewicht der gesamten übrigen
Zuladung oder Ausrüstung im
Fahrzeug oder gegebenenfalls auf
einem Dachgepäckträger.
Das Gewicht des Fahrers und aller Insassen.
HINWEIS:
Bedenken Sie, dass das Gewicht
Ihres Fahrzeugs sich durch alle
Gegenstände im oder auf dem An-
hänger erhöht. Sämtliches Zube-
hör, das im Werk oder vom Händ
ler eingebaut wurde, ist ebenfalls
bei der Gesamtlast Ihres Fahr-
zeugs zu berücksichtigen. Das ma-
ximale Gesamtgewicht von Insas- sen und Ladung für Ihr Fahrzeug
finden Sie auf der Sicherheitspla-kette.
ANFORDERUNGEN FÜR
DEN ANHÄNGERBETRIEB
Um ein ordnungsgemäßes Einfahren
der Antriebsstrangbauteile Ihres
neuen Fahrzeugs sicherzustellen,
empfehlen wir Ihnen, die folgenden
Punkte zu beachten:
ACHTUNG!
Während der ersten 805 km ist
jeglicher Anhängerbetrieb mit
dem neuen Fahrzeug zu unterlas-
sen. Der Motor, die Achse oder die
anderen Teile könnten beschädigt
werden.
Fahren Sie dann während der ers-
ten 805 km, die ein Anhänger ge-
zogen wird, nicht schneller als
80 km/h und machen Sie keine
Starts mit Vollgas. Auf diese Weise
wird ein ordnungsgemäßes Ein-
fahren des Motors und anderer
Teile bei der schwereren Last er-leichtert.
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WARNHINWEISE!
Falsches Abschleppen kann zu ei-
nem Unfall mit Personenschäden
führen. Halten Sie sich an diese
Richtlinien, um einen möglichst si-
cheren Anhängerbetrieb sicherzu-stellen:
Stellen Sie sicher, dass die Ladungsicher im Anhänger verstaut ist
und während der Fahrt nicht ver-
rutschen kann. Ladung in einem
Anhänger, die nicht fest und si-
cher verstaut ist, kann in Bewe-
gung geraten und schwer zu kon-
trollierende Schwankungen des
Anhängers verursachen. Sie kön
nen möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und
einen Unfall verursachen.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Fahrzeug und Anhänger bei
Anhängerbetrieb nicht überladen.
Überladung kann zum Verlust der
Kontrolle über Fahrzeug und An-
hänger führen sowie mangelhafte
Leistung oder Schäden an Brems-
anlage, Achsen, Motor, Getriebe,
Lenkung, Radaufhängung, Ka-
rosseriestruktur oder Reifen ver-ursachen.
Sicherheitsketten zwischen Fahr-
zeug und Anhänger sind stets zu
verwenden. Die Ketten immer am
Rahmen oder Abschlepphaken
des Fahrzeugs befestigen. Die
Ketten unter der Anhängerstütze
über Kreuz führen und dabei ge-
nug Spiel für Kurvenfahrten las-sen.
Das Fahrzeug mit Anhänger nicht
auf Steigungen bzw. Gefällen par-
ken. Vor dem Verlassen des Fahr-
zeugs die Feststellbremse anzie-
hen. Wählhebel von
Automatikgetriebe in Parkstel-
lung P schalten. Anhängerräder
stets mit Keilen blockieren.
(Fortsetzung)
WARNHINWEISE! (Fortsetzung)
Das kombinierte zulässige Ge-
samtgewicht darf nicht über-
schritten werden.
Das Gesamtgewicht muss zwi-
schen Zugfahrzeug und An-
hänger so verteilt werden, dass
die folgenden vier Werte nicht
überschritten werden:
1. Max. Zuladung wie auf dem Auf-
kleber mit Informationen zu Reifen
und Tragfähigkeit definiert.
2. Zulässiges Gesamtgewicht des Anhängers
3. Zulässige Achslast
4. Zulässige Stützlast der verwen-
deten Anhängevorrichtung. (Auf-
grund dieser Anforderung ist es
möglicherweise nicht immer mög
lich 10 % bis 15 % des Gesamtge-
wichts des Anhängers auf die An-
hängevorrichtung zu verlagern.)
Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Reifen
Hängerbetrieb bei montiertem Notrad ist nicht zulässig.
Der korrekte Reifendruck ist Vor -
aussetzung für einen sicheren und
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komfortablen Betrieb des Fahr-
zeugs. Informationen zum Reifen-
druck und zur Herstellung des kor-
rekten Reifendrucks finden Sie
unter "Reifen – Allgemeine Infor-
mationen" in "Start und Betrieb".
Die Reifen des Anhängers sind vor dessen Verwendung auf korrekten
Luftdruck zu prüfen.
Die Reifen sind zudem auf Ver -
schleiß oder sichtbare Schäden zu
überprüfen. Informationen zu Ver-
schleißanzeigern und dem richti-
gen Prüfverfahren finden Sie unter
"Reifen – Allgemeine Informatio-
nen" in "Start und Betrieb".
Für den Reifenwechsel finden Sie Informationen zu Ersatzreifen und
zum richten Wechseln von Reifen
unter "Reifen – Allgemeine Infor -
mationen" in "Start und Betrieb".
Die Montage von Reifen mit einer
höheren Tragfähigkeit hat keinen
Einfluss auf das zulässige Gesamt-
gewicht und die zulässigen Achs-
lasten des Fahrzeugs. Anforderungen für den
Anhängerbetrieb – Anhänger-Bremsanlage
Die hydraulische Bremsanlage oder
Unterdruckanlage Ihres Fahrzeugs nicht mit der des Anhängers ver -
binden. Dies kann eine unzurei-
chende Bremsleistung und mögli
cherweise einen Unfall mit
Verletzungsgefahr verursachen.
Beim Ziehen eines Anhängers mit elektronisch betätigter Br emsan-
lage ist ein elektronischer Brems-
regler erforderlich. Beim Ziehen ei-
nes Anhängers mit hydraulisch
betätigter Bremsanlage ist ein elek-
tronischer Bremsregler nicht erfor-derlich.
Anhängerbremsen sind für Anhän ger über 454 kg empfohlen und für
Anhänger über 907 kg erforder -
lich.
ACHTUNG!
Wiegt der Anhänger mit Zuladung
über 454 kg, sollte er mit einer leis-
tungsfähigen Bremsanlage ausge-
stattet sein. Ist dies nicht der Fall,
verschleißen die Bremsbeläge des
Zugfahrzeugs schneller, der Kraft-
aufwand zum Betätigen des Brems-
pedals ist höher und der Bremsweg
verlängert sich.WARNHINWEISE!
Die Anhängerbremsen nicht an die Hydraulikbremsleitungen Ih-
res Fahrzeugs anschließen. Dies
kann zu einer Überlastung und
zum Ausfall der Bremsanlage füh
ren. Ihnen steht dann u. U. keine
Bremsanlage zur Verfügung und
es besteht Unfallgefahr.
Bei Anhängerbetrieb verlängert
sich der Bremsweg. Halten Sie
beim Anhängerbetrieb einen grö
ßeren Sicherheitsabstand zu vor-
ausfahrenden Fahrzeugen. An-
dernfalls besteht die Gefahr einesAuffahrunfalls.
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Anforderungen für den
Anhängerbetrieb –
Anhängerbeleuchtung und-verkabelung
Jeder Anhänger muss aus Gründen
der Verkehrssicherheit unabhängig
von Größe und Gewicht mit der vor-
geschriebenen Beleuchtung (Brems-
licht, Blinker usw.) ausgerüstet sein.
Die Anhängevorrichtung kann einen
7- oder 13-poligen Kabelbaum und
Stecker umfassen. Verwenden Sie nur
einen zugelassenen Kabelbaum und
Stecker. HINWEIS:
Keine Kabel im Kabelbaum des
Fahrzeugs durchtrennen oder
Spleißverbindungen zum Kabel-
baum herstellen.
Alle elektrischen Anschlüsse zum
Fahrzeug sind komplett vorhanden;
der Kabelbaumstecker muss aber mit
dem Anhängerstecker gekoppelt wer-den.
Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
1 Linker Blinker Gelb
2 Nebelschluss- leuchte Blau
3 Masse Weiß
4 Rechter Blinker Grün
5 Rechte hintere Position, seitli-che Begren-
zungsleuchten und hintereNummern-
schildbeleuch-
tung.
B
Braun
6 Stopplichter Rot
Stift-
num- mer Funktion Kabel-
farbe
7 Linke hintere Position, seitli-che Begren-
zungsleuchten und hintereNummern-
schildbeleuch- tung.
B
Schwarz
bDie hintere Nummernschildbe-
leuchtung ist so anzuschließen, dass
keine Leuchte einen gemeinsamen
Anschluss mit den Stiften 5 und 7hat.
7-poliger Stecker
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