OPEL CROSSLAND X 2020 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung139AdBlue
Allgemeine Informationen
Die selektive katalytische Reduktion
(BlueInjection) ist ein Verfahren, mit
dem der Stickoxidanteil im Abgas
erheblich verringert wird. Dazu wird
eine Dieselabgasflüssigkeit (DEF) in
die Abgasanlage eingespritzt. Das
von der Flüssigkeit freigegebene
Ammoniak reagiert mit den Stickoxi‐
den (NO x) aus dem Abgas, wobei
beide in Stickstoff und Wasser umge‐
wandelt werden.
Der hierfür verwendete Stoff trägt die
Bezeichnung AdBlue ®
. Dabei
handelt es sich um eine ungiftige,
nicht brennbare, farb- und geruchlose
Flüssigkeit, die aus 32 % Harnstoff
und 68 % Wasser besteht.9 Warnung
Augen- und Hautkontakt mit
AdBlue vermeiden.
Bei einem Augen- und Hautkon‐ takt betroffene Körperteile mit
Wasser abspülen.
Achtung
Lackierungen vor AdBlue schüt‐
zen.
Bei Kontakt mit Wasser abspülen.
AdBlue gefriert bei einer Temperatur
ab ca. -11 °C. Da das Fahrzeug mit
einer AdBlue-Heizung ausgestattet
ist, wird eine Schadstoffreduzierung
auch bei tiefen Temperaturen
gewährleistet. Die AdBlue-Heizung
funktioniert automatisch.
Hinweis
Gefrorenes und erneut verflüssigtes
AdBlue ist ohne Qualitätsverlust
verwendbar.
Füllstandswarnungen
Der AdBlue-Verbrauch beträgt ca.
1,5 l pro 1.000 km. Je nach Fahrbe‐
dingungen (z. B. hoher Last oder im
Anhängerbetrieb) kann er auch höher sein.
Je nach berechneter Reichweite des
AdBlue werden im Fahrerinfodisplay
unterschiedliche Meldungen ange‐
zeigt. Die Meldungen und Beschrän‐
kungen sind gesetzlich vorgeschrie‐
ben.
Die erste mögliche Warnmeldung
erscheint bei einer AdBlue-Reich‐
weite unter 2.400 km. Danach
erscheint die Warnmeldung bei
jedem Start und nach jeder weiteren
Reduzierung der Reichweite um
300 km erneut:
AdBlue auffüllen: Start nach 2.400 km
nicht mehr möglich
Außerdem leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y und bei jeder Popup-
Meldung ertönt ein Signalton.
Bei einer AdBlue-Reichweite unter
600 km wird folgende Warnmeldung
angezeigt, die bei jedem Starten des
Motors und jeder weiteren Reduzie‐
rung der Reichweite um 20 km
wiederholt wird:
AdBlue auffüllen: Start nach 600 km
nicht mehr möglich
Außerdem blinkt die Kontrollleuchte
Y ständig und bei jeder Popup-
Meldung ertönt ein Signalton.
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140Fahren und BedienungHinweis
Bei hohem AdBlue-Verbrauch kann
diese Warnung ohne die vorherigen
Warnstufen im Fahrerinfodisplay
angezeigt werden.
Die letzte Warnstufe wird ausgelöst,
wenn der AdBlue-Tank leer ist. Der
Motor kann in diesem Fall nicht mehr gestartet werden. Die folgende Warn‐meldung wird angezeigt und kann
nicht ausgeblendet werden:
AdBlue auffüllen: Start nicht möglich
Außerdem blinkt die Kontrollleuchte
Y ständig. Der Motor kann erst
wieder gestartet werden, nachdem
mindestens 5 l AdBlue in den AdBlue-
Tank gefüllt wurden.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Wenn die Abgasemissionswerte
einen bestimmten Wert überschrei‐
ten, werden ähnliche Warnmeldun‐
gen wie die Warnmeldungen zur
Reichweite im Fahrerinfodisplay
angezeigt.Es werden Aufforderung zum Prüfen
der Abgasanlage und schließlich die
Ankündigung angezeigt, dass ein
Motorstart verhindert wird. Diese
Einschränkungen sind gesetzlich
vorgeschrieben.
Die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn an einer Tankstelle keine
Zapfsäule mit Zapfpistole für Pkws
verfügbar ist, AdBlue nur mit
Flaschen oder Kanistern nachfüllen,
die über einen abgedichteten Nach‐
fülladapter verfügen. Dies verhindert
ein Zurückspritzen oder Überfüllen
und gewährleistet, dass die
Ausdunstungen aus dem Tank
aufgefangen werden und nicht
austreten. AdBlue ist in Flaschen
oder Kanistern an vielen Tankstel‐
len, bei Opel-Händlern und anderen Verkaufsstellen erhältlich.
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
Hinweis
Den Tank auf einen Füllstand von
mindestens 5 l auffüllen, um sicher‐
zustellen, dass der neue AdBlue-
Füllstand richtig erkannt wird.
Falls das Nachfüllen von AdBlue
nicht erfolgreich erkannt wird:
1. Das Fahrzeug 10 Minuten lang ohne Unterbrechung fahren und
dabei immer über 20 km/h blei‐ ben.
2. Wenn das Nachfüllen von AdBlue erfolgreich erkannt
wurde, werden die auf den
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Fahren und Bedienung141AdBlue-Mangel bezogenen
Warnungen und
Einschränkungen aufgehoben.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
weiterhin nicht erkannt wird, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Wenn AdBlue bei Umgebungstem‐
peraturen unter -11 °C nachgefüllt
werden muss, wird das Nachfüllen
von AdBlue vom System unter
Umständen nicht erkannt. Das Fahr‐
zeug in diesem Fall an einem Ort mit
höherer Umgebungstemperatur
abstellen, bis das AdBlue sich
verflüssigt hat.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
einen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht gesundheitsschädlich.
Der AdBlue-Tank sollte ganz aufge‐
füllt werden.Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.
Der Einfüllstutzen für den AdBlue-
Tank befindet sich hinter der Tank‐
klappe hinten links am Fahrzeug.
Die Tankklappe lässt sich nur bei
entriegeltem Fahrzeug öffnen.
1. Zündung ausschalten.
2. Alle Türen schließen, um ein Eindringen von Ammoniakdämp‐
fen in den Innenraum zu verhin‐
dern.
3. Tankklappe durch Drücken der Klappe lösen 3 178.4. Die Schutzkappe vom Einfüllstut‐
zen abschrauben.
5. Den AdBlue-Behälter öffnen.
6. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und dasandere Ende auf den Einfüllstut‐zen aufschrauben.
7. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu 5 Minuten dauern.
8. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.
15 Sekunden warten.
9. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
10. Die Schutzkappe anbringen und rechts herum drehen, bis sie
einrastet.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden
Umweltvorschriften entsorgen. Die
Schläuche können wiederverwen‐
det werden, wenn sie vor dem
Austrocknen des AdBlue mit klarem
Wasser ausgespült werden.
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142Fahren und BedienungAutomatikgetriebeDas Automatikgetriebe ermöglicht
automatisches (Automatikmodus)
oder manuelles Schalten (Manuell- Modus).
Im Manuell-Modus ist manuelles
Schalten möglich: Hierzu den Wähl‐
hebel in Richtung auf + oder - tippen
3 143.
Getriebe-Display
Im Fahrerinfodisplay werden Modus
oder gewählter Gang angezeigt.
D und die Nummer des eingelegten
Gangs zeigt den Automatikmodus an.
M und die Nummer des ausgewähl‐
ten Gangs zeigt den Manuell-Modus
an.
R zeigt den Rückwärtsgang an.
N zeigt die Neutral- bzw. Leerlauf‐
stellung an.
P zeigt die Parkstellung an.
Gangwahl
Wählhebel wie in der obigen Abbil‐
dung gezeigt durch die Schaltkulisse
bewegen.
P:Parkstellung, die Räder werden
blockiert, nur bei stehendem
Fahrzeug und betätigter Park‐
bremse auswählenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:AutomatikbetriebM:Manuell-Modus+:Hochschalten im Manuell-
Modus-:Herunterschalten im Manuell-
Modus
Der Wählhebel ist in Position P arre‐
tiert und kann nur bei eingeschalteter
Zündung und betätigtem Bremspedal
bewegt werden.
Der Motor kann nur gestartet werden, wenn der Wählhebel in Stellung P
oder N ist. Wenn N ausgewählt ist, vor
dem Starten das Bremspedal
drücken oder die Parkbremse betäti‐ gen.
Während des Schaltens nicht
beschleunigen. Gas- und Brems‐
pedal nie gleichzeitig betätigen.
Bei eingelegtem Gang fährt das Fahr‐ zeug langsam an, sobald die Bremse
gelöst wird.
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Fahren und Bedienung143Bremsunterstützung des MotorsUm die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig
einen niedrigeren Gang wählen,
siehe Manuell-Modus.
Herausschaukeln
Schaukeln ist nur zulässig, wenn das
Fahrzeug in Sand, Schlamm oder
Schnee steckt. Wählhebel wiederholt zwischen D und R hin- und herbewe‐
gen. Motor nicht hochdrehen und
plötzliche Beschleunigung vermei‐
den.
Fahrzeug abstellen
Parkbremse betätigen und P einle‐
gen.Manuell-Modus
Den Wählhebel aus D nach links auf
M schieben.
Zum Hochschalten den Wählhebel
kurz auf + drücken.
Zum Herunterschalten den Wählhe‐
bel kurz auf - drücken.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet. Dies kann zu einer Meldung im
Fahrerinfodisplay führen.
Im Manuell-Modus wird bei hohen
Drehzahlen nicht automatisch hoch‐
geschaltet.
Gangwechsel 3 89.
Elektronisch gesteuerte Fahrprogramme
● Nach einem Kaltstart erhöht das Betriebstemperaturprogramm
die Motordrehzahl, um den Kata‐
lysator schnell auf die erforderli‐
che Temperatur anzuwärmen.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Auf verschneiten, vereisten oder anderweitig rutschigen Fahrbah‐
nen lässt die elektronische
Getriebesteuerung den Fahrer
zum Anfahren manuell in den
ersten, zweiten oder dritten Gang schalten.
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144Fahren und BedienungKickdown
Durch Drücken des Gaspedals über
die Kickdownstellung hinaus wird unabhängig vom ausgewählten Fahr‐ modus maximal beschleunigt. Je
nach Motordrehzahl wird eventuell
heruntergeschaltet.
Störung Im Falle einer Störung wird im Fahrer‐
infodisplay eine Meldung angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 100.
Die elektronische Getriebesteuerung
lässt nur den dritten Gang zu. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐
tisch.
Nicht schneller als 100 km/h fahren.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.
Stromunterbrechung Bei einer Stromunterbrechung lässt
sich der Wählhebel nicht aus Stellung
P bewegen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 221.Wenn die Fahrzeugbatterie nicht die
Ursache der Störung ist, den Wähl‐
hebel lösen.
1. Die Parkbremse betätigen.
2. Die Wählhebel-Verkleidung von der Mittelkonsole lösen. Mit einemFinger in die Lederbasis unter
dem Wählhebel stechen und die
Verkleidung nach oben drücken.
3. Die Taste drücken und den Wähl‐
hebel in Position P bewegen.
Ursache für die Stromunterbre‐
chung von einer Werkstatt behe‐
ben lassen.
4. Die Wählhebelverkleidung wieder
an der Mittelkonsole anbringen.
Schaltgetriebe
Beim 5-Gang-Getriebe zum Einlegen
des Rückwärtsgangs das Kupplungs‐
pedal betätigen und den Wählhebel
nach rechts hinten bewegen.
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Fahren und Bedienung145
Beim 6-Gang-Getriebe zum Einlegen
des Rückwärtsgangs das Kupplungs‐
pedal betätigen, den Ring unter dem
Wählhebelknauf nach oben ziehen
und den Wählhebel nach links vorne
bewegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
führen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und wieder betätigen. Nochmals
schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
Wenn für eine bestimmte Dauer ein
Kupplungsschlupf erkannt wird, wird
die Motorleistung reduziert. Im
Fahrerinfodisplay wird eine Warnung
angezeigt. Die Kupplung freigeben.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit einer Hand am Wählhebel zu
fahren.
Gangwechsel 3 89.
Stopp-Start-Automatik 3 134.
Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Eine Bremswirkung wird
allerdings nur erzielt, wenn das
Bremspedal fest hinuntergedrückt wird. Dafür ist bedeutend mehr Kraft
erforderlich. Der Bremsweg verlän‐
gert sich. Vor der Weiterfahrt Hilfe in einer Werkstatt suchen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte R 3 89.
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146Fahren und BedienungAntiblockiersystem
Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt, regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch Pulsieren des Bremspedals und einRegelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Bei einer Notbremse mit starker
Bremsenbetätigung wird automatisch
der Warnblinker aktiviert. Beim
nächsten Beschleunigen wird er auto‐
matisch ausgeschaltet.
Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
Kontrollleuchte u 3 89.
Störung
9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Prüfen Sie vor dem Verlassen des
Fahrzeugs den Status der Park‐
bremse. Die Kontrollleuchte j
leuchtet dauerhaft, wenn die elek‐
trische Parkbremse betätigt ist.
9 Warnung
Die Parkbremse immer ohne
Betätigung des Entriegelungs‐
knopfs festziehen und beim
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Fahren und Bedienung147Parken an Gefällen oder Neigun‐
gen immer so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse den
Hebel leicht nach oben ziehen, den Entriegelungsknopf drücken
und den Hebel dann vollständig
absenken.
Um die Betriebskraft der Park‐
bremse zu reduzieren, gleichzeitig
die Fußbremse betätigen.
Kontrollleuchte R 3 89.
Bremsassistent Wenn das Bremspedal schnell undkräftig gedrückt wird, wird automa‐
tisch die maximale Bremskraft ange‐
legt.
Das Eingreifen des Bremsassisten‐ ten ist durch ein Pulsieren im Brems‐pedal und einen größeren Wider‐stand beim Drücken des Pedals zu
spüren.
Beständigen Druck auf dem Pedal
beibehalten, solange die Vollbrem‐
sung nötig ist. Die maximale Brems‐
kraft wird beim Loslassen des Pedals automatisch reduziert.
Berganfahrassistent Das System verhindert beim Anfah‐
ren an Steigungen ein ungewolltes
Zurückrollen des Fahrzeugs.
Beim Lösen des Bremspedals nach
dem Anhalten an einer Steigung
bleibt die Bremse noch weitere
2 Sekunden angezogen. Sobald das
Fahrzeug Fahrt aufnimmt, werden die
Bremsen automatisch gelöst.Fahrsysteme
ElektronischeStabilitätsregelung und Traktionskontrolle
Die elektronische Stabilitätsregelung(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst.
Die ESC wirkt mit der Traktionskon‐
trolle zusammen. Sie verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder.
Die Traktionskontrolle ist Teil des
ESC. Sie verhindert ein Durchdrehen
der Räder. Sobald die Antriebsräder
durchzudrehen beginnen, wird die
Motorleistung reduziert und das am
stärksten durchdrehende Rad einzeln
gebremst. Dadurch wird die Fahrsta‐
bilität des Fahrzeugs auch bei
rutschiger Fahrbahn wesentlich
verbessert.
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148Fahren und Bedienung
ESC und Traktionskontrolle sind nach
jedem Motorstart funktionsfähig,
sobald die Kontrollleuchte b erlischt.
Wenn ESC und Traktionskontrolle
eingreifen, blinkt b.
9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 90.
Ausschalten
ESC und Traktionskontrolle können
im Bedarfsfall durch Drücken auf a
ausgeschaltet werden.
Kontrollleuchte a leuchtet auf 3 90.
Im Fahrerinfodisplay wird eine
Statusmeldung angezeigt.
Durch erneutes Drücken auf a, Betä‐
tigen der Bremse oder bei einer
Geschwindigkeit über 50 km/h
werden ESC und Traktionskontrolle
wieder aktiviert.
a erlischt, wenn ESC und Traktions‐
kontrolle wieder aktiviert sind.
ESC und Traktionskontrolle werden
auch beim nächsten Einschalten der
Zündung wieder aktiviert.
Störung Bei einer Systemstörung leuchtet die
Kontrollleuchte b permanent und im
Fahrerinfodisplay erscheint eine
Meldung. Das System ist nicht funk‐
tionsfähig.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.