OPEL CROSSLAND X 2020 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2020, Model line: CROSSLAND X, Model: OPEL CROSSLAND X 2020Pages: 261, PDF-Größe: 21.84 MB
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Fahren und Bedienung149Fahrerassistenzsys‐
teme9 Warnung
Fahrerassistenzsysteme wurden
zur Unterstützung der Fahrer
entwickelt, können deren
Aufmerksamkeit aber nicht erset‐
zen.
Der Fahrer muss stets die
Kontrolle über das Fahrzeug
behalten und trägt beim Fahren
die volle Verantwortung.
Beim Verwenden von Fahreras‐ sistenzsystemen immer die aktu‐elle Verkehrslage berücksichtigen
und die geltenden Verkehrsregeln einhalten.
Geschwindigkeitsregler
Der Geschwindigkeitsregler kann
Geschwindigkeiten über 40 km/h
speichern und beibehalten.
Außerdem muss bei einem Schaltge‐ triebe mindestens der dritte Gang
eingelegt sein.
Außerdem muss bei einem Auto‐
matikgetriebe Position D oder in Posi‐
tion M mindestens der zweite Gang
eingelegt sein.
An Steigungen und im Gefälle ist ein
Abweichen von der gespeicherten
Geschwindigkeit möglich.
Das System behält die eingestellte
Geschwindigkeit bei, ohne dass das
Gaspedal getreten werden muss.
Die eingestellte Geschwindigkeitkann durch festes Betätigen des
Gaspedals vorübergehend erhöht
werden.
Der Status und die eingestellte
Geschwindigkeit werden im Fahrerin‐
fodisplay angezeigt.
Geschwindigkeitsregler nicht
einschalten, wenn eine gleichblei‐
bende Geschwindigkeit nicht ratsam
ist.
Kontrollleuchte m 3 92.System einschalten
m am Lenkrad drücken: Das Symbol
m und eine Meldung erscheinen im
Fahrerinfodisplay. Das System ist
noch nicht aktiv.
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150Fahren und Bedienung
Aktivieren der FunktionAuswahl der Geschwindigkeit durch
den Fahrer
Bis zur gewünschten Geschwindig‐
keit beschleunigen und das Daumen‐ rädchen auf SET/- drehen. Die aktu‐
elle Geschwindigkeit wird gespei‐
chert und beibehalten. Gaspedal
kann gelöst werden.
Die voreingestellte Geschwindigkeit
kann durch Drehen des Daumenräd‐
chens auf RES/+ erhöht bzw. auf
SET/- verringert werden. Daumen‐
rädchen mehrmals kurz schieben, um die Geschwindigkeit in kleinen Schrit‐
ten zu ändern, länger schieben, um
sie in großen Schritten zu ändern.
Der Geschwindigkeitswert wird im
Fahrerinfodisplay angezeigt.
Übernahme der Geschwindigkeit von erkannten Geschwindigkeitsbegren‐
zungsschildern
Die intelligente Geschwindigkeitsan‐
passung informiert den Fahrer, wenn
die Verkehrszeichenerkennung eine
Geschwindigkeitsbegrenzung
erkannt hat. Die erkannte Höchstge‐
schwindigkeit kann als neuer Wert für
den Geschwindigkeitsregler über‐
nommen werden.
Das System erkennt und liest
Verkehrsschilder mit Geschwindig‐
keitsbegrenzungen und deren Aufhe‐ bung über eine Kamera oben in der
Windschutzscheibe.
Bei aktivem Geschwindigkeitsregler: ● Im Uplevel-Fahrerinfodisplay wird die erkannte Geschwindig‐
keitsbegrenzung angezeigt und
MEM leuchtet auf.
● Im Midlevel-Fahrerinfodisplay wird die erkannte Geschwindig‐
keitsbegrenzung auf der Seite
der digitalen Geschwindigkeits‐
anzeige zusammen mit einer
Anweisungsmeldung angezeigt.
Page 153 of 261

Fahren und Bedienung151Am Lenkrad auf MEM drücken, um
die vorgeschlagene Geschwindigkeit zu speichern.
Erneut auf MEM am Lenkrad
drücken, um zu bestätigen und die neue Geschwindigkeitseinstellung zu
speichern.
Diese Geschwindigkeit ist der neue
Wert für den Geschwindigkeitsregler.
Diese Funktion kann im Personalisie‐ rungsmenü deaktiviert bzw. aktiviert
werden 3 101.
Überschreiten der eingestellten
Geschwindigkeit
Beschleunigen durch Gas geben ist möglich. Nach Loslassen des Gaspe‐
dals wird die gespeicherte Geschwin‐
digkeit wieder eingestellt.
Deaktivieren der Funktion
Auf Ñ drücken: Der Geschwindig‐
keitsregler wird in den Pausenmodus versetzt und eine Meldung eingebl‐
endet. Das Fahrzeug fährt ohne
Geschwindigkeitsregler.Der Geschwindigkeitsregler ist deak‐
tiviert, jedoch nicht ausgeschaltet.
Die zuletzt gespeicherte Geschwin‐ digkeit bleibt im Speicher, um sie
später abrufen zu können.
Der Geschwindigkeitsregler wird in
folgenden Fällen automatisch deakti‐
viert:
● Das Bremspedal ist betätigt.
● Geschwindigkeit unter 40 km/h.
● Die Traktionskontrolle oder elek‐ tronische Stabilitätsregelung ist
aktiv.
● Bei einem Schaltgetriebe ist der Leerlauf N, der erste oder zweite
Gang eingelegt.
● Bei einem Automatikgetriebe ist Position M und der erste Gang
eingelegt.
Zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurückkehren
Bei einer Geschwindigkeit von über
40 km/h Daumenrädchen auf RES/+
drehen. Die gespeicherte Geschwin‐ digkeit wird wiederaufgenommen.System ausschalten
Auf m drücken: Der Geschwindig‐
keitsregler wird deaktiviert und die
Anzeige erlischt im Fahrerinfodisplay.
Drücken auf ß zur Aktivierung des
Geschwindigkeitsbegrenzers deakti‐
viert den Geschwindigkeitsregler.
Beim Ausschalten der Zündung
werden alle programmierten
Geschwindigkeitswerte gelöscht.
StörungBei einer Störung des Geschwindig‐
keitsreglers wird die Geschwindigkeit
gelöscht, die Linien blinken.
Die Erkennung der Geschwindig‐
keitsbegrenzung funktioniert mögli‐
cherweise nicht ordnungsgemäß,
wenn die Verkehrsschilder nicht dem
Wiener Übereinkommen über Stra‐
ßenverkehrszeichen entsprechen.
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152Fahren und BedienungGeschwindigkeitsbegren‐zer
Der Geschwindigkeitsbegrenzer
verhindert, dass eine eingestellte
Höchstgeschwindigkeit überschritten
wird.
Die Höchstgeschwindigkeit kann auf
eine Geschwindigkeit über 30 km/h
eingestellt werden.
Der Fahrer kann bis zur eingestellten
Geschwindigkeit beschleunigen.
Beim Befahren eines Gefälles kann
die Höchstgeschwindigkeit über‐
schritten werden.
Die eingestellte Geschwindigkeit kann vorübergehend erhöht werden,
indem das Gaspedal bis zum
Anschlag gedrückt wird.
Die aktuelle und die eingestellte
Höchstgeschwindigkeit werden im
Fahrerinfodisplay angezeigt.System einschalten
Auf ß drücken. Im Fahrerinfodisplay
erscheinen das Symbol ß und eine
Meldung. Das System ist noch nicht
aktiv.
Aktivieren der Funktion
Auswahl der Geschwindigkeit durch
den Fahrer
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Fahren und Bedienung153Bis zur gewünschten Geschwindig‐
keit beschleunigen und das Daumen‐
rädchen auf SET/- drehen. Die aktu‐
elle Geschwindigkeit wird als Höchst‐ geschwindigkeit gespeichert.
Die voreingestellte Höchstgeschwin‐ digkeit kann durch Drehen des
Daumenrädchens auf RES/+ erhöht
bzw. auf SET/- verringert werden.
Daumenrädchen mehrmals kurz
schieben, um die Geschwindigkeit in
kleinen Schritten zu ändern, länger
schieben, um sie in großen Schritten
zu ändern.
Der Geschwindigkeitswert wird im
Fahrerinfodisplay angezeigt.
Zum Einschalten des Geschwindig‐
keitsbegrenzers auf Ñ drücken.
Übernahme der Geschwindigkeit von erkannten Geschwindigkeitsbegren‐zungsschildern
Die intelligente Geschwindigkeitsan‐
passung informiert den Fahrer, wenn
die Verkehrszeichenerkennung eine
Geschwindigkeitsbegrenzung
erkannt hat. Die erkannte Höchstge‐
schwindigkeit kann als neuer Wert für
den Geschwindigkeitsbegrenzer
übernommen werden.
Das System erkennt und liest
Verkehrsschilder mit Geschwindig‐
keitsbegrenzungen und deren Aufhe‐ bung über eine Kamera oben in der
Windschutzscheibe.
Bei aktivem Geschwindigkeitsbe‐
grenzer:
● Im Uplevel-Fahrerinfodisplay wird die erkannte Geschwindig‐
keitsbegrenzung angezeigt und
MEM leuchtet auf.
● Im Midlevel-Fahrerinfodisplay wird die erkannte Geschwindig‐
keitsbegrenzung auf der Seite
der digitalen Geschwindigkeits‐
anzeige zusammen mit einer
Anweisungsmeldung angezeigt.
Am Lenkrad auf MEM drücken, um
die vorgeschlagene Höchstge‐
schwindigkeit zu speichern.
Erneut auf MEM am Lenkrad
drücken, um zu bestätigen und die neue Geschwindigkeitseinstellung zu
speichern.
Diese Geschwindigkeit ist der neue
Wert für den Geschwindigkeitsbe‐
grenzer.
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154Fahren und BedienungDiese Funktion kann im Personalisie‐rungsmenü deaktiviert bzw. aktiviert
werden 3 101.
Überschreiten der Geschwindig‐ keitsbegrenzung
Im Notfall kann die Geschwindigkeits‐begrenzung überschritten werden.
Dazu das Gaspedal bis zum
Anschlag drücken. Dann blinkt der
voreingestellte Geschwindigkeits‐ wert.
Den Fuß vom Gaspedal nehmen: Die
Geschwindigkeitsbegrenzungsfunk‐
tion wird wieder aktiviert, sobald eine
Geschwindigkeit unter der Höchstge‐
schwindigkeit erreicht ist.
Deaktivieren der Funktion
Auf Ñ drücken. Der Geschwindig‐
keitsbegrenzer wird in den Pausen‐
modus versetzt und eine entspre‐
chende Meldung wird angezeigt. Das
Fahrzeug fährt ohne Geschwindig‐
keitsbegrenzer.Der Geschwindigkeitsbegrenzer ist
deaktiviert, jedoch nicht ausgeschal‐
tet. Die zuletzt gespeicherte
Geschwindigkeit bleibt im Speicher,
um sie später abrufen zu können.
Höchstgeschwindigkeit wieder
aufnehmen
Auf Ñ drücken. Das Fahrzeug kehrt
zur gespeicherten Höchstgeschwin‐
digkeit zurück.
System ausschalten
Auf ß drücken. Der Geschwindig‐
keitsbegrenzer wird deaktiviert und
die Anzeige der Höchstgeschwindig‐
keit erlischt im Fahrerinfodisplay.
Beim Drücken auf m zum Aktivieren
des Geschwindigkeitsreglers wird der Geschwindigkeitsbegrenzer deakti‐
viert.
Die voreingestellte Geschwindigkeit
bleibt beim Ausschalten der Zündung
gespeichert.Störung
Bei einer Störung des Geschwindig‐
keitsbegrenzers wird die Geschwin‐
digkeit gelöscht, die Linien blinken.
Die Erkennung der Geschwindig‐ keitsbegrenzung funktioniert mögli‐
cherweise nicht ordnungsgemäß,
wenn die Verkehrsschilder nicht dem
Wiener Übereinkommen über Stra‐
ßenverkehrszeichen entsprechen.
Auffahrwarnung
Die Auffahrwarnung kann dazu
beitragen, eine Frontalkollision zu
vermeiden oder den Schweregrad
möglicher Folgen eines Aufpralls zu
reduzieren.
Die Auffahrwarnung erkennt ein
unmittelbar vorausfahrendes Fahr‐
zeug in der eigenen Fahrspur mithilfe der Frontkamera in der Windschutz‐
scheibe.
Wenn sich der Abstand zu einem
vorausfahrenden Fahrzeug zu
schnell verringert, ertönt ein Warnton
und im Fahrerinfodisplay wird eine
Warnung angezeigt.
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Fahren und Bedienung1559Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Aktivierung
Die Auffahrwarnung kann Fahrzeuge
bei allen Geschwindigkeiten
zwischen 5 und 85 km/h erkennen
und eingreifen. Bis zu einer
Geschwindigkeit von 80 km/h erkennt
das System stillstehende Fahrzeuge.
Warnen des Fahrers
Der Fahrer wird wie folgt gewarnt: ● Bei einem zu geringen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
leuchtet , auf und im Fahrerin‐
fodisplay wird eine Warnmeldung
angezeigt.
● Bei der Fahrer wegen einer unmittelbar bevorstehenden
Kollision sofort eingreifen muss,
leuchtet das Symbol , auf und
im Fahrerinfodisplay wird eine
Warnmeldung angezeigt,
verbunden mit einem Warnton.9 Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten
Sicherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.Achtung
Die Leuchtfarbe dieser Kontroll‐ leuchte entspricht nicht den loka‐
len Verkehrsgesetzen in Bezug
auf den Fahrzeugabstand. Der
Fahrer trägt jederzeit die volle
Verantwortung für die Einhaltung
eines sicheren Fahrzeugabstan‐
des gemäß den geltenden
Verkehrsregeln, Witterungs- und
Straßenverhältnissen etc.
Auswahl der Warnempfindlichkeit
Die Warnempfindlichkeit muss imFahrzeugpersonalisierungsmenü
eingestellt werden 3 101.
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156Fahren und BedienungDie ausgewählte Einstellung bleibtaktiv, bis sie erneut geändert wird.Der Zeitpunkt der Warnung hängt von der Fahrgeschwindigkeit ab. Je höher
die Fahrzeuggeschwindigkeit, desto
größer die Entfernung, ab der die Warnung ausgegeben wird. Beim
Auswählen des Warnzeitpunkts die
Verkehrs- und Witterungsbedingun‐
gen berücksichtigen.
Ausschalten Das System kann nur durch Deakti‐
vierung der aktiven Gefahrenbrem‐
sung in der Fahrzeugpersonalisie‐
rung ausgeschaltet werden 3 101.
Grenzen des Systems
Die Auffahrwarnung soll nur vor Kolli‐
sionen mit anderen Fahrzeugen
warnen, kann jedoch auch auf andere Objekte reagieren.
Unter folgenden Umständen erkennt
das Auffahrwarnsystem ein voraus‐
fahrendes Fahrzeug möglicherweise
nicht oder die Sensorleistung ist
beeinträchtigt:● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Fahren bei Dunkelheit
● Fahren bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Windschutzscheibensensor durch Schnee, Eis, Matsch,
Schlamm, Schmutz o. Ä.
verdeckt.
● Windschutzscheibe beschädigt oder durch Fremdkörper wie
Aufkleber verdeckt
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden und Verlet‐
zungen bei einem Frontalaufprall mit Fahrzeugen, Fußgängern oder
Gegenständen zu reduzieren, die
nicht mehr durch manuelles Bremsen
oder Lenken vermieden werden
können. Vor dem Auslösen der akti‐
ven Gefahrenbremsung wird der
Fahrer über die Auffahrwarnung oder
den vorderen Fußgängerschutz
gewarnt.
Auffahrwarnung 3 154.Vorderer Fußgängerschutz 3 159.
Die Funktion nutzt zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls verschiedene Eingaben
(wie Kamerasensor, Bremsdruck und
Fahrgeschwindigkeit).9 Warnung
Das System ersetzt nicht die
Verantwortung des Fahrers,
aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Die Funktion des
Systems beschränkt sich auf eine
ergänzende Reduzierung der
Fahrgeschwindigkeit vor einer
nahenden Kollision.
Das System reagiert unter
Umständen nicht auf Tiere. Nach
einem plötzlichen Spurwechsel
benötigt das System eine gewisse Zeit zum Erkennen des nächsten
vorausfahrenden Fahrzeugs.
Der Fahrer muss stets bereit sein,
zu handeln und die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um
Kollisionen zu vermeiden.
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Fahren und Bedienung157FunktionenDie aktive Gefahrenbremsung arbei‐
tet mit einer Frontkamera. Sie ist beim
Fahren in einem Vorwärtsgang im
Geschwindigkeitsbereich zwischen
Schrittgeschwindigkeit und 85 km/h
aktiv. Das System erkennt stehende
Fahrzeuge nur bei einer Fahrge‐
schwindigkeit bis 80 km/h.
Voraussetzung hierfür ist, dass die
Auffahrwarnung mit Frontkamerasys‐ tem nicht im Fahrzeugpersonalisie‐
rungsmenü deaktiviert wurde 3 101.
Das System besteht aus folgenden
Elementen:
● Automatisches Notfallbremsen● Vorausschauender Bremsassis‐ tent
● Auffahrwarnung
● Vorderer Fußgängerschutz
Automatisches Notfallbremsen Nach der Aktivierung des Bremsvor‐
bereitungssystems und kurz vor der
drohenden Kollision wendet diese
Funktion automatisch eine begrenzte
Bremskraft an, um die Aufprallge‐schwindigkeit zu reduzieren bzw.
einen Unfall zu vermeiden. Beim
Eingreifen der aktiven Gefahren‐
bremsung blinkt m in der Instrumen‐
teneinheit. Je nach Situation kann
das Fahrzeug automatisch sanft oder
hart abgebremst werden. Diese auto‐ matische Bremsfunktion greift nur
ein, wenn ein Fahrzeug oder ein
Fußgänger voraus erkannt wird.
Auffahrwarnung 3 154.
Vorderer Fußgängerschutz 3 159.
Das automatische Notfallbremsen kann das Fahrzeug zum vollständi‐
gen Stillstand bringen, um einen
möglichen Aufprall zu vermeiden.9 Warnung
Das automatische Notfallbremsen
ist eine Notfallfunktion zur Vorbe‐
reitung auf einen wahrscheinli‐
chen Aufprall. Die Funktion ist
nicht darauf ausgelegt, Kollisionen zu vermeiden. Verlassen Sie sich
nicht auf das System, um das
Fahrzeug zu bremsen. Das auto‐
matische Notfallbremsen wird nur
im spezifizierten Geschwindig‐
keitsbereich aktiviert und reagiert
nur auf erkannte Fahrzeuge und Fußgänger.
Vorausschauender
Bremsassistent
Zusätzlich zu den automatischen
Notfallbremsen wird ein voraus‐
schauender Bremsassistent einge‐
setzt, der die Empfindlichkeit des
Bremsassistenten erhöht. Damit wird
auch bei weniger starkem Drücken des Bremspedals hart gebremst.
Diese Funktion unterstützt den
Fahrer dabei, bei einer bevorstehen‐
den Kollision schneller und stärker zu bremsen.
9 Warnung
Die aktive Gefahrenbremsung ist
nicht darauf ausgelegt, starke
Bremskräfte auszulösen oder
automatisch eine Kollision zu
verhindern. Seine Funktion
besteht in der Verringerung der
Fahrgeschwindigkeit vor einem
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158Fahren und Bedienungmöglichen Aufprall. Das System
reagiert möglicherweise nicht auf Tiere. Nach einem plötzlichen
Spurwechsel benötigt das System
eine gewisse Zeit zum Erkennen
des nächsten vorausfahrenden
Fahrzeugs.
Während der Fahrt ist stets die volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, zu handeln und
die Bremsen bzw. die Lenkung zu bedienen, um Kollisionen zu
vermeiden.
Die Funktionsweise des Systems
setzt voraus, dass alle Fahrgäste
angeschnallt sind.
Auffahrwarnung 3 154.
Vorderer Fußgängerschutz 3 159.
Grenzen des Systems
In einigen Fällen kann die aktive
Gefahrenbremsung die Bremse
anscheinend unnötigerweise betäti‐
gen, beispielsweise in Parkhäusern,
bei einem Verkehrsschild in einer
Kurve oder bei Fahrzeugen in einer
anderen Spur. Dies ist Teil der
normalen Funktionsweise. Das Fahr‐
zeug benötigt keinen Service. Fest
auf das Gaspedal treten, um das
automatische Bremsen zu umgehen,
falls es die Situation und Umgebung
zulassen.
In den folgenden Fällen funktioniert
die aktive Gefahrenbremsung nur
eingeschränkt:
● Fahren auf kurviger oder hüge‐ liger Straße
● Erkennung aller Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeugen mit
Anhänger, Traktoren, stark
verschmutzten Fahrzeugen usw.
● Erkennung von Fahrzeugen bei witterungsbedingt schlechter
Sicht, beispielsweise bei Nebel,
Regen oder Schneefall
● Fahren bei Dunkelheit
● Windschutzscheibe beschädigt oder mit Aufklebern versehen
Beim Fahren ist stets die vollständige
Aufmerksamkeit des Fahrers erfor‐
derlich.Der Fahrer muss jederzeitbereit sein, die Bremsung und / oder
Lenkung zu kontrollieren, um Kollisi‐
onen zu vermeiden.
In den folgenden Fällen empfiehlt es
sich, das System über die Fahrzeug‐
personalisierung zu deaktivieren:
● beim Ziehen eines Anhängers oder Wohnwagens
● beim Transportieren langer Gegenstände auf Dachbügeln
oder einem Dachträger
● wenn das Fahrzeug bei laufen‐ dem Motor abgeschleppt wird
● wenn ein Reserverad montiert wird, das kleiner ist als die ande‐ren Räder
● in einer automatischen Wasch‐ anlage bei laufendem Motor
● vor dem Fahren auf eine Rollende Landstraße in einer
Werkstatt
● bei einer Beschädigung der Windschutzscheibe in der Näheder Kamera