OPEL MOVANO_B 2016.5 Betriebsanleitung (in German)
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Fahrzeugwartung189V:bis zu 240 km/hW:bis zu 270 km/h
Wählen Sie einen für die Höchstge‐
schwindigkeit Ihres Fahrzeugs geeig‐
neten Reifen aus.
Die Höchstgeschwindigkeit kann mit
Leergewicht mit Fahrer (75 kg) zu‐
züglich einer Zuladung von 125 kg er‐
reicht werden. Sonderausstattungen können die Höchstgeschwindigkeit
des Fahrzeugs verringern.
Reifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist an einem Symbol (z. B. Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt
bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐ verad nicht vergessen. Dies gilt auch
bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Kon‐
trollsystem.
Das Reifendruckhinweisschild am
Fahrertürrahmen gibt die Originalrei‐
fen und die entsprechenden Reifen‐
drücke an. Reifen immer auf die am
Hinweisschild angegebenen Druck‐
werte auffüllen.
Reifendrücke 3 236.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifen‐ druck für volle Belastung befüllen.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert
je nach den Bedingungen. Ermitteln
Sie den richtigen Reifendruckwert an‐
hand der folgenden Schritte:
1. Motoridentifikationsnummer er‐ mitteln. Motordaten 3 217.
2. Entsprechenden Reifen ermitteln.
Die Reifendrucktabelle zeigt die mög‐ lichen Reifenkombinationen 3 236.Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen
Reifentypen finden Sie in der EWG-
Konformitätserklärung, die mit Ihrem
Fahrzeug ausgeliefert wurde, bzw. in
anderen, nationalen Zulassungsun‐
terlagen.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.9 Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung, in‐
neren Beschädigungen und da‐
durch bei hohen Geschwindigkei‐
ten zur Laufflächenablösung und
sogar zum Platzen des Reifens
führen.
9 Warnung
Bei bestimmten Reifen kann der
empfohlene Reifendruck in der
Reifendrucktabelle den auf dem
Reifen angegebenen maximalen
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190FahrzeugwartungReifendruck überschreiten. Nie‐
mals den auf dem Reifen angege‐ benen maximalen Reifendruck
überschreiten.
Temperaturabhängigkeit
Der Reifendruck ist von der Tempe‐ ratur des Reifens abhängig. Während der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck.
Die Reifendruckwerte am Reifenhin‐
weisschild und in der Reifendruckta‐
belle gelten für kalte Reifen (20 °C).
Der Druck steigt um nahezu 10 kPa
(0,1 bar) je 10 °C Temperaturanstieg.
Beachten Sie dies, wenn der Reifen‐
druck bei warmen Reifen geprüft wird.
Hinterradantrieb, mit
Doppelrädern hinten
Beim Aufpumpen des äußeren Rei‐
fens muss die Leitung zwischen den
beiden Rädern hindurchgeführt wer‐
den.
Reifendruck-Kontrollsystem
Das Reifendruck-Kontrollsystem
(TPMS) prüft den Luftdruck in den
Reifen mit Hilfe von Funk- und Sen‐
sortechnologien.Achtung
Das Reifendruck-Kontrollsystem
warnt lediglich vor niedrigem Rei‐
fendruck und stellt keinen Ersatzfür die regelmäßige Reifenwar‐
tung durch den Fahrer dar.
Alle Räder müssen mit Drucksenso‐
ren ausgestattet sein und die Reifen
müssen den vorgeschriebenen Rei‐
fendruck aufweisen.
Hinweis
In Ländern, in denen das Reifen‐
druck-Kontrollsystem gesetzlich vorgeschrieben ist, wird bei Verwen‐
dung von Rädern ohne Drucksenso‐ ren die Typgenehmigung ungültig.
Die TPMS-Sensoren überwachen
den Fülldruck der Reifen und senden
die gemessenen Reifendruckwerte
an einen im Fahrzeug befindlichen
Empfänger.
Reifendrucktabelle 3 236.
Zu niedriger Reifendruck
Wird ein zu niedriger Reifendruck er‐
kannt, wird dies durch Aufleuchten
der Kontrollleuchte w 3 93 angezeigt,
und im DIC wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
Wenn w aufleuchtet, so bald wie
möglich anhalten und Reifen auf den
empfohlenen Druck befüllen 3 236.
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Fahrzeugwartung191Nach dem Befüllen müssen unter
Umständen die Reifendruckwerte im
System vom Fahrer aktualisiert wer‐
den. Währenddessen leuchtet mögli‐
cherweise w auf.
Wenn w bei niedrigeren Temperatu‐
ren aufleuchtet und während der
Fahrt nach einiger Zeit erlischt, ist der
Reifendruck möglicherweise grenz‐
wertig. Den Reifendruck aller vier Rei‐
fen überprüfen.
Wenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden muss, Zündung aus‐
schalten.
Nur Räder mit Drucksensoren mon‐ tieren, da sonst w einige Sekunden
blinkt, dann permanent aufleuchtet,
im DIC erscheint die Kontrollleuchte
A 3 90 und eine entsprechenden
Meldung wird angezeigt.
Ein Reserverad oder Notrad ist nicht
mit Drucksensoren versehen. TPMS
funktioniert nicht zusammen mit die‐
sen Rädern. Bei den übrigen drei Rä‐ dern funktioniert TPMS normal.
Die Kontrollleuchte w leuchtet auf,
und es wird eine entsprechende Mel‐
dung bei jedem Einschalten der Zün‐dung angezeigt, bis die Reifen mit
dem richtigen Reifendruck aufgebla‐
sen sind.
Driver Information Center (DIC) 3 95.
Fahrzeugmeldungen 3 95.
Reifenpanne
Ein Einstich oder ein Reifen mit viel zu niedrigem Druck wird durch Aufleuch‐
ten der Kontrollleuchte w zusammen
mit C 3 91 angezeigt, und im DIC er‐
scheint eine entsprechende Meldung.
Das Fahrzeug anhalten und den Mo‐
tor ausschalten!
Reifendruck 3 236, Reifenreparatur‐
set 3 194, Reserverad 3 199, Rad‐
wechsel 3 197.Anlernfunktion
Nach der Reparatur einer Reifen‐
panne und Aufblasen der Reifen auf
den richtigen Reifendruck muss das
TPMS eine neue Berechnung durch‐
führen.
Reifendruck 3 236, Reifenreparatur‐
set 3 194.
Beim Fahren das Reifendruckmenü
im DIC durch Drücken der Taste am
Ende des Wischerhebels wählen. Die Taste ca. 5 Sekunden lang gedrückt
halten, um eine Neuberechnung zu
starten. Im DIC wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Page 194 of 249
192FahrzeugwartungUnter Umständen muss das Fahr‐
zeug mehrere Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit über 40 km/h gefah‐ ren werden, um den Vorgang des er‐
neuten Anlernens abzuschließen.
Das System kann während dieser
Zeit nur begrenzte Informationen lie‐
fern.
Falls während des Anlernverfahrens
Probleme auftreten, leuchtet die Kon‐
trollleuchte w weiterhin auf und im
DIC wird eine Warnmeldung ange‐ zeigt.
Driver Information Center (DIC) 3 95.
Fahrzeugmeldungen 3 95.
Allgemeine Informationen
Der Gebrauch von Schneeketten
oder im Handel erhältlicher flüssiger
Reifenreparatursets kann zu Funk‐
tionsstörungen des Systems führen.
Es dürfen vom Hersteller genehmigte Reifenreparatursätze verwendet wer‐
den.
Reifenreparaturset 3 194, Schnee‐
ketten 3 193.Externe Funkanlagen mit hoher Leis‐
tung können das Reifendruck-
Kontrollsystem stören.
Jedes Mal, wenn die Reifen ersetzt
werden, müssen die TPMS-Sensoren von einer Werkstatt demontiert und
gewartet werden.
Profiltiefe Profiltiefe regelmäßig kontrollieren.
Reifen sollten aus Sicherheitsgrün‐
den bei einer Profiltiefe von 2-3 mm (bei Winterreifen 4 mm) ausgetauscht werden.
Aus Sicherheitsgründen wird emp‐
fohlen, dass die Profiltiefe der Reifen
einer Achse um nicht mehr als 2 mm
variiert.
Die gesetzlich zulässige Mindestpro‐
filtiefe (1,6 mm) ist erreicht, wenn das
Profil bis zu einem Verschleißanzei‐
ger (TWI = Tread Wear Indicator) ab‐ gefahren ist. Seine Lage wird durch
Markierungen an der Reifenflanke
angezeigt.
Reifen altern, auch wenn sie nicht ge‐
fahren werden. Wir empfehlen, die
Reifen alle 6 Jahre zu ersetzen.
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Fahrzeugwartung193Reifenumrüstung
Bei Verwendung anderer als den
werkseitig montierten Reifengrößen
müssen gegebenenfalls der Tacho‐
meter und der Nenndruck umpro‐
grammiert und Änderungen am Fahr‐ zeug vorgenommen werden.
Nach Umrüstung auf andere Reifen‐
größen Aufkleber für Reifendrücke
ersetzen lassen.9 Warnung
Der Gebrauch nicht geeigneter
Reifen oder Felgen kann zu Unfäl‐ len und zum Erlöschen der Be‐
triebserlaubnis führen.
Radabdeckungen
Es dürfen nur für das jeweilige Fahr‐
zeug werksseitig freigegebene Rad‐ abdeckungen und Reifen verwendet
werden, die allen relevanten Anforde‐ rungen für die jeweiligen Rad- undReifenkombinationen entsprechen.
Werden keine vom Hersteller zuge‐
lassenen Radabdeckungen und Rei‐
fen verwendet, dürfen die Reifen kei‐
nen Felgenschutzwulst aufweisen.
Radabdeckungen dürfen die Kühlung
der Bremsen nicht beeinträchtigen.9 Warnung
Bei Verwendung nicht geeigneter
Reifen oder Radabdeckungen
kann es zu plötzlichem Druckver‐
lust und in der Folge zu Unfällen
kommen.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur auf den An‐
triebsrädern montiert werden.
Bei Fahrzeugen mit Doppelrädern an der Hinterachse sind Schneeketten
nur an den äußeren Rädern zulässig.
Immer engmaschige Schneeketten
verwenden, die an der Lauffläche und an den Reifeninnenseiten (ein‐
schließlich Kettenschloss) maximal
15 mm auftragen.9 Warnung
Beschädigungen können zum
Platzen des Reifens führen.
Die Radabdeckungen der Stahlräder können mit Teilen der Schneekettenin Berührung kommen. In solchen
Fällen die Radabdeckungen abneh‐
men.
Schneeketten dürfen nur bis
50 km/h und auf schneefreien Stre‐
cken nur kurzzeitig verwendet wer‐
den, da sie auf harter Fahrbahn
schnell verschleißen und reißen kön‐
nen.
Auf dem Notrad ist die Verwendung
von Schneeketten nicht zulässig.
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194FahrzeugwartungReifenreparatursetKleinere Schäden an der Lauffläche
des Reifens können mit dem Reifen‐
reparaturset behoben werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als 4 mm sind oder sich an der Seiten‐
wand in der Nähe der Felge befinden, können mit dem Reifenreparatursetnicht repariert werden.9 Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht über einen längeren Zeit‐
raum verwenden.
Lenkung und Fahrverhalten kön‐
nen beeinträchtigt werden.
Wenn das Fahrzeug einen Plattfuß
hat:
Die Parkbremse betätigen und in die
Leerlaufstellung (Schaltgetriebe)
oder N (automatisiertes Schaltge‐
triebe) schalten.
Das Reifenreparaturset befindet sich unter dem Vordersitz. Den Sitz bis
zum Anschlag nach vorn schieben
und die Rückenlehne nach unten
klappen, um an das Set zu gelangen.
1. Das Reifenreparaturset unter dem Vordersitz herausnehmen.
2. Kompressor herausnehmen.
3. Stromversorgungskabel und Luft‐ schlauch aus den Staufächern auf
der Unterseite des Kompressors
herausnehmen.
4. Kompressor-Luftschlauch an den Anschluss der Dichtmittelflasche
schrauben.
5. Dichtmittelflasche in die Halte‐ rung am Kompressor einsetzen.
Kompressor so in Reifennähe
platzieren, dass die Dichtmittelfla‐
sche aufrecht steht.
6. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
7. Den Dichtmitteleinfüllschlauch am Reifenventil anschrauben.
8. Der Kippschalter am Kompressor muss in Stellung O stehen.
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Fahrzeugwartung195
9.Das rote <-Kabel am Kompressor
an den Starthilfeanschluss an‐
schließen 3 202.
Hinweis
Modellabhängig kann sich der Start‐
hilfeanschluss an der linken oder
rechten Motorraumseite befinden.10. Das schwarze ]-Stromversor‐
gungskabel an einen Massepunkt des Fahrzeugs wie zum Beispielden Motorblock oder eine Befes‐tigungsschraube des Motors an‐
schließen.
Hinweis
Je nach Reifenreparaturset muss
das einzelne Stromkabel an die
Fahrzeugsteckdose oder den Ziga‐ rettenanzünder angeschlossen wer‐
den.
Bei diesem Typ gibt es kein rotes <
und schwarzes ] Stromkabel.
Um eine Entladung der Batterie
zu vermeiden, empfehlen wir, den Motor laufen zu lassen.
11. Kippschalter auf dem Kompressor
auf die Stellung I stellen. Der Rei‐
fen wird mit Dichtmittel gefüllt.
12. Die Druckanzeige am Kompres‐ sor zeigt kurzzeitig bis zu 6 bar an.
Danach sinkt der Druck wieder
ab.
13. Das Dichtmittel wird vollständig in
den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.
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196Fahrzeugwartung
14.Der vorgeschriebene Reifendruck
sollte innerhalb von 10 Minuten
erreicht werden. Reifendruck
3 236. Wenn der richtige Druck
erreicht ist, den Kippschalter in
Stellung O schalten, um den Kom‐
pressor auszuschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
10 Minuten erreicht, Reifenrepa‐
raturset entfernen. Das Fahrzeug
um eine Reifenumdrehung (ca.
2 Meter) bewegen. Das Reifenre‐
paraturset wieder anschließen
und Füllvorgang 10 Minuten fort‐ setzen. Wird der vorgeschriebene Reifendruck danach immer noch
nicht erreicht, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf neben der Druckan‐
zeige ablassen.
Den Kompressor nicht länger als
10 Minuten laufen lassen.
15. Reifenreparaturset abbauen.
16. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
17. Am Reifenreparaturset ange‐ brachten Aufkleber mit der maxi‐
mal zulässigen Geschwindigkeit
im Blickfeld des Fahrers anbrin‐
gen.
18. Dichtmitteleinfüllschlauch an den freien Anschluss der Dichtmittel‐
flasche schrauben. Damit wird
verhindert, dass Dichtmittel aus‐
tritt. Die Dichtmittelflasche in der
Plastiktüte aufbewahren. Reifen‐
reparaturset unter dem Vordersitz
verstauen.
19. Fahrt unverzüglich fortsetzen, da‐
mit sich das Dichtmittel im Reifen
gleichmäßig verteilt. Nach ca.
10 km Fahrtstrecke (spätestens
jedoch nach 10 Minuten) anhalten
und den Reifendruck mit dem
Kompressor kontrollieren. Hierzu
Kompressor-Luftschlauch direkt
auf das Reifenventil und den
Kompressor schrauben.
20. Wenn der Reifendruck mehr als 3,1 bar beträgt, auf den vorge‐
schriebenen Wert korrigieren.
Vorgang wiederholen, bis kein
Druckverlust mehr auftritt.
Wenn der Reifendruck unter
3,1 bar abgesunken ist, darf das
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Fahrzeugwartung197Fahrzeug nicht mehr gefahren
werden. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
21. Reifenreparaturset unter dem Vordersitz verstauen.
Hinweis
Die Fahreigenschaften des reparier‐
ten Reifens sind stark beeinträchtigt;
diesen Reifen deshalb ersetzen.
Bei ungewöhnlichen Geräuschen
oder starker Aufheizung des Kom‐ pressors diesen für mindestens
30 Minuten ausgeschaltet lassen.
Das eingebaute Sicherheitsventil
öffnet bei einem Druck von 7 bar.
Verfallsdatum des Reparatursets
beachten. Nach diesem Datum ist
die Dichtwirkung nicht mehr garan‐
tiert. Haltbarkeitsangaben auf der
Dichtmittelflasche beachten.
Gebrauchte Dichtmittelflasche er‐ setzen. Entsorgung entsprechend
den jeweiligen gesetzlichen Vor‐
schriften.
Kompressor und Dichtmittel können
ab ca. –30 °C verwendet werden.Radwechsel
Einige Fahrzeuge sind statt mit einem Reserverad mit einem Reifenrepara‐
turset ausgestattet 3 194.
Folgende Vorbereitungen treffen und
Hinweise beachten:
● Das Fahrzeug auf waagerech‐ tem, ebenem, festem und rutsch‐
sicherem Untergrund parken.
Vorderräder gerade stellen.
● Die Parkbremse betätigen, ers‐ ten Gang oder Rückwärtsgang
(Schaltgetriebe) bzw. N (automa‐
tisiertes Schaltgetriebe) einle‐
gen.
● Luftfederung deaktivieren 3 129.
● Reserverad herausnehmen 3 199.
● Niemals mehrere Räder gleich‐ zeitig wechseln.
● Wagenheber nur im Falle einer Reifenpanne verwenden; nicht
beim Reifenwechsel von Winter- auf Sommerreifen oder umge‐
kehrt.
● Der Wagenheber ist wartungs‐ frei.● Bei weichem Untergrund einestabile, maximal 1 cm dicke Un‐
terlage unter den Wagenheber
legen.
● Im angehobenen Fahrzeug dür‐ fen sich keine Personen oder
Tiere aufhalten.
● Nicht unter das angehobene Fahrzeug kriechen.
● Motor nicht starten, wenn das Fahrzeug mit einem Wagenhe‐
ber angehoben ist.
● Vor Montage des Rades die Rad‐
schrauben/-muttern und ihre Ge‐
winde reinigen.9 Warnung
Radschraube, Radmutter und Ke‐
gel der Radmutter nicht mit Fett
schmieren.
1. Die Radabdeckung mit dem mit‐ gelieferten Haken abziehen. Wa‐
genwerkzeug 3 187.
2. Radschraubenschlüssel anset‐ zen und sicherstellen, dass er gut
sitzt. Jede Radschraube/-mutter
um eine halbe Drehung lösen.
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198Fahrzeugwartung
3. Fahrzeuge mit Vorderradantrieb:Zum Anheben des Fahrzeugs die
Stützfläche des Wagenhebers
unter dem Wagenheber-Ansatz‐
punkt positionieren, der dem zu
wechselnden Rad am nächsten
liegt.
Darauf achten, dass der Wagen‐
heber richtig positioniert ist. Der
Wagenheberfuß muss sich direkt unterhalb des Wagenheber-An‐
satzpunktes befinden, so dass er
nicht wegrutschen kann.
Den Radmutternschlüssel am
Wagenheber befestigen und das
Fahrzeug durch Drehen des
Schlüssels so weit anheben, bis
das Rad den Boden nicht mehr
berührt.
Fahrzeuge mit Hinterradantrieb:
Dabei die beiliegenden Bedie‐
nungsanweisungen für den hy‐
draulischen Wagenheber beach‐
ten und die Teile wie vorgegeben
zusammensetzen.
Den Adapter an dem Wagenhe‐
ber-Ansetzpunkt ansetzen, der
sich am nächsten am fraglichen
Rad befindet.
Darauf achten, dass der Wagen‐
heber richtig positioniert ist. Der
Wagenheberkopf muss gerade
unter dem Ansetzpunkt sitzen.
Den Wagenheber durch Drücken
des Radmutternschlüssels hoch‐
pumpen, um die Grundplatte rich‐
tig zu positionieren.
Das Fahrzeug durch Drücken des Radmutternschlüssels anheben,
bis das Rad nicht mehr den Boden
berührt.
4. Die Radschrauben/-muttern kom‐ plett herausdrehen und mit einemTuch sauberwischen.
Die Radschrauben/-muttern so
ablegen, dass die Gewinde nicht
verschmutzen.
5. Rad wechseln.
6. Die Radschrauben/-muttern ein‐ drehen.