OPEL VIVARO B 2018 Betriebsanleitung (in German)
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Fahren und Bedienung149Taste am Wischerhebelende wieder‐
holt drücken, bis das Menü „AdBlue-
Stand in Prozent“ angezeigt wird.
Füllstandswarnungen
Der AdBlue-Verbrauch beträgt ca.
3,0 Liter pro 1000 km und hängt vom
Fahrverhalten ab.
Wenn der AdBlue-Füllstand unter
einen bestimmten Wert fällt, wird eine
Füllstandswarnung im Driver Infor‐
mation Center angezeigt 3 106.
Zusätzlich leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y dauerhaft auf und es wird
ein Warnton wiedergegeben.
Den AdBlue-Tank umgehend neu
befüllen. Siehe „AdBlue nachfüllen“
unten.
Wenn AdBlue nicht innerhalb einer
bestimmten Fahrstrecke nachgefüllt
wird, werden, abhängig vom aktuel‐
len AdBlue-Füllstand, weitere Füll‐
standswarnungen im Driver Informa‐
tion Center angezeigt.
Motorstarts unterbunden
Im Driver Information Center werden
mehrere Aufforderungen zum Nach‐
füllen von AdBlue und schließlich die
Meldung zur bevorstehenden Unter‐
bindung des Motorstarts angezeigt.
Hinweis
Diese Einschränkungen sind eine
gesetzliche Anforderung.
Vor der Unterbindung eines Motor‐
starts wird im Driver Information
Center eine Warnmeldung mit dem
Text 0 km angezeigt, die darauf
hinweist, dass nach dem nächsten
Ausschalten der Zündung der Motor‐
start unterbunden wird.Nach einer Unterbindung des Motor‐
starts wird im Driver Information
Center eine Warnmeldung angezeigt, die den Fahrer auf den unzureichen‐
den AdBlue-Füllstand hinweist.
Damit der Motor neu gestartet
werden kann, sollte der Tank voll‐
ständig bzw. je nach AdBlue-
Verbrauch mit mindestens
zehn Litern AdBlue aufgefüllt werden.
Warnstufen: Füllstandwarnungen,
Motorstarts unterbunden
1. Y leuchtet nach dem Einschalten
der Zündung mit der Warnmel‐ dung ADBLUE-STAND NIEDRIG
auf:
Das Fahrzeug kann ohne
Einschränkungen gefahren
werden.
Den AdBlue-Tank umgehend neu
befüllen.
2. Y leuchtet während der Fahrt mit
der Warnmeldung ADBLUE
NACHFUELLEN auf:
Möglicher Motorleistungsverlust.
Den AdBlue-Tank umgehend neu
befüllen.
Page 152 of 251
150Fahren und Bedienung3.Y leuchtet während der Fahrt mit
der Warnmeldung XXX KM
STOPP ADBLUEZUFUHR auf:
Die Fahrgeschwindigkeit kann
nach dem Ausschalten und
erneuten Einschalten des Motors
auf 20 km/h beschränkt sein, bis
die Reichweite auf 0 km gesunken ist.
Den Tank umgehend vollständig
bzw. (je nach AdBlue-Verbrauch)
mit mindestens zehn Litern
AdBlue auffüllen.
4. Y leuchtet während der Fahrt mit
der Warnmeldung 0 KM STOPP
ADBLUEZUFUHR auf:
Nach dem Ausschalten der
Zündung kann der Motor nicht
neu gestartet werden.
Um ein erneutes Starten des
Motors zu ermöglichen, den Tank
umgehend vollständig bzw. (je
nach AdBlue-Verbrauch) mit
mindestens zehn Litern AdBlue
auffüllen.
Das Aufleuchten der Kontrollleuchte
Y kann von einem Warnton begleitet
werden.Warn- und Signaltöne 3 107.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Wenn die Abgasemissionswerte
einen bestimmten Wert überschrei‐
ten, werden ähnliche Warnmeldun‐
gen wie die oben beschriebenen
Warnmeldungen zur Reichweite im
Driver Information Center angezeigt.
Die Kontrollleuchte Y leuchtet
zusammen mit F dauerhaft auf und
es wird ein Warnton wiedergegeben.
Im Driver Information Center werden
mehrere Aufforderungen zur Prüfung
der Abgasanlage und schließlich die
Meldung zur bevorstehenden Unter‐
bindung des Motorstarts angezeigt.
Hinweis
Diese Einschränkungen sind eine
gesetzliche Anforderung.
Wenn die AdBlue-Reichweite auf
1100 km gesunken ist, wird im Driver
Information Center eine Warnmel‐
dung mit der verbleibenden Fahrstre‐
cke bis zur Unterbindung des Motor‐starts angezeigt. Die Warnmeldung
wird wiederholt alle 100 km Fahrstre‐
cke angezeigt.
So bald wie möglich Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Warnstufen: Warnmeldungen bei
hohen Emissionswerten
1. Y und F leuchten zusammen mit
der Warnmeldung
ABGASSYSTEM PRUEFEN auf:
Störung im System, die zu einem Verlust der Motorleistung führen
kann.
So bald wie möglich Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
2. Y und F leuchten zusammen mit
der Warnmeldung
ABGASENTGIFT. xxx KM
SPER. auf:
Zeigt an, dass in weniger als
1100 km ein erneutes Starten des
Motors nach dem Ausschalten
der Zündung nicht mehr zugelas‐
sen wird.
Die Warnmeldung wird wiederholt alle 100 km Fahrstrecke ange‐
zeigt.
Page 153 of 251
Fahren und Bedienung151Die Fahrgeschwindigkeit kann
nach dem Ausschalten und
erneuten Einschalten des Motors
auf 20 km/h beschränkt sein, bis
die Reichweite auf 0 km gesunken ist.
So bald wie möglich Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
3. Y und F leuchten zusammen mit
der Warnmeldung
ABGASENTGIFT. 0 KM
SPERRE auf:
Nach dem Ausschalten der
Zündung kann der Motor nicht
neu gestartet werden.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Das Aufleuchten der Kontrollleuchten Y und F kann von einem Warnton
begleitet werden.
Warn- und Signaltöne 3 107.AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn AdBlue bei sehr niedrigen
Temperaturen nachgefüllt werden
muss, wird das Nachfüllen von
AdBlue möglicherweise nicht vom
System erkannt. In diesem Fall das
Fahrzeug in einem Bereich mit einer
höheren Umgebungstemperatur abstellen, bis sich AdBlue verflüssigt hat.
Hinweis
Wenn das Starten des Motors
aufgrund eines niedrigen AdBlue-
Füllstands unterbunden ist, sollte
der Tank vollständig bzw. mit
mindestens zehn Litern AdBlue (je
nach AdBlue-Verbrauch) aufgefüllt
werden.
Das Nachfüllen geringer Mengen (z.
B. unter zehn Litern) vermeiden, da
das System in diesem Fall mögli‐
cherweise kein Nachfüllen erkennt.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
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152Fahren und Bedienungeinen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht gesundheitsschädlich.
Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.
Der Einfüllstutzen für AdBlue befindet sich hinter der Tankdeckelklappe an
der linken Fahrzeugseite.
Die Tankdeckelklappe lässt sich nur
öffnen, wenn das Fahrzeug entriegelt und die linke Tür offen ist.9 Gefahr
Fahrzeuge mit Stopp-Start-
System: Den Motor ausschalten und den Zündschlüssel abziehen,
um zu verhindern, dass das
System den Motor automatisch
neu startet.
Füllmengen 3 233.
Tankstelle9 Gefahr
Beim Nachfüllen von AdBlue die
Bedienungs- und Sicherheitsvor‐
schriften der Tankstelle beachten.
1. Motor ausschalten und Zünd‐ schlüssel abziehen.
2. Die linke Tür öffnen und die Tank‐
klappe durch Ziehen öffnen.
3. Die Schutzkappe linksherum drehen, um sie vom Einfüllstutzen
abzuschrauben.
Achtung
Der untere blaue Deckel (in der
Abbildung mit Pfeil markiert) ist
der AdBlue-Schutzdeckel und der
obere schwarze Deckel 3 169 ist
der Kraftstofftankdeckel.
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
4. Die Zapfpistole bis zum Anschlag in den Einfüllstutzen einführen
und betätigen.
5. Nach dem Ende des Tankvor‐ gangs die Schutzkappe aufsetzen
und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
6. Tankdeckelklappe und linke Tür schließen.
AdBlue-Behälter Hinweis
Nur die vorgesehenen AdBlue-
Behälter zum Nachfüllen verwen‐
den, um zu verhindern, dass zu viel
AdBlue nachgefüllt wird. Außerdem
Page 155 of 251
Fahren und Bedienung153werden die Dämpfe aus dem Tank
im Behälter aufgefangen und
können so nicht entweichen.
Hinweis
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
1. Motor ausschalten und Zünd‐ schlüssel abziehen.
2. Die linke Tür öffnen und die Tank‐
klappe durch Ziehen öffnen.
3. Die Schutzkappe linksherum drehen, um sie vom Einfüllstutzen
abzuschrauben.
Achtung
Der untere blaue Deckel (in der
Abbildung mit Pfeil markiert) ist
der AdBlue-Schutzdeckel und der
obere schwarze Deckel 3 169 ist
der Kraftstofftankdeckel.
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
4. Den AdBlue-Behälter öffnen.
5. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und dasandere Ende auf den Einfüllstut‐zen aufschrauben.
6. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu fünf Minuten dauern.
7. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.15 Sekunden warten.
8. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
9. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
10. Tankdeckelklappe und linke Tür schließen.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden
Umweltvorschriften entsorgen. Der
Schlauch kann nach Ausspülen mit
klarem Wasser wiederverwendet
werden, bevor AdBlue darin
austrocknet.
Hinweis
Das Fahrzeug mindestens
zehn Sekunden lang im Leerlauf
laufen lassen, damit das System das
Nachfüllen von AdBlue erkennt.
Das Nichtbeachten dieser Vorge‐
hensweise führt dazu, dass das
System das Nachfüllen von AdBlue
erst nach ca. 20 Minuten Fahrt
erkennt.
Wenn das Nachfüllen von AdBlue
erfolgreich erkannt wird, erlischst die
AdBlue-Warnleuchte.
Page 156 of 251
154Fahren und BedienungWenn das Nachfüllen von AdBlue
nicht erkannt wird, nachdem der
Motor einige Zeit betrieben wurde,
wenden Sie sich an eine Werkstatt.
Tankdeckel
Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Der AdBlue-Tank verfügt über einen
besonderen Tankdeckel.
Störung Wenn das System eine Betriebsstö‐
rung erkennt, leuchtet die Kontroll‐
leuchte Y zusammen mit F auf und
ein Warnton wird wiedergegeben.
Sofort Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Im Driver Information Center
erscheint eine entsprechende
Meldung 3 106.Schaltgetriebe
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs
bei stehendem Fahrzeug das Kupp‐
lungspedal treten, den Ring am
Schalthebel nach oben ziehen und den Gang gegen den Widerstand
einlegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
Wählhebel in Leerlaufstellung führen, Kupplungspedal loslassen und
wieder betätigen. Nochmals schalten.
Lassen Sie die Kupplung nicht unnö‐
tig schleifen.
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal
ganz durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.Achtung
Es ist nicht ratsam, die Hand
während der Fahrt auf dem Wähl‐ hebel ruhen zu lassen.
Hochschalten 3 102.
Stopp-Start-Automatik 3 143.
Page 157 of 251
Fahren und Bedienung155Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐
der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Bremswirkung ist jedoch nur
gegeben, wenn das Bremspedal fest
durchgetreten wird. Dafür ist wesent‐
lich mehr Krafteinsatz erforderlich.
Der Bremsweg verlängert sich. Vor
der Weiterfahrt Hilfe einer Werkstatt
in Anspruch nehmen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Wenn die Kontrollleuchte R während
der Fahrt im Instrument aufleuchtet
und eine entsprechende Meldung im
Driver Information Center 3 106angezeigt wird, liegt eine Störung an
der Bremsanlage vor. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Kontrollleuchte R 3 101.
Fahrzeugmeldungen 3 107.
Antiblockiersystem Das Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐
ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
Kontrollleuchte u 3 102.
Störung Wenn die Kontrollleuchte u nach
einigen Sekunden nicht erlischt,
nachdem die Zündung eingeschaltet
wurde, oder wenn sie während der
Fahrt aufleuchtet, dann liegt ein
Fehler im ABS vor. Die Kontroll‐
leuchte F 3 101 kann ebenfalls im
Instrument zusammen mit einer
entsprechenden Meldungen im
Driver Information Center aufleuch‐
ten. Das Bremssystem bleibt
betriebsbereit, jedoch ohne ABS-
Kontrolle.9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
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156Fahren und Bedienungnicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐ bar und kann ausbrechen.
Wenn die Kontrollleuchten u, F , R
3 101 und C 3 101 aufleuchten, liegt
eine Störung der Bremsanlage vor. Im Driver Information Center
erscheint außerdem eine entspre‐
chende Meldung 3 106. Störungsur‐
sache von einer Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 107.
Parkbremse
9 Warnung
Parkbremse immer ohne Betäti‐
gung des Entriegelungsknopfes
fest anziehen; bei Gefälle oder
Steigung so fest wie möglich
anziehen.
Zum Lösen der Parkbremse Hebel etwas anheben, Entriegelungs‐
knopf drücken, Hebel ganz
senken.
Um die Betätigungskräfte der
Parkbremse zu verringern, gleich‐ zeitig das Bremspedal betätigen.
Kontrollleuchte R 3 101.
Abstellen 3 146.
Bremsassistent
Bei schnellem, kräftigem Niedertre‐
ten des Bremspedals wird automa‐
tisch mit maximaler Bremskraft (Voll‐
bremsung) gebremst.
Während der gesamten Vollbrem‐
sung gleichmäßig starken Druck auf
das Bremspedal ausüben. Die maxi‐
male Bremskraft verringert sich auto‐
matisch, sobald das Bremspedal frei‐ gegeben wird.
Während eines Autostopps ist der
Bremsassistent nicht verfügbar.
Stopp-Start-Automatik 3 143.
Berganfahrassistent Dieses System schützt vor unbeab‐
sichtigtem Wegrollen beim Anfahren
am Berg.
Wenn nach dem Anhalten an einem
Gefälle das Bremspedal gelöst wird
(und der Wählhebel in einem
Vorwärts- oder Rückwärtsgang ist),
bleibt die Bremse weitere
zwei Sekunden lang aktiviert. Die Bremse wird automatisch gelöst,
sobald sich die Fahrzeuggeschwin‐
digkeit erhöht.
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Fahren und Bedienung157Achtung
Der Berganfahrassistent kann ein
Rollen des Fahrzeugs nicht in
allen Situationen (z. B. bei beson‐
deres starkem Gefälle) verhin‐
dern.
Bei Bedarf das Bremspedal betä‐
tigen, um ein Vorwärts- oder Rück‐
wärtsrollen des Fahrzeugs zu
verhindern.
Bei einem Autostopp ist der Bergan‐
fahrassistent nicht aktiv.
Stopp-Start-Automatik 3 143.
Fahrsysteme
Traktionskontrolle Die Traktionskontrolle (TC) ist
Bestandteil des elektronischen Stabi‐
litätsprogramms (ESP® Plus
), das die
Fahrstabilität wenn nötig und unab‐ hängig von der Fahrbahnbeschaffen‐ heit und der Reifenhaftung verbes‐
sert, indem es ein Durchdrehen der
Antriebsräder verhindert.
Sobald die Antriebsräder durchzudre‐ hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am meisten durch‐
drehende Rad wird einzeln abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐ tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger
Fahrbahn wesentlich verbessert.
Die TC ist betriebsbereit, sobald die
Zündung eingeschaltet und die
Kontrollleuchte b im Instrument erlo‐
schen ist. Im Driver Information
Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 106.
Bei aktiver TC blinkt b.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 102.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
3 172.
Erweiterte Traktionsfunktion
Page 160 of 251
158Fahren und BedienungFalls nötig kann die Traktionskon‐trolle (TC) bei weicher, schlammigeroder schneebedeckter Fahrbahn
deaktiviert werden, um die Traktion
zu verbessern:
Ø in der Instrumententafel drücken.
Die Kontrollleuchte Ø leuchtet im
Instrument und im Driver Information
Center 3 106 wird eine entspre‐
chende Meldung angezeigt.
Wenn eine Fahrgeschwindigkeit von
50 km/h erreicht wird, schaltet das
System automatisch von der erwei‐
terten Traktionsfunktion zum Betrieb
der Traktionskontrolle. Die Kontroll‐
leuchte Ø erlischt im Instrument.
Die Traktionskontrolle wird durch
erneutes Drücken auf Ø wieder
eingeschaltet. Kontrollleuchte Ø
erlischt.
Darüber hinaus wird die Traktions‐
kontrolle beim nächsten Einschalten
der Zündung wieder aktiviert.
Störung Wenn das System eine Störung
erkennt, leuchtet die Kontrollleuchte
b 3 102 zusammen mit F 3 101 im
Instrument auf und eine entspre‐
chende Meldung wird im Fahrerinfor‐
mationszentrum angezeigt 3 106.
Die Traktionskontrolle ist nicht in
Betrieb. Störungsursache von einer
Werkstatt beheben lassen.
Fahrzeugmeldungen 3 107.
Elektronisches
Stabilitätsprogramm
Das elektronische Stabilitätspro‐
gramm (ESP® Plus
) verbessert bei
Bedarf unabhängig von der Fahr‐ bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐keit der Reifen die Fahrstabilität.
Außerdem verhindert es ein Durch‐
drehen der Räder.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst. Dadurch wird die Fahrstabili‐
tät des Fahrzeugs auch bei rutschiger Fahrbahn wesentlich verbessert.
Das ESP® Plus
ist betriebsbereit,
sobald die Zündung eingeschaltet
und die Kontrollleuchte b im Instru‐
ment erloschen ist. Im Driver Informa‐ tion Center erscheint außerdem eine
entsprechende Meldung 3 106.
Das Eingreifen des ESP® Plus
wird
durch Blinken von b angezeigt.9 Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 102.