OPEL ZAFIRA C 2014 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren und Bedienung229
ErdgasmotorenDer Gasverbrauch (kombiniert) des
Modells Opel Zafira beträgt
4,7 kg/100 km.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 167 und 106 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐
fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐ zeugs enthalten ist, oder in anderen
nationalen Zulassungspapieren.
Allgemeine Informationen
Die offiziellen Werte für Kraftstoffver‐
brauch und CO 2-Emissionen bezie‐
hen sich auf das EU-Basismodell mit
serienmäßiger Ausstattung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und
CO 2-Emissionen sind gemäß Rege‐
lung R (EC) Nr. 715/2007 (in der je‐
weils geltenden Fassung) festgelegt
und beziehen sich auf das Fahrzeug‐ gewicht in betriebsbereitem Zustand,
wie in der Regelung angegeben.
Die Ziffern dienen lediglich als Ver‐
gleichsdaten zwischen verschiede‐
nen Fahrzeugvarianten und dürfennicht als Garantie für den tatsächli‐
chen Kraftstoffverbrauch eines be‐
stimmten Fahrzeugs herangezogen
werden. Zusatzausrüstungen können
zu etwas höheren Ergebnissen füh‐ ren als die genannten Daten für Ver‐
brauch und CO 2-Emissionen. Der
Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie
von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐ sen ab.
Erdgas
Die Angaben zum Kraftstoffver‐
brauch wurden mit dem Referenz‐ kraftstoff G20 (Methananteil
99 - 100 mol%) unter vorgeschriebe‐
nen Fahrbedingungen ermittelt. Bei
Verwendung von Erdgas mit einem
niedrigeren Methananteil kann der
Kraftstoffverbrauch von den angege‐
benen Werten abweichen.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen
Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung ver‐
wenden. Bei Fahrzeugen mit Erdgas‐ motor ist eine besondere Zugvorrich‐
tung erforderlich.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Aggregate
betreffen, durchgeführt werden.
Die Funktion zur Erkennung einer
ausgefallenen Leuchte kann für die Anhängerbremsleuchten keinen teil‐
weisen Leuchtenausfall erkennen.
Bei vier 5-W-Leuchten wird beispiels‐
weise erst dann ein Ausfall erkannt, wenn nur noch eine oder keine der
5-W-Leuchten funktioniert.
Bei Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der Ab‐
schleppöse verdeckt werden. Wenn

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230Fahren und Bedienung
dies der Fall ist, die Kugelstange zumAbschleppen verwenden. Die Kugel‐
stange immer im Fahrzeug mitführen.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Pendelbewegung
des Anhängers ein Stabilisator ver‐
wendet wird, der auf den Kugelkopf
wirkt.
Für Anhänger mit einer geringen
Fahrstabilität und Wohnwagen mit
einem zulässigen Gesamtgewicht
von mehr als 1300 kg wird für Ge‐
schwindigkeiten über 80 km/h die
Verwendung eines Stabilisators drin‐
gend empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern be‐ ginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung einstellen 3 298.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz zwi‐
schen dem tatsächlichen Gesamtge‐
wicht des Anhängers und der tatsäch‐
lichen Stützlast mit Anhänger.
Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert. Die‐
ser Wert gilt in der Regel für Steigun‐ gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur
angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die Mo‐
torleistung wegen der dünner wer‐
denden Luft bei zunehmender Höheverringert und sich dadurch die Steig‐
fähigkeit verschlechtert, sinkt auch
das zulässige Zuggesamtgewicht pro 1000 Meter zusätzlicher Höhe um
10 %. Auf Straßen mit leichten An‐
stiegen (weniger als 8 %, z. B. auf Autobahnen) muss das Zuggesamt‐
gewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 284.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom An‐ hänger auf den Kugelkopf der Anhän‐
gerkupplung ausgeübt wird. Sie kann durch Veränderung der Gewichtsver‐
teilung beim Beladen des Anhängers
verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast
(75 kg) ist auf dem Typschild der An‐
hängerzugvorrichtung und in den
Fahrzeugpapieren angegeben. Stre‐
ben Sie immer die höchstzulässige
Last an, vor allem bei schweren An‐
hängern. Die Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.

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Fahren und Bedienung231
HinterachslastWenn ein Anhänger montiert und das
Zugfahrzeug voll beladen ist, dürfen
die zulässige Hinterachslast (siehe
Typschild oder Fahrzeugpapiere) um
60 kg und das zulässige Gesamtge‐
wicht um 60 kg überschritten werden.
Wird die zulässige Hinterachslast
überschritten, gilt eine Höchstge‐
schwindigkeit von 100 km/h.
ZugvorrichtungAchtung
Bei Betrieb ohne Anhänger ist die
Kugelstange zu demontieren.
Verstauen der Kugelstange
Der Beutel mit der Kugelstange wird
im Laderaum verstaut.
Den Gurt durch die rechte hintere
Verzurröse führen, zweimal um den
Beutel schlagen und zum Sichern des
Beutels spannen.
Montage der Kugelstange
Steckdose ausrasten und nach unten klappen. Verschlussstopfen von der
Öffnung für die Kugelstange entfer‐ nen und verstauen.

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232Fahren und Bedienung
Spannstellung der Kugelstange
kontrollieren
■ Die rote Markierung am Drehgriff
muss zur grünen Markierung an derKugelstange zeigen.
■ Der Spalt zwischen dem Drehgriff und der Kugelstange muss ca.
6 mm betragen.
■ Der Schlüssel muss auf Position c
stehen.
Andernfalls muss die Kugelstange
vor Einsetzen gespannt werden:
■ Kugelstange entriegeln, dazu Schlüssel in Position c drehen.
■ Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag nach rechts drehen.
Einsetzen der Kugelstange
Gespannte Kugelstange in die Auf‐
nahmeöffnung einführen und kräftig
bis zum hörbaren Einrasten nach
oben drücken.
Der Drehgriff schnellt selbsttätig in die Ausgangsposition zurück und liegt
ohne Spalt an der Kugelstange an.9 Warnung
Drehgriff beim Einsetzen nicht be‐
rühren.
Zum Verriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position e drehen.
Schlüssel abziehen und Schutz‐
klappe schließen.

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Fahren und Bedienung233
Öse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Richtige Montage der Kugelstange
kontrollieren
■ Die grüne Markierung am Drehgriff muss zur grünen Markierung an derKugelstange zeigen.
■ Zwischen Drehgriff und Kugel‐ stange darf kein Spalt sein.
■ Die Kugelstange muss fest in der Aufnahmeöffnung eingerastet sein.
■ Die Kugelstange muss verriegelt und der Schlüssel abgezogen sein.
9 Warnung
Anhängerbetrieb ist nur zulässig,
wenn die Kugelstange richtig mon‐ tiert ist. Wenn die Kugelstange
nicht richtig einrastet, Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
Demontage der Kugelstange
Die Schutzklappe öffnen und zum
Entriegeln der Kugelstange den
Schlüssel in Position c drehen.
Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag nach rechts drehen. Kugel‐
stange nach unten herausziehen.
Verschlussstopfen in Aufnahmeöff‐
nung einsetzen. Steckdose einklap‐
pen.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann
gezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Lenkrad so ruhig wie
möglich halten, während das System
aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
(TSA) ist eine Funktion der elektroni‐
schen Stabilitätsregelung 3 184.

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234FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........234
Fahrzeugüberprüfungen ............235
Glühlampen auswechseln .........242
Elektrische Anlage .....................251
Wagenwerkzeug ........................257
Räder und Reifen ......................258
Starthilfe ..................................... 272
Abschleppen .............................. 274
Fahrzeugpflege .......................... 276Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen
am Fahrzeug Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch
nicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Keine Veränderungen an elektri‐
schen Systemen vornehmen, z. B.
Eingriff in elektronische Steuergeräte (Chip-Tuning).Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt wer‐
den.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen
längeren Zeitraum Wenn das Fahrzeug für mehrere Mo‐
nate eingelagert werden muss:
■ Fahrzeug waschen und konservie‐ ren.
■ Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen lassen.
■ Die Dichtgummis reinigen und im‐ prägnieren.
■ Den Kraftstofftank vollständig auf‐ füllen.
■ Motorölwechsel durchführen.
■ Den Scheibenwaschbehälter ent‐ leeren.
■ Den Frost- und Korrosionsschutz im Kühlmittel überprüfen.
■ Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.

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Fahrzeugwartung235
■Das Fahrzeug an einem trockenen,
gut belüfteten Ort abstellen. Ersten Gang oder Rückwärtsgang einle‐
gen oder Wählhebel in P stellen.
Beachten, dass das Fahrzeug nicht
wegrollen kann.
■ Die Parkbremse nicht anziehen.
■ Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahrzeug ver‐
riegeln.
■ Polklemme am Minuspol der Fahr‐ zeugbatterie abklemmen. Sicher‐stellen, dass sämtliche Systeme
außer Betrieb sind, z. B. Diebstahl‐
warnanlage.
Wiederinbetriebnahme des Fahrzeugs Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
■ Polklemme am Minuspol der Fahr‐ zeugbatterie anklemmen. Elektro‐
nik der elektrischen Fensterbetäti‐
gung aktivieren.
■ Reifendruck prüfen.
■ Scheibenwaschbehälter auffüllen.
■ Motorölstand kontrollieren.■ Kühlmittelstand kontrollieren.
■ Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit dieser Aufgabe betrauen.
Gasfahrzeuge dürfen nur in Service-
Zentren wiederverwertet werden, die
für das Recycling von Gasfahrzeugen zugelassen sind.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.

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236Fahrzeugwartung9Gefahr
Zündanlage und Xenon-Schein‐
werfer arbeiten mit sehr hoher
Spannung. Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
Den Sicherungshaken zur linken
Fahrzeugseite drücken und die Mo‐ torhaube öffnen.
Die Motorhaube wird automatisch mit einem Anheber in der offenen Posi‐
tion gehalten.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus Sicherheitsgründen automatisch wie‐
der gestartet.
Schließen
Motorhaube absenken, ins Schloss fallen lassen und Verriegelung prü‐ fen. Sicherstellen, dass die Motor‐
haube eingerastet ist.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Sicherstellen,
dass die richtige Ölspezifikation ver‐
wendet wird. Empfohlene Flüssigkei‐
ten und Betriebsstoffe 3 281.
Prüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss be‐
triebswarm und mindestens seit
5 Minuten abgestellt sein.
Ölmessstab herausziehen, abwi‐
schen, bis zur Anschlagfläche am
Griff einstecken, erneut herausziehen und Motorölstand ablesen.
Ölmessstab bis zur Anschlagfläche
am Griff einstecken und eine halbe
Umdrehung durchführen.

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Fahrzeugwartung237
Je nach Motor werden verschiedene
Ölmessstäbe verwendet.
Wenn der Motorölstand in den Be‐
reich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
Wir empfehlen die Verwendung der
gleichen Motorölviskosität wie beim
letzten Ölwechsel.
Der Motorölstand darf die obere
Marke MAX am Messstab nicht über‐
schreiten.
Bei einigen Modellen ist zum Auffül‐
len des Motoröls ein Trichter erforder‐ lich.
Der Trichter befindet sich im rechten
Staufach im Laderaum.
Das Motoröl mithilfe des Trichters in
den Motoröleinfüllstutzen füllen.
Nach dem Auffüllen den Trichter in
die Kunststofftüte verpackt in das Staufach legen.
Achtung
Zuviel eingefülltes Motoröl muss
abgelassen oder abgesaugt wer‐
den.
Füllmengen 3 297.

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238Fahrzeugwartung
Verschlussdeckel gerade ansetzen
und festdrehen.
Kühlmittel
Das Kühlmittel bietet Frostschutz bis
ca. -28 °C. In nördlichen Ländern, in
denen es sehr kalt wird, bietet das
werkseitig eingefüllte Kühlmittel
Frostschutz bis ca. -37 °C.Achtung
Nur zugelassene Frostschutzmit‐
tel verwenden.
Kühlmittelstand
Achtung
Zu niedriger Kühlmittelstand kann
zu Motorschaden führen.
Bei kaltem Kühlsystem muss der
Kühlmittelspiegel über der Fülllinien‐
markierung liegen. Bei zu niedrigem Füllstand auffüllen.
9 Warnung
Vor Öffnen des Verschlussde‐
ckels Motor abkühlen lassen. Ver‐ schlussdeckel vorsichtig öffnen
damit der Überdruck langsam ent‐
weicht.
Zum Auffüllen eine 1:1-Mischung aus
freigegebenem Kühlmittelkonzentrat
und sauberem Leitungswasser ver‐
wenden. Wenn kein Kühlmittelkon‐
zentrat verfügbar ist, nur sauberes
Leitungswasser verwenden. Den
Verschlussdeckel gut festziehen.
Motor B16DTH: Nach dem Anlassen
des Motors ca. 5 Minuten lang die
Heizung auf die wärmste Stufe und
die Gebläsegeschwindigkeit mindes‐
tens auf die erste Stufe stellen. So
kann die Luft im Kühlsystem entwei‐
chen.
Die Kühlmittelkonzentration überprü‐
fen lassen und die Ursache für den
Kühlmittelverlust in einer Werkstatt
beheben lassen.
Waschflüssigkeit

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