PEUGEOT EXPERT 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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Sicherheit
5Kontrollleuchte in Verbindung mit einem Warnton
und einer Meldung auf dem Bildschirm liegt eine
Funktionsstörung im elektronischen
Bremskraftverteiler (EBV) vor.
Unbedingt anhalten!.
Stellen Sie das Fahrzeug ab, sobald dies gefahrlos
möglich ist und schalten Sie die Zündung aus.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Achten Sie beim Radwechsel (Reifen und Felgen) darauf, dass die Räder für Ihr
Fahrzeugs zugelassen sind.
Nach einem Aufprall Lassen Sie es von einem Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Bremsassistent (BA)
Mit dem Bremsassistenten lässt sich bei
Notbremsungen der optimale Bremsdruck
schneller erzielen und damit der Bremsweg
verkürzen.
Er wird je nach der Geschwindigkeit, mit der man
auf das Bremspedal tritt, aktiviert, und macht sich
in einem verringerten Pedalwiderstand und einer
erhöhten Bremswirkung bemerkbar.
Antriebsschlupfregelung (ASR) / Dynamische
Stabilitätskontrolle (DSC)
Die Antriebsschlupfregelung (oder
Traktionskontrolle) sorgt für optimalen Antrieb
durch Verwendung der Motorbremse und durch
Einwirken auf die Bremsen der Antriebsräder,
um ein Durchdrehen eines oder mehrerer Räder
zu verhindern. Darüber hinaus sorgt sie für eine
bessere Richtungsstabilität des Fahrzeugs.
Bei einer Abweichung zwischen der vom Fahrzeug
verfolgten und der vom Fahrer gewünschten Spur
verwendet die dynamische Stabilitätskontrolle
automatisch die Motorbremse und wirkt auf
die Bremse eines oder mehrerer Räder, um
das Fahrzeug innerhalb der Grenzen der
physikalischen Gesetze wieder in die gewünschte
Spur zu lenken.
Diese Systeme werden automatisch bei jedem
Fahrzeugstart aktiviert.
Sie treten bei Problemen mit der
Bodenhaftung oder dem Halten der Spur in
Aktion (durch das Blinken dieser Kontrollleuchte
auf dem Kombiinstrument bestätigt).
Deaktivierung/Reaktivierung
Unter außergewöhnlichen Bedingungen (Starten
des Fahrzeugs, wenn es im Morast, Schnee,
auf beweglichem Untergrund usw. festgefahren
ist) kann es sich als zweckmäßig erweisen, die
Systeme DSC und ASR zu deaktivieren, damit
die Räder durchdrehen und wieder Bodenhaftung
finden können.
Es wird jedoch empfohlen, die Systeme sobald wie
möglich wieder zu aktivieren.
Nur das ASR-System kann über den Touchscreen deaktiviert werden.
Deaktivierung über die Taste oder Advanced
Grip Control
Drücken Sie diese Taste oder drehen Sie den Drehregler in diese Position.
Die Kontrollleuchte der Taste oder des Drehreglers
leuchtet auf: das DSC/ASR-System hat keinen
Einfluss mehr auf den Antrieb.
Deaktivierung über den Touchscreen
Deaktivieren Sie im Menü „ Fahrbeleuchtung/Fahrzeug” das
ASR-System.
Eine Bestätigungsmeldung wird angezeigt und diese Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument leuchtet auf.
Das ASR-System hat keinen Einfluss mehr auf den
Betrieb des Motors.
Reaktivierung über die Taste oder Advanced
Grip Control
Drücken Sie auf diese Taste.
Oder
Drehen Sie den Drehregler auf diese Position.
Die Kontrollleuchte der Taste bzw. des Drehreglers
erlischt.
Erneute Aktivierung über den Touchscreen
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Sicherheit
Aktivieren Sie im Menü „Fahrbeleuchtung/Fahrzeug” das ASR-System.
Eine Bestätigungsmeldung wird angezeigt und diese Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument erlischt.
Diese Systeme werden nach jedem Ausschalten
der Zündung oder ab 50
km/h automatisch
reaktiviert.
Bei einer Geschwindigkeit von unter 50
km/h
müssen diese Systeme manuell reaktiviert werden.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und
einem akustischen Signal auf.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
ASR / DSC Diese Systeme bieten zusätzliche
Sicherheit bei normaler Fahrweise, sollten
jedoch den Fahrer nicht dazu verleiten,
riskanter oder zu schnell zu fahren.
Unter bestimmten Umständen (Regen,
Schnee, Eis) besteht das Risiko, die Traktion
zu verlieren. Für Ihre Sicherheit ist es daher
wichtig, diese Systeme unter allen Bedingungen
aktiviert zu lassen, besonders bei sehr
schwierigen Bedingungen.
Die Systeme funktionieren nur zuverlässig
unter der Voraussetzung, dass die Vorschriften
des Herstellers sowohl bezüglich der Räder
(Bereifung und Felgen), der Bremsanlage, der
elektronischen Bauteile als auch der Montage-
und Reparaturverfahren der Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes eingehalten werden.
Es wird empfohlen, mit Winter- oder
Ganzjahresreifen zu fahren, um die Vorteile
dieser Technik in der kalten Jahreszeit nutzen
zu können. Auf alle vier Räder müssen Reifen
aufgezogen werden, die für das Fahrzeug
zugelassen sind.
Die Reifenspezifikationen sind auf dem Reifen-
und Farbcodeaufkleber angegeben. Zusätzliche
Informationen zum Thema Kenndaten finden
Sie im entsprechenden Abschnitt.
Intelligente Traktionskontrolle
Je nach Ausstattung verfügt Ihr Fahrzeug über
ein System der Anfahrhilfe auf Schnee, die
Intelligente Traktionskontrolle.
Diese Funktion erkennt Situationen mit geringer
Haftung, die das Anfahren und den Vortrieb des
Fahrzeugs auf frisch gefallenem hohem oder
festgefahrenem Schnee schwierig gestalten.
In diesen Situationen kommt das System
zum Einsatz, indem es das Durchdrehen der
Vorderräder begrenzt, um den Vortrieb und die
Richtungsstabilität Ihres Fahrzeugs zu optimieren.
Auf Straßen mit geringer Haftung wird die Verwendung von Winterreifen dringend
empfohlen.
Anhänger-Stabilitätssystem (TSM)
Beim Ziehen eines Anhängers ermöglicht dieses
System die Reduzierung der Ausbruchsgefahr des
Fahrzeugs und des Anhängers.
Funktionsweise
Das System wird beim Einschalten der Zündung
automatisch aktiviert.
Das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) darf
keine Funktionsstörung aufweisen.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit muss zwischen 60
und 160
km/h liegen.
Wenn das System Schwingungsbewegungen des Anhängers
erfasst, betätigt es die Bremsen, um den Anhänger
zu stabilisieren, und reduziert ggf. die
Motorleistung, um das Fahrzeug zu verlangsamen.
(Die Korrektur wird durch das Blinken dieser
Kontrollleuchte im Kombiinstrument sowie durch
das Aktivieren der Bremsleuchten signalisiert).
Weitere Informationen zu Gewichten und
Anhängelasten finden Sie in der Rubrik
Motordaten und Anhängelasten oder im
Fahrzeugschein Ihres Fahrzeugs.
Um während der Fahrt mit einer
Anhängerkupplung volle Sicherheit zu
gewährleisten, siehe entsprechenden Abschnitt.
Funktionsstörung
Bei einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument in
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Sicherheit
5Verbindung mit einer Meldung und einem
akustischen Signal auf.
Wenn Sie weiterhin einen Anhänger ziehen,
verringern Sie Ihre Geschwindigkeit und fahren Sie
vorsichtig!
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Das System „Anhänger-Stabilitätskontrolle“ bietet unter normalen Fahrbedingungen
mehr Sicherheit, vorausgesetzt die
Nutzungsempfehlungen bezüglich des
Anhängers sowie die geltende Gesetzgebung
Ihres Landes werden eingehalten. Das System
darf den Fahrer nicht dazu verleiten, zusätzliche
Risiken einzugehen, wie beispielsweise unter
schlechten Funktionsbedingungen einen
Anhänger zu nutzen (Überladung,
Nichteinhalten der Stützlast, abgenutzte oder
nicht richtig aufgepumpte Reifen, defekte
Bremsanlage) oder mit zu hoher
Geschwindigkeit zu fahren.
Unter bestimmten Umständen kann
es vorkommen, dass das System die
Schwingungsbewegungen des Anhängers
nicht erkennt, beispielsweise bei einem leichten
Anhänger.
Beim Fahren auf glatter oder schlechter
Fahrbahn kann es passieren, dass das System
ein plötzliches Schlingern des Anhängers nicht
verhindern kann.
Advanced Grip Control
(Je nach Ausführung)
Ein spezielles patentiertes Antriebsschlupfsystem,
das das Fahrverhalten auf Schnee, Schlamm und
Sand verbessert.
Dieses System, dessen Funktionsweise für jede
Fahrsituation optimiert wurde, hilft Ihnen in den
meisten Fällen bei geringer Bodenhaftung (bei
Verwendung als PKW).
In Verbindung mit den Allwetterreifen Peak
Mountain Snow Flake bietet dieses System einen
Kompromiss zwischen Sicherheit, Bodenhaftung
und Fahrverhalten.
Das Gaspedal muss ausreichend fest getreten
werden, damit das System die Motorleistung
nutzen kann. Dabei können vorübergehend hohe
Motordrehzahlen auftreten.
Mit einem Drehknopf mit fünf Positionen können
Sie einen den Fahrbedingungen entsprechenden
Modus wählen.
In Verbindung mit jeder Betriebsart leuchtet eine
Kontrollleuchte auf und es wird eine Meldung
angezeigt, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
Betriebsmodi
Standard (ESP)
Dieser Modus ist auf geringen Schlupf bei verschiedenen, auf normaler Fahrbahn
gewöhnlich auftretenden
Bodenhaftungsbedingungen abgestimmt.
Nach jedem Ausschalten der Zündung wird das System automatisch wieder in diesen
Modus zurückgesetzt.
Schnee
Dieser Modus passt sich an die Bodenhaftungsbedingungen für jedes
einzelne der beiden Vorderräder beim Anfahren
an.
(Modus bis 80
km/h aktiv)
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Sicherheit
Gelände (Schlamm, feuchtes Gras
usw.)
Dieser Modus lässt beim Anfahren für das Rad mit weniger Bodenhaftung viel Schlupf
zu, damit das Rad den Schlamm entfernt und
wieder Grip bekommen kann. Parallel dazu wird
das Rad mit mehr Bodenhaftung so gesteuert,
dass möglichst viel Drehmoment übertragen wird.
Das System verringert beim Anfahren den Schlupf
und passt sich damit optimal an die Bedürfnisse
des Fahrers an.
(Modus bis 50
km/h aktiv)
Sand
Dieser Modus lässt simultan für beide Antriebsräder wenig Schlupf zu, damit sich
das Fahrzeug fortbewegt und nicht stecken bleibt.
(Modus bis 120
km/h aktiv)
Verwenden Sie auf Sand keinen anderen Modus, damit das Fahrzeug nicht stecken
bleibt.
Sie können das ASR- und das DSC-System deaktivieren, indem Sie das Einstellrad auf
„ OFF“ drehen.
Bei einem Verlassen der Fahrspur haben
das ASR- und das DSC-System keinen
Einfluss mehr auf den Antrieb oder die
Bremsen.
Diese Systeme werden ab einer
Geschwindigkeit von 50
km/h oder bei jedem
Einschalten der Zündung erneut aktiviert.
Empfehlungen Ihr Fahrzeug ist vor allem für das Befahren
von asphaltierten Straßen ausgelegt. Sie
können jedoch gelegentlich auch andere,
weniger befahrbare Wege nutzen.
Nicht möglich sind dagegen Fahrten im offenen
Gelände, wie zum Beispiel:
–
das Überqueren und Befahren von Gelände,
bei dem der Unterboden beschädigt oder
Teile (Kraftstoffleitung, Kraftstoffkühler ...)
durch Hindernisse oder insbesondere Steine
abgerissen werden könnten,
–
das Fahren in Gelände mit starken
Steigungen und geringer Bodenhaftung,
–
das Überqueren eines W
asserlaufs.
Sicherheitsgurte
Gurtaufroller
Die Sicherheitsgurte haben einen automatischen
Gurtaufroller, mit dem die Gurtlänge automatisch
an den Körper angepasst wird. Der Gurt wird
automatisch eingezogen, wenn er nicht benutzt
wird.
Die Gurtaufroller sind mit einer automatischen
Blockiervorrichtung ausgerüstet, die bei einem
Aufprall, einer Notbremsung oder einem
Überschlag des Fahrzeugs wirksam wird. Sie
können gelöst werden, indem Sie fest am Gurt
ziehen und ihn wieder loslassen, damit er sich
wieder leicht einrollt.
Pyrotechnische Gurtstraffer
Dieses System erhöht bei einem Frontal- oder
Seitenaufprall die Sicherheit.
Je nach Heftigkeit des Aufpralls werden die Gurte
durch die pyrotechnischen Gurtstraffer schlagartig
gespannt, sodass sie fest am Körper der Insassen
anliegen.
Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind
funktionsbereit, wenn die Zündung eingeschaltet
ist.
Gurtkraftbegrenzer
Dieses System verringert den Druck des Gurtes
auf den Brustkorb der Insassen und bietet ihnen
auf diese Weise besseren Schutz.
Bei einem AufprallJe nach Art und Heftigkeit des Aufpralls
kann das pyrotechnische System vor den
Airbags und unabhängig davon ausgelöst
werden. Beim Auslösen der Gurtstraffer
kommt es zu einer leichten, unschädlichen
Rauchentwicklung und die Aktivierung der
Pyropatrone im System verursacht einen Knall.
In allen Fällen leuchtet die Airbag-
Kontrollleuchte auf.
Lassen Sie nach einem Aufprall das Gurtsystem
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen und gegebenenfalls
austauschen.
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Sicherheit
5Sicherheitsgurte vorne
Die vorderen Sicherheitsgurte sind
mit pyrotechnischen Gurtstraffern und
Gurtkraftbegrenzern ausgestattet.
Dieses System erhöht bei einem Frontal- oder
Seitenaufprall die Sicherheit auf den vorderen
Plätzen.
Je nach Heftigkeit des Aufpralls werden die Gurte
durch die pyrotechnischen Gurtstraffer schlagartig
gespannt, sodass sie fest am Körper der Insassen
anliegen.Die pyrotechnischen Gurtstraffer sind
funktionsbereit, wenn die Zündung eingeschaltet
ist.
Der Gurtkraftbegrenzer verringert den Druck des
Gurtes auf den Brustkorb der Insassen und bietet
ihnen auf diese Weise besseren Schutz.
Verriegelung
► Ziehen Sie den Gurt zu sich heran und stecken
Sie die Gurtzunge ins Gurtschloss.
►
Überprüfen Sie, ob der Gurt eingerastet ist,
indem Sie daran ziehen.
Entriegelung
► Drücken Sie auf den roten Knopf am
Gurtschloss.
►
Führen Sie den Gurt mit der Hand zurück.
Höhenverstellung
► Während Sie das Bedienungselement A zum
Tieferstellen der Gurtaufhängung nach unten
bewegen, verschieben Sie die Einheit.
►
Schieben Sie zum Höherstellen der
Gurtaufhängung die Einheit nach oben.
Der obere Teil des Gurtes muss in der Schulterhöhle platziert werden.
Sitzbank vorn mit 2 Plätzen
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Sicherheit
Wenn Ihr Fahrzeug vorn mit einer Sitzbank
ausgestattet ist, achten Sie darauf, dass der
richtige Gurt mit dem richtigen Gurtschloss
verwendet wird.
Verwechseln Sie nicht den Gurt oder das
Gurtschloss des Fahrers mit dem Gurtschloss oder
dem Gurt des mittleren Platzes.
Sicherheitsgurte hinten
Eine Sitzbank mit drei Plätzen (einteilig oder 1/3-
Sitz und 2/3-Sitzbank) ist mit Dreipunktgurten mit
Verankerung und Aufroller auf den Seitenplätzen
ausgestattet.
Am mittleren Platz befinden sich eine an der
Rückenlehne angebrachte Führung und ein
Aufrollmechanismus.
Die Aufroller auf den Seitenplätzen
in der 2. Sitzreihe verfügen über ein
Gurtkraftbegrenzungssystem.
Die Plätze in der 3. Sitzreihe sind mit
Dreipunktgurten mit Verankerung und Aufrollern
ausgestattet.
Achten Sie bei der 2. und 3. Sitzreihe darauf, dass der richtige Gurt im jeweils
richtigen Gurtschloss verankert wird.
Der Sicherheitsgurt bzw. das Gurtschloss der
Seitenplätze darf nicht mit dem Gurtschloss
oder dem Sicherheitsgurt des mittleren Platzes
verwechselt werden.
Achten Sie beim Herunterklappen der
seitlichen Sitze oder der Rückenlehnen in die
Tischposition darauf, dass die Schlaufe des
mittleren Sicherheitsgurtes nicht eingeklemmt
wird.
Achten Sie darauf, dass der Sicherheitsgurt
nach dem Umklappen oder Versetzen eines
Sitzes oder einer Sitzbank hinten richtig in die
Halterung eingezogen ist und das Gurtschloss
frei liegt, um den Gurt schließen zu können.
Achten Sie bei Eingriffen an den seitlichen
Sitzen (Einbauen/Ausbauen) oder beim
Zusteigen in die 3. Sitzreihe darauf, dass der
mittlere Gurt nicht einhakt.
Mit Einzelsitzen
Allure, Business VIP
Diese sind mit Dreipunktgurten ausgestattet, die
jeweils über eine Führung und einen Gurtaufroller
an der Rückenlehne verfügen.
Kontrollleuchten für den/die
Sicherheitsgurt(e)
A.Kontrollleuchte für nicht angelegte/gelöste
Sicherheitsgurte vorne
B. Kontrollleuchte für nicht angelegten/gelösten
Sicherheitsgurt links
C. Kontrollleuchte für nicht angelegten/gelösten
Sicherheitsgurt, mittlerer Sitz (falls Ihr Fahrzeug
mit einer vorderen Sitzbank mit zwei Plätzen
ausgerüstet ist).
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Sicherheit
5D.Kontrollleuchte für nicht angelegten/gelösten
Sicherheitsgurt rechts (falls Ihr Fahrzeug
mit einer vorderen Sitzbank mit Einzelsitzen
ausgerüstet ist).
Kontrollleuchte für nicht angelegten/gelösten
Sicherheitsgurt rechts (falls Ihr Fahrzeug mit
einer vorderen Sitzbank mit zwei Plätzen
ausgerüstet ist).
Beim Einschalten der Zündung leuchtet(n) die
Kontrollleuchte(n) auf, wenn der betreffende
Sicherheitsgurt nicht angelegt bzw. gelöst wurde.
Ab ca. 20
km/h blinkt/blinken die Kontrollleuchte(n)
für zwei Minuten in Verbindung mit einem
akustischen Signal. Nach Ablauf der zwei Minuten
bleibt/bleiben die Kontrollleuchte(n) so lange
eingeschaltet, bis der Fahrer oder der Beifahrer
den Sicherheitsgurt angelegt hat.
Hinweise
Der Fahrer muss sich vor der Fahrt vergewissern, dass die Insassen die
Sicherheitsgurte richtig benutzen und alle
ordnungsgemäß angeschnallt sind.
Egal wo Sie im Fahrzeug sitzen, Sie müssen
den Sicherheitsgurt immer anlegen, auch für
kurze Strecken.
Vertauschen Sie die Gurtschlösser nicht, sie
würden in diesem Fall ihre Schutzfunktion nicht
voll erfüllen.
Um die ordnungsgemäße Funktion der
Gurtschlösser sicherzustellen, stellen Sie vor
dem Anlegen sicher, dass keine Fremdkörper
(wie z. B. eine Münze) vorhanden sind.
Vergewissern Sie sich vor und nach dem
Gebrauch, dass der Gurt richtig aufgerollt ist.
Vergewissern Sie sich nach dem Umklappen
oder Verschieben eines Sitzes oder einer
Rückbank, dass der Sicherheitsgurt richtig
positioniert und aufgerollt ist.
Anlegen des Sicherheitsgurts Der Beckengurt muss so tief wie möglich
am Becken anliegen.
Der Schultergurt muss über die Schulter
verlaufen, und zwar so, dass er nicht am Hals
anliegt.
Ein Sicherheitsgurt kann nur wirksamen Schutz
bieten, wenn:
–
er so fest wie möglich am Körper anliegt,
–
Sie ihn in einer gleichmäßigen Bewegung
vorziehen und darauf achten, dass er sich nicht
verdreht,
–
nur eine einzige Person damit angeschnallt
ist,
–
er keine Schnittspuren aufweist und nicht
ausgefranst ist,
–
er nicht ausgetauscht, umgebaut
oder verändert wurde, wodurch seine
Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt wird.
Empfehlungen für die Beförderung von Kindern
Benutzen Sie einen geeigneten Kindersitz für
Kinder unter 12 Jahren
oder einer Körpergröße
unter 1,50 m.
Schnallen Sie niemals mehrere Kinder mit
einem einzigen Gurt an.
Halten Sie während der Fahrt kein Kind auf
dem Schoß.
Für weitere Informationen zu den Kindersitzen
siehe entsprechende Rubrik.
Inspektion Wenden Sie sich aufgrund der geltenden
Sicherheitsvorschriften für alle Arbeiten an
den Sicherheitsgurten Ihres Fahrzeugs an
eine qualifizierte Fachwerkstatt, die über die
Kompetenz und das geeignete Material verfügt
– dies ist bei einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes sichergestellt.
Lassen Sie die Sicherheitsgurte in
regelmäßigen Abständen durch einen Vertreter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder eine
qualifizierte Fachwerkstatt überprüfen, vor allem
wenn sie Beschädigungsspuren aufweisen.
Reinigen Sie die Gurte mit Seifenwasser oder
einem bei einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes erhältlichen Textilreiniger.
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Sicherheit
Airbags
Allgemeines
Das System dient dazu, die Fahrzeuginsassen auf
den Vordersitzen und den Seitensitzen hinten bei
einem starken Aufprall zu schützen. Die Airbags
ergänzen die Wirkung der Sicherheitsgurte, die mit
Gurtkraftbegrenzern ausgestattet sind.
Elektronische Sensoren registrieren und
analysieren die frontalen oder seitlichen
Aufprallkräfte in den Aufprallerfassungsbereichen:
–
Bei einem starken
Aufprall entfalten sich die
Airbags sofort, um die Fahrzeuginsassen besser
zu schützen. Unmittelbar nach dem Aufprall
entweicht das Gas schnell aus den Airbags,
damit die Sicht nicht beeinträchtigt wird oder die
Insassen das Fahrzeug verlassen können.
–
Es ist möglich, dass die
Airbags bei einem
leichten Aufprall, einem Heckaufprall sowie bei
bestimmten Überschlagunfällen nicht ausgelöst
werden. In diesen Fällen sind die Insassen des
Fahrzeugs durch die Sicherheitsgurte geschützt.
Die Heftigkeit des Aufpralls ist von der Art des
Hindernisses und der Fahrzeuggeschwindigkeit
zum Zeitpunkt des Aufpralls abhängig.
Die Airbags funktionieren nicht bei ausgeschalteter Zündung.
Dieses System wird nur ein Mal ausgelöst.
Sollte es zu einem zweiten Aufprall kommen (im
Laufe desselben oder eines weiteren Unfalls),
wird der Airbag nicht mehr ausgelöst.
Aufprallerfassungsbereiche
A. Frontalaufprallbereich
B. Seitenaufprallbereich
Beim Auslösen eines bzw. der Airbags
kann es durch die Aktivierung der
Pyropatrone im System zu einem Knall und zu
leichter Rauchentwicklung kommen.
Der auftretende Rauch ist nicht giftig, kann
jedoch bei empfindlichen Personen Reizungen
hervorrufen.
Der Knall beim Auslösen eines oder mehrerer
Airbags kann für einen kurzen Zeitraum
zu einer leichten Beeinträchtigung des
Hörvermögens führen.
Front-Airbags
System, das bei einem starken Frontalaufprall
Fahrer und Beifahrer schützt und die
Verletzungsgefahr im Kopf- und Brustbereich
vermindert.
Auf der Fahrerseite ist der Airbag in der Mitte des
Lenkrads eingebaut, auf der Beifahrerseite im
Armaturenbrett oberhalb des Handschuhfachs.
Auslösung
Bei einem starken Frontalaufprall, der auf den
Frontalaufprallbereich A
insgesamt oder teilweise,
entlang der Fahrzeuglängsachse in horizontaler
Ebene und von der Fahrzeugfront in Richtung
Heck wirkt, werden die Airbags ausgelöst, es sei
denn, der Beifahrer-Front-Airbag ist deaktiviert.
Der Front-Airbag entfaltet sich zwischen Brust- und
Kopfbereich des vorderen Fahrzeuginsassen und
dem Lenkrad auf der Fahrerseite sowie zwischen
Kopf- und Brustbereich und dem Armaturenbrett
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Sicherheit
5auf der Beifahrerseite, um die Schleuderbewegung
nach vorne abzuschwächen.
Lassen Sie während der Fahrt die Handschuhfächer geschlossen. Ansonsten
kann es im Falle eines Unfalls oder eines
abrupten Bremsmanövers zu Verletzungen
kommen.
Seiten-Airbags
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist, schützt
dieses System Fahrer und Beifahrer bei einem
starken Seitenaufprall, um die Verletzungsgefahr
im Bauchbereich sowie am Kopf einzuschränken.
Jeder Seiten-Airbag ist in das Sitzlehnengestell an
der Türseite integriert.
Auslösung
Bei einem starken Seitenaufprall, der auf den
gesamten Seitenaufprallbereich oder einen Teil
desselben senkrecht zur Fahrzeuglängsachse,
in horizontaler Ebene und von außen in Richtung
Innenraum wirkt, werden die Airbags einseitig
ausgelöst.
Der Seiten-Airbag entfaltet sich zwischen Bauch
und Kopf des Beifahrers und dem betreffenden
Türinnenblech.
Kopf-Airbags (2. und 3.
Reihe)
Active, Allure, Business VIP
Wenn Ihr Fahrzeug damit ausgestattet ist, handelt
es sich um ein System, das zum besseren Schutz
der Insassen (außer auf den Mittelsitzen) bei
einem starken seitlichen Aufprall beiträgt und
die Verletzungsgefahr auf die Seite des Kopfes
beschränken soll.
Jeder Kopf-Airbag ist in die Streben und den
oberen Teil des Fahrzeuginnenraums eingelassen.
Auslösung
Bei einem starken Seitenaufprall, der auf den
gesamten Seitenaufprallbereich oder einen Teil
desselben senkrecht zur Fahrzeuglängsachse,
in horizontaler Ebene und von außen in Richtung
Innenraum wirkt, werden die Airbags einseitig
ausgelöst.
Der Kopf-Airbag entfaltet sich zwischen dem
vorderen oder hinteren Insassen und den
Seitenscheiben.
Funktionsstörung
Im Fall einer Funktionsstörung leuchtet diese Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument auf. Wenden Sie sich an einen
Vertreter des PEUGEOT-Händlernetzes oder an
eine qualifizierte Fachwerkstatt, um das System
überprüfen zu lassen.
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Sicherheit
Die Airbags werden bei einem starken Aufprall
möglicherweise nicht ausgelöst.
Bei einem leichten Aufprall oder Zusammenstoß an der Seite des
Fahrzeugs oder beim Überschlagen des
Fahrzeugs werden die Airbags möglicherweise
nicht ausgelöst.
Bei einem Heck- oder Frontalaufprall wird
keiner der Seiten-Airbags ausgelöst.
Hinweise
Um die volle Schutzwirkung der Airbags zu gewährleisten, halten Sie bitte
nachfolgende Sicherheitsvorschriften ein.
Sitzen Sie normal und gerade.
Legen Sie den Sicherheitsgurt an und stellen
Sie sicher, dass er richtig angelegt und
gespannt ist.
Achten Sie darauf, dass sich nichts zwischen
den Insassen und den Airbags befindet (ein
Kind, Haustier, Gegenstände usw.), kleben
oder befestigen Sie nichts auf bzw. in der Nähe
der Airbag-Austrittsstelle; dies könnte bei der
Auslösung Verletzungen verursachen.
Nehmen Sie niemals Änderungen an der
Originalausstattung Ihres Fahrzeugs vor,
insbesondere nicht in der direkten Umgebung
der Airbags.
Selbst bei Einhaltung aller genannten
Vorsichtsmaßnahmen kann die Gefahr von
Verletzungen bzw. leichten Verbrennungen an
Kopf, Oberkörper oder Armen beim Auslösen
eines Airbags nicht ausgeschlossen werden.
Der Airbag füllt sich nahezu augenblicklich
(innerhalb einiger Millisekunden) und entleert
sich daraufhin ebenso schnell wieder, wobei
die warmen Gase durch dafür vorgesehene
Öffnungen entweichen.
Lassen Sie die Airbag-Systeme nach einem
Unfall oder bei Diebstahl des Fahrzeugs stets
überprüfen.
Arbeiten an diesem System dürfen
ausschließlich von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt vorgenommen
werden.
Front-Airbags Halten Sie das Lenkrad beim Fahren nicht
an den Speichen und legen Sie die Hände nicht
auf das Mittelteil des Lenkrads.
Legen Sie auf der Beifahrerseite die Füße nicht
auf das Armaturenbrett.
Rauchen Sie nicht, da beim Entfalten der
Airbags durch die Zigarette oder Pfeife
Verbrennungen oder Verletzungen verursacht
werden können.
Ferner sollten Sie das Lenkrad niemals
ausbauen, durchbohren oder heftigen Stößen
aussetzen.
Befestigen oder kleben Sie nichts weder auf
das Lenkrad noch auf das Armaturenbrett. Dies
könnte beim Entfalten des Airbags Verletzungen
verursachen.
Seiten-Airbags Ziehen Sie nur zugelassene Bezüge über
die Sitze, die das Entfalten dieser Airbags nicht
beeinträchtigen. Für weitere Informationen zu
den für Ihr Fahrzeug geeigneten Sitzbezügen
wenden Sie sich bitte an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes.
Befestigen Sie nichts an den Sitzrückenlehnen
oder hängen dort etwas auf (Kleidung usw.),
da dies beim Entfalten des Airbags zu
Verletzungen am Brustkorb oder den Armen
führen kann.
Rücken Sie mit dem Oberkörper nicht näher an
die Tür als nötig.
Die Vordertüren des Fahrzeugs enthalten
Seitenaufprallsensoren.
Eine beschädigte Tür sowie jeglicher nicht
sachgemäßer Eingriff (Modifizierung oder
Reparatur) an den Vordertüren oder deren
Innenverkleidung kann die Funktionsweise
dieser Sensoren beeinträchtigen – Gefahr der
Fehlfunktion der Seiten-Airbags!
Arbeiten an diesem System dürfen
ausschließlich von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt vorgenommen
werden.
Active, Allure, Business VIP