PEUGEOT PARTNER 2022 Betriebsanleitungen (in German)
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Fahrbetrieb
6Wählen Sie niemals Position N, wenn das
Fahrzeug in Bewegung ist.
Wählen Sie niemals Position P oder R, solange
das Fahrzeug nicht stillsteht.
Manuelle Schaltung der
Gänge (vorübergehend)
Sie können vorübergehend die Kontrolle über die
Gangwechsel mithilfe der Schaltwippen „+ “ und „-“
am Lenkrad übernehmen. Wenn die Motordrehzahl
dies zulässt, wird der Gangwechsel berücksichtigt.
Dank dieser Funktion können Sie bestimmte
Situationen wie Überholmanöver oder Annäherung
an eine Kurve vorwegnehmen.
Wenn Sie die Schaltwippen für einige Sekunde nicht
nutzen, wechselt das Getriebe automatisch wieder
in den Automatikbetrieb.
Autonome Antriebsfunktion (Fahren ohne zu
beschleunigen)
Diese Funktionalität ermöglicht es, das Fahrzeug bei
niedrigen Geschwindigkeiten (Parkmanöver, Staus
usw.) leichter zu handhaben.
Wenn sich das Fahrzeug im Leerlauf befindet, die
Feststellbremse gelöst ist und die Gangposition D , M
oder R ausgewählt ist, bewegt sich das Fahrzeug
mit niedriger Geschwindigkeit vorwärts, sobald
Sie den Fuß vom Bremspedal nehmen (auch wenn
das Gaspedal nicht betätigt wird).
Verlassen Sie aus Sicherheitsgründen niemals das Fahrzeug bei laufendem Motor
und abgeschlossenem Fahrzeug.
Manueller Betrieb
► Drücken Sie, während der
Gangwahlschalter in Position D steht, die
Taste M, um stufenweise in 6 Gängen zu schalten.
Die Kontrollleuchte der Taste leuchtet.
►
Betätigen Sie die Bedienelemente „
+“ oder „- “ am
Lenkrad.
M erscheint in der Anzeige und auf dem
Kombiinstrument erscheinen nacheinander
die eingelegten Gänge.
►
Sie können jederzeit wieder zum
Automatikbetrieb zurückkehren, indem Sie erneut
auf die Taste M drücken.
Die Kontrollleuchte der Taste erlischt.
Bei manuellem Betrieb ist es nicht erforderlich, beim Schalten das Gaspedal
loszulassen.
Der Schaltbefehl wird nur ausgeführt, wenn Fahrzeuggeschwindigkeit und
Motordrehzahl dies zulassen.
Bei über- oder untertourigem Fahren blinkt der gewählte Gang für die Dauer einiger
Sekunden, danach wird der tatsächlich
eingelegte Gang angezeigt.
Im Stand oder bei sehr geringem Tempo schaltet
das Getriebe automatisch in den Gang M1.
Um bei starkem Gefälle die Bremsen zu entlasten, verwenden Sie die Motorbremse
zur Geschwindigkeitsverringerung (schalten Sie
herunter oder wählen Sie einen niedrigeren
Gang).
Die Verwendung des Bremspedals über einen
längeren Zeitraum kann die Bremsen überhitzen
und diese dann beschädigen oder verursachen,
dass die Bremsanlage nicht mehr funktioniert.
Verwenden Sie die Bremsen nur, wenn dies
notwendig ist, um die Geschwindigkeit zu
verringern oder um das Fahrzeug anzuhalten.
Bevorzugen Sie je nach Straßenbedingungen (z. B. Bergstraßen)
den Schaltbetrieb.
Der Automatikbetrieb ist nicht immer geeignet;
darüber hinaus kann im Automatikbetrieb die
Motorbremse nicht genutzt werden.
Fehleranzeige im manuellen
Betrieb
Diese Anzeige erscheint, wenn ein Gang nicht richtig eingelegt ist (Gangwahlrad
zwischen zwei Schaltpositionen).
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Fahrbetrieb
► Das Gangwahlrad „richtig“ auf eine Position
setzen.
Ausschalten des Fahrzeugs
Bevor Sie den Motor ausschalten, wählen Sie die
Position P und ziehen Sie dann die Feststellbremse
an, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern,
sofern diese nicht auf Automatikmodus gestellt ist
(mit elektrischer Feststellbremse).
Stellen Sie sicher, dass der Modus P eingelegt ist
und die elektrische Feststellbremse automatisch
angezogen wurde. Ist dies nicht der Fall, ziehen Sie
sie manuell an.
Die entsprechenden Kontrollleuchten für die
Gangwahlstellung und den Betätigungsschalter
der elektrischen Feststellbremse müssen
aufleuchten, ebenso die Kontrollleuchten auf dem
Kombiinstrument.
Bei Einlegen der Position P kann ein
Rucken des Fahrzeugs gespürt werden.
Wenn bei geöffneter Fahrertür oder ca.
45 Sekunden nach dem Ausschalten der
Zündung die Gangwahl nicht auf P steht, wird
ein akustisches Signal mit einer Meldung
ausgegeben.
►
Stellen Sie die Gangwahl auf
P. Das Signal
verstummt und die Meldung verschwindet.
An einem starken Gefälle und mit beladenem Fahrzeug treten Sie das
Bremspedal, wählen Sie Position P , ziehen Sie
die Feststellbremse an, sofern diese nicht auf
Automatikmodus gestellt ist (mit elektrischer
Feststellbremse) und lassen Sie dann das
Bremspedal los.
Achten Sie unter allen Umständen darauf, dass die Gangwahl auf Position P steht,
bevor Sie das Fahrzeug verlassen.
Funktionsstörung
Im Falle einer Funktionsstörung leuchtet beim Einschalten der Zündung diese
Kontrollleuchte auf und es wird eine Meldung
angezeigt.
In diesem Fall geht das Getriebe in den
Notfallmodus und wird im 3. Gang verriegelt. Es
kann ein deutlicher Ruck zu spüren sein (ohne
Risiko für das Getriebe), wenn Sie von P zu R und
von N zu R schalten.
Fahren Sie nicht schneller als 100
km/h unter
Beachtung der örtlichen Verkehrsvorschriften.
Lassen Sie das System von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder in einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Sie laufen Gefahr, das Getriebe zu beschädigen:
–
wenn Sie das Gaspedal und das Bremspedal
gleichzeitig betätigen,
–
wenn Sie im Falle einer Funktionsstörung der
Batterie die Gangwahl aus Position P in eine
andere Position stellen.
Automatikgetriebe Versuchen Sie niemals, den Motor zu
starten, indem Sie das Fahrzeug anschieben.
Automatikgetriebe(Typ 2)
Automatikgetriebe mit 8 Stufen und Impuls- Gangwahlschalter. Dieses Getriebe bietet auch
einen Schaltbetrieb mit Gangwechsel mithilfe der
Schaltwippen hinter dem Lenkrad.
Impuls-Gangwahlschalter
P. Auto Park
Drücken Sie auf diese Taste, um zum
Parkmodus zu schalten.
Zum Parken des Fahrzeugs: Vorderreifen sind
blockiert.
R. Reverse (Rückwärtsgang)
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Fahrbetrieb
6N.Neutral (Leerlauf)
Für Freilauf und Bewegen des Fahrzeugs bei
ausgeschalteter Zündung
Weitere Informationen zum Freilaufmodus
finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
D. Automatikmodus
Das Getriebe steuert die Gangwechsel
entsprechend dem Fahrstil, dem Straßenprofil
und der Beladung des Fahrzeugs.
M. Manueller Modus (Benzin/Diesel)
Drücken Sie auf diese Taste, um zum manuellen
Modus zu schalten.
Der Fahrer schaltet die Gänge mithilfe der
Bedienelemente am Lenkrad.
►
Im Modus
N, mit dem Fuß auf dem
Bremspedal, drücken Sie, jedoch nicht über den
Widerstandspunkt hinaus: •
Nach vorne, Modus
R wird ausgewählt.
•
Nach hinten, Modus
D wird ausgewählt.
Lassen Sie den
Gangwahlschalter nach jedem
Drücken vollständig los; er kehrt in seine
ursprüngliche Position zurück.
Besondere Bedingungen
Um Modus N zu vermeiden (schneller Wechsel von
D zu R und zurück):
►
Drücken Sie im Modus
R über den
Widerstandspunkt hinaus nach hinten, Modus D wird
ausgewählt.
►
Drücken Sie im Modus
D über den
Widerstandspunkt hinaus nach vorne, Modus R wird
ausgewählt. ►
Um zu Modus
N
zurückzukehren, drücken Sie,
jedoch nicht über den Widerstandspunkt hinaus.
Bedienelemente am Lenkrad
(Je nach Ausstattung)
Im Modus M oder
D können mit den Schaltwippen
am Lenkrad die Gänge manuell ausgewählt werden.
Mit ihnen kann weder der Leerlauf eingelegt noch
der Rückwärtsgang eingelegt oder verlassen
werden.
► Ziehen Sie die Schaltwippe mit dem Symbol „ +“
oder „- “ zu sich heran, um in einen höheren bzw.
niedrigeren Gang zu schalten.
Auf dem Kombiinstrument angezeigte Informationen
Bei Einschalten der Zündung wird der Getriebestatus
auf dem Kombiinstrument angezeigt.
P Parken
R Rückwärtsgang
NNeutral
D1...8 Automatischer Vorwärtsgang
M1...8 Manueller Vorwärtsgang
Bei Ausschalten der Zündung bleibt die
Getriebestellung für einige Sekunden auf dem
Kombiinstrument angezeigt.
Funktionsweise
Es werden nur geeignete Anweisungen zum Ändern
des Modus validiert.
Wenn bei laufendem Motor das Bremspedal
gedrückt werden muss, um den Modus zu ändern,
wird eine Warnmeldung auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
Wenn bei laufendem Motor und gelösten Bremsen R, D oder M ausgewählt wird, fährt
das Fahrzeug an, auch wenn das Gaspedal nicht
getreten wird.
Treten Sie niemals gleichzeitig auf das Gas- und
das Bremspedal. Sie laufen Gefahr, das Getriebe
zu beschädigen!
Wenn Sie die Fahrertür öffnen, während sich das Getriebe im Modus N befindet,
ertönt ein akustisches Signal und der Modus
P
wird eingelegt. Das akustische Signal verstummt,
wenn die Fahrertür geschlossen wird.
Bei Geschwindigkeiten unter 5 km/h wird
das Öffnen der Fahrertür den Modus P
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Fahrbetrieb
einlegen - Gefahr eines abrupten
Bremsvorgangs!
Bei einem Batteriedefekt ist es wichtig, die mit dem Bordwerkzeug gelieferten
Unterlegkeile unter eines der Räder zu legen, um
das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Besonderheiten des Automatikbetriebs
Das Getriebe wählt den Gang aus, der entsprechend
der Umgebungstemperatur, dem Straßenprofil,
der Beladung des Fahrzeugs und dem Fahrstil die
optimale Leistung bietet.
Zum maximalen Beschleunigen treten Sie das
Gaspedal ganz durch (Kick-down). Hierbei schaltet
das Getriebe automatisch zurück oder behält den
eingelegten Gang bis zum Erreichen der maximal
zulässigen Motordrehzahl bei.
Mit den Bedienelementen am Lenkrad kann der
Fahrer übergangsweise die Gänge auswählen,
wenn Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahl
dies zulassen.
Besonderheiten des manuellen Modus
Der Schaltbefehl wird nur ausgeführt, wenn
Fahrzeuggeschwindigkeit und Motordrehzahl dies
zulassen.
Fahrzeug starten
► Treten Sie das Bremspedal ganz durch.
► Starten Sie den Motor .
► Mit dem Fuß auf dem Bremspedal, drücken
Sie ein oder zwei Mal nach hinten, um den
Automatikmodus D auszuwählen, oder nach vorne,
um zum Rückwärtsgang R zu schalten.
►
Lassen Sie das Bremspedal los.
►
Beschleunigen Sie nach und nach, um
automatisch die elektrische Feststellbremse zu
lösen.
Das Fahrzeug setzt sich sofort in Bewegung.
Automatikgetriebe Versuchen Sie niemals, den Motor zu
starten, indem Sie das Fahrzeug anschieben.
Fahrzeug ausschalten
Unabhängig vom aktuellen Getriebemodus wird
Modus P unmittelbar automatisch eingelegt, wenn
die Zündung ausgeschaltet wird.
Im Modus N wird Modus P erst nach 5
Sekunden eingelegt (Zeit zum Ermöglichen des
Freilaufmodus).
Stellen Sie sicher, dass der Modus P eingelegt ist
und die elektrische Feststellbremse automatisch
angezogen wurde. Ist dies nicht der Fall, ziehen Sie
sie manuell an.
Die entsprechenden Kontrollleuchten für die Wählhebelstellung und den
Betätigungsschalter der elektrischen Feststellbremse
müssen aufleuchten, ebenso die Kontrollleuchten
auf dem Kombiinstrument.
Funktionsstörung des
Getriebes
Diese Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit einem akustischen Signal und der
Anzeige einer Meldung auf.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
Fahren Sie im Rahmen der geltenden Vorschriften
nicht schneller als 100
km/h.
Schalten des Getriebes in den Notfallmodus
Modus D wird im 3. Gang verriegelt.
Die Schaltwippen am Lenkrad funktionieren nicht
und Modus M ist nicht mehr zugänglich.
Sie können dann einen harten Stoß spüren, wenn
Sie den Rückwärtsgang einlegen. Dadurch wird das
Getriebe aber nicht beschädigt.
Funktionsstörung des
Wählhebels
Kleinere Funktionsstörung
Diese Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit der Anzeige einer Meldung und einem
akustischen Signal auf.
Fahren Sie vorsichtig.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt.
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Fahrbetrieb
6In bestimmten Fällen leuchten die Kontrollleuchten
des Wählhebels nicht mehr, der Getriebestatus
bleibt jedoch auf dem Kombiinstrument angezeigt.
Größere Funktionsstörung
Die Kontrollleuchte leuchtet in Verbindung mit der Anzeige einer Meldung auf.
Unbedingt anhalten!.Stellen Sie das Fahrzeug ab, sobald dies
gefahrlos möglich ist und schalten Sie die
Zündung aus.
Wenden Sie sich an einen Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder an eine
qualifizierte Fachwerkstatt.
Gangwahlschalter (Electric)
Beim Gangwahlschalter handelt es sich um
einen Impuls-Wählhebel mit einer Bremsenergie-
Rückgewinnung (Rekuperation). Der Gangwahlschalter ermöglicht die
Antischlupfregelung entsprechend dem Fahrstil,
dem Straßenprofil und der Beladung des Fahrzeugs.
Bei aktivierter Rekuperation steuert er auch die
Motorbremswirkung, wenn das Gaspedal wieder
losgelassen wird.
P.
Parken
Taste zum Parken des Fahrzeugs: die
Vorderreifen sind blockiert (die Taste leuchtet
auf, um die Aktivierung anzuzeigen).
R. Reverse (Rückwärtsgang)
Zum Einlegen des Rückwärtsgangs, wenn Sie
das Bremspedal treten.
N. Neutral (Leerlauf)
Zum Bewegen des Fahrzeugs bei
ausgeschalteter Zündung und zum Ermöglichen
des Freilaufmodus.
Weitere Informationen zum Freilaufmodus
finden Sie im entsprechenden Abschnitt.
D. Drive (automatischer Vorwärtsgang)
B. Bremsen (regeneratives Bremsen)
Regeneratives Bremsen (die Taste leuchtet auf,
um die Aktivierung anzuzeigen).
Auf dem Kombiinstrument
angezeigte Informationen
Bei Einschalten der Zündung wird der Status des
Gangwahlschalters auf dem Kombiinstrument
angezeigt.
P : Park (Parkstellung)
R : Reverse (Rückwärtsgang)
N : Neutral (Leerlauf)
D : Drive (automatischer Vorwärtsgang)
B : Brake (Bremsen (regeneratives Bremsen
aktiviert))
Funktionsweise
► Um den Gangwahlschalter zu betätigen, drücken
Sie ihn - ggf. über den Widerstandspunkt hinaus -
ein oder zwei Mal nach vorne (N oder R) oder nach
hinten (N oder D).
Um von P nach R zu schalten (mit dem Fuß auf dem
Bremspedal), können Sie den
Schalter entweder
zwei Mal nach vorne drücken,
jedoch nicht über den
Widerstandspunkt hinaus, oder, in einem Zug über
den Widerstandspunkt hinaus nach vorne drücken.
Regeneratives Bremsen
(Rekuperation)
Mit der Bremsfunktion und beim
Verlangsamen
Die Bremsfunktion imitiert die Motorbremswirkung,
wodurch das Fahrzeug ohne Betätigung der
Bremse verlangsamt werden kann. Das Fahrzeug
verlangsamt sich schneller, wenn der Fahrer das
Gaspedal loslässt.
Die beim Loslassen des Gaspedals rückgewonnene
Energie wird dann zum teilweisen Wiederaufladen
der Antriebsbatterie eingesetzt, und somit wird die
Reichweite des Fahrzeugs vergrößert.
Die daraus resultierende Verlangsamung des Fahrzeugs führt nicht zum Aufleuchten
der Bremsleuchten.
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Fahrbetrieb
► Wenn Sie aus dem Modus D/R die Taste B
drücken, wird die Funktion aktiviert bzw. deaktiviert
(die Taste leuchtet auf, wenn die Funktion aktiviert
ist).
Anstelle von D/R wird auf dem Kombiinstrument B
angezeigt.
Der Systemzustand wird beim Ausschalten der
Zündung nicht gespeichert.
In bestimmten Situationen (z. B. bei
geladener Batterie, extremen Temperaturen)
kann das regenerative Bremsen vorübergehend
begrenzt und die Bremswirkung dadurch
verringert sein.
Der Fahrer muss die Verkehrsbedingungen
beobachten und immer bereit sein, das
Bremspedal zu betätigen.
Mit dem Bremspedal
Wenn das Bremspedal betätigt wird, wird ein
Teil der Energie vom intelligenten Bremssystem
zurückgewonnen und zum Wiederaufladen der
Antriebsbatterie verwendet.
Diese Energierückgewinnung reduziert ebenfalls
die Verwendung der Bremsbeläge, wodurch deren
Abnutzung verringert wird.
Das Betätigen des Bremspedals kann vom Fahrer anders empfunden werden als bei
einem Fahrzeug ohne Regeneratives Bremsen.
Fahrmodi
Die Auswahl der Fahrmodi erfolgt über die folgende
Steuerung:
1.Durch Drücken dieser Betätigung wird der Eco-
Modus aktiviert. Die Kontrollleuchte leuchtet auf.
(Benzinmotor oder Diesel)
2.Durch Drücken der Betätigung werden die Modi
auf dem Kombiinstrument angezeigt.
Bei einem Elektromotor kann beim Starten des
Fahrzeugs kein Modus ausgewählt werden, bis die
Kontrollleuchte READY angezeigt wird.
Wenn die Meldung verschwindet, ist der
ausgewählte Modus aktiviert und wird weiterhin auf
dem Kombiinstrument angezeigt (außer beim Modus
Normal).
Bei jedem Einschalten der Zündung wird
standardmäßig der Fahrmodus Normal ausgewählt.
Normal
Die Standardeinstellungen wiederherstellen
Eco
Reduziert den Energieverbrauch, indem die Leistung
von Heizung und Klimaanlage eingeschränkt wird,
ohne diese jedoch zu deaktivieren.
Reduziert den Verbrauch der elektrischen Energie
der Antriebsbatterie durch Begrenzung des
Motordrehmoments.
Power (Elektrisch)
Liefert die gleiche Fahrzeugleistung im
vollbeladenen Zustand (zulässiges Gesamtgewicht)
wie im unbeladenen Zustand im Modus Normal.
Alle Modi werden auf dem Kombiinstrument angezeigt, außer der Modus Normal.
Modus FreilaufJe nach Ausführung oder Motor ermöglicht
das langsame vollständige Loslassen des
Gaspedals bei einem EAT8-Getriebe und
mit dem Wählhebel in Position D , den
„Freilaufmodus“, um Kraftstoff zu sparen.
Eine Abnahme der Motordrehzahl ist normal
(Drehzahlmesser im Leerlauf, Abnahme der
Motorgeräusche).
Gangwechselanzeige
(Je nach Motorisierung)
System, mit dessen Hilfe der Kraftstoffverbrauch
gesenkt werden kann, indem eine Empfehlung für
den am besten geeigneten Gang gegeben wird.
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Fahrbetrieb
6Funktionsweise
Je nach Fahrsituation und Fahrzeugausstattung
kann Ihnen das System empfehlen, einen oder
mehrere Gänge zu überspringen.
Schaltempfehlungen sollten nicht als verpflichtend
angesehen werden. Vielmehr sollten die
Straßenverhältnisse, die Verkehrsdichte bzw.
die Sicherheit bei der Wahl des richtigen Gangs
nach wie vor berücksichtigt werden. Der Fahrer
entscheidet also, ob er den Empfehlungen des
Systems nachkommt oder nicht.
Das System kann nicht deaktiviert werden.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist das System nur im manuellen Betrieb aktiv.
Der Hinweis erscheint in Form eines Pfeils „nach oben“ oder „nach unten“ und dem
vorgeschlagenen Gang auf dem Kombiinstrument.
Das System passt seine Gangwahlempfehlungen je nach
Fahrsituation (z.
B. Steigung, Last) und
Fahrweise des Fahrers (z.
B.
Leistungsanforderung, Beschleunigung,
Bremsen) an.
Das System empfiehlt nie:
–
den 1. Gang einzulegen;
–
den Rückwärtsgang einzulegen.
Stop & Start (Benzinmotor
oder Diesel)
Die Stop & Start-Funktion versetzt den Motor
während eines Stopps (an roten Ampeln, im Stau
usw.) kurzzeitig in den Standby-Modus (STOP-
Modus). Der Motor startet automatisch neu (START-
Modus), sobald der Fahrer seine Absicht zum
Losfahren signalisiert.
Die für den Stadtverkehr konzipierte Funktion soll
den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen
senken und den Geräuschpegel im Stand
reduzieren.
Dies hat keine Auswirkung auf die
Fahrzeugfunktionen, insbesondere das Bremsen.
Öffnen der Motorhaube Deaktivieren Sie vor jedem Eingriff im
Motorraum das Stop & Start-System, um
jegliche Verletzungsgefahr durch automatisches
Neustarten des Motors zu vermeiden.
Fahrweise auf überschwemmten Straßen Bevor Sie sich in einen überschwemmten
Bereich begeben, wird dringend empfohlen, das
Stop & Start-System zu deaktivieren.
Für weitere Informationen zu Fahrhinweisen,
insbesondere auf überschwemmter Fahrbahn,
siehe entsprechenden Abschnitt.
Deaktivierung / Aktivierung
Mit Taste
► Drücken Sie diese Taste, um das System zu
deaktivieren oder erneut zu aktivieren.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das System
deaktiviert wird.
Mit Touchscreen
Das System wird über das Menü Fahrzeug/Fahrbeleuchtung auf
dem Touchscreen aktiviert/deaktiviert.
Wenn die Deaktivierung im STOP-Modus durchgeführt wurde, wird der Motor sofort
wieder gestartet.
Das System wird automatisch reaktiviert, wenn der Fahrer den Motor startet.
Funktionsweise
Grundlegende Betriebsbedingungen
– Die Fahrertür muss geschlossen sein.
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Fahrbetrieb
– Die seitliche Schiebetür muss geschlossen sein.
– Der Sicherheitsgurt des Fahrers muss angelegt
sein.
–
Die Batterie muss über eine ausreichende Ladung
verfügen.
–
Die Motortemperatur muss im
Nennbetriebsbereich liegen.
–
Die
Außentemperatur muss zwischen 0°C und
35°C liegen.
Den Motor auf Standby schalten
(STOP-Modus)
Der Motor schaltet automatisch auf Standby, sobald
der Fahrer seine Absicht zum Anhalten signalisiert:
–
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
: bei einer
Geschwindigkeit unter 3
km/h oder bei stehendem
Fahrzeug (je nach Motorisierung), wenn Sie
den Schalthebel in den Leerlauf stellen und das
Kupplungspedal loslassen.
–
Fahrzeuge
mit Automatikgetriebe: bei einer
Geschwindigkeit unter 3
km/h oder bei stehendem
Fahrzeug (je nach Motorisierung), wenn Sie das
Bremspedal durchtreten oder die Gangwahl in den
Modus N stellen.
Zeitzähler
Die während der Fahrt im Standby-Modus
verbrachte Zeit wird von einem Zeitzähler addiert.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird der
Zeitzähler auf Null gestellt.
Sonderfälle:
Der Motor schaltet nicht in den Standby-Modus,
wenn die Betriebsbedingungen nicht erfüllt sind,
sowie in den folgenden Fällen:
–
Es liegt eine starke Neigung vor (Steigung oder
Gefälle).
–
Das Fahrzeug hat seit dem letzten Starten (mit
dem Schlüssel oder der Taste START/STOP) eine
Geschwindigkeit von 10
km/h nicht überschritten.
–
Die elektrische Feststellbremse ist angezogen ist
oder wird gerade angezogen.
–
Der Motor muss laufen, um eine angenehme
Temperatur im Fahrzeuginnenraum
aufrechtzuerhalten.
–
Das Beschlagfreihalten der Scheiben ist aktiviert.
In diesen Fällen blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Nach dem Neustart des Motors wird der STOP-Modus erst aktiviert, wenn das
Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 8 km/h
erreicht hat.
Während eines Parkvorgangs ist der Modus STOP für einige Sekunden nach Verlassen
des Rückwärtsganges oder Drehen des
Lenkrads deaktiviert.
Neustart des Motors (START-Modus)
Der Motor startet automatisch neu, sobald der
Fahrer seine Absicht zum Losfahren signalisiert: Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Kupplung ganz
durchgetreten
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:
–
Gangwahl in Position
D
oder M : Bremspedal
losgelassen
–
Gangwahl in Position
N
, Bremspedal losgelassen:
Gangwahl auf Position D oder M gestellt
–
Gangwahl in Position
P
, Bremspedal getreten:
Gangwahl auf Position R , N , D oder M gestellt
–
Rückwärtsgang eingelegt
Sonderfälle:
Der Motor startet automatisch, wenn die
Betriebsbedingungen erfüllt sind, sowie in den
folgenden Fällen:
–
Die Fahrzeuggeschwindigkeit überschreitet
3
km/h (je nach Motorisierung).
In diesem Fall blinkt diese Kontrollleuchte für einige Sekunden und erlischt dann.
Funktionsstörungen
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs:Im Fall einer Funktionsstörung des Systems blinkt diese Kontrollleuchte auf dem
Kombiinstrument.
Blinkt die Kontrollleuchte dieser Taste und erscheint eine Meldung in Verbindung mit
einem akustischen Signal.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
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Fahrbetrieb
6Das Fahrzeug ist im „STOP“-Modus.
Bei Auftreten eines Fehlers leuchten alle
Kontrollleuchten des Kombiinstruments auf.
Je nach Ausführung kann auch eine Warnmeldung
angezeigt werden, um Sie aufzufordern, die
Gangwahl auf Position N zu stellen und das
Bremspedal zu betätigen.
►
Schalten Sie die Zündung aus und dann den
Motor mit dem Schlüssel oder über die Taste
„ START/STOP“ erneut ein.
12 V-Batterie
Das Stop & Start-System erfordert eine
12
V-Batterie mit spezieller Technologie und
Eigenschaften.
Arbeiten an diesem System dürfen ausschließlich
von einem Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt vorgenommen werden
Reifendrucküberwachung
Dieses System warnt den Fahrer, wenn es einen
Reifendruckabfall an einem oder mehreren Reifen
erkennt.
Der Alarm wird während der Fahrt ausgelöst, nicht
bei stehendem Fahrzeug.
Es vergleicht die von den Raddrehzahlsensoren
gelieferten Informationen mit den Referenzwerten,
die nach jeder Neueinstellung des Reifendrucks
oder nach einem Radwechsel neu initialisiert
werden müssen.
Dabei werden die zuletzt während der Anfrage
zur Neuinitialisierung gespeicherten Werte
berücksichtigt. Es ist daher wichtig, dass der
Reifendruck während dieses Vorgangs korrekt ist.
Dies liegt in der Verantwortung des Fahrers.
Die Reifendrucküberwachung entbindet den Fahrer jedoch grundsätzlich nicht von seiner
Aufmerksamkeitspflicht.
Das System ist kein Ersatz für die regelmäßige
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Reserverads), insbesondere
vor einer langen Fahrstrecke.
Fahren bei niedrigem Reifendruck, insbesondere
bei erschwerten Fahrbedingungen (schwere
Beladung, erhöhte Geschwindigkeit, lange
Strecke):
–
verschlechtert das Fahrverhalten.
–
verlängert die Bremswege.
–
bewirkt eine vorzeitige
Abnutzung der Reifen.
–
erhöht den Energieverbrauch.
Die für das Fahrzeug festgelegten Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Zusätzliche Informationen zum Thema
Kenndaten finden Sie im entsprechenden
Abschnitt.
Kontrolle des Reifendrucks Der Reifendruck muss monatlich bei
„kalten“ Reifen kontrolliert werden (Fahrzeug
unbenutzt seit 1 Std. oder nach einer Strecke
von weniger als 10 km, gefahren mit gemäßigter
Geschwindigkeit).
Andernfalls 0,3 bar zu den auf dem
Aufkleber
genannten Werten addieren.
Schneeketten Das System muss nach der Montage oder
Demontage von Schneeketten nicht reinitialisiert
werden.
Reserverad Das Stahlersatzrad hat keinen
Reifendrucksensor.
Warnung niedriger
Reifendruck
Dies wird durch das ununterbrochene Leuchten der Warnleuchte angezeigt, in
Verbindung mit einem akustischen Signal und, je
nach Ausstattung, der Anzeige einer Meldung.
►
Reduzieren Sie sofort die Geschwindigkeit,
vermeiden Sie Lenkmanöver und abruptes
Bremsen.
►
Halten Sie sofort an, sofern es die
Verkehrsbedingungen erlauben.
Der erkannte Reifendruckverlust führt nicht immer zu einer sichtbaren Verformung des
Reifens.
Begnügen Sie sich nicht nur mit einer
Sichtprüfung.
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Fahrbetrieb
► Wenn Sie einen Kompressor verwenden, z.
B. den aus dem provisorischen Reifenpannenset,
führen Sie eine Prüfung an den vier kalten Reifen
durch.
►
W
enn es nicht möglich ist, diese Kontrolle sofort
durchzuführen, fahren Sie vorsichtig mit verringerter
Geschwindigkeit.
►
Bei einer Reifenpanne verwenden Sie das
provisorische Reifenpannenset oder das Reserverad
(je nach Ausstattung).
Zu langsames Fahren gewährleistet möglicherweise keine optimale
Überwachung.
Bei plötzlichem Reifendruckverlust oder einer
Reifenbeschädigung wird die Warnung nicht
sofort ausgelöst. Dies liegt daran, dass die
Analyse der von den Geschwindigkeitssensoren
der Räder gelesenen Werte einige Minuten
dauern kann.
Die Warnung kann sich bei Geschwindigkeiten
unter 40
km/h oder bei einem sportlichen
Fahrmodus verzögern.
Die Warnung bleibt bis zur Reinitialisierung des Systems bestehen.
Reinitialisieren
► Nach jeder Anpassung des Reifendrucks an
einem oder an mehreren Reifen sowie nach jedem
Radwechsel muss das System reinitialisiert werden.
Bevor Sie das System neu initialisieren, stellen Sie sicher, dass der Druck aller vier
Reifen den Nutzungsbedingungen des
Fahrzeugs angepasst ist und den auf dem
Reifendruck-Aufkleber angegebenen Werten
entspricht.
Kontrollieren Sie den Druck der vier Reifen,
bevor Sie die Reinitialisierung vornehmen.
Das System weist zum Zeitpunkt der
Reinitialisierung nicht auf einen falschen
Reifendruck hin.
Ohne Touchscreen
► Drücken Sie bei stehendem Fahrzeug ca.
3 Sekunden lang diese Taste und lassen Sie sie
dann los. Ein akustisches Signal bestätigt die
Reinitialisierung.
Mit Touchscreen
Das System wird bei stehendem Fahrzeug über das Menü
Fahrbeleuchtung/Fahrzeug auf dem Touchscreen
reinitialisiert.
Funktionsstörung
Im Fall einer Funktionsstörung leuchten diese Kontrollleuchten auf
dem Kombiinstrument auf.
In diesem Fall erfolgt keine
Reifendrucküberwachung mehr.
Lassen Sie es von einem Vertreter des
PEUGEOT-Händlernetzes oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen.
Nicht serienmäßiges Reserverad Der Einsatz eines „Notrads“ als
Reserverad kann zum Aussetzen der
Reifendrucküberwachung führen.
In diesem Fall leuchtet die Kontrollleuchte für
eine Funktionsstörung auf und erlischt wieder,
sobald der Reifen mit einem Reifen mit derselben
Abmessung (wie die der anderen Reifen)
ausgetauscht wurde, der Reifendruck angepasst
und das System reinitialisiert wurde.
Fahrassistenzsysteme und
Einparkhilfen – Allgemeine
Hinweise
Fahrassistenzsysteme und Einparkhilfen entbinden den Fahrer in keinem Fall von
seiner Aufmerksamkeitspflicht.
Der Fahrer muss die Straßenverkehrsordnung
einhalten und unter allen Umständen das
Fahrzeug beherrschen. Er muss in der Lage