Seat Alhambra 2006 Betriebsanleitung (in German)
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Intelligente Technik189
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
•Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Verkehrsver-
hältnissen an. Das durch den Allradantrieb verbesserte Fahrverhalten darf
Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
•Im Winter hat das Fahrzeug wegen des Allradantriebes noch immer eine
gute Beschleunigung. Aber beim Bremsen verhält sich ein allradangetrie-
benes Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit Frontantrieb.
•Bei nasser Fahrbahn können bei zu hoher Geschwindigkeit die Vorder-
räder „aufschwimmen“ (Aquaplaning). Dabei wird – anders als bei Fahr-
zeugen mit Frontantrieb – der Beginn des Aufschwimmens nicht durch ein
plötzliches Hochdrehen des Motors angezeigt.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Fahren und Umwelt 190
Fahren und Umwelt
Einfahren
Motor einfahren
Der neue Motor muss während der ersten 1500 Kilometer
eingefahren werden.
Bis 1000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der Höchstgeschwindig-
keit.
– Geben Sie kein Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
– Fahren Sie nicht mit Anhänger.
Von 1000 bis 1500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich auf die Höchstgeschwin-
digkeit bzw. auf die höchstzulässige Motordrehzahl.
Während der ersten Betriebsstunden weist der Motor eine höhere innere
Reibung auf als später, wenn sich alle beweglichen Teile aufeinander einge-
spielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahren, erhöht sich die Lebensdauer des
Motors bei gleichzeitig geringerem Ölverbrauch.
Reifen und Bremsbeläge einfahren
Neue Reifen müssen auf den ersten 500 km, neue Bremsbe-
läge auf den ersten 200 km vorsichtig eingefahren werden.
Während der ersten 200 km kann die verminderte Bremswirkung der neuen
Bremsbeläge durch stärkeren Druck auf das Bremspedal ausgeglichen
werden. Bei einer Vollbremsung mit neuen Bremsbelägen kann jedoch der
Bremsweg etwas länger sein als mit eingefahrenen Bremsbelägen.
ACHTUNG!
•Neue Reifen müssen eingefahren werden, denn sie haben zu Anfang
noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Es besteht Unfallgefahr. Fahren Sie
während der ersten 500 km entsprechend vorsichtig.
•Neue Bremsbeläge müssen sich erst „einschleifen“ und haben
während der ersten 200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas
verminderte Bremskraft können Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf
das Bremspedal ausgleichen.
Bremswirkung und Bremsweg
Bremswirkung und Bremsweg werden von unterschiedlichen
Fahrsituationen und Fahrbahnverhältnissen beeinflusst.
Für eine gute Bremswirkung ist es wichtig, dass die Bremsbeläge nicht abge-
nutzt sind. Die Abnutzung der Bremsbeläge ist sehr von den Einsatzbedin-
gungen und der Fahrweise abhängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurzstre-
ckenverkehr oder sehr sportlich fahren, empfehlen wir Ihnen, die Stärke der
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Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten Bremsbeläge öfter vom SEAT-Service prüfen zu lassen als im Serviceplan
angegeben.
Beim Fahren mit nassen Bremsen, wie z. B. nach Wasserdurchfahrten, bei
heftigen Regenfällen oder nach einer Fahrzeugwäsche, ist die Wirkung der
Bremsen wegen feuchter oder im Winter vereister Bremsscheiben schlechter:
Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden.
Die Bremsflüssigkeit ist spätestens alle zwei Jahre zu wechseln. Bei zu alter
Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasen-
bildung in der Bremsanlage kommen, was die Bremswirkung beeinträchtigt.
ACHTUNG!
Längere Bremswege oder Beeinträchtigungen des Bremssystems erhöhen
die Unfallgefahr.
•Neue Bremsbeläge müssen sich einschleifen und haben auf den ersten
200 km noch nicht die optimale Reibkraft. Die etwas verminderte Brems-
wirkung kann durch einen erhöhten Druck auf das Bremspedal ausgegli-
chen werden. Das gilt auch später nach einem Bremsbelagwechsel.
•Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei Fahrten auf salzgestreuten
Straßen kann die Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
•Im Gefälle werden die Bremsen besonders stark belastet und werden
schnell heiß. Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem Gefälle befahren,
verringern Sie die Geschwindigkeit, schalten Sie in einen niedrigeren Gang
bzw. wählen Sie eine niedrigere Fahrstufe. Dadurch nutzen Sie die Brems-
wirkung des Motors aus und entlasten die Bremsen.
•Lassen Sie niemals die Bremse durch leichten Pedaldruck „schleifen“.
Eine Dauerbremsung führt zum Überhitzen der Bremsen und damit zu
einem längeren Bremsweg. Bremsen Sie statt dessen in Intervallen.
•Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen. Der
Bremsweg verlängert sich erheblich, weil der Bremskraftverstärker nicht
arbeitet.
•Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei sehr starker Beanspruchung
der Bremse zu Dampfblasenbildung in der Bremsanlage kommen. Dadurch
wird die Bremswirkung beeinträchtigt.
•Nicht serienmäßige oder beschädigte Frontspoiler können die Luftzu-
fuhr zu den Bremsen beeinträchtigen und zum Überhitzen der Bremsen
führen. Vor dem Kauf von Zubehör sind die Hinweise ŸSeite 208 zu
beachten.
•Wenn ein Bremskreis ausgefallen ist, verlängert sich der Bremsweg
erheblich! Suchen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und vermeiden Sie
unnötige Fahrten.
Abgasreinigungsanlage
Katalysator*
Damit der Katalysator lange hält
– Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
– Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig leer.
– Füllen Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen nicht zuviel Motoröl
ein ŸSeite 221, „Motoröl nachfüllen E“.
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, sondern verwenden Sie
Starthilfekabel ŸSeite 258.
Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen, Leistungsabfall oder einen
schlechten Motorrundlauf beobachten, vermindern Sie die Geschwindigkeit
sofort und lassen Sie das Fahrzeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen. Die
ACHTUNG! Fortsetzung