Seat Alhambra 2010 Betriebsanleitung (in German)

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Fahren mit Anhänger
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Fahrradträger am schwenkbaren Kugelkopf montieren
Die maximale Zuladung beim Betrieb mit auf dem Kugelkopf montierten Fahr-
radträger beträgt 75 kg bei einer Stützweite bis zu 300 mm. Dabei ist die
Stützweite der Abstand vom Schwerpunkt des Fahrradträgers mit Fahrrädern
bis zur Mitte des Kugelkopfes.
ACHTUNG!
Unsachgemäßer Gebrauch der Anhängevorrichtung mit auf dem Kugelkopf
montierten Fahrradträger kann Verletzungen und Unfälle verursachen.
xDie angegebene Zuladung und Stützweite niemals überschreiten.
xEine Befestigung des Fahrradträgers am Kugelhals unterhalb der Kupp-
lungskugel ist nicht zulässig, da es aufgrund der Kugelhalsform und je
nach Ausführung des Fahrradträgers zu einer Fehlstellung des Fahrradträ-
gers am Fahrzeug kommen kann.
xMontageanleitung des Fahrradträgers lesen und beachten.
Vorsicht!
Wenn die maximal angegebene Zuladung oder die Stützweite überschritten
wird, können erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
xDie angegebenen Werte niemals überschreiten.
Anhänger anhängen und verbinden
Abreißseil
Abreißseil des Anhängers immer ordnungsgemäß am Zugfahrzeug befes-
tigen. Dabei das Abreißseil etwas durchhängen lassen, um Kurvenfahrten zu
ermöglichen. Abreißseil darf jedoch im Fahrbetrieb nicht auf dem Boden
schleifen. Anhängersteckdose
Die elektrische Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger erfolgt über
eine 13-polige Anhängersteckdose. Wenn der Anhänger einen 7-poligen
Stecker
hat, ein entsprechendes Adapterkabel verwenden.
Anhängerrückleuchten
Darauf achten, dass die Anhängerrückleuchten ordnungsgemäß funktio-
nieren und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Darauf achten, dass
die maximale Leistungsaufnahme des Anhängers nicht überschritten wird
Ÿ Seite 267.
Ein Anhänger ist in die Diebstahlwarnanlage eingebunden:
xWenn das Fahrzeug werkseitig mit einer Diebstahlwarnanlage und einer
Anhängevorrichtung ausgestattet ist.
xWenn der Anhänger über die Anhängersteckdose elektrisch mit dem
Zugfahrzeug verbunden ist.
xWenn die elektrische Anlage des Fahrzeugs und des Anhängers funkti-
onsfähig, störungsfrei und unbeschädigt ist.
xWenn das Fahrzeug mit dem Fahrzeugschlüssel verriegelt ist und die
Diebstahlwarnanlage aktiv ist.
Bei verriegeltem Fahrzeu g löst der Alarm aus, sobald die elektrische Verbin-
dung zum Anhänger unterbrochen wird.
Diebstahlwarnanlage immer ausschalten, bevor ein Anhänger an- oder abge-
kuppelt wird. Der Neigungssensor kann sonst ungewollt Alarm auslösen.
ACHTUNG!
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene elektrische Leitungen können
den Anhänger unter Strom setzen und zu Funktionsstörungen der
gesamten Fahrzeugelektronik und zu Unfällen sowie schweren Verlet-
zungen führen.
xAlle Arbeiten an der elektrischen Anlage nur vom Fachbetrieb durch-
führen lassen.

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Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
xNiemals die elektrische Anlage des Anhängers direkt mit den elektri-
schen Anschlüssen der Rückleuchten oder anderen Stromquellen
verbinden.
Vorsicht!
Ein mit dem Stützrad oder auf den Anhängerstützen abgestellter Anhänger
darf nicht am Fahrzeug angekuppelt bleiben. Beispielsweise durch Verände-
rungen der Zuladung oder eine Reifenbeschädigung hebt und senkt sich das
Fahrzeug. Dabei wirken starke Kräfte auf die Anhängevorrichtung und den
Anhänger, die zu Beschädigungen am Fahrzeug und am Anhänger führen
können.
Hinweis
Bei Störungen der elektrischen Anlagen am Fahrzeug oder Anhänger sowie
bei Problemen mit der Diebstahlwarnanlage, Anlagen von einem Fachbetrieb
prüfen lassen.
Hinweis
Wenn bei stehendem Motor und eingeschaltetem Zubehör am Anhänger eine
elektrische Verbindung über die Anhängersteckdose besteht, entlädt sich die
Fahrzeugbatterie.
Hinweis
Anhänger mit LED-Rückleuchten können aus technischen Gründen nicht in
die Diebstahlwarnanlage eingebunden werden.
Hinweis
Bei geringem Ladezustand der Fahrzeugbatterie wird die elektrische Verbin-
dung zum Anhänger automatisch unterbrochen.
Hinweis
Bei laufendem Motor werden elektrische Verbraucher im Anhänger über die
elektrische Verbindung mit Spannung versorgt.
Anhänger beladen
Anhängelast und Stützlast
Die Anhängelast ist die Last, die das Fahrzeug ziehen kann Ÿ. Die Stütz-
last ist die Last, die senkrecht von oben auf den Kugelkopf der Anhängevor-
richtung drückt ŸSeite 275.
Die Anhängelast- und Stützlastangaben auf dem Typschild der Anhängevor-
richtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen
Werte, die oft unter diesen Werten liegen, sind in den Fahrzeugpapieren
aufgeführt. Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets
Vorrang.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfiehlt SEAT, die maximal zulässige Stütz-
last immer auszunutzen. Eine zu geringe St ützlast beeinträchtigt das Fahrver-
halten des Gespanns.
Die vorhandene Stützlast erhöht das Gewicht auf die Hinterachse und redu-
ziert die mögliche Zuladung im Fahrzeug.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen aus den tatsächlichen Gewichten
des beladenen Zugfahrzeugs und des beladenen Anhängers.
Anhänger beladen
Das Gespann sollte ausbalanciert sein. Dazu die maximal zulässige Stützlast
ausnutzen und den Anhänger weder hecklastig noch frontlastig beladen:
xZuladung auf dem Anhänger so verteilen, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe an oder über der Achse befinden.
ACHTUNG! Fortsetzung

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Fahren mit Anhänger
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xLadung auf dem Anhänger ordnungsgemäß sichern.
Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck für die Räder des Anhängers richtet sich nach der Empfeh-
lung des Anhängerherstellers.
Die Räder des Zugfahrzeugs bei Anhängerbetrieb mit dem maximal zuläs-
sigen Reifenfülldruck befüllen ŸSeite 336.
ACHTUNG!
Wenn die maximal zulässige Achs- und Stützlast sowie das maximal zuläs-
sige Gesamt- oder Gespanngewicht des Fahrzeugs und des Anhängers
überschritten werden, können Unfälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
xDie angegebenen Werte niemals überschreiten.
xNiemals mit dem aktuellen Gewicht an der vorderen und hinteren Achse
die maximal zulässige Achslast überschreiten. Niemals mit dem vorderen
und hinteren Gewicht des Fahrzeugs das maximal zulässige Gesamtge-
wicht überschreiten.
ACHTUNG!
Eine rutschende Ladung kann die Fahrstabilität und die Fahrsicherheit des
Gespanns erheblich beeinträchtigen und dadurch Unfälle und schwere
Verletzungen verursachen.
xAnhänger immer ordnungsgemäß beladen.
xLadung immer mit geeigneten und unbeschädigten Verzurrleinen oder
Spannbändern sichern.
Mit einem Anhänger fahren
Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann sich der vordere Teil des Fahrzeugs
anheben und das eingeschaltete Abblendlicht andere Verkehrsteilnehmer
blenden. Die Lichtkegel mit der Leuchtweitenregulierung entsprechend
absenken. Wenn keine Leuchtweitenregulierung vorhanden ist, die Schein-
werfer von einem Fachbetrieb einstellen lassen. Fahrzeuge mit Gasentla-
dungslampen passen sich automatisch an und brauchen nicht eingestellt zu
werden.
Besonderheiten beim Fahren mit einem Anhänger
xBei einem Anhänger mit Auflaufbremse zuerst sanft bremsen, dann zügig.
So werden Bremsstöße durch blockierende Anhängerräder vermieden.
xAuf Grund des Gespanngewichts verlängert sich der Bremsweg.
xVor Gefällestrecken kleinere Fahrstufe oder kleineren Gang wählen, um
den Motor zusätzlich als Bremse zu nutzen. Die Bremsanlage könnte sonst
überhitzen und ggf. ausfallen.
xDer Schwerpunkt des Fahrzeugs und dadurch die Fahreigenschaften
haben sich durch die Anhängelast und das erhöhte Gesamtgewicht des
Gespanns verändert.
xBei leerem Zugfahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsvertei-
lung sehr ungünstig. In dieser Kombination ganz besonders vorsichtig und
entsprechend langsam fahren.
Anfahren mit einem Anhänger an Steigungen
Abhängig von der Steigung und dem Gesamtgewicht des Gespanns kann ein
geparktes Gespann beim Anfahren leicht zurückrollen.
Mit einem Anhänger an Steigungen wie folgt anfahren:
xBremspedal treten und halten.
xTaste einmal drücken, um die elektronische Parkbremse auszu-
schalten ŸSeite 217.G

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Fahren mit Anhänger273
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
xTaste ziehen und halten, um das Gespann mit der elektronischen
Parkbremse zu halten.
xBeim Schaltgetriebe: Kupplungspedal ganz durchtreten.
x1. Gang bzw. Fahrstufe D einlegen ŸSeite 208, „Schalten“.
xBremspedal loslassen.
xLangsam anfahren. Dazu beim Schaltgetriebe das Kupplungspedal
langsam lösen.
xTaste erst loslassen, wenn vom Motor genügend Antriebskraft zum
Anfahren vorhanden ist.
ACHTUNG!
Unsachgemäßes Ziehen eines Anhängers kann den Verlust der Fahrzeug-
kontrolle und schwere Verletzungen verursachen.
xDas Fahren mit einem Anhänger und der Transport von schweren oder
großflächigen Gegenständen können die Fahreigenschaften verändern und
den Bremsweg verlängern.
xImmer vorausschauend und umsichtig fahren. Früher als gewöhnlich
bremsen.
xGeschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen. Geschwindigkeit reduzieren, insbeson-
dere beim Bergabfahren.
xBesonders vorsichtig und behutsam Gas geben. Abrupte und plötzliche
Fahr- und Bremsmanöver vermeiden.
xBesondere Vorsicht beim Überholen. Sofort die Geschwindigkeit redu-
zieren, sobald nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers spürbar
ist.
xNiemals versuchen, ein pendelndes Gespann durch Beschleunigen
„strecken“ zu wollen.
xHöchstgeschwindigkeiten beachten, die für Fahrzeuge mit Anhängern
unter denen für Fahrzeuge ohne Anhänger liegen kann.
Gespannstabilisierung
Die Gespannstabilisierung ist eine Erweiterung des elektronischen Stabilisie-
rungsprogramms (ESP) und hilft, zusammen mit der Gegenlenkunterstützung
ein „Aufschaukeln“ des Anhängers zu reduzieren.
Eine eingeschaltete Gespannstabilisierung ist dadurch erkennbar, dass die
ESP-Kontrollleuchte
« im Kombiinstrument etwa zwei Sekunden länger
leuchtet als die ABS-Kontrollleuchte.
Voraussetzungen für Gespannstabilisierung
xAnhängevorrichtung ist werkseitig montiert oder eine kompatible Anhän-
gevorrichtung ist nachgerüstet worden.
xESP ist aktiv. Die Kontrollleuchte « im Kombiinstrument leuchtet nicht.
xAnhänger ist über die Anhängersteckdose mit dem Zugfahrzeug elek-
trisch verbunden.
xGeschwindigkeit ist schneller als etwa 60 km/h.
xMaximale Stützlast ist ausgenutzt.
xDie Anhänger müss en eine starre Deichsel haben.
xGebremste Anhänger müssen eine mechanische Auflaufvorrichtung
aufweisen.
ACHTUNG!
Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die Gespannstabilisierung darf
nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
xGeschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen.
xAuf glatter Fahrbahn vorsichtig Gas geben.
xWenn ein System regelt, Gas wegnehmen.
G
G

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Fahren mit Anhänger
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ACHTUNG!
Die Gespannstabilisierung kann möglicherweise nicht alle Fahrsituationen
richtig erkennen.
xLeichte, pendelnde Anhänger werden nicht in allen Fällen von der
Gespannstabilisierung erfasst und entsprechend stabilisiert.
xAuf glatten Fahrbahnen mit niedriger Haftung kann ein Anhänger trotz
Gespannstabilisierung einknicken.
xAnhänger mit einem hohen Schwerpunkt können kippen, bevor ein
Pendeln auftritt.
xWenn kein Anhänger angekuppelt ist und sich gleichzeitig ein Stecker
in der Anhängersteckdose befindet, z. B. Fahrradträger mit Beleuchtung,
kann es in extremen Fahrsituationen automatisch zu plötzlichen Bremsvor-
gängen kommen.
Anhängevorrichtung nachrüsten
Abb. 164 Maße und Befestigungspunkte zum Nachrüsten einer Anhängevorrichtung.
SEAT empfiehlt, das Nachrüsten einer Anhängevorrichtung von einem Fach-
betrieb durchführen zu lassen. Es können beispielsweise Umbaumaß-
nahmen an dem Kühlsystem erforderlich sein oder Wärmeabschirmbleche
montiert werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb.
Die Abstandsmaße sind beim nachträg lichen Einbau einer Anhängevorrich-
tung in jedem Fall einzuhalten. Das angegebene Maß von der Mitte des
Kugelkopfs bis zur Fahrbahn ŸAbb. 164 darf auf keinen Fall unter-
schritten werden. Das gilt auch bei voll beladenem Fahrzeug einschließlich
der maximalen Stützlast.
Abstandsmaße Ÿ Abb. 164 :
Befestigungspunkte.
1040 mm (41 inch)
AD
AA
AB

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Fahren mit Anhänger275
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
74 mm (3 inch)
364 mm (14 inch)
247 mm (10 inch)
596 mm (23 inch)
1.097 mm (43 inch)
1.102 mm (43 inch)
ACHTUNG!
Unsachgemäße oder falsch angeschlossene elektrische Leitungen können
zu Funktionsstörungen der gesamten Fahrzeugelektronik sowie zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
xNiemals die elektrische Anlage des Anhängers direkt mit den elektri-
schen Anschlüssen der Rückleuchten oder anderen ungeeigneten Strom-
quellen verbinden. Nur geeignete Stecker zum Anschließen des Anhängers
verwenden.
xNachträglichen Einbau einer Anhängevorrichtung am Fahrzeug von
einem Fachbetrieb durchführen lassen.
ACHTUNG!
Eine falsch angebaute oder ungeeignete Anhängevorrichtung kann dazu
führen, dass sich der Anhänger vom Zugfahrzeug löst. Dies kann Unfälle
und schwere Verletzungen verursachen.
Hinweis
Nur Anhängevorrichtungen verwenden, die von SEAT für den entsprechenden
Wagentyp freigegeben sind.
Maximal zulässige Anhängelasten
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Motor
ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie bei
Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
ACHTUNG!
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können
Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
xDie angegebene Anhängelast niemals überschreiten.
Vorsicht!
Wenn die maximal angegebene Anhängelast überschritten wird, können
erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
xDie angegebene Anhängelast niemals überschreiten.
Maximal zulässiges Gespanngewicht
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpapieren haben stets Vorrang. Alle
Angaben in dieser Anleitung gelten für das Grundmodell. Mit welchem Motor
ein Fahrzeug ausgestattet ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene Modellausführungen sowie bei
Sonderfahrzeugen können die angegebenen Werte abweichen.
AC
AD
AE
AF
AG
AH

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Fahren mit Anhänger
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Die angegebenen Gespanngewichte gelten nur für Höhen bis 1.000 m über
dem Meeresspiegel. Für jede weitere angefangene 1.000 m Höhe muss das
maximal zulässige Gespanngewicht jeweils um etwa 10 % verringert werden.
ACHTUNG!
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird,
können Unfälle und schwere Verletzungen die Folge sein.
xDas angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten.
Vorsicht!
Wenn das maximal angegebene Gespanngewicht überschritten wird, können
erhebliche Fahrzeugbeschädigungen die Folge sein.
xDas angegebene Gespanngewicht niemals überschreiten.

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Pflegen und Reinigen277
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Pflegen und Reinigen
Fahrzeug außen pflegen und reinigen
Einleitung
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient der Werterhaltung des Fahr-
zeugs. Die fachgerechte Pflege kann eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Gewährleistungsansprüchen bei Korrosionsschäden und Lack-
mängeln an der Karosserie sein.
Geeignete Pflegemittel sind beim SEAT Partner erhältlich.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
xInnenraum pflegen und reinigen ŸSeite 286
xVorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ŸSeite 316
xZubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ŸSeite 294
ACHTUNG!
Pflegemittel können giftig und gefährlich sein. Ungeeignete Pflegemittel
und eine unsachgemäße Anwendung von Pflegemitteln können Unfälle,
schwere Verletzungen, Verbrennungen und Vergiftungen verursachen.
xPflegemittel nur im verschlossenen Originalbehälter aufbewahren.
xVerpackungsbeilage beachten.
xNiemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum
Aufbewahren von Pflegemitteln benutzen, da Personen die enthaltenen
Pflegemittel nicht immer erkennen können.
xKinder von allen Pflegemitteln fernhalten.
xBei der Anwendung können schädliche Dämpfe entstehen. Deshalb
Pflegemittel nur draußen oder in gut belüfteten Räumen anwenden.
xNiemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl, Nagellackentferner oder andere
leicht verflüchtigende Flüssigkeiten zum Waschen, Pflegen oder Reinigen
benutzen. Sie sind giftig und leicht entflammbar.
ACHTUNG!
Unsachgemäße Pflege und Reinigung von Fahrzeugteilen können die
Sicherheitsausstattungen des Fahrzeugs beeinträchtigen und schwere
Verletzungen verursachen.
xFahrzeugteile nur gemäß den Herstelleranweisungen reinigen und
pflegen.
xFreigegebene oder empfohlene Reinigungsmittel verwenden.
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschä-
digen.
Umwelthinweis
Das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Waschplätzen waschen,
damit das eventuell durch Öl, Fett und Kraftstoff verunreinigte Schmutz-
wasser nicht in das Abwasser gelangt. In einigen Gebieten ist die Fahrzeug-
wäsche außerhalb solcher Waschplätze verboten.
Umwelthinweis
Beim Kauf der Pflegemittel umweltfreundliche Produkte bevorzugen.
ACHTUNG! Fortsetzung

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Pflegen und Reinigen
278
Umwelthinweis
Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Verpackungsbeilage
beachten.
Fahrzeug waschen
Je länger Insektenrückstände, Vogelkot, Baumharze, Straßen- und Indus-
triestaub, Teer, Rußpartikel, Streusalze und andere aggressive Ablagerungen
auf der Fahrzeugoberfläche haften bleiben, desto nachhaltiger ist ihre zerstö-
rende Wirkung. Hohe Temperaturen, z. B. durch intensive Sonneneinstrah-
lung, verstärken die ätzende Wirkung. Auch die Unterseite des Fahrzeugs
regelmäßig gründlich waschen.
Waschanlage
Hinweise auf dem Aushang des Waschanlagenbetreibers beachten. Vor einer
automatischen Wäsche die üblichen Vorkehrungen treffen, wie z. B. alle
Fenster schließen und Außenspiegel anklappen, um Beschädigungen zu
vermeiden. Wenn sich an dem Fahrzeug besondere Anbauteile befinden, wie
z. B. Spoiler, Dachgepäckträger, Funkantenne, unbedingt mit dem Betreiber
der Waschanlage sprechen Ÿ.
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise
problemlos in automatischen Waschanlagen gewaschen werden kann. Aller-
dings ist die tatsächliche Beanspruchung des Lacks stark abhängig von der
Konstruktion der Waschanlage. SEAT empfiehlt die Wäsche in Waschanlagen
ohne Bürsten.
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände auf den Fensterscheiben und
ggf. ein Rubbeln der Scheibenwischer zu beseitigen, die folgenden Hinweise
beachten ŸSeite 280, „Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen“. Waschen von Hand
Beim Waschen von Hand zunächst den Schmutz mit reichlich Wasser aufwei-
chen und so gut wie möglich abspülen.
Anschließend das Fahrzeug mit einem weichen
Schwamm, einem Wasch-
handschuh oder einer Waschbürste mit geringem Druck reinigen. Dabei am
Dach beginnen und von oben nach unten weiterarbeiten. Nur bei hartnä-
ckiger Verschmutzung ein Shampoo verwenden.
Den Schwamm oder Waschhandschuh in kurzen Abständen gründlich auswa-
schen.
Räder, Schweller und dergleichen zuletzt reinigen. Hierfür einen zweiten
Schwamm verwenden.
ACHTUNG!
Scharfkantige Teile am Fahrzeug können zu Verletzungen führen.
xHände und Arme vor scharfkantigen Teilen schützen, wenn beispiels-
weise der Unterboden oder die Innenseite der Radkästen gereinigt wird.
ACHTUNG!
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
xDurch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Dabei keine Verkehrsteilnehmer gefährden oder gesetzliche
Bestimmungen missachten.
Vorsicht!
xDas Wasser darf nicht heißer als +60°C (+140°F) sein.
xUm Lackschäden zu vermeiden, Fahrzeug nicht in der prallen Sonne
waschen.

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Pflegen und Reinigen279
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
xKeine Insektenschwämme, raue Küchenschwämme oder Ähnliches
benutzen, da sonst die Oberfläche beschädigt werden kann.
xScheinwerfer niemals mit einem trockenen Tuch oder Schwamm reinigen,
sondern nur nass. Am besten Seifenwasser benutzen.
xFahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Beim Abspritzen des Fahrzeugs mit
einem Schlauch den Wasserstahl nicht direkt auf die Schlösser oder die Tür-
bzw. Deckelfugen richten. Die Schlösser und Dichtungen könnten einfrieren!
Vorsicht!
Unbedingt folgende Punkte beachten, bevor das Fahrzeug in eine Waschan-
lage gefahren wird, um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden:
xDie Spurweite des Fahrzeugs mit dem Abstand der Führungsschienen der
Waschanlage vergleichen, um nicht Felgen und Reifen zu beschädigen!
xDen Regensensor und die Auto-Hold-Funktion ausschalten, bevor das
Fahrzeug in eine Waschanlage gefahren wird.
xDie Höhe und Breite des Fahrzeugs mit der Durchfahrtshöhe und -breite
der Waschanlage vergleichen!
xAußenspiegel anklappen. Elektrisch anklappbare Außenspiegel dürfen
keinesfalls von Hand, sondern nur elektrisch an- und ausgeklappt werden!
xUm Lackbeschädigungen der Motorraumklappe zu vermeiden, Wischer-
blatt nach dem Abtrocknen an die Frontscheibe klappen. Nicht fallenlassen!
xHeckklappe verriegeln, um ein unbeabsichtigtes Öffnen durch die Wasch-
anlage zu verhindern.
Waschen mit Hochdruckreiniger
Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hochdruckreiniger unbedingt die Bedie-
nungshinweise für den Hochdruckreiniger befolgen. Dies gilt insbesondere
für den Druck und den Spritzabstand Ÿ . Genügend großen Abstand zu weichen Materialien wie Gummischläuchen
oder Dämmmaterial sowie zu den Sensoren der Parkdistanzkontrolle
einhalten. Die Sensoren der Parkdistanzkontrolle befinden sich im hinteren
und ggf. vorderen Stoßfänger
Ÿ.
Auf keinen Fall Rundstrahldüsen oder Dreckfräser verwenden Ÿ.
ACHTUNG!
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hochdruckreiniger kann dauer-
hafte, sichtbare oder nicht sichtbare Beschädigungen an Reifen und
anderen Materialien verursachen. Dies kann Unfälle und schwere Verlet-
zungen verursachen.
xGenügend großen Abstand der Spritzdüse zum Reifen einhalten.
xNiemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräsen“) den Reifen reinigen.
Selbst bei relativ großem Spritzabstand und sehr kleiner Einwirkzeit
können sichtbare oder nicht sichtbare Schäden am Reifen entstehen.
ACHTUNG!
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen
und den Bremsweg verlängern.
xDurch vorsichtige Bremsmanöver die Bremsen „trocken und eisfrei
bremsen“. Dabei keine Verkehrsteilnehmer gefährden oder gesetzliche
Bestimmungen missachten.
Vorsicht!
xDas Wasser darf nicht heißer als +60°C (+140°F) sein.
xUm Lackschäden zu vermeiden, Fahrzeug nicht in der prallen Sonne
waschen.
xDamit die Parkdistanzkontrolle und der Parklenkassistent korrekt funktio-
nieren, müssen die Sensoren in den Stoßfängern sauber und eisfrei gehalten

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