Seat Alhambra 2010 Betriebsanleitung (in German)

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Prüfen und Nachfüllen
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ACHTUNG!
Heißer Dampf oder Motorkühlmittel können schwere Verbrennungen verur-
sachen.
xNiemals die Motorraumklappe öffnen, wenn sichtbar oder hörbar
Dampf oder Motorkühlmittel aus dem Motorraum austritt. Immer solange
warten, bis kein Dampf oder Motorkühlmittel mehr sichtbar oder hörbar
austritt.
xDen Motor immer vollständig abkühlen lassen, bevor die Motorraum-
klappe vorsichtig geöffnet wird. Heiße Teile können bei Berührung die Haut
verbrennen.
xWenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe folgendes zu beachten.
Elektronische Parkbremse einschalten und den Wählhebel in Posi-
tion P bzw. den Schalthebel in die Neutralstellung bringen.
 Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss abziehen.
 Kinder stets vom Motorraum fernhalten und niemals unbeaufsichtigt
lassen.
xDas Motorkühlsystem steht bei heißen Motor unter Druck. Niemals bei
heißen Motor den Deckel des Motorkühlmittelausgleichsbehälters öffnen.
Dadurch kann Kühlmittel herausspritzen und schwere Verbrennungen und
Verletzungen verursachen.
Den Deckel langsam und sehr vorsichtig entgegen dem Uhrzeiger-
sinn drehen und dabei leichten Druck nach unten auf den Deckel
ausüben.
 Immer das Gesicht, die Hände und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken Lappen schützen.
xBeim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkeiten auf Motorteile oder die
Abgasanlage gießen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten können einen
Brand verursachen. Unter gewissen Umständen kann das Ethylenglycol
des Motorkühlmittels Feuer fangen.
Vorsicht!
xNur destilliertes Wasser zum Nachfüllen verwenden! Alle anderen Wasser-
arten können aufgrund der enthaltenen chemischen Bestandteile erhebliche
Korrosionsschäden im Motor verursachen. Das kann auch zum Ausfall des
Motors führen. Wenn ein anderes Wasser als destilliertes Wasser nachgefüllt
worden ist, sollte umgehend die Flüssigkeit im Motorkühlsystem vollständig
vom Fachbetrieb erneuert werden.
xMotorkühlmittel nur bis zur Oberkante des markierten Bereichs auffüllen
Ÿ Seite 329, Abb. 178 . Überschüssiges Motorkühlmittel wird sonst bei
Erwärmung aus dem Motorkühlsystem gedrückt und kann zu Beschädi-
gungen führen.
xBei größerem Motorkühlmittelverlust Motorkühlmittel nur bei ganz abge-
kühltem Motor einfüllen. Ein größerer Moto rkühlmittelverlust lässt auf
Undichtigkeiten im Motorkühlsystem schließen. Motorkühlsystem unverzüg-
lich von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Andernfalls kann ein Motor-
schaden die Folge sein!
xBeim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten darauf achten, dass die richtigen
Behälter befüllt werden. Bei Verwenden falscher Betriebsflüssigkeiten
können schwerwiegende Funktionsmängel und ein Motorschaden die Folge
sein!

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Prüfen und Nachfüllen331
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Fahrzeugbatterie
Einleitung
Die Fahrzeugbatterie in Bestandteil der elektrischen Anlage im Fahrzeug.
Niemals Arbeiten an der elektrischen Anlage durchführen, wenn man nicht
mit den notwendigen Handlungen und den allgemein gültigen Sicherheits-
vorkehrungen vertraut ist und wenn ungeeignetes Werkzeug zur Verfügung
steht Ÿ ! Andernfalls alle Arbeiten bei einem Fachbetrieb durchführen
lassen. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Betrieb. Schwere Verletzungen
können durch unsachgemäße Arbeiten verursacht werden.
Anzahl und Einbauort der Fahrzeugbatterie
Die Fahrzeugbatterie befindet sich im Motorraum.
Erläuterung der Warnhinweise auf der Fahrzeugbatterie
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
xŸ Heft „Wartungsprogramm“
xAnfahrassistenzsysteme (Start-Stopp-Betrieb) ŸSeite 229
xVorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum ŸSeite 316
xZubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen ŸSeite 294
ACHTUNG!
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage können
schwere Verätzungen, Feuer oder Stromschläge verursachen. Vor allen
Arbeiten immer die folgenden Warnhinweise und Sicherheitsvorkehrungen
lesen und beachten:
xVor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie Zündung und alle elektri-
schen Verbraucher ausschalten und das Minuskabel der Fahrzeugbatterie
abklemmen.
xKinder immer von der Batteriesäure und Fahrzeugbatterie fernhalten.
xImmer einen Augenschutz tragen.
xBatteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann die Haut verätzen und die
Augen erblinden lassen. Beim Umgang mit der Batterie vor allem die
Hände, Arme und das Gesicht vor Säurespritzern schützen.
xNicht rauchen und niemals in der Nähe von offenen Flammen oder
Funken arbeiten.
xFunkenbildung beim Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten
sowie durch elektrostatischer Entladung vermeiden.
xBatteriepole niemals kurzschließen.
xNiemals eine beschädigte Fahrzeugbatterie verwenden. Sie kann
explodieren. Eine beschädigte Fahrzeugbatterie umgehend ersetzen.
xBeschädigte oder gefrorene Fahrzeugbatterie umgehend ersetzen. Eine
entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0°C (+32°F)
gefrieren.
xBei Fahrzeugen mit der Fahrzeugbatterie im Gepäckraum: Auf richtige
Befestigung des Entgasungsschlauchs an der Fahrzeugbatterie achten.
SymbolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen!
ŽFeuer, Funken, offenes Licht und Rauchen sind verboten!
ŸBei der Ladung der Fahrzeugbatterie entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Immer Kinder von Säure und Fahrzeugbatterie fernhal-
ten!

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Prüfen und Nachfüllen
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Vorsicht!
xNiemals Fahrzeugbatterien bei eingeschalteter Zündung oder bei
laufendem Motor abklemmen oder miteinander verbinden, da sonst die elek-
trische Anlage bzw. elektronische Bauteile beschädigt werden.
xFahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem direkten Tageslicht
aussetzen, da die UV-Strahlen das Batteriegehäuse beschädigen können.
xFahrzeugbatterie bei längeren Standzeiten vor Frost schützen, damit die
Fahrzeugbatterie nicht „einfriert“ und dadurch zerstört wird.
Warnleuchte
Beim Einschalten der Zündung leuchten einige Warn- und Kontrollleuchten
zur Funktionsprüfung kurz auf. Sie verlöschen nach wenigen Sekunden.
ACHTUNG!
Das Missachten aufleuchtender Warnleuchten und Textmeldungen kann
zum Liegenbleiben im Straßenverkehr, zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen.
xNiemals aufleuchtende Warnleuchten und Textmeldungen missachten.
xFahrzeug anhalten, sobald es möglich und sicher ist.
Vorsicht!
Das Missachten aufleuchtender Kontrollleuchten und Textmeldungen kann
zu Fahrzeugbeschädigungen führen.
leuchtetMögliche UrsacheAbhilfe
FGenerator gestört.
Fachbetrieb aufsuchen. Elektri-
sche Anlage prüfen lassen.
Nicht erforderliche elektrische
Verbraucher ausschalten. Fahr-
zeugbatterie wird während der
Fahrt nicht vom Generator gela-
den.

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Prüfen und Nachfüllen333
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Säurestand der Fahrzeugbatterie prüfen
Den Säurestand der Fahrzeugbatterie bei hohen Kilometerlaufleistungen, in
Ländern mit warmem Klima und bei einer alten Fahrzeugbatterie regelmäßig
kontrollieren. Die Fahrzeugbatterie ist ansonsten wartungsfrei. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion (
ŸSeite 231) sind mit besonderen Fahr-
zeugbatterien ausgestattet, auf denen „AGM“ aufgedruckt ist. Bei diesen
Fahrzeugbatterien kann aus technischen Gründen der Säurestand nicht
kontrolliert werden.
Vorbereitungen
xFahrzeug für Arbeiten im Motorraum vorbereiten ŸSeite 316.
xMotorraumklappe öffnen ’ Ÿ Seite 316.
Batterieabdeckung öffnen
Abhängig von der Motorisierung des Fahrzeugs sind die Abdeckungen der
Fahrzeugbatterie unterschiedlich ausgeführt:
xBei einer Abdeckung: Auf die Lasche ŸAbb. 180 in Pfeilrichtung
drücken und Abdeckung nach oben abnehmen.
xBei einer Manschette: Die Abdeckung zur Seite wegklappen ŸAbb. 181.
Batteriesäurestand prüfen
xFür ausreichende Beleuchtung sorgen, um die Farben deutlich erkennen
zu können. Niemals offene Flammen oder glimmende Gegenstände als
Beleuchtung verwenden.
xDas runde Sichtfenster an der Oberseite der Fahrzeugbatterie wechselt je
nach Säurestand die Farbanzeige.
Abb. 180 Im Motorraum:
Abdeckung für die Fahr-
zeugbatterie abnehmen.
Abb. 181 Im Motorraum:
Aufklappen der
Manschette der Fahrzeug-
batterie.
FarbanzeigeHandlung
hellgelb oder farb-
losSäurestand der Fahrzeugbatterie zu niedrig. Fahrzeug-
batterie bei einem Fachbetrieb prüfen und ggf. erset-
zen lassen.
schwarze Farban-
zeigeSäurestand der Fahrzeugbatterie ist in Ordnung.
AA

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Prüfen und Nachfüllen
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ACHTUNG!
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie können schwere Verätzungen, Explosi-
onen oder Stromschläge verursachen.
xImmer Augenschutz und Schutzhandschuhe tragen.
xBatteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann die Haut verätzen und die
Augen erblinden lassen. Beim Umgang mit der Batterie vor allem die
Hände, Arme und das Gesicht vor Säurespritzern schützen.
xFahrzeugbatterie niemals kippen. Aus den Entgasungsöffnungen kann
Säure austreten und Verätzungen verursachen.
xNiemals eine Fahrzeugbatterie öffnen.
xBei Säurespritzern auf der Haut oder im Auge, die betroffene Stelle
sofort einige Minuten lang mit kaltem Wasser spülen. Danach sollten Sie
unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
xBei verschluckter Säure sofort Arzt aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden, ersetzen, ab- oder anklemmen
Fahrzeugbatterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchge-
führt werden, da die Technologie der werkseitig eingebauten Fahrzeugbat-
terie ein spannungsbegrenztes Laden erfordert Ÿ. SEAT empfiehlt dafür
einen SEAT-Betrieb.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit
Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Wenn eine Fahrzeugbatterie ersetzt
werden muss, vor dem Neukauf bei einem SEAT-Betrieb über die elektromag-
netische Verträglichkeit, Größe und die erforderlichen Wartungs-, Leistungs-
und Sicherheitsanforderungen der neuen Fahrzeugbatterie erkundigen. SEAT
empfiehlt, die Fahrzeugbatterie von einem SEAT-Betrieb wechseln zu lassen. Verwenden Sie nur wartungsfreie Batterien entsprechend der Normen TL 825
06 und VW 7 50 73. Diese Norm muss von August 2008 oder neuer sein.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion (
ŸSeite 231) sind mit einer speziellen
Fahrzeugbatterie ausgestattet. Diese Fahrzeugbatterie daher nur durch eine
Fahrzeugbatterie gleicher Spezifikation ersetzen.
Fahrzeugbatterie abklemmen
Falls die Fahrzeugbatterie von der elektrischen Anlage im Fahrzeug abge-
klemmt werden muss, Folgendes beachten:
xAlle elektrischen Verbraucher und die Zündung ausschalten.
xVor dem Abklemmen Fahrzeug entriegeln, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
xZuerst das Minuskabel und dann das Pluskabel abklemmen Ÿ.
Fahrzeugbatterie anklemmen
xVor dem Wiederanklemmen der Fahrzeugbatterie alle elektrischen
Verbraucher und die Zündung ausschalten.
xZuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen Ÿ.
Nach dem Anklemmen einer Fahrzeugbatterie und dem Einschalten der
Zündung können verschiedene Kontrollleuchten aufleuchten. Sie verlöschen,
wenn eine kurze Wegstrecke mit 15 – 20 km/h (10 – 12 mph) gefahren wird.
Wenn die Kontrollleuchten weiterhin leuchten, Fachbetrieb aufsuchen und
Fahrzeug prüfen lassen.
Wenn die Fahrzeugbatterie längere Zeit abgeklemmt war, kann möglicher-
weise der nächste fällige Service nicht korrekt angezeigt oder berechnet
werden ŸSeite 64. Die maximal zulässigen Wartungsintervalle beachten
Ÿ Heft „Wartungsprogramm“.
Fahrzeuge mit KESSY ( ŸSeite 87): Wenn sich nach dem Anklemmen der
Fahrzeugbatterie die Zündung nicht einschalten lässt, Fahrzeug von außen
ver- und entriegeln. Danach erneut versuchen, die Zündung einzuschalten.
Wenn sich die Zündung nicht einschalten lässt, fachmännische Hilfe in
Anspruch nehmen.

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Prüfen und Nachfüllen335
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Automatische Verbraucherabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement werden bei starker Belastung
der Fahrzeugbatterie automatisch verschiedene Maßnahmen ergriffen, um
ein Entladen der Fahrzeugbatterie zu verhindern:
xDie Leerlaufdrehzahl wird angehoben, damit der Generator mehr Strom
liefert.
xGegebenenfalls werden größere Stromverbraucher in der Leistung
begrenzt oder notfalls ganz abgeschaltet.
xBeim Anlassen des Motors kann die Spannungsversorgung der 12-Volt-
Steckdosen und des Zigarettenanzünders kurzzeitig unterbrochen werden.
Das Bordnetzmanagement kann nicht immer verhindern, dass die Fahrzeug-
batterie entladen wird. Beispielsweise wenn die Zündung längere Zeit bei
abgestelltem Motor oder das Stand- oder Parklicht bei längerem Parken
eingeschaltet ist.
Wodurch entlädt sich die Fahrzeugbatterie?
xLange Standzeiten, ohne den Motor laufen zu lassen, besonders bei
eingeschalteter Zündung.
xBenutzung von elektrischen Verbrauchern bei stehendem Motor.
xBei laufender Standheizung ŸSeite 193.
ACHTUNG!
Eine unsachgemäße Befestigung und das Verwenden falscher Fahrzeugbat-
terien können Kurzschlüsse, Feuer und schwere Verletzungen verursachen.
xImmer nur wartungsfreie und auslaufsichere Fahrzeugbatterien
verwenden, die die gleichen Eigenschaften, Spezifikationen und Abmes-
sungen aufweist, wie die werkseitig eingebaute Fahrzeugbatterie. Die
Spezifikation ist auf dem Batteriegehäuse aufgeführt.
ACHTUNG!
Beim Aufladen der Fahrzeugbatterie entsteht ein hochexplosives Knallgas-
gemisch.
xFahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räumen aufladen.
xNiemals eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie aufladen.
Eine entladene Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0°C
(+32°F) gefrieren.
xFahrzeugbatterie unbedingt ersetzen, wenn die Fahrzeugbatterie
einmal gefroren war.
xFalsch angeklemmte Anschlusskabel können einen Kurzschluss verur-
sachen. Zuerst das Pluskabel und dann das Minuskabel anklemmen.
Vorsicht!
xNiemals die Fahrzeugbatterie bei eingeschalteter Zündung oder bei
laufendem Motor abklemmen, da sonst die elektrische Anlage bzw. elektro-
nische Bauteile beschädigt werden.
xNiemals Strom abgebendes Zubehör, wie z. B. Solarpanel oder Batterie-
Ladegerät, zum Laden der Fahrzeugbatterie an die 12-Volt-Steckdosen oder
an die Zigarettenanzünder anschließen. Die elektrische Anlage des Fahr-
zeugs könnte sonst beschädigt werden.
Umwelthinweis
Fahrzeugbatterie vorschriftsmäßig entsorgen. Fahrzeugbatterien können
giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei enthalten.
Umwelthinweis
Batteriesäure kann die Umwelt verschmutzen. Austretende Betriebsflüssig-
keiten auffangen und ordnungsgemäß entsorgen.

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Räder und Reifen
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Räder und Reifen
Räder
Einleitung
SEAT empfiehlt, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern von einem Fachbe-
trieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und ist
auf die Entsorgung der Altreifen vorbereitet. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-
Betrieb.
Ergänzende Informationen und Warnhinweise:
xTransportieren ŸSeite 13
xAnhängerbetrieb ŸSeite 267
xBremsen, anhalten und parken ŸSeite 217
xParklenkassistent ŸSeite 238
xReifenkontrollsysteme ŸSeite 254
xFahrzeug außen pflegen und reinigen ŸSeite 277
xRadblenden ŸSeite 349
xRadwechsel ŸSeite 352
xVerbraucherinformationen Ÿ Seite 292
ACHTUNG!
Neue Räder oder Räder die alt, abgefahren oder beschädigt sind, können
nicht die vollständige Fahrzeugkontrolle und Bremswirkung erbringen.
xEin unsachgemäßer Umgang mit Rädern und Reifen kann die Fahrsi-
cherheit reduzieren und Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
xAn allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrollum-
fang) und gleicher Profilausführung verwenden.
xNeue Reifen müssen eingefahren werden, denn neue Räder haben
anfangs eine verminderte Haftfähigkeit und Bremswirkung. Um Unfälle
und schwere Verletzungen zu vermeiden, während der ersten 600 km (370
Meilen) entsprechend vorsichtig fahren.
xRegelmäßig Reifenfülldru ck prüfen und immer den angegebenen
Reifenfülldruckwert einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck kann den
Reifen so stark erwärmen, dass es zur Laufstreifenablösung und zum
Platzen des Reifens kommen kann.
xNiemals mit beschädigten (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen) und
abgefahrenen Reifen fahren. Das Fahren mit diesen Reifen kann Reifen-
platzer, Unfälle und schwere Verletzungen verursachen. Abgefahrene oder
beschädigte Reifen unverzüglich ersetzen.
xNiemals die für die montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit
und Traglast überschreiten.
xDie Wirksamkeit der Fahrerassistenzsysteme und der bremsunterstüt-
zenden Systeme hängt auch von der Haftung der Reifen ab.
xWenn während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs festgestellt wird, sofort anhalten und die Räder und
Reifen auf Beschädigungen prüfen.
xUm das Risiko des Verlustes der Fahrzeugkontrolle, eines Unfalls und
schwerer Verletzungen zu reduzieren, niemals die Verschraubungen bei
Felgen mit verschraubtem Felgenring lösen.
xKeine Räder oder Reifen verwenden, deren Vorgeschichte nicht bekannt
ist. Benutzte Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese
Beschädigungen nicht sichtbar sind.
ACHTUNG! Fortsetzung

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Räder und Reifen337
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
xAlte Reifen – auch wenn sie noch nicht benutzt wurden – können vor
allem bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich Luft verlieren oder platzen
und dadurch Unfälle und schwere Verletzungen verursachen. Reifen, die
älter als 6 Jahre sind, nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie
entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Hinweis
Aus technischen Gründen können normalerweise Felgen anderer Fahrzeuge
nicht verwendet werden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des glei-
chen Fahrzeugtyps. Amtliche Fahrzeugpapiere beachten und ggf. bei einem
SEAT-Betrieb nachfragen.
ACHTUNG! Fortsetzung

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Räder und Reifen
338
Umgang mit Rädern und Reifen
Reifen sind die am meisten beanspruchten und unterschätzten Teile eines
Fahrzeugs. Reifen sind sehr wichtig, denn die schmalen Auflageflächen der
Reifen sind der einzige Kontakt des Fahrzeugs zur Straße.
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der Fahrweise, dem
Umgang und der korrekten Montage.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freige-
gebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenlage und
sicheren Fahreigenschaften bei.
Beschädigungen am Reifen vermeiden
xBordsteine und dergleichen nur langsam und möglichst im rechten
Winkel überfahren.
xReifen regelmäßig auf Beschädigungen prüfen, wie z. B. Stiche, Schnitte,
Risse und Beulen.
xFremdkörper entfernen, die sich äußerlic h in dem Reifenprofil befinden
und nicht ins Reifeninnere eingedrungen sind ŸSeite 344.
xGegebenenfalls Warnmeldungen des Reifenkontrollsystems beachten.
xBeschädigte oder abgefahrene Reifen umgehend ersetzen lassen
Ÿ Seite 343.
xReifen regelmäßig auf versteckte Schäden überprüfen Ÿ Seite 343.
xNiemals die Traglast und Höchstgeschwindigkeit der montierten Reifen
überschreiten ŸSeite 346.
xReifen vor der Berührung mit aggressiven Stoffen inklusive Fett, Öl,
Benzin und Bremsflüssigkeit schützen Ÿ.
xFehlende Staubkappen der Ventile umgehend ersetzen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwickelt worden, nur in eine Richtung
zu rollen. Bei laufrichtungsgebundenen Reif en ist die Reifenflanke mit Pfeilen
markiert ŸSeite 346. Die so angegebene Laufrichtung muss unbedingt
eingehalten werden. Nur dadurch werden die optimalen Laufeigenschaften
bezüglich Aquaplaning, Haftv ermögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
Wenn einen Reifen dennoch entgegen der vorgesehenen Laufrichtung
montiert wird, unbedingt sorgfältiger fahren, da der Reifen nicht mehr
bestimmungsgemäß verwendet wird. Das ist besonders auf nassen Straßen
wichtig. Der Reifen muss so schnell wie möglich ersetzt oder in der richtigen
Laufrichtung montiert werden.
Räder tauschen
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Reifen empfiehlt sich ein regelmäßiger
Rädertausch entsprechend dem Schema ŸAbb. 182. Dadurch haben alle
Reifen etwa die gleiche Lebensdauer.
SEAT empfiehlt, den Rädertausch von einem Fachbetrieb durchführen zu
lassen.
Abb. 182 Schema für das
Ta u s ch e n d e r R ä d e r .

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Räder und Reifen339
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
Reifen, die älter als 6 Jahre sind
Reifen altern durch physikalische und chemische Prozesse, wodurch ihre
Funktion beeinträchtigt werden kann. Reifen, die längere Zeit unbenutzt
lagern, verhärten und verspröden früher als Reifen, die ständig am Fahrzeug
im Einsatz sind.
SEAT empfiehlt, Reifen die sechs Jahre und älter sind, durch neue Reifen
ersetzen zu lassen. Dies gilt auch für Reifen, die äußerlich noch gebrauchs-
fähig erscheinen und deren Profiltiefe noch nicht den gesetzlich vorgeschrie-
benen Mindestwert erreicht haben
Ÿ.
Das Alter jedes Reifens kann anhand des Herstellungsdatums ermittelt
werden, das Bestandteil der Reifen-Identifikationsnummer (TIN) ist
Ÿ Seite 346.
Reifen lagern
Räder kennzeichnen, bevor diese abmontiert werden, damit sie bei der
Wiedermontage die bisherige Laufrichtung beibehalten können (links,
rechts, vorn, hinten). Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und
möglichst dunkel lagern. Auf der Felge montierte Reifen nicht senkrecht
hinstellen.
Reifen ohne Felgen in geeignete Hüllen vor Verunreinigungen schützen und
auf der Lauffläche stehend lagern.
ACHTUNG!
Aggressive Flüssigkeiten und Stoffe können sichtbare und nicht sichtbare
Beschädigungen an den Reifen verursachen, was zum Platzen der Reifen
führen kann.
xChemikalien, Öle, Fette, Kraftstoffe, Bremsflüssigkeiten und andere
aggressive Stoffe immer von den Reifen fernhalten.
ACHTUNG!
Alte Reifen – auch wenn sie noch nicht benutzt wurden – können vor allem
bei hohen Geschwindigkeiten plötzlich Luft verlieren oder platzen und
dadurch Unfälle und schwere Verletzungen verursachen.
xReifen, die älter als 6 Jahre sind, nur im Notfall und mit äußerster
Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Umwelthinweis
Altreifen immer vorschriftsmäßig und fachgerecht entsorgen.
Felgen
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei
jeder Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab
Ÿ Seite 352.
Aus technischen Gründen können normalerweise Felgen anderer Fahrzeuge
nicht verwendet werd en. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des glei-
chen Fahrzeugtyps.
Die von SEAT freigegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehö-
rigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tr agen damit wesentlich zu einer guten
Straßenlage und zu sicheren Fahreigenschaften bei.
Radschrauben
Radschrauben müssen immer mit dem korrekten Anzugsdrehmoment festge-
schraubt werden Ÿ Seite 352.

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