Seat Alhambra 2016 Betriebsanleitung (in German)
Page 211 of 348
Fahren
●
Kup p
lungspedal beim Gangwechsel immer
ganz durchtreten.
● Fahrzeug an Steigungen nicht bei laufen-
dem Motor mit
„schleifender“ Kupplung fest-
halten. Automatisches Getriebe*
Abb. 203
Wählhebel des automatischen Ge-
trie be
s
mit Sperrtaste (Pfeil). Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 34.
Der Wählhebel ist mit einer Wählhebelsperre
ausgestattet. Beim Wechseln der Wählhebel-
stellung aus der Position P in eine Fahrstufe,
das Bremspedal treten und die Sperrtaste
vorne im Wählhebelgriff in Pfeilrichtung drü-
cken ››› Abb. 203. Um den Wählhebel aus der
Position N in die Position D oder R zu brin-
gen, vorher das Bremspedal treten und hal-
ten. Im Display des Kombiinstruments wird bei
einge
schalteter Zündung die aktuelle Wähl-
hebelstellung angezeigt.
- Parksperre
Die Antriebsräder sind mechanisch gesperrt.
Nur bei stehendem Fahrzeug einlegen. Zum
Herausnehmen der Wählhebelstellung
Bremspedal treten und zusätzlich Zündung
einschalten.
- Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang ist eingeschaltet.
Nur bei stehendem Fahrzeug einlegen. An-
dernfalls könnte es zu schwerwiegenden Be-
schädigungen kommen.
- Neutral
Das Getriebe ist in der Neutralstellung. Es
wird keine Kraft auf die Räder übertragen und
der Bremseffekt des Motors ist nicht verfüg-
bar.
- Dauerstellung für Vorwärtsfahrt (Normal-
programm)
Alle Vorwärtsgänge werden automatisch
hoch- und heruntergeschaltet. Der Zeitpunkt
des Schaltens ist abhängig von der Motor-
last, dem individuellen Fahrstil und der ge-
fahrenen Geschwindigkeit. - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt (Sport-
progr
amm)
Alle Vorwärtsgänge werden automatisch spä-
ter hoch- und früher heruntergeschaltet als in
der Wählhebelstellung D, um die Leistungsre-
serven des Motors voll auszunutzen. Der Zeit-
punkt des Schaltens ist abhängig von der
Motorlast, dem individuellen Fahrstil und der
gefahrenen Geschwindigkeit.
Wählhebelsperre
Die Wählhebelsperre verhindert in der Positi-
on P oder N, dass versehentlich eine Fahrstu-
fe eingelegt werden kann und sich dadurch
das Fahrzeug unbeabsichtigt in Bewegung
setzt.
Zum Lösen der Wählhebelsperre bei einge-
schalter Zündung das Bremspedal treten und
halten. Gleichzeitig die Sperrtaste im Wähl-
hebel drücken.
Beim zügigen Schalten über die Position N
(z.B. von R nach D) wird der Wählhebel nicht
gesperrt. Dadurch wird z. B. ein „Heraus-
schaukeln“ bei festgefahrenem Fahrzeug er-
möglicht. Befindet sich der Hebel bei nicht
getretenem Bremspedal länger als etwa eine
Sekunde und bei einer Geschwindigkeit lang-
samer als etwa 5 km/h (3 mph) in der Stel-
lung N, rastet die Wählhebelsperre ein.
In seltenen Fällen kann es bei Fahrzeugen
mit Direktschaltgetriebe DSG ®
vorkommen,
dass die Wählhebelsperre nicht einrastet. Der »
209
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 212 of 348
Bedienung
Antrieb wird dann außer Kraft gesetzt, um ein
u nbe
ab
sichtigtes Anfahren zu verhindern.
Die grüne Kontrollleuchte blinkt und zu-
sätzlich wird ein Informationstext angezeigt.
Wie folgt vorgehen, um die Wählhebelsperre
einzurasten:
● Fußbremse betätigen und wieder lösen. ACHTUNG
Das Einlegen einer falschen Wählhebelstel-
lun g k
ann zum Verlust der Fahrzeugkontrolle,
zu einem Unfall und schweren Verletzungen
führen.
● Niemals beim Einlegen der Fahrstufe Gas
geben.
● B
ei laufendem Motor und eingelegter Fahr-
stuf
e wird sich das Fahrzeug in Bewegung
setzen, sobald das Bremspedal losgelassen
wird.
● Niemals während der Fahrt den Rückwärts-
gang oder die P
arksperre einlegen. ACHTUNG
Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen kön-
nen sc h
were Verletzungen verursachen.
● Als Fahrer niemals den Fahrersitz bei lau-
fendem Motor u
nd eingelegter Fahrstufe ver-
lassen. Wenn bei laufendem Motor das Fahr-
zeug verlassen werden muss, immer die
elektronische Parkbremse einschalten und
den Wählhebel in Stellung P bringen. ●
Bei l auf
endem Motor und eingelegter Fahr-
stufe D, S oder R ist es erforderlich, das Fahr-
zeug mit der Fußbremse zu halten. Auch bei
Leerlaufdrehzahl unterbricht die Kraftübertra-
gung nicht ganz und das Fahrzeug „kriecht“.
● Niemals in die Fahrstufe R oder P schalten,
wenn sic
h das Fahrzeug bewegt.
● Niemals das Fahrzeug in Fahrstufe N verlas-
sen. Das F
ahrzeug rollt bergrunter unabhän-
gig davon, ob der Motor läuft oder nicht. VORSICHT
Wenn bei stehendem Fahrzeug die elektroni-
s che P
arkbremse nicht eingeschaltet ist und
das Bremspedal in der Wählhebelstellung P
losgelassen wird, kann sich das Fahrzeug ei-
nige Zentimeter vorwärts oder rückwärts be-
wegen. Hinweis
Falls während der Fahrt versehentlich auf N
ge s
chaltet wird, Gas wegnehmen. Drehzahl
des Motors in der Neutralstellung abwarten,
bevor wieder in eine Fahrstufe geschaltet
wird. Mit der Tiptronic* schalten
Abb. 204
Wählhebel in Tiptronic-Stellung
(Link s
l
enker). Rechtslenker spiegelbildlich. Abb. 205
Lenkrad mit zwei Schaltwippen für
die Tiptr
onic
. Mit der Tiptronic können beim automatischen
Getrie
be die Gän
g
e manuell hoch und herun-
ter geschaltet werden. Beim Wechseln in das
Tiptronic-Programm wird der aktuell gefahre-
ne Gang beibehalten. Das gilt solange, bis
210
Page 213 of 348
Fahren
das System nicht automatisch ein Gangwech-
sel auf
gru
nd der aktuellen Fahrsituation
durchführt.
Tiptronic mit dem Wählhebel bedienen
● Wählhebel aus der Stellung D rechts
in die
Tiptronic-Schaltgasse drücken ››› in Auto-
m ati
s
ches Getriebe* auf Seite 210.
● Wählhebel nach vorn + oder zurück schie-
ben – , um hoch- oder herunterzuschalten
› ›
›
Abb. 204.
Tiptronic mit den Schaltwippen bedienen ● Im Fahrprogramm D oder S Schaltw
ippen
am Lenkrad betätigen ››› Abb. 205.
● Rechte Schaltwippe +
› ›
› Abb
. 205 zum
Lenkrad ziehen, um hochzuschalten.
● Linke Schaltwippe –
› ›
› Abb
. 205 zum
Lenkrad ziehen, um herunterzuschalten.
Die Tiptronic wird automatisch verlassen,
wenn die Schaltwippen einige Zeit nicht betä-
tigt werden. VORSICHT
● Beim B e
schleunigen schaltet das Getriebe
kurz vor dem Erreichen der höchstzulässigen
Motordrehzahl automatisch in den nächsthö-
heren Gang.
● Beim manuellen Herunterschalten schaltet
das
Getriebe erst dann, wenn ein Überdrehen
des Motors nicht mehr möglich ist. Fahren mit Automatikgetriebe
Die Vorwärtsgänge werden automatisch
hoch- u
nd heru
ntergeschaltet.
Fahren im Gefälle
Je steiler das Gefälle ist, um so kleiner muss
der Gang gewählt werden. Kleinere Gänge er-
höhen die Bremswirkung des Motors. Fahr-
zeug niemals in der Neutralstellung N Berge
oder Hügel hinunterrollen lassen. ● Vom Gas gehen.
● Wählhebel aus der Stellung D rec hts
in die
Tiptronic-Schaltgasse drücken ›››
Seite 210.
● Wählhebel nach hinten tippen, um herun-
terz
uschalten.
● ODER: mit den Schaltwippen am Lenkrad
herunt
erschalten ›››
Abb. 205 ›››
Seite 211.
Notprogramm
Wenn im Display des Kombiinstruments alle
Anzeigen der Wählhebelstellungen mit einem
hellen Hintergrund unterlegt sind, liegt eine
Störung im System vor. Das automatische Ge-
triebe läuft in einem Notprogramm. Im Not-
programm kann das Fahrzeug noch gefahren
werden, jedoch mit reduzierter Geschwindig-
keit und nicht in allen Gängen.
Beim Doppelkupplungsgetriebe DSG ®
kann
dann in einigen Fällen der Rückwärtsgang nicht mehr eingelegt werden
. Getriebe umg
e-
hend von einem Fachbetrieb prüfen lassen.
Überlastungsschutz beim 6-Gang-Direkt-
schaltgetriebe DSG ®
Eine Überlastung der Kupplung kündigt sich
durch ein Längsruckeln des Fahrzeugs und
durch Blinken der Wählhebelanzeige an. Um
eine Beschädigung der Kupplung auszu-
schließen, trennt die Kupplung den Kraftfluss
zwischen Motor und Getriebe. Es ist kein Vor-
trieb mehr vorhanden und keine Beschleuni-
gung möglich. Wenn die Kupplung wegen
Überlastung automatisch geöffnet wird, Fuß-
bremse betätigen. Einige Sekunden warten,
bevor weitergefahren werden kann.
Kick-down
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine
maximale Beschleunigung in der Wählhebel-
stellung D, S oder in der Tiptronic-Stellung.
Wenn das Gaspedal ganz durchgetreten wird,
schaltet die Getriebeautomatik abhängig von
der Geschwindigkeit und Motordrehzahl in
einen niedrigeren Gang zurück. Dadurch wird
die volle Beschleunigung des Fahrzeugs ge-
nutzt ››› .
B ei Kic
k
-down erfolgt das automatische
Hochschalten in den nächsthöheren Gang
erst dann, wenn die maximal vorgegebene
Motordrehzahl erreicht wird. »
211
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 214 of 348
Bedienung
Launch-Control-Programm
Da s
Lau
nch-Control-Programm ermöglicht ei-
ne maximale Beschleunigung aus dem
Stand.
● ASR ausschalten ›››
Seite 202.
● Mit dem linken Fuß das Bremspedal treten
und halt
en.
● Wählhebel in Stellung S oder in die Tiptro-
nic
-Stellung bringen.
● Mit dem rechten Fuß das Gaspedal treten,
bis
eine Motordrehzahl von etwa 3200/min
erreicht ist.
● Linken Fuß von der Bremse nehmen ›››
.
Da s
F
ahrzeug startet mit maximaler Be-
schleunigung.
● ASR nach dem Beschleunigen wieder ein-
sch
alten! ACHTUNG
Schnelles Beschleunigen kann zu Traktions-
verlu s
t und Schleudern besonders auf rut-
schigen Straßen führen. Das kann zum Ver-
lust der Fahrzeugkontrolle, zu Unfällen und
schweren Verletzungen führen.
● Kick-down oder schnelles Beschleunigen
nur anwenden, w
enn es die Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse zulassen und
andere Verkehrsteilnehmer durch die Be-
schleunigung des Fahrzeugs und den Fahrstil
nicht gefährdet werden. ●
Be ac
hten Sie, dass die Antriebsräder
durchdrehen können und das Fahrzeug rut-
schen kann, wenn die ASR ausgeschaltet ist,
insbesondere wenn die Fahrbahn rutschig ist.
● Nach der Beschleunigung ASR wieder ein-
sch
alten. VORSICHT
● Beim Ha lt
en an Steigungen bei eingelegter
Fahrstufe das Fahrzeug nicht durch Gasgeben
am Wegrollen hindern. Dadurch kann das au-
tomatische Getriebe überhitzen und beschä-
digt werden.
● Niemals das Fahrzeug in Fahrstufe N rollen
las
sen, besonders nicht bei abgestelltem Mo-
tor. Das automatische Getriebe wird nicht ge-
schmiert und kann dadurch beschädigt wer-
den. Gangempfehlung
Im Display des Kombiinstruments wird bei ei-
nig
en F
ahr
zeugen während der Fahrt eine
Empfehlung für die Wahl eines Kraftstoff
sparenden Gangs als Zahl angezeigt:
AnzeigeBedeutung
Optimal gewählter Gang.
Empfehlung, in einen höheren Gang zu
schalten.
AnzeigeBedeutung
Empfehlung, in einen niedrigeren Gang
zu schalten.
Informationen zum „Reinigen“ des Diesel-
par
tik
elfilters
Die Steuerung der Abgasanlage erkennt ei-
nen sich verstopfenden Dieselpartikelfilter
und unterstützt durch eine gezielte Gan-
gempfehlung die Selbstreinigung des Diesel-
partikelfilters. Dazu kann es erforderlich sein,
ausnahmsweise mit einer erhöhten Motor-
drehzahl zu fahren ›››
Seite 216. ACHTUNG
Die Gangempfehlung ist lediglich ein Hilfs-
mittel u
nd kann die Aufmerksamkeit des Fah-
rers nicht ersetzen.
● Die Verantwortung für die richtige Wahl des
Gang
es in der jeweiligen Fahrsituation liegt
beim Fahrer, z. B. beim Überholen, bei Berg-
fahrten oder im Anhängerbetrieb. Umwelthinweis
Ein optimal gewählter Gang hilft Kraftstoff
sp ar
en. Hinweis
Die Anzeige der Gangempfehlung verlischt,
wenn d a
s Kupplungspedal getreten wird.212
Page 215 of 348
Fahren
Einfahren und wirtschaftlicher
F ahr
s
til
Einfahren Jeweilige Bestimmungen zum Einfahren von
neuen T
ei
len beachten.
Motor einfahren
Ein neuer Motor muss während der ersten
1500 Kilometer (1000 Meilen) eingefahren
werden. Während der ersten Betriebsstunden
hat der Motor eine höhere innere Reibung als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander abgestimmt haben.
Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer
(1000 Meilen) beeinflusst auch die Motor-
qualität. Auch danach sollte – insbesondere
bei kaltem Motor – mit moderaten Motor-
drehzahlen gefahren werden, um den Motor-
verschleiß zu verringern und die mögliche Ki-
lometerlaufleistung zu steigern. Nicht mit zu
niedriger Drehzahl fahren. Immer herunter-
schalten, wenn der Motor nicht mehr „rund“
läuft. Bis 1000 Kilometer (600 Meilen) gilt: ● Kein Vollgas geben.
● Den Motor nicht mehr als mit 2/3 der
Höchs t
drehzahl beanspruchen.
● Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1000 bi
s 1500 Kilometern (600 bis
1000 Meilen) die Fahrleistung allmählich auf die volle Geschwindigkeit und höchste Mo-
tordr
ehzahl steigern.
Neue Reifen und Bremsbeläge einfahren
● Neue Reifen und Reifen ersetzen ›››
Sei-
te 309
● Informationen zu den Bremsen ›››
Seite 206 Umwelthinweis
Wenn der neue Motor schonend eingefahren
wir d, erhöht
sich die Lebensdauer des Motors
bei gleichzeitig geringerem Motorölver-
brauch. Umweltverträglichkeit
Bei der Konstruktion, Materialauswahl und
Her
s
t
ellung Ihres neuen SEAT spielt der Um-
weltschutz eine wichtige Rolle.
Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
des Recyclings
● Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindun
gen
● Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
● V
erbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
● Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Elas
tomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629. Materialauswahl
●
Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial
.
● Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Grup
pe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
● Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wieder
verwertetem Material.
● Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kun
ststoffe, einschließlich des Geruchs.
● Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, abg
esehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli-
nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermetallen: Cadmium, Blei, Quecksilber
und sechswertiges Chrom.
Herstellung
● Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraums
chutzwachsen.
● Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Tr
ansport von Fahrzeugen.
● Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerz
eugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● V
erbesserung der Abwasserqualität. »
213
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 216 of 348
Bedienung
● Ein s
atz
von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetauscher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftlich und umweltbewusst
fahren Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
tu
n
g und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und den Reifen hängen im Wesentlichen von
drei Faktoren ab:
● Persönlicher Fahrstil.
● Einsatzbedingungen (Witterung, Fahrbahn-
bes c
haffenheit).
● Technische Voraussetzungen.
Mit wenig
en einfachen Mitteln und je nach
eigenem Fahrstil kann bis zu 25% Kraftstoff
gespart werden.
Schneller schalten
Grundsätzlich gilt: Der höhere Gang ist im-
mer der sparsamere Gang. Als Faustregel gilt
bei den meisten Fahrzeugen: Bei einer Ge-
schwindigkeit von 30 km/h (19 mph) im 3.
Gang fahren, mit 40 km/h (25 mph) im 4.
Gang und mit 50 km/h (31 mph) bereits im
5. Gang.
Außerdem spart das „überspringen“ von
Gängen beim Hochschalten Kraftstoff, wenn es die Verkehrs- und Fahrsituation ermög-
licht.
Gän
ge nicht ausfahren. Den 1. Gang nur zum
Anrollen verwenden und zügig in den
2. Gang schalten. Bei Fahrzeugen mit auto-
matischem Getriebe einen Kick-Down vermei-
den.
Fahrzeuge mit Ganganzeige unterstützen ein
kraftstoffsparendes Fahren durch die Anzeige
des optimalen Zeitpunkts für den Schaltvor-
gang.
Rollen lassen
Wenn der Fuß vom Gaspedal genommen
wird, wird die Kraftstoffzufuhr des Motors un-
terbrochen und der Verbrauch gesenkt.
Deshalb bspw. beim Annähern an eine rote
Ampel das Fahrzeug ohne Gas rollen lassen.
Erst wenn das Fahrzeug zu langsam wird oder
die Auslaufstrecke länger ist, das Kupplungs-
pedal treten, um auszukuppeln. Der Motor
läuft dann mit Leerlaufdrehzahl weiter.
In Situationen bei denen eine längere Stand-
zeit zu erwarten ist, den Motor aktiv abstel-
len, z. B. vor einem Bahnübergang. Bei Fahr-
zeugen mit eingeschaltetem Start-Stopp-Be-
trieb schaltet der Motor in Standphasen des
Fahrzeugs automatisch ab. Vorausschauend fahren und mit dem Verkehr
„fließen“
Häufiges
Abbremsen und Beschleunigen er-
höht den Kraftstoffverbrauch erheblich.
Durch ein vorausschauendes Fahren mit ei-
nem ausreichend großen Abstand zum vo-
rausfahrenden Fahrzeug können allein durch
das Gaswegnehmen Geschwindigkeits-
schwankungen ausgeglichen werden. Ein ak-
tives Bremsen und Beschleunigen ist dann
nicht unbedingt notwendig.
Gelassen und gleichmäßig fahren
Wichtiger als die Geschwindigkeit ist die Kon-
stanz: Je gleichmäßiger gefahren wird, desto
geringer ist der Kraftstoffverbrauch.
Bei Autobahnfahrten ist eine konstante und
gemäßigte Geschwindigkeit effektiver als
permanentes Beschleunigen und Abbrem-
sen. In der Regel ist man mit einer konstan-
ten Fahrweise genauso schnell am Ziel.
Eine konstante Fahrweise wird durch die Ge-
schwindigkeitsregelanlage unterstützt.
Zusätzliche Verbraucher maßvoll einsetzen
Komfort im Fahrzeug ist gut und wichtig,
doch man sollte umweltbewusst mit ihm um-
gehen.
So erhöhen einige eingeschaltete Ausstat-
tungen den Kraftstoffverbrauch (Beispiele):
214
Page 217 of 348
Fahren
● Küh
l
anlage der Klimaanlage: Wenn die Kli-
maanlage einen sehr hohen Temperaturun-
terschied erzeugen soll, benötigt sie viel
Energie, die über den Motor erzeugt wird. Da-
her sollte der Temperaturunterschied im Fahr-
zeug nicht übermäßig groß gegenüber der
Außentemperatur sein. Hilfreich kann es
sein, vor Fahrtantritt das Fahrzeug zu lüften
und dann eine kurze Strecke mit geöffneten
Fenstern zu fahren. Erst danach die Klimaan-
lage bei geschlossenen Fenstern einschalten.
Bei hohen Geschwindigkeiten die Fenster ge-
schlossen halten. Offene Fenster erhöhen
den Kraftstoffverbrauch.
● Sitzheizung ausschalten, wenn sie ihren
Zwec
k erfüllt hat.
● Front- und Heckscheibenbeheizung aus-
sch
alten, wenn die Scheiben beschlag- und
eisfrei sind.
● Standheizung nicht eingeschaltet lassen,
wenn da
s Fahrzeug in Bewegung ist ››› Sei-
te 192.
Kurzstrecken vermeiden
Der kalte Motor verbraucht direkt nach dem
Start deutlich mehr Kraftstoff. Erst nach eini-
gen Kilometern ist der Motor betriebswarm
und der Kraftstoffverbrauch hat sich normal-
isiert.
Um den Kraftstoffverbrauch und die Schad-
stoffemission wirkungsvoll zu reduzieren,
müssen der Motor und der Katalysator ihre optimale Betriebstemperatur erreicht haben.
Entsc
heidend ist in diesem Zusammenhang
auch die Umgebungstemperatur.
Deshalb überflüssige Kurzstrecken vermei-
den und Wege zusammenlegen.
Das Fahrzeug verbraucht bei gleichen Bedin-
gungen im Winter mehr Kraftstoff als im Som-
mer.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Reifenfülldruck anpassen
Mit dem richtigen Reifenfülldruck reduziert
sich der Rollwiderstand und somit auch der
Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus kann mit
einem leicht erhöhten Reifenfülldruck
(+0,2 bar 2,9 psi/20 kPa) Kraftstoff gespart
werden.
Wenn man geringe Komforteinbußen hin-
nimmt, kann stets der für die volle Beladung
des Fahrzeugs empfohlene Reifenfülldruck
verwendet werden. Das gilt auch, wenn man
allein und ohne Gepäck unterwegs ist.
Beim Kauf neuer Reifen immer darauf achten,
dass die Reifen rollwiderstandsoptimiert
sind. Unnötigen Ballast vermeiden
Je leicht
er ein Fahrzeug ist, je sparsamer und
umweltfreundlicher ist es. Ein zusätzliches
Gewicht von 100 kg steigert bspw. den Kraft-
stoffverbrauch um bis zu 0,3 l/100km.
Alle nicht benötigten Gegenstände und unnö-
tigen Ballast aus dem Fahrzeug entfernen.
Nicht benötigte Aufbauten und Anbauteile
entfernen
Je aerodynamischer ein Fahrzeug ist, desto
geringer ist sein Kraftstoffverbrauch. Auf- und
Anbauteile wie Dachgepäckträger oder Fahr-
radträger vermindern den aerodynamischen
Vorteil.
Deshalb nicht benötigte Anbauten und unbe-
nutzte Gepäckträgersysteme entfernen, be-
sonders wenn mit hohen Geschwindigkeiten
gefahren werden soll.
Weitere Faktoren, die den Kraftstoffver-
brauch erhöhen (Beispiele):
● Gestörte Motorsteuerung.
● Fahren in den Bergen.
● Fahren mit einem Anhänger. ACHTUNG
Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand zu
vor au
sfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen. 215
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 218 of 348
Bedienung
Motorsteuerung und Abgasrei-
nigu n
g
sanlage
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Die Teile der Abgasanlage werden sehr heiß.
Dadur c
h können Brände verursacht werden.
● Fahrzeug so abstellen, dass keine Teile der
Abga
sanlage mit leicht entflammbaren Mate-
rialien unter dem Fahrzeug in Berührung
kommen, z. B. trockenes Gras.
● Niemals zusätzlichen Unterbodenschutz
oder korro
sionsschützende Mittel für Abgas-
rohre, Katalysatoren, Hitzeschilde oder den
Dieselpartikelfilter verwenden. Kontrollleuchten
Leuchtet auf
Motorsteuerung ge-
stört (Electronic
Power Control).Motor umgehend von einem
Fachbetrieb prüfen lassen.
Leuchtet auf
Vorglühen des Die-
selmotors vor dem
Anlassen.›››
Seite 197
Blinkt
Motorsteuerung ge-
stört (Dieselmotor).Motor umgehend von einem
Fachbetrieb prüfen lassen.
Leuchtet auf
Katalysator gestört.Vom Gas gehen. Vorsichtig zum
nächsten Fachbetrieb fahren.
Motor prüfen lassen.
Blinkt
Verbrennungsaus-
setzer, die den Kata-
lysator beschädi-
gen.Vom Gas gehen. Vorsichtig zum
nächsten Fachbetrieb fahren.
Motor prüfen lassen.
Leuchtet auf
Dieselpartikelfilter
mit Ruß zugesetzt.›››
Seite 217 Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
g
e
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden. ACHTUNG
Gesetzliche Bestimmungen im Straßenver-
kehr beim R einig
en des Dieselpartikelfilters
beachten.
● Fahrempfehlung nur bei geeigneten Sicht-,
Wetter
-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen durchführen. ●
Andere V
erkehrsteilnehmer nicht gefähr-
den. VORSICHT
Aufleuchtende Kontrollleuchten und entspre-
c hende B e
schreibungen und Hinweise immer
beachten, um Fahrzeugbeschädigungen zu
vermeiden. Hinweis
Beim Aufleuchten der Kontrollleuchten ,
oder k
önnen Motorstörungen auftreten,
der Kraftstoffverbrauch kann ansteigen und
es kann zu einem Leistungsverlust kommen. Katalysator
Der Katalysator dient der Abgasnachbehand-
lu
n
g u
nd hilft dadurch Schadstoffemissionen
im Abgas zu reduzieren. Damit die Abgasan-
lage und der Katalysator des Benzinmotors
lange funktionieren:
● Nur bleifreies Benzin tanken.
● Kraftstoffbehälter niemals ganz leerfahren.
● Nicht zu viel Motoröl einfüllen ›››
Sei-
te 295.
● Fahrzeug nicht anschleppen, sondern Start-
hilfe
verwenden ›››
Seite 52.
216
Page 219 of 348
Fahren
Falls es während der Fahrt zu Fehlzündun-
g en, L
ei
stungsabfall oder einem schlechten
Motorrundlauf kommt, Geschwindigkeit so-
fort vermindern und Fahrzeug von einem
Fachbetrieb prüfen lassen. Unverbrannter
Kraftstoff könnte sonst in die Abgasanlage
und somit in die Atmosphäre gelangen. Au-
ßerdem kann der Katalysator auch durch
Überhitzung beschädigt werden! Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gun g
sanlage kann gelegentlich ein schwefel-
artiger Abgasgeruch entstehen. Dieses hängt
vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Dieselpartikelfilter
Der Dieselpartikelfilter filtert Rußpartikel aus
dem Ab
g
a
s, sammelt und verbrennt sie. Um
den Verbrennungsvorgang zu unterstützen,
empfiehlt SEAT, ständigen Kurzstreckenver-
kehr zu vermeiden.
● Nur schwefelarmen Dieselkraftstoff tanken
›››
Seite 286.
● Niemals Benzin oder Heizöl tanken.
● Niemals Biodiesel tanken. Eine Beimi-
schu
ng von Biodiesel im Rahmen der EN 590
durch den Diesel-Kraftstoffhersteller ist zu-
lässig ›››
Seite 286.
● Kraftstoffbehälter niemals ganz leerfahren. ●
Nicht
zu viel Motoröl einfüllen ››› Sei-
te 295.
● Fahrzeug nicht anschleppen, sondern Start-
hilfe
verwenden ›››
Seite 52.
Um ein Verstopfen des Dieselpartikelfilters zu
minimieren, kann sich bei Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe die Motordrehzahl
im Fahrbetrieb etwas erhöhen, um die Reini-
gung des Dieselpartikelfilters automatisch
einzuleiten. Dabei leuchtet die Kontrollleuch-
te jedoch nicht auf.
Kontrollleuchte
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte soll-
ten Sie mit einer entsprechenden Fahrweise
dazu beitragen, dass sich der Filter selbst
wieder reinigt.
Fahren Sie zu diesem Zweck 15 Minuten lang
im vierten bzw. fünften Gang (Automatikge-
triebe: Fahrstufe S) mit einer Mindestge-
schwindigkeit von 60 km/h (37 mph) und ei-
ner Motordrehzahl von ungefähr 2000
U/min. Dadurch steigt die Temperatur und
der im Filter angesammelte Ruß wird ver-
brannt. Nach der erfolgreichen Reinigung des
Filters erlischt die Kontrollleuchte wieder.
Wenn die Kontrollleuchte nicht erlischt
oder alle drei Kontrollleuchten (Dieselparti-
kelfilter , Störung im Abgaskontrollsystem
und Vorglühanlage ) aufleuchten, brin-
gen Sie das Fahrzeug bitte zur Instandset-
zung in einen Fachbetrieb. ACHTUNG
● Pa s
sen Sie die Fahrgeschwindigkeit stets
dem Straßenzustand sowie den Verkehrs-
und Witterungsverhältnissen an. Die Empfeh-
lungen über die Fahrweise sollen in keinem
Fall dazu verleiten, gegen die Straßenver-
kehrsordnung zu verstoßen. Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gun g
sanlage kann gelegentlich ein schwefel-
artiger Abgasgeruch entstehen. Dieses hängt
vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab. Fahrten im Ausland
In einigen Ländern gelten spezielle Sicher-
heits
s
t
andards und abgasrelevante Vorschrif-
ten, die vom Bauzustand des Fahrzeuges ab-
weichen können. SEAT empfiehlt, sich vor ei-
ner Auslandsfahrt bei einem SEAT-Betrieb
über die gesetzlichen Bestimmungen und fol-
gende Punkte im Reiseland zu informieren:
● Muss das Fahrzeug technisch für die Aus-
landsf
ahrt vorbereitet werden, z. B. den
Scheinwerfer abkleben bzw. umstellen?
● Stehen die erforderlichen Werkzeuge, Diag-
noseg
eräte und Ersatzteile für Service- und
Reparaturarbeiten zur Verfügung?
● Steht im Reiseland ein SEAT-Betrieb zur
Verfügu
ng? »
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Bedienung
● Bei B
en
zinmotoren: Ist bleifreies Benzin
mit ausreichender Oktanzahl verfügbar?
● Bei Dieselmotoren: ist Dieselkraftstoff mit
gering
em Schwefelanteil vorhanden?
● Stehen das richtige Motoröl ( ›››
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und andere Betriebsflüssigkeiten gemäß den
Spezifikationen von SEAT im Reiseland zur
Verfügung?
● Funktioniert das werkseitig eingebaute Na-
vigation
ssystem mit den vorhandenen Navi-
gationsdaten im Reiseland?
● Sind spezielle Reifen für das Fahren im Rei-
seland notwendig? VORSICHT
SEAT ist nicht verantwortlich für Schäden am
Fahr z
eug, die aufgrund von minderwertigem
Kraftstoff, unzureichendem Service oder man-
gelnder Originalteileverfügbarkeit entstehen. Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
D
ur
c
hfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, Folgendes beachten:
● Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe
fes
tstellen. Das Wasser darf nicht die Unter-
kante der Karosserie überschreiten ››› .
● Nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit
fahr en. ●
Niemal s
im Wasser stehen bleiben, rück-
wärtsfahren oder Motor abstellen.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen
Well
en, die den Wasserspiegel für das eigene
Fahrzeug soweit anheben können, dass eine
sichere Wasserdurchfahrt nicht möglich ist.
Das Start-Stopp-System ist bei Wasserdurch-
fahrten von Straßen abzuschalten. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mat s
ch usw. kann die Bremswirkung auf
Grund feuchter und im Winter vereister
Bremsscheiben sowie Bremsbeläge verzögert
einsetzen und den Bremsweg verlängern.
● „Durch vorsichtige Bremsmanöver die
Bremsen“ troc
ken und eisfrei bremsen Ge-
fährden Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer
und missachten Sie die gesetzliche Bestim-
mungen nicht.
● Abrupte und plötzliche Bremsmanöver di-
rekt n
ach Wasserdurchfahrten vermeiden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs, wie z.B. Motor, Getriebe, Fahr-
werk oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Niemals durch Salzwasser fahren, denn
Salz k
ann Korrosion verursachen. Alle Fahr-
zeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt ge-
kommen sind, umgehend mit Süßwasser ab-
spülen. Fahrerassistenzsysteme
Br ems- u
nd
Stabilisierungs-
Systeme
Bremsunterstützende Systeme Die bremsunterstützenden Systeme ESC,
ABS, BAS, ASR u
nd ED
S arbeiten nur bei lau-
fendem Motor und tragen wesentlich zur akti-
ven Fahrsicherheit bei.
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESC)
Das ESC hilft das Risiko einer Schleuderge-
fahr zu reduzieren und die Fahrstabilität
durch das Abbremsen einzelner Räder in be-
stimmten Fahrsituationen zu verbessern.
Fahrdynamische Grenzsituationen wie z. B.
Übersteuern und Untersteuern des Fahrzeugs
oder Durchdrehen der Antriebsräder werden
vom ESC erkannt. Durch gezielte Bremsein-
griffe oder eine Reduzierung des Motordreh-
moments unterstützt das System das Fahr-
zeug zu stabilisieren.
ESC hat Grenzen. Es ist wichtig zu wissen,
dass ESC nicht die physikalischen Gesetze
außer Kraft setzen kann. ESC wird nicht in al-
len Situationen helfen können, mit denen der
Fahrer konfrontiert wird. Beispielsweise wird
ESC nicht jedes Mal unterstützen können,
wenn ein plötzlicher Wechsel der
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