Seat Ibiza 2017 Betriebsanleitung (in German)

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Fahrerassistenzsysteme
ACHTUNG
Wird der Aufforderung Bremse betätigen
nicht F
olge geleistet, könnte sich das Fahr-
zeug unbeabsichtigt in Bewegung setzen und
gegen das Vorderfahrzeug stoßen. Vergewis-
sern Sie sich in jedem Fall vor dem Losfahren,
dass die Fahrbahn frei ist. Es ist möglich,
dass der Radarsensor eventuell vorhandene
Hindernisse auf der Fahrbahn nicht erkennt.
Dies kann zu Unfällen und schweren Verlet-
zungen führen. Betätigen Sie bei Bedarf die
Fußbremse. SEAT Fahrmodi (SEAT Drive Pro-
fi
l
e)*
Einführu

ngIm SEAT Drive Profile können Sie zwischen
v
ier Pr
ofi

len oder Modi wählen: Normal ,
Sport , Eco und Individual . Je nach ge-
wähltem Modus werden einige Funktionen
unterschiedlich ausgeführt, was Auswirkun-
gen auf das Fahrerlebnis hat.
Das Profil Individual hingegen bietet die
Möglichkeit, persönliche Präferenzen einzu-
stellen. Die anderen Profile sind festgelegt. Beschreibung Je nach Ausstattung des Fahrzeugs hat der
SEA
T Driv

e Profile Auswirkungen auf folgende
Funktionen:
Motor
Abhängig vom gewählten Profil reagiert der
Motor spontaner oder harmonischer auf die
Betätigung des Gaspedals. Zudem schaltet
sich bei Wahl von Eco automatisch die Start-
Stopp-Funktion ein.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wer-
den die Schaltpunkte in niedrigere oder hö-
here Drehzahlbereiche verlegt. Der Modus Eco aktiviert außerdem die Funktion zur Nut-
zung des Freilaufmodus, um zusätzlich Kraft-
stoff zu sparen.
Bei Fahrzeugen mit manueller Schaltung än-
dern sich im Modus Eco die Anzeigen für
Schaltempfehlungen im Kombi-Instrument,
um eine effizientere Fahrweise zu fördern.
Federung „Dual Ride“
Die Federung „Dual Ride“ stellt in den Fahr-
modi Eco und Normal eine komfortable Fe-
derung ein, die sich z. B. für den Alltagsge-
brauch eignet, während sie im Fahrmodus Sport ein Federungsverhalten einstellt, das
zu einem sportlichen Fahrstil passt. Im Fahr-
modus Individuell lässt sich je nach den persönlichen Wünschen eine Federung zwi-
sc
hen

Normal und Sport einstellen.
Bei einer Störung der Federung „Dual Ride“
erscheint im Display des Kombiinstruments
die Mitteilung Störung: Dämpfungsre-
gelung .
Lenkung
Die Servolenkung wird im Modus Sport
schwergängiger, um eine sportliche Fahrwei-
se zu ermöglichen.
Klima
Bei Fahrzeugen mit Climatronic arbeitet das
System im Modus eco mit besonders mode-
ratem Verbrauch.
Automatische Geschwindigkeitsregelung
(ACC)
Der Beschleunigungsgradient der automati-
schen Distanzregelung (ACC) variiert in Ab-
hängigkeit vom aktiven Fahrprofil.
239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 242 of 332

Bedienung
Fahrmodus einstellen Abb. 203
Neben dem Schalthebel: Taste MO-
DE. Sie können zwischen
Normal, Sport, Eco
u nd Individual
wäh
l
en.
Der gewünschte Modus kann entweder durch
aufeinander folgendes Drücken des Tasters
mit dem Logo Cupra MODE ››› Abb. 203 oder
auf dem Touchscreen über das Menü gewählt
werden, das sich beim Drücken dieses Tas-
ters öffnet.
Ein Symbol im Display des Systems Easy Con-
nect zeigt den aktiven Fahrmodus an.
Wenn ein anderer Modus als Normal ge-
wählt ist, leuchtet die Taste MODE gelb.
FahrprofilMerkmale
NormalBietet eine ausgeglichene Fahrweise,
ideal für den täglichen Gebrauch.
FahrprofilMerkmale
SportVerleiht dem Fahrzeug ein globales dy-
namisches Fahrverhalten und ermög-
licht damit eine sportlichere Fahrweise.
Eco
Sorgt für einen besonders geringen
Kraftstoffverbrauch und fördert auf die-
se Weise eine sparsame und umwelt-
schonende Fahrweise.
Individual
Ermöglicht die Änderungen einiger Kon-
figurationseinstellungen durch Drücken
der Taste Profileinstellungen .
Welche Funktionen Sie einstellen kön-
nen, ist abhängig von Ihrer Fahrzeug-
ausstattung. ACHTUNG
Achten Sie auf das Verkehrsgeschehen, wenn
Sie den S EA

T Drive Profile bedienen – Unfall-
gefahr! Hinweis
● Nach Ab s

tellen des Motors behält das Fahr-
zeug das zur Zeit der Abschaltung der Zün-
dung gewählte Fahrprofil bei. Bei erneutem
Anlassen starten Motor und Getriebe jedoch
nicht in der ausgewählten Einstellung. Damit
der Motor und das Getriebe wieder in ihre ge-
wünschte Einstellung gehen, wählen Sie er-
neut das entsprechende Fahrprofil auf dem
Bildschirm durch aufeinanderfolgendes Drü-
cken des Knopfes des Systems Easy Connect
aus. ●
Ges c

hwindigkeit und Fahrweise sind stets
an die Sicht, die Wetterverhältnisse und das
Verkehrsaufkommen anzupassen.
● Im Anhängerbetrieb wird von der Verwen-
dung de
s Profils Eco abgeraten. Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Be-
sc
h

leunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Profile* den Modus
eco * ››› Seite 240 eingestellt haben und das
Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz
durchtreten, wird die Motorleistung automa-
tisch so geregelt, dass das Fahrzeug maximal
beschleunigt. ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschi-
ger F ahrb

ahn die Antriebsräder beim Kick-
down durchdrehen können - Schleudergefahr! 240

Page 243 of 332

Fahrerassistenzsysteme
Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf eh
lu
ng)*
Video Abb. 204
Sicherheit Einführung
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w

enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk

ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit lie
gt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da

s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
›››
Sei-
te 242, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigk eitserk

ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 205
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l

der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t

das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 205 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste  im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste

 im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››


 Seite 38. »
241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 244 of 332

Bedienung
Über die Multifunktionsanzeige ››

 Sei-
te 38 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste  und die
F u
nktion

sfläche SETUP aktiviert oder deakti-
v ier
t
werden ›››
 Seite 35. Ein „Häkchen“
kennzeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers. Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setzt, wenn s

ich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Einparkhilfe (ParkPilot)
Benutzerhin
weise Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie
dur
c
h

verschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen hinter
dem Fahrzeug warnt ›››
Seite 243.
Die Einparkhilfe plus unterstützt den Fahrer
beim Manövrieren und Einparken, indem er-
kannte Hindernisse vor und hinter dem Fahr-
zeug ›››
Seite 244 visuell und akustisch an-
gezeigt werden. ACHTUNG
● Ac ht

en Sie stets - auch durch direkten Blick
- auf das Verkehrsgeschehen und das Fahr-
zeugumfeld. Die Systeme können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Die
Verantwortung beim Einparken, Ausparken
oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets
beim Fahrer.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrs
til immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Die Sensoren haben tote Bereiche, in denen
weder Per
sonen noch Objekte erfasst werden
können. Achten Sie insbesondere auf Kinder
und Tiere.
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des
Fahrz
eugs im Blick: nutzen Sie dabei auch die
Rückspiegel. VORSICHT
Die Funktionen der Einparkhilfe können durch
ver s

chiedene Faktoren, die Schäden am Fahr-
zeug oder der Umgebung verursachen kön-
nen, beeinträchtigt werden:
● Bestimmte Objekte werden unter Umstän-
den vom
System nicht erkannt oder darge-
stellt:
–Objekte wie Absperrketten, Anhänger-
deichseln, Stangen, Zäune, Pfosten oder
feine Bäume.
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B.
Wandvorsprünge 242

Page 245 of 332

Fahrerassistenzsysteme

Ob j
ekte mit bestimmten Oberflächen
oder Strukturen, wie z. B. Maschendraht-
zäune oder Pulverschnee.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale von Ultra-
schallsensoren nicht reflektieren. Das System
kann diese Gegenstände oder Personen, die
solche Kleidungsstücke tragen, nicht erfas-
sen oder nicht richtig erkennen.
● Die Signale der Ultraschallsensoren können
durch äußer
e Schallquellen beeinflusst wer-
den. Unter bestimmten Umständen kann dies
verhindern, dass die Anwesenheit von Perso-
nen oder Objekte erkannt wird.
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch ei-
ne Warnu
ng gemeldet wurden, können beim
Annähern aus dem Messbereich des Systems
verschwinden und deswegen nicht mehr ge-
meldet werden. Unter bestimmten Umstän-
den können auch bestimmte Hindernisse, wie
hohe Bordsteinkanten, die den Fahrzeugun-
terboden beschädigen könnten, nicht erkannt
werden.
● Bei Nichtbeachtung der ersten Warnung
des P
ark Pilot könnte das Fahrzeug erhebli-
che Schäden erleiden.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill,
Stoßfäng
er, Radlauf und Unterboden können
die Sensoren verstellen. Dadurch können die
Einparkhilfen beeinträchtigt werden. Funkti-
on bei einem Fachbetrieb prüfen lassen. Hinweis
● In bes timmt

en Situationen kann das Sys-
tem warnen, obwohl sich kein Hindernis im
Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
– bei rauem Asphalt, Kopfsteinpflaster
oder einem von Unkräutern überwucher-
ter Boden,
– bei externen Ultraschallquellen wie zum
Beispiel Reinigungsfahrzeugen oder an-
deren Fahrzeugen,
– bei starkem Regen, Schnee oder bei star-
ken Fahrzeugabgasen,
– In Situationen, bei denen es Höhenunter-
schiede gibt.
● Falls die Größe des vorn angebrachten
Kennz
eichens oder Kennzeichenträgers den
dafür vorgesehenen Bereich übersteigt oder
ein Kennzeichen verbogen oder verformt ist,
können:
– Erkennungsfehler auftreten.
– die Sensoren in ihrer Erkennungsleistung
beeinträchtigt werden.
● Um die korrekte Funktion des Systems zu
garantier
en, die Ultraschallsensoren in den
Stoßfängern sauber, schnee- und eisfrei hal-
ten und nicht durch Aufkleber oder andere
Gegenstände abdecken.
● Wenn Sie zur Reinigung der Ultraschallsen-
soren Hochdruc
kgeräten oder Dampf verwen-
den, nicht direkt auf diese halten und immer
einen Abstand von mehr als 10 cm einhalten. ●
Einige Z

ubehörteile, die später am Fahr-
zeug montiert wurden, wie ein Fahrradträger,
können die Funktion der Parkhilfe beeinträch-
tigen.
● Um sich mit dem System vertraut zu ma-
chen, empfeh
len wir Ihnen, das Parken an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Es sollten dabei gute Licht- und Wit-
terungsverhältnisse herrschen.
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe
der Signa
le sowie die Anzeige ändern ››› Sei-
te 247.
● Bei Fahrzeugen ohne F
ahrerinformations-
system können Sie diese Parameter von ei-
nem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern
lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit
Anhänger ›

›› Seite 247.
● Die Anzeige im Display von Easy Connect
ersc
heint etwas zeitverzögert. Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten hilft dem Fahrer da-
bei, mit
Hi
lf

e akustischer Hilfen zu manövrie-
ren und einzuparken.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Senso-
ren. Wenn diese ein Hindernis erkennen, wer-
den Sie durch akustische Signale darauf hin-
gewiesen. »
243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 246 of 332

Bedienung
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
sor en nic
ht
durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die
Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinweise zur Reinigung ››› Seite 267.
Die ungefähre Reichweite der hinteren Sen-
soren beginnt bei:
Seitenbereich0,60 m
Mittelbereich1,60 m Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kür
z
er w

ird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: nicht weiter fahren ››› in Benutzerhin-
w ei
se auf

Seite 242, ››› in Benutzerhinwei-
se auf
Seit
e 242!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich).
Ein-/ausschalten
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des
Rückwärtsgangs automatisch eingeschaltet.
Ein kurzer Quittierton ertönt.
Beim Auskoppeln des Rückwärtsgangs geht
die Einparkhilfe sofort aus. Einparkhilfe Plus*
Abb. 206
Darstellungsbereich. Die Einp
arkhilfe plus unterstützt den Fahrer
beim M anövrier

en und Einparken, indem er-
kannte Hindernisse vor und hinter dem Fahr-
zeug visuell und akustisch angezeigt werden.
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befin-
den sich Ultraschallsensoren. Wenn diese ein
Hindernis erkennen, werden Sie durch akus-
tische und optische Signale im System Easy
Connect darauf hingewiesen.
Bei Kollisionsgefahr an der Vorderseite des
Fahrzeugs klingen die akustischen Signale in
der Front, und im Falle von Kollisionsgefahr
im hinteren Teil des Fahrzeugs im klingt das
akustische Signal hinten.
Achten Sie besonders darauf, dass die Sen-
soren nicht durch Aufkleber, Ablagerungen
oder ähnliches verdeckt werden, da diese die Funktion des Systems beeinträchtigen kön-
nen. Hinwei

se zur Reinigung ››› Seite 267.
Der Darstellungsbereich beginnt etwa bei:
1,20 m
1,60 m
0,90 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: nicht weiter fahren!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich).
Um vollständig die Fahrzeugumgebung dar-
stellen zu können, muss das Fahrzeug einige
Meter nach vorn bzw. nach hinten bewegt
werden. Die fehlenden Bereiche werden ab-
getastet und vorhandene Hindernisse in den
seitlichen Bereichen des Fahrzeugs ange-
zeigt ››› Abb. 206 C .
A B
C
244

Page 247 of 332

Fahrerassistenzsysteme
Bedienung der Einparkhilfe Abb. 207
Mittelkonsole: Taste für Einparkhil-
f e. Manuelles Einschalten der Einparkhilfe
● Drücken Sie die Taste  ein M
a l. Das Sym-
bol auf der Taste leuchtet gelb auf.
Manuelles Ausschalten der Einparkhilfe
● Drücken Sie erneut
die Taste .
Manuelle Abschaltung des Displays der Ein-
parkhilfe (akustische Signale bleiben aktiv)
● Drücken Sie eine Taste des Hauptmenüs
des Inf
otainment-Systems, das werkseitig
montiert ist.
● ODER: Drücken Sie die Funktionstaste  in
der Ec
ke oben rechts. Automatisches Einschalten der Einparkhilfe

Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen.
● ODER: wenn sich dem Fahrzeug ein Hinder-
nis
von vorn auf dem Fahrweg nähert, bei ei-
ner Geschwindigkeit unter 10 km/h (6 Mei-
len/h) ››› Seite 245, Automatische Einschal-
tung. Wird das Hindernis ab einer Entfernung
von ca. 95 cm erkannt, wenn das automati-
sche Einschalten im Infotainment-System ak-
tiviert wurde. Es zeigt sich eine reduzierte An-
zeige.
● ODER: das Fahrzeug bewegt sich nach hin-
ten.
Aut

omatisches Ausschalten der Einparkhilfe
● Wählhebel in Stellung P leg
en.
● ODER: beschleunigen Sie auf mehr als etwa
10 km/h (6 mph) im V
orwärtsgang.
Zeitweise Stummschaltung des Tons der Ein-
parkhilfe
● Funktionstaste  des Di
splays des Info-
tainment-Systems antippen.
Änderung der verkleinerten Ansicht im Voll-
bildmodus
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen.
● ODER: tippen Sie auf die Auto-Symbol der
reduz
ierten Anzeige. Optional, Bild des Rückfahrassistenten än-
dern (Rear

View Camera „RVC“)
● Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhe-
bel auf P
osition R stellen.
● ODER: die Funktionstaste RVC ››
› Seite 250
drücken.
Beim Einschalten des Systems ertönt kurzer
Bestätigungston und das Symbol in der Taste
leuchtet gelb.
Automatische Einschaltung Abb. 208
Miniaturdarstellung der automati-
s c
hen Ein

schaltung Beim automatischen Einschalten der Einpark-
hi
lf
e Plu

s wird ein Miniaturbild des Fahrzeugs
und die Segmente auf der linken Seite des
Displays angezeigt ››› Abb. 208.
Die automatische Einschaltung erfolgt bei
langsamer Annäherung an ein Hindernis vor »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 248 of 332

Bedienung
dem Fahrzeug. Sie funktioniert immer nur
d ann, w
enn die Ge
schwindigkeit erstmalig
unter etwa 10 km/h (6 mph) fällt.
Wenn Sie die Einparkhilfe über die Taste 
ausschalten, müssen Sie zur automatischen
Wiedereinschaltung eine der folgenden Akti-
onen durchführen:
● Zündung aus- und wieder einschalten.
● ODER: Fahrzeug auf über 10 km/h (6 mph)
bes
chleunigen und anschließend die Ge-
schwindigkeit wieder unter diesen Wert sin-
ken lassen.
● ODER: Den Wählhebel auf P s
tellen und
wieder aus dieser Stellung herausnehmen.
● ODER: Die automati
sche Einschaltung im
Menü des Systems Easy Connect aktivieren
und deaktivieren.
Die automatische Einschaltung mit Anzeige
des Miniatursymbols der Einparkhilfe kann
wie folgt im Menü des Systems Easy Connect
aktiviert und deaktiviert werden ›››
 Sei-
te 35:
● Zündung einschalten.
● Wählen Sie: Taste  > Einstellungen
>
Einparken und Rangieren .
● Wählen Sie die Option Automatisch Ak-
tivieren . Die Fu
nktion i

st aktiviert, wenn
das Kontrollkästchen zur Prüfung der Funkti-
onstaste mit einem Häkchen versehen ist .Wenn das System automatisch aktiviert wird,
wird nur ein

Signalton ausgegeben, wenn
sich Hindernisse im vorderen Bereich und in
einem Abstand von weniger als 50 cm befin-
den. VORSICHT
Die automatische Aktivierung der Einparkhil-
fe f u

nktioniert nur, wenn Sie sehr langsam
fahren. Wenn die Fahrweise nicht den Um-
ständen angepasst wird, kann es zu Unfällen
kommen und schwere Verletzungen verursa-
chen. Segmente in der optischen Anzeige
Abb. 209
Anzeige der Parkhilfe auf dem Bild-
s c
hirm de

s Easy Connect Systems. Mit Hilfe der Segmente um das Fahrzeug kön-
nen
Sie die Entf
ernu

ng zu einem Hindernis
abschätzen. Die optische Anzeige der Segmente funktio-
niert w

ie folgt:
werden angezeigt, wenn
sich ein Hindernis außerhalb des Fahr-
weges oder entgegengesetzt der Fahrt-
richtung und in einer Entfernung von
mehr als 30 cm zum Fahrzeug befindet.
werden angezeigt, wenn
sich Hindernisse auf dem Fahrweg des
Fahrzeugs befinden und sie mehr als 30
cm vom Fahrzeug entfernt sind.
in dieser Farbe werden die
Hindernisse angezeigt, die weniger als
30 cm entfernt sind.
Mit den Radios SEAT Media System Plus/Na-
vi-System wird außerdem durch einen gelben
Stern die erwartete Fahrbahn des Fahrzeugs
signalisiert, basierend auf dem Winkel des
Lenkrads.
Wenn sich das Hindernis in diesem Fall in
Fahrtrichtung befindet, ertönt das entspre-
chende akustische Warnsignal.
Je näher Ihr Fahrzeug einem Hindernis
kommt, um so näher rücken die Segmente an
das Fahrzeug. Spätestens, wenn das vorletz-
te Segment angezeigt wird, ist der Kollisions-
bereich erreicht. Im Kollisionsbereich werden
Hindernisse - auch außerhalb des Fahrwegs -
rot dargestellt. Fahren Sie nicht weiter vor
bzw. zurück ››› in Benutzerhinweise auf
Weiße Segmente:
Gelbe Segmente:
Rote Segmente:
246

Page 249 of 332

Fahrerassistenzsysteme
Seite 242, ››› in Benutzerhinweise auf
Seit e 242
!
An
zeige und Signaltöne einstellen Die Anzeige und die Signaltöne werden in Ea-
sy C
onnect

* eingestellt.
Automatische Einschaltung
 on – die Option Automatische Ein-
schaltung wird aktiviert ››› Seite 245.
 off – die Option Automatische Ein-
schaltung wird deaktiviert ›››
Seite 245.
Lautstärke vorn*
Lautstärke im vorderen und seitlichen Be-
reich
Klang-/Toneinstellungen vorn*
Frequenz (Klang) des Tons im vorderen Be-
reich.
Lautstärke hinten*
Lautstärke im hinteren Bereich.
Klang-/Toneinstellungen hinten*
Frequenz (Klang) des Tons im hinteren Be-
reich. Lautstärke verringern
Bei ein
g

eschalteter Einparkhilfe verringert
sich die Lautstärke der aktiven Audio/Video-
quelle je nach gewählter Option.
Fehleranzeigen Wenn bei aktivierter Einparkhilfe oder bei de-
ren Ein
s

chalten im Kombiinstrument eine
Fehlermeldung zur Einparkhilfe erscheint,
liegt ein Systemfehler vor.
Wenn die Störung beim Ausschalten der Zün-
dung noch immer vorhanden ist, wird beim
nächsten Einschalten der Einparkhilfe mit
eingelegtem Rückwärtsgang nicht mehr
akustisch auf die Störung hingewiesen.
Einparkhilfe Plus*
Wenn eine Störung der Einparkhilfe vorliegt,
erscheint im Kombiinstrument eine Fehler-
meldung zur Einparkhilfe und zusätzlich
blinkt die LED in der Taste .
Bei einem defekten Sensor wird im Display
von Easy Connect das Symbol  vor/hinter
dem Fahrzeug angezeigt. Wenn ein Sensor
hinten defekt ist, werden nur noch Hindernis-
se im Bereich A
› ›


Abb. 206 angezeigt.
Wenn ein Sensor vorn defekt ist, werden nur
noch Hindernisse im Bereich B angezeigt.
La s
sen

Sie die Störung möglichst bald in ei-
ner Fachwerkstatt beheben. Anhängevorrichtung Bei Fahrzeugen mit werkseitig montierter An-
häng
erk

upplung, wenn der Anhänger elekt-
risch verbunden ist, werden die hinteren Sen-
soren für die Parkhilfe nicht aktiviert, wenn
der Rückwärtsgang eingelegt wird, indem Sie
den Wählhebelstellung auf R stellen oder die
Taste  drücken.
Einparkhilfe Plus
Der Abstand zu möglichen Hindernissen auf
der Rückseite des Fahrzeugs wird nicht auf
dem Bildschirm und auch nicht durch akusti-
sche Signale angezeigt.
Im Bildschirm des Easy Connect-Systems wer-
den nur die im vorderen Bereich erkannten
Hindernisse angezeigt und die Anzeige des
Fahrwegs wird ausgeblendet.
Manöver-Bremshilfe* 3 Nut gültig mit
Einp
arkhilfe Plus
Die Notbremsfunktion dient dazu, Schäden,
die durch mögliche Kollisionen verursacht
werden können, zu reduzieren.
Je nach Ausstattung wird, wenn die Einpark-
hilfe aktiviert ist, die Notbremsfunktion durch
die Bremsfunktion während des Parkvor-
gangs aktiviert, wenn ein Hindernis mit Kolli-
sionsgefahr auf der Fahrstrecke erkannt wird,
ganz egal in welcher Fahrtrichtung. »
247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit

Page 250 of 332

Bedienung
Diese Bremsung tritt nicht ein, wenn die Akti-
v ieru
n
g der Einparkhilfe automatisch durch-
geführt wurde. Zur Funktion muss die Ran-
giergeschwindigkeit zwischen 2,5-10 km/h
(1,5-6 mph) für den vorderen Bereich und
zwischen ,5-10 km/h (1-6 mph) für den hint-
eren Bereich liegen.
Nach einer Bremsung bleibt die Rangier-
bremsfunktion auf einer Strecke von 5 Me-
tern in gleicher Fahrtrichtung inaktiv. Nach
Gangwechsel oder nach Positionswechsel
des Wählhebels, wird diese Funktion wieder
aktiviert. Es gelten die Einschränkungen der
Einparkhilfe.
Die Einstellung der Manöver-Bremshilfe er-
folgt über Easy Connect mit dem Menü und den Funktionstasten
S
ETUP und
Einp ark
en u

nd Manövrieren ●
 ein – aktivier
t die Verwendung der Ma-
növer-Bremshilfe.
●  aus – deaktivier
t die Verwendung der
Manöver-Bremshilfe.
Vorübergehende Deaktivierung der Notbrem-
sung
● Bei Deaktivierung der Funktion mit der Tas-
te M
anöv

er-Bremshilfe im Display der
Bremshi
l-
f
e von Easy Connect.
● Beim Öffnen eine der Fahrzeugtüren, Kof-
ferraum oder Mot
orhaube. Rückfahrassistent „Rear View
Camera“*
V

ideo Abb. 210
Sicherheit Bedienungs- und Sicherheitshinweise
ACHTUNG
● Die Rückf ahrk

amera ermöglicht keine ge-
naue Berechnung des Abstands von Hinder-
nissen (Personen, Fahrzeuge usw.) und kann
auch die Beschränkungen des Systems nicht
überwinden, weshalb ihre fahrlässige oder
unkonzentrierte Nutzung Unfälle und schwere
Verletzungen verursachen könnte. Der Fahrer
muss stets die Umgebung überwachen, um
die Fahrsicherheit zu gewährleisten.
● Die Kameralinse vergrößert und verzerrt
das
Blickfeld und kann Objekte auf dem Bild-
schirm gegenüber der Wirklichkeit verändert
und ungenau darstellen. Die Distanzwahrneh-
mung wird durch diesen Effekt ebenfalls ver-
zerrt. ●
Aufgru nd der Bi

ldschirmauflösung oder
aufgrund unzureichender Lichtbedingungen
können Gegenstände nicht oder unklar darge-
stellt werden. Schenken Sie Masten, Zäunen,
Gittern oder Bäumen geringer Dicke besonde-
re Aufmerksamkeit, da sie das Fahrzeug be-
schädigen könnten, ohne auf dem Bildschirm
erkannt zu werden.
● Die Rückfahrkamera hat tote Winkel, in de-
nen weder Per
sonen noch Gegenstände dar-
gestellt werden können (Kleinkinder, Tiere
und bestimmte Gegenstände könnten im
Blickfeld nicht erkannt werden). Beobachten
Sie immer aufmerksam das Umfeld des Fahr-
zeugs.
● Halten Sie die Kameralinse sauber, schnee-
und eisfr
ei und decken Sie sie nicht ab.
● Das System kann die Aufmerksamkeit des
Fahrer
s nicht ersetzen. Überwachen Sie stets
das Parkmanöver und die Umgebung des
Fahrzeugs. Passen Sie die Geschwindigkeit
und den Fahrstil immer an die Sicht-, Wetter-,
Fahrbahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Lassen Sie sich von den Bildern, die im
Bild
schirm angezeigt werden, nicht vom Ver-
kehrsgeschehen ablenken.
● Die Rückfahrkamera liefert nur zweidimen-
siona
le Bilder. Aufgrund des Mangels der
räumlichen Tiefe können beispielsweise vor-
ragende Gegenstände oder Vertiefungen der
Fahrbahn nur schwierig oder überhaupt nicht
erkannt werden. 248

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