Seat Ibiza SC 2008 Betriebsanleitung (in German)

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Prüfen und Nachfüllen209
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermon-
tage die bisherige Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst dunkel.
– Reifen, die auf keiner Felge montiert sind, müssen in senkrechter Position aufbewahrt werden.Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden ⇒Seite 162.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profil-
tiefe von Neureifen je nach Ausführung und Hersteller unterschiedlich
ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibra-
tionen bzw. einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf einen Reifen-
schaden hinweisen. Die Reifen sollten umgehend vom Fachbetrieb überprüft
werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist di e Reifenflanke mit Pfeilen markiert.
Die so markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt einhalten. Dadurch
werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräuschbildung und Abrieb sichergestellt.
ACHTUNG!

Neue Reifen haben während der ersten 500 km noch nicht die optimale
Haftfähigkeit. Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr!

Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es besteht Unfallgefahr!

Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie
die Reifen auf Beschädigungen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Aufkleber auf der
Innenseite des Tankdeckels angegeben.1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderlichen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab.
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Redu- zieren Sie nicht den bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.Reifenfülldruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwindigkeiten besonders wichtig. Der
Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder
längeren Fahrt überprüft werden.
ACHTUNG!
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Reifen besonders leicht platzen –
Unfallgefahr!•
Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen mit zu niedrigem Fülldruck
einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu
stark, was zur Laufbandablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen kann. Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
210•
Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der
Bereifung und verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs – Unfallge-
fahr!Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der
Fahrweise und der korrekten Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich quer zur Laufrichtung 1,6
mm hohe „Verschleißanzeiger“ ⇒Seite 210, Abb. 132 . Diese Verschleißan-
zeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die
Buchstaben „TWI“ oder Symbole) kennz eichnen die Lage der Verschleißan-
zeiger. Bei 1,6 mm Restprofil – gemessen in den Profilrillen neben den
Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht.
Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte
gelten ⇒.
Reifenfülldruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen vorzeitigen Verschleiß und sogar
das Platzen des Reifens zur Folge habe n. Der Reifenfülldruck sollte deshalb
mindestens einmal monatlich geprüft werden ⇒Seite 209.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen.
ACHTUNG! Fortsetzung
Abb. 132 Prinzipdarstel-
lung Reifenprofil:
Verschleißanzeiger
Abb. 133 Schema für das
Ta u s ch e n d e r R ä d e r
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Prüfen und Nachfüllen211
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der
Vorderradbereifung empfiehlt es sich,
die Vorderräder gegen di e Hinterräder entsprechend dem Schema zu
tauschen ⇒Seite 210, Abb. 133 . Dadurch haben alle Reifen etwa die gleiche
Lebensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann
aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch
eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Vers chleiß von Lenkung, Radaufhängung
und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet
werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu
ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwe rks bewirkt nicht nur erhöhten Reifen-
verschleiß, sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicherheit. Bei starkem
Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb über-
prüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahr t platzt, besteht Unfallgefahr!•
Spätestens wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren
sind, müssen sie ersetzt werden. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Bei
hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen
schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).

Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Re ifen mit zu niedrigem Fülldruck
einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu
stark. Dies kann zur Laufbandablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruck-
werte ein.

Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie vom Fachbetrieb die Einstel-
lung des Fahrwerks überprüfen.

Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von
Reifen fern.

Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.Neue Reifen und Räder
Neue Reifen und Räder müssen eingefahren werden.Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freige-
gebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlic h zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒.
Ersetzen Sie Reifen möglic hst nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben
auf den Flanken z.B. die folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen-/Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
ACHTUNG! Fortsetzung
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Prüfen und Nachfüllen
21291 Tragfähigkeits-Kennzahl
T Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:•
eine Laufrichtungskennzeichnung

„Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls au f der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1103 ...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern von einem
SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezi-
alwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse
und ist auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterricht et, welche technischen Möglichkeiten
bei der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblenden bestehen.
ACHTUNG!

Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträc htigt werden – Unfallgefahr!

Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als 6 Jahre sind.

Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht
bekannt ist.

Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.

Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis

Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. We nn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freige-
gebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs
zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.

Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winte rreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im
Pannenfall kurzzeitig und bei entsprechend vorsichtiger Fahrweise
verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei
jeder Umrüstung auf andere Felgen mü ssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Läng e und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rads chrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒Seite 184.
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Prüfen und Nachfüllen213
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!•
Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen jedoch
niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.

Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge
gehören.

Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Unfallgefahr!
Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben bzw. der Gewinde führen.Vorsicht!
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichmetallfelgen beträgt 120 Nm.Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis.Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf
Eis und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Sommer-
reifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen 4 Rädern. Die zulässigen
Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen könn en auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkei ts-Kennbuchstabe
⇒ Seite 211, „Neue Reifen und Räder“ die folgenden Geschwindigkeitsbe-
schränkungen : ⇒
Q max. 160 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
H max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahrei genschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad
⇒ Seite 211, „Neue Reifen und Räder“.
ACHTUNG!
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die
Abrollgeräusche, der Verschleiß und der Kraftstoffverbrauch sind geringer.
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Prüfen und Nachfüllen
214Schneeketten Schneeketten dürfen nur an den Vord errädern und ausschließlich auf den
nachfolgend aufgeführten Reifen montiert werden:
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Ra dmittenblenden und Felgenzierringe
abnehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG!
Die Schneeketten müssen gemäß den Herstellerangaben korrekt gespannt
werden. Somit wird ein Kontakt der Schneeketten mit dem Radhaus
vermieden.
Vorsicht!
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fa hreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Hinweis
In bestimmten Ländern ist die Geschwindigkeit beim Fahren mit Schnee-
ketten auf 50 km/h beschränkt. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
175/70R14
185/60R15 Die Schneeketten dürfen einschließ-
lich Kettenschloss nicht mehr als 15
mm auftragen.
215/45R16 Die Schneeketten dürfen einschließ-
lich Kettenschloss nicht mehr als 9
mm auftragen.
215/40R17 Die Schneeketten dürfen einschließ-
lich Kettenschloss nicht mehr als 7
mm auftragen.
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Selbsthilfe215
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
SelbsthilfeBordwerkzeug, ReserveradBordwerkzeug
Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet sich im Gepäck-
raum unter der Ladebodenabdeckung.– Ladeboden aufstellen.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen:•
Wagenheber*.

Haken zum Abziehen der Integral-Radkappen* und der Schraubendeckel.

Radschlüssel*.

Wechselklingen-Schraubendreher mit Griff (Innensechskant) für die
Radschrauben. Die Schraubendreherklinge ist umsteckbar.

Abschleppöse*.

Adapter für Radschraubensicherung*.
Einige der aufgeführten Teile gehö ren nur zu bestimmten Modellausfüh-
rungen bzw. sind Mehrausstattungen.
ACHTUNG!

Verwenden Sie niemals den Sechskant des Schraubendrehers zum
Festziehen der Radschrauben, weil Sie mit dem Sechskant nicht das erfor-
derliche Anzugsdrehmoment erreichen können - Unfallgefahr!

Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist nur für Ihren Fahrzeugtyp
vorgesehen. Heben Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge oder
andere Lasten an - Verletzungsgefahr!

Verwenden Sie den Wagenheber nur auf festem, ebenem Untergrund.

Starten Sie niemals den Motor bei angehobenem Fahrzeug - Unfallge-
fahr!

Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss
das Fahrzeug mit geeigneten Hilfsmitteln abgestützt werden. Anderenfalls
besteht Verletzungsgefahr!
Reserverad (Notrad)*
Das Reserverad (Notrad) ist nur für den kurzzeitigen Einsatz
bestimmt.Das Notrad befindet sich unter dem Ladeboden im Gepäckraum und ist mit
einem Rändelrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Die Verwendung des Notrades ist nur für den Fall einer Reifenpanne und bis
zum Erreichen einer Werkstatt vorges ehen. Ersetzen Sie es deshalb so
schnell wie möglich durch ein Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades be stehen bestimmte Einschränkungen.
Das Notrad wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert und darf daher nicht
mit dem Notrad eines anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
ACHTUNG! Fortsetzung
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Selbsthilfe
216Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden.
Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Verwendung von Schneeketten auf dem
Notrad nicht gestattet.
Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen und eine Reifenpanne an einem
Vorderrad haben, montieren Sie bitte das Notrad anstelle eines Hinterrades.
Das freiwerdende Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeketten und
montieren es anstelle des defekten Vorderrades.
ACHTUNG!

Nach Montage des Notrades muss der Reifenfülldruck so schnell wie
möglich geprüft werden.

Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h – Unfallgefahr!

Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante
Kurvenfahrten - Unfallgefahr!

Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad - Unfallgefahr!

Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden.
Reifenreparaturset*
Sie finden das Reifenreparaturset (bei Fahrzeugen ohne
Reserverad) unter dem Ladeboden im Gepäckraum.Für den Fall einer Reifenpanne ist Ihr Fahrzeug mit dem Tire-Mobility-System
„Reifenreparaturset“ ausgestattet.
Das Reifenreparaturset besteht aus einem Dichtmittel für die Reparatur der
Reifenpanne und aus einem Kompressor zur Erzeugung des für den Reifen erforderlichen Fülldrucks. Damit können bis zu 4 mm große Reifenbeschädi-
gungen durch Fremdkörper zuverlässig abgedichtet werden.
Hinweis

Nehmen Sie bitte fachmännische Hilf
e in Anspruch, wenn eine Reparatur
mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.
Rad wechseln Vorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten zu
leisten.– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit entfernt vom fließenden Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese sollten sich außer- halb des Gefahrenbereiches aufh alten (z.B. hinter einer Leit-
planke).
– Stellen Sie den Motor ab, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck auf.
–Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den ersten Gang ein, oder stellen Sie bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe den Wählhebel auf die Position P.
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Selbsthilfe217
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahr-
zeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem
Gepäckraum.
ACHTUNG!
Schalten Sie den Warnblinker ein und stellen Sie das Warndreieck auf. Sie
schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Vorsicht!
Wenn Sie den Radwechsel an einem Gefälle durchführen, blockieren Sie das
gegenüberliegende Rad an derselben Ac hse mit einem Keil oder einem ähnli-
chen Gegenstand, damit das Fahrzeug gesichert ist.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.Rad wechselnDer Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten:
– Nehmen Sie die Raddeckel bzw. die Radkappe ab.
–Lockern Sie die Radschrauben .
– Heben Sie den Wagen an.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an . – Lassen Sie den Wagen
herunter.
– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrauben den Radschlüssel.
– Bringen Sie die Radkappe wieder an.
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nachar-
beiten an.– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad im
Gepäckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montierten Rades sobald wie möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Es muss
120 Nm betragen.
Hinweis•
Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korro-
diert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.

Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit.
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Selbsthilfe
218Radvollblenden*
Die Radvollblenden müssen entfernt werden, um Zugang zu
den Radschrauben zu erhalten.Demontieren
– Die Radvollblende mit dem Drahthaken abnehmen ⇒Abb. 134 .
– Den Haken in eine der Aufnahmen in der Radvollblende einsetzen.
Einbauen
– Die Radvollblende mit Druck auf die Felge aufpressen. Üben Sie den Druck zuerst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten Umfang der Radvollb-
lende einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die
Radschrauben gelockert werden.Lockern
–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Radschraube.
– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels und drehen Sie die Schraube etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 135 .
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube nach rechts, bis sie fest angezogen ist.
Abb. 134 Die Radvollb-
lende vom Rad abnehmen
Abb. 135 Radwechsel:
Radschrauben lockern
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