Seat Leon 5D 2012 Betriebsanleitung (in German)

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ACHTUNG
● Bei stehendem Fahrzeug darf auf gar keinen Fall unachtsam Gas ge-
geben werden. Das Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewegung - unter
Umständen auch, wenn die Parkbremse geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Schalten Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Stel-
lung R oder P. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Bei laufendem Motor ist es in allen Wählhebelstellungen (außer P) er-
forderlich, das Fahrzeug mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei
Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht ganz unterbrochen wird - der
Wagen „kriecht“. Ist bei stehendem Fahrzeug ein Fahrbereich eingelegt,
darf auf gar keinen Fall unachtsam Gas gegeben werden. Das Fahrzeug
setzt sich sonst sofort in Bewegung - unter Umständen auch, wenn die
Parkbremse geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehendem Fahrzeug und laufen-
dem Motor die Wählhebelstellung verändern. Andernfalls besteht Unfall-
gefahr!
● Verlassen Sie als Fahrer niemals Ihr Fahrzeug mit laufendem Motor
und eingelegter Fahrstufe. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr Fahrzeug
verlassen müssen, schließen Sie die Handbremse und legen Sie die Park-
sperre P ein.
● Bevor Sie oder andere Personen die Motorraumklappe öffnen und am
laufenden Motor arbeiten, ist der Wählhebel in Stellung P zu bringen und
die Handbremse zu betätigen - Unfallgefahr! Beachten Sie unbedingt die
Warnhinweise ⇒  Seite 217, Arbeiten im Motorraum.
Hinweis
● Falls Sie während der Fahrt versehentlich auf N geschaltet haben, soll-
ten Sie das Gas wegnehmen und die Leerlaufdrehzahl des Motors abwar-
ten, bevor Sie wieder in die Fahrstufe D bzw. S schalten.
● Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung lässt sich der Wählhebel
in Stellung P nicht mehr bewegen. In diesem Fall kann der Wählhebel no-
tentriegelt werden ⇒ Seite 168. Wählhebelsperre
Die Wählhebelsperre verhindert, dass versehentlich eine
Fahrstufe eingelegt wird und sich dadurch das Fahrzeug un-
beabsichtigt in Bewegung setzt.
Abb. 90 Wählhebelsper-
re
Die Wählhebelsperre wird wie folgt gelöst:
– Schalten Sie die Zündung ein.
– Treten Sie das Bremspedal und halten Sie gleichzeitig die
Sperrtaste gedrückt.
Automatische Wählhebelsperre
Bei eingeschalteter Zündung ist der Wählhebel in den Stellungen P und N
gesperrt. Wenn sich der Wählhebel in Stellung P befindet, zum Lösen der
Wählhebelsperre das Bremspedal betätigen und gleichzeitig die Sperrtaste
drücken. Zur Erinnerung für den Fahrer erscheint bei Stellung P oder N des
Wählhebels folgende Meldung im Display: Beim Einlegen einer Fahrstufe im Stand Fußbremse betätigen. 

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Fahren
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehendem Fahrzeug und bei Geschwin-
digkeiten bis 5 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Sperre in der
Stellung N automatisch ausgeschaltet.
Beim zügigen Schalten über die Position N (z. B. von R nach D) wird der
Wählhebel nicht gesperrt. Dadurch wird z. B. ein „Herausschaukeln“ bei
festgefahrenem Fahrzeug ermöglicht. Befindet sich der Hebel bei nicht ge-
tretenem Bremspedal länger als etwa 2 Sekunden in der Stellung N, rastet
die Wählhebelsperre ein.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert das versehentliche Schalten in
einige Wählhebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste drücken, wird die
Wählhebelsperre aufgehoben. In der Abbildung sind die Positionen, in de-
nen die Sperrtaste gedrückt werden muss, farblich hervorgehoben
⇒ Abb. 90.
Zündschlüssel-Abzugssperre
Der Zündschlüssel lässt sich nach dem Ausschalten der Zündung nur abzie-
hen, wenn sich der Wählhebel in der Stellung P befindet. Solange der Zünd-
schlüssel abgezogen ist, ist der Wählhebel in Stellung P gesperrt.
Hinweis
● Falls die Wählhebelsperre nicht einrastet, liegt eine Störung vor. Um ein
unbeabsichtigtes Anfahren zu verhindern, ist der Antrieb unterbrochen. Um
die Wählhebelsperre wieder einrasten zu lassen, gehen Sie wie folgt vor:
● >6-Gang Schaltgetriebe: Betätigen Sie das Bremspedal und lassen Sie
es wieder los.
● >7-Gang Schaltgetriebe: Betätigen Sie das Bremspedal. Stellen Sie den
Wählhebel in die Position P oder N und legen Sie anschließend eine Fahr-
stufe ein.
● Bewegt sich das Fahrzeug trotz eingelegter Fahrstufe weder vorwärts
noch rückwärts, gehen Sie wie folgt vor: ●
Wenn sich das Fahrzeug nicht in die gewünschte Richtung bewegt, kann
die Fahrstufe systemseitig nicht korrekt eingelegt sein. Das Bremspedal tre-
ten und die Fahrstufe erneut einlegen.
● Wenn sich das Fahrzeug immer noch nicht in die gewünschte Richtung
bewegt, liegt eine Systemstörung vor. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen und System prüfen lassen. 
Hinweise für den Fahrbetrieb
Die Vorwärtsgänge werden automatisch hoch- oder herun-
tergeschaltet.
Bei niedrigen Temperaturen (unter -10 °C) kann der Motor nur an-
springen, wenn sich der Wählhebel in Stellung P oder N befindet,
der Motor kann nur anspringen, wenn sich der Wählhebel in Stel-
lung P befindet.
Anfahren
– Treten und halten Sie das Bremspedal.
– Halten Sie die Sperrtaste (Taste im Wählhebelgriff) gedrückt, le-
gen Sie die gewünschte Wählhebelstellung ein, beispielsweise
D ⇒ Seite 159, und lassen Sie die Sperrtaste los.
– Warten Sie eine kurze Zeit, bis das Getriebe geschaltet hat
(leichter Einschaltruck spürbar).
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben Sie Gas ⇒ 
.
Vorübergehend anhalten
– Halten Sie das Fahrzeug durch Betätigen der Fußbremse fest, z.
B. vor Ampeln. Geben Sie dabei kein Gas. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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Anhalten/Parken
Wenn Sie die Fahrertür öffnen und der Wählhebel befindet sich
nicht in Stellung P, könnte sich das Fahrzeug in Bewegung setzen.
Der Fahrerhinweis:  Schaltgetriebe: Wählhebel in Fahrposition!
wird angezeigt. Zusätzlich ertönt ein Summer.
– Treten und halten Sie das Bremspedal ⇒ 
.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie die Wählhebelstellung P ein.
Anhalten am Berg
– Halten Sie das Fahrzeug in jedem Fall mit der Fußbremse fest,
um es am „Zurückrollen zu hindern, betätigen Sie ggf. die
Handbremse“ ⇒ 
. Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug bei ein-
gelegter Fahrstufe durch Erhöhen der Motordrehzahl am „Zu-
rückrollen“ zu hindern ⇒ 
.
Anfahren am Berg bei Fahrzeugen ohne Berganfahrassistent*
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Geben Sie bei eingelegter Fahrstufe dosiert Gas und lösen Sie
die Handbremse.
Anfahren am Berg bei Fahrzeugen mit Berganfahrassistent*
– Nehmen Sie bei eingelegter Fahrstufe den Fuß von der Bremse
und geben Sie Gas ⇒ Seite 153, Berganfahrassistent*.
Fahren im Gefälle: Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. Fahren im Gebir-
ge oder bei Anhängerbetrieb) kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in
das manuelle Schaltprogramm zu schalten, um das Übersetzungsverhältnis
von Hand den Fahrbedingungen anzupassen ⇒ 
. Beim Parken auf ebenem Untergrund genügt es, die Wählhebelstellung P
einzulegen. Bei abschüssiger Fahrbahn sollten Sie jedoch zuerst die Park-
bremse schließen und dann erst die Wählhebelstellung P einlegen. Dadurch
erreichen Sie, dass der Sperrmechanismus nicht zu stark belastet wird und
sich der Wählhebel leichter aus der Stellung P nehmen lässt.
ACHTUNG
● Verlassen Sie als Fahrer niemals Ihr Fahrzeug mit laufendem Motor
und eingelegter Fahrstufe. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr Fahrzeug
verlassen müssen, ziehen Sie die Handbremse fest an und legen Sie die
Parksperre P ein.
● Bei laufendem Motor und eingelegter Fahrstufe (D/S oder R) bzw. im
„Tiptronic“-Betrieb ist es erforderlich, das Fahrzeug mit der Fußbremse
zu halten, weil auch bei Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht ganz
unterbrochen wird – der Wagen „kriecht“.
● Bei stehendem Fahrzeug darf auf gar keinen Fall unachtsam Gas ge-
geben werden. Das Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewegung - unter
Umständen auch, wenn die Parkbremse geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehendem Fahrzeug und laufen-
dem Motor die Wählhebelstellung verändern. Andernfalls besteht Unfall-
gefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Stellungen
R oder P ein. Unfallgefahr!
● Bevor Sie eine steile Strecke hinunterfahren, reduzieren Sie Ihre Ge-
schwindigkeit und schalten Sie mit der „Tiptronic“ in einen niedrigeren
Gang.
● Lassen Sie die Bremse nicht schleifen oder treten Sie das Bremspedal
nicht zu oft oder zu lange. Dauerndes Bremsen führt zu einer Überhit-
zung der Bremsen. Dies verringert erheblich die Bremsleistung, erhöht
den Bremsweg oder führt zu einem Komplettausfall der Bremsanlage.
● Wenn Sie an Steigungen anhalten müssen, halten Sie das Fahrzeug
immer mit der Fuß- bzw. Handbremse fest, um ein Zurückrollen zu verhin-
dern. 

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Fahren
VORSICHT
● Beim Halten an Steigungen versuchen Sie nicht, das Fahrzeug mit ein-
gelegter Fahrstufe und durch Gas geben am Wegrollen zu hindern. Dadurch
kann das Automatikgetriebe überhitzen und beschädigt werden. Schließen
Sie die Handbremse fest an oder treten Sie das Bremspedal, um ein Wegrol-
len des Fahrzeugs zu verhindern.
● Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem Motor und Wählhebelstellung
in Position N rollen lassen, wird das Automatikgetriebe beschädigt, da es
nicht geschmiert wird.
● Durch bestimmte Fahr- und Verkehrsbedingungen wie häufiges Anfah-
ren, langes Kriechen oder Stop-and-Go-Verkehr kann das Getriebe überhit-
zen und beschädigt werden! Wenn die Kontrollleuchte  leuchtet, halten
Sie das Fahrzeug bei nächster Gelegenheit an und lassen Sie das Getriebe
abkühlen ⇒  Seite 167.
● Durch bestimmte Fahr- und Verkehrsbedingungen wie häufiges Anfah-
ren, langes Kriechen oder Stop-and-Go-Verkehr kann das Getriebe überhit-
zen und beschädigt werden! Wenn die Kontrollleuchte  leuchtet, halten
Sie das Fahrzeug bei nächster Gelegenheit an und lassen Sie das Getriebe
abkühlen ⇒  Seite 167. 
Bergabunterstützung*
Die Bergabunterstützung hilft dem Fahrer beim Befahren
von Gefällestrecken. In den Wählhebelstellungen D/S wird beim Treten der Fußbremse die Berga-
bunterstützung aktiviert. Das Automatikgetriebe schaltet automatisch in ei-
nen für das Gefälle geeigneten Gang herunter. Im Rahmen der physikali-
schen und antriebstechnischen Grenzen versucht die Bergabunterstützung,
die zum Zeitpunkt des Bremsens gewählte Geschwindigkeit zu halten. In
bestimmten Fällen kann es erforderlich sein, die Geschwindigkeit zusätzlich
mit der Fußbremse zu korrigieren. Da die Bergabunterstützung maximal in
den 3. Gang herunterschalten kann, kann es bei sehr steilen Gefällen erfor- derlich sein, in den Tiptronic-Modus zu wechseln. Wechseln Sie in diesem
Fall im Tiptronic-Modus manuell in den 2. oder 1. Gang, um die Bremswir-
kung des Motor zu nutzen und die Bremsen zu entlasten.
Sobald das Gefälle nachlässt oder das Gaspedal getreten wird, schaltet sich
die Bergabunterstützung wieder ab.
Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsregelanlage* ⇒ Seite 170 wird mit
dem Setzen der Geschwindigkeit auch die Bergabunterstützung aktiviert.
ACHTUNG
Die Bergabunterstützung kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen
nicht überwinden. Daher kann die Geschwindigkeit nicht in allen Situati-
onen konstant gehalten werden. Bleiben Sie zu jeder Zeit bremsbereit!

Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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Schalten im Tiptronic-Modus*
Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die Gänge auch von
Hand zu schalten.
Abb. 91 Mittelkonsole:
Schalten mit Tiptronic
Abb. 92 Lenkrad: Hebel
für Automatikgetriebe
Mit dem Wählhebel manuell schalten
Sie können sowohl im Stand als auch während der Fahrt in den
Tiptronic-Betrieb schalten. –
Um in den Tiptronic-Betrieb zu schalten, drücken Sie den Wähl-
hebel aus der Stellung D/S nach rechts. Sobald das Getriebe
umgeschaltet hat, wird im Display des Kombi-Instruments die
Wählhebelstellung M angezeigt ( M4 z. B. bedeutet, der 4. Gang
ist eingelegt).
– Um einen Gang hochzuschalten, tippen Sie den Wählhebel
nach vorn +
⇒ Abb. 91.
– Um einen Gang herunterzuschalten, tippen Sie den Wählhebel
nach hinten -
.
Mit den Schaltwippen* manuell schalten
Sie können die Schaltwippen in den Wählhebelstellungen D/S
oder M bedienen.
– Um einen Gang hochzuschalten, tippen Sie die Schaltwippe +
an ⇒ Abb. 92.
– Um einen Gang herunterzuschalten, tippen Sie die Schaltwippe
-
an.
– Wenn Sie in der Wählhebelstellung D/S kurzzeitig keine Schalt-
wippe betätigen, schaltet die Getriebesteuerung in den Auto-
matikbetrieb zurück. Um mit den Schaltwippen dauerhaft ma-
nuell zu schalten, drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung D nach rechts.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe kurz vor Erreichen der höchstzu-
lässigen Motordrehzahl automatisch in die nächste Fahrstufe.
Falls Sie einen niedrigeren Gang gewählt haben als den gegenwärtigen, so
schaltet das Automatikgetriebe nur dann herunter, wenn der Motor nicht
mehr überdreht werden kann. 

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Fahren
Beim Kick-down schaltet das Getriebe abhängig von Geschwindigkeit und
Motordrehzahl in einen niedrigeren Gang. 
Kick-down-Einrichtung
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz durchtreten,
schaltet die Getriebeautomatik abhängig von der Geschwindigkeit und Mo-
tordrehzahl in einen niedrigeren Gang zurück. Das Hochschalten in den
nächsthöheren Gang erfolgt erst, sobald die maximal vorgegebene Motor-
drehzahl jeweils erreicht wird.
ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschiger Fahrbahn die Antriebsr-
äder beim Kick-down durchdrehen können - Schleudergefahr!
 Launch-Control-Programm
1)
Das Launch-Control-Programm ermöglicht eine maximale
Beschleunigung.
Voraussetzung: Der Motor ist betriebswarm und das Lenkrad ist
nicht eingeschlagen.
Die Launch-Control-Motordrehzahl ist bei Benzin- und Dieselmoto-
ren unterschiedlich. Für die Nutzung der Launch-Control-Funktion
muss die Antriebsschlupfregelung (ASR) ausgeschaltet werden,
entweder über das Menü des Systems Easy Connect ⇒ Seite 79
oder über den 
OFF
-Schalter. Die Kontrollleuchte  bleibt er-
leuchtet oder blinkt langsam, je nachdem, ob das Fahrzeug über
ein Fahrerinformationssystem* verfügt 2)
.
– Deaktivieren Sie bei laufendem Motor die Antriebsschlupfrege-
lung (ASR) 2)
3)
.
– Legen Sie den Wählhebel in die Stufe „S“ bzw. in die Tiptronic-
Stellung oder wählen Sie den Fahrmodus sport im SEAT Drive
Mode* ⇒ Seite 177.
– Treten Sie mit dem linken Fuß kräftig das Bremspedal und hal-
ten Sie dieses mindestens 1 Sekunde vollständig gedrückt. 
1)
Gilt für Fahrzeuge: mit Launch Control / 6-Gang-DSG mit Dieselmotor mit einer Leistung
über 125 kW und Benzinmotor mit einer Leistung über 140 kW.
2) Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssystem erfolgt die Anzeige der Abschaltung durch
eine permanent leuchtende ESC-Lampe und der Textanzeige im Kombi-Instrument Stabili-
sierungskontrolle ausgeschaltet (temporär).
3) Fahrzeuge ohne Fahrerinformationssystem: die Kontrollleuchte blinkt langsam / Fahrzeug
mit Fahrerinformationssystem: die Kontrollleuchte bleibt erleuchtet.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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–Treten Sie mit dem rechten Fuß das Gaspedal bis Vollgas oder
Kickdown. Es stellt sich dabei eine Motordrehzahl von etwa
3.200 U/min (Benzinmotor) bzw. etwa 2.000 U/min (Dieselmo-
tor) ein.
– Nehmen Sie den linken Fuß vom Bremspedal.
ACHTUNG
● Passen Sie Ihre Fahrweise stets dem fließenden Straßenverkehr an.
● Benutzen Sie die Launch-Control nur, wenn die Straßen- und Ver-
kehrsverhältnisse dies zulassen und andere Verkehrsteilnehmer durch
Ihre Fahrweise und das Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs nicht
belästigt oder gefährdet werden.
● Achten Sie darauf, dass ESC eingeschaltet bleibt. Bitte beachten Sie,
dass bei abgeschaltetem ASR und ESC die Räder durchdrehen können
und das Fahrzeug ausbrechen kann. Unfallgefahr!
● Wenn der Anfahrvorgang beendet ist, sollten Sie den ESC Sportmo-
dus durch kurzes Drücken der Taste 
OFF
wieder deaktivieren.
Hinweis
● Nach dem Benutzen des Launch-Control-Programms kann die Getriebe-
temperatur stark angestiegen sein. Das Programm steht dann eventuell für
einige Minuten nicht zur Verfügung. Nach einer Abkühlphase ist das Pro-
gramm wieder verfügbar.
● Beim Beschleunigen mit dem Launch-Control-Programm werden alle
Fahrzeugteile stark beansprucht. Dies kann zu höherem Verschleiß führen. 
Freilaufmodus
Mit dem Freilaufmodus können Sie die Bewegungsenergie des
Fahrzeugs nutzen und gewisse Streckenabschnitte zurücklegen, ohne Gas zu geben. Dadurch kann Kraftstoff eingespart werden.
Nutzen Sie den Freilaufmodus z. B., um das Fahrzeug vor einer Ort-
schaft frühzeitig ausrollen zu lassen.
Freilaufmodus einschalten
Voraussetzung: Wählhebel in Stellung D, Gefälle kleiner als 12 %.

Wählen Sie einmalig im SEAT Drive Mode* den Modus eco
⇒  Seite 177.
– Fuß vom Gas nehmen.
Der Fahrerhinweis Freilauf erscheint. Das Getriebe kuppelt ab Fahr-
geschwindigkeiten > 20 km/h automatisch aus und das Fahrzeug
kann ohne Motorbremse frei rollen. Während das Fahrzeug rollt,
läuft der Motor in Leerlaufdrehzahl.
Freilaufmodus unterbrechen
– Betätigen Sie das Brems- oder Gaspedal.
Um die Bremskraft und die Schubabschaltung des Motors wieder
zu nutzen, reicht ein kurzes Antippen des Bremspedals.
Die kombinierte Anwendung von Freilaufmodus (= längeres Rollen mit ge-
ringem Energieaufwand) und Schubabschaltung (= kürzeres Rollen ohne
Kraftstoffbedarf) kann helfen, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionsbi-
lanz zu verbessern. 

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Fahren
ACHTUNG
● Wenn Sie den Freilaufmodus eingeschaltet haben, auf Hindernisse zu-
fahren und das Gaspedal loslassen, beachten Sie, dass das Fahrzeug
nicht wie gewohnt verzögert: Umfallgefahr!
● Bei Verwendung des Freilaufmodus im Gefälle kann das Fahrzeug die
Geschwindigkeit erhöhen: Umfallgefahr!
● Falls Ihr Fahrzeug mehrere Nutzer hat, machen Sie sie auf den Frei-
laufmodus aufmerksam.
Hinweis
● Der Freilaufmodus ist nur im Fahrmodus eco (SEAT Drive Mode*) verfüg-
bar.
● Der Fahrerhinweis Freilauf erscheint nur in der Anzeige des Momentan-
verbrauchs. Im Freilaufmodus wird der Gang nicht mehr angezeigt (Beispiel:
anstelle von „E7“ erscheint „E“).
● Bei Gefällen ab 15 % wird der Freilaufmodus vorübergehend automa-
tisch ausgeschaltet. 
Notprogramm
Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein Notprogramm.
Wenn im Display des Kombi-Instruments alle Anzeigen der Wählhebelstel-
lungen mit einem hellen Hintergrund unterlegt sind, liegt eine Störung im
System vor und das Automatikgetriebe läuft in einem Notprogramm. Im Not-
programm kann das Fahrzeug noch gefahren werden, jedoch mit reduzierter
Geschwindigkeit und nicht in allen Gängen. In einigen Fällen können Sie
nicht mehr im Rückwärtsgang fahren.
VORSICHT
Wenn das Getriebe im Notprogramm läuft, fahren Sie unverzüglich zu einem
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beheben. 
Kupplung
 Kupplung heiß! Bitte anhalten!
Das Getriebe ist zu heiß geworden und kann beschädigt werden. Um einen
weiteren Temperaturanstieg zu vermeiden und die Kupplung abzukühlen,
halten Sie an, lassen Sie das Getriebe in Wählhebelstellung P abkühlen,
während der Motor in Leerlaufdrehzahl läuft. Wenn die Warnung nicht er-
lischt, nicht weiterfahren, sondern fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Andernfalls können erhebliche Getriebeschäden die Folge sein. Wenn
die Kontrollleuchte erloschen ist, fahren Sie demnächst zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. 
Getriebefehler
 Getriebe: Störung! Anhalten und Wählhebel auf P stellen.
Es liegt eine Störung im Getriebe vor. Stellen Sie das Fahrzeug sicher ab
und fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.  Getriebe zu heiß! Bitte anhalten!
Das Getriebe ist zu heiß geworden und kann beschädigt werden. Halten Sie
an und warten Sie bei laufendem Motor (Leerlauf) und Wählhebel in Stel-
lung P, bis sich das Getriebe abgekühlt hat. Wenn die Kontrollleuchte und
der Fahrerhinweis erloschen ist, fahren Sie demnächst zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. Wenn die Kontrollleuchte und der
Fahrerhinweis nicht erlöschen, fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe
in Anspruch nehmen. 
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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 Getriebe: System gestört! Weiterfahrt möglich.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in einer Fachwerkstatt beheben.  Getriebe: System gestört! Weiterfahrt eingeschränkt möglich. Rück-
wärtsgang nicht funktionsfähig.
Fahren Sie unverzüglich zu einem Fachbetrieb und lassen Sie die Störung
beheben.  Getriebe: System gestört! Weiterfahrt im Modus D bis zum Abstellen des
Motors möglich.
Fahren Sie Ihr Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr und stellen sie es si-
cher ab. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.  Getriebe: überhitzt. Fahrweise anpassen.
Fahren Sie moderat weiter. Wenn die Kontrollleuchte erloschen ist, können
Sie die Fahrt normal fortsetzen.  Getriebe: Bitte Bremse betätigen und Fahrstufe erneut einlegen.
War das Getriebe wegen zu hoher Temperaturen gestört, erscheint der Fah-
rerhinweis, wenn das Getriebe wieder abgekühlt ist. Wählhebel notentriegeln
Bei einem Ausfall der Stromversorgung kann der Wählhebel
notentriegelt werden.
Abb. 93 Wählhebel: No-
tentriegeln aus der Park-
stellung
Die Notentriegelungsvorrichtung befindet sich rechts unter der
Schaltkulisse des Wählhebels. Die Entriegelung erfordert fachmän-
nisches Geschick. Wir empfehlen deshalb, gegebenenfalls Hilfe in
Anspruch zu nehmen.
Zum Entriegeln benötigen Sie einen Schraubendreher. Verwenden
Sie die flache Seite der Schraubendreherklinge ⇒ Seite 241.
Wählhebelabdeckung abnehmen
– Schließen Sie die Handbremse  ⇒ 
, um Ihr Fahrzeug vor
dem Wegrollen zu sichern.
– Ziehen Sie mit der Hand die Wählhebelmanschette an den
Ecken vorsichtig nach oben und stülpen Sie ihn über den
Schaltknauf. 

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Fahren
Wählhebel notentriegeln
– Drücken Sie seitlich mit Hilfe des Schraubendrehers auf die gel-
be Entriegelungstaste ⇒ Abb. 93 und halten Sie sie gedrückt.
– Drücken Sie nun die Sperrtaste am Wählhebel A
und bringen
Sie den Wählhebel in Position N.
– Clipsen Sie die Wählhebelmanschette nach der Notentriegelung
wieder in die Schaltkulisse ein.
Wenn bei einem Ausfall der Stromversorgung (z. B. entladene Batterie) das
Fahrzeug geschoben oder abgeschleppt werden soll, muss mit Hilfe der
Notverriegelungsvorrichtung der Wählhebel in Stellung N gebracht werden.
ACHTUNG
Der Wählhebel darf nur aus der Stellung P genommen werden, wenn die
Handbremse betätigt ist. Falls dies nicht funktioniert, sichern Sie das
Fahrzeug mit dem Bremspedal. Bei Gefälle würde sich sonst das Fahr-
zeug beim Herausnehmen des Wählhebels aus Stellung P unvorhergese-
hen in Bewegung setzen - Unfallgefahr!

Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten

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