Seat Leon 5D 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2012, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2012Pages: 301, PDF-Größe: 3.88 MB
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● Wenn die Fahrzeugbatterie ab- und wieder angeklemmt wurde, müssen
Sie in der Zündschlüsselstellung 1
etwa 5 Sekunden warten, bevor der
Motor angelassen werden kann.
● Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: Nach dem Ausschalten der Zündung
können Sie den Zündschlüssel nur abziehen, wenn sich der Wählhebel in
der Stellung „P“ (Parksperre) befindet. Danach ist der Wählhebel blockiert.
Motor mit dem Schlüssel abstellen
Motor abstellen
– Halten Sie das Fahrzeug an.
– Drehen Sie den Zündschlüssel in Stellung 0
.
Lenkradsperre einlegen
Voraussetzung: Die Wählhebelstellung P (Automatikgetriebe*) ist
eingelegt.
– Ziehen Sie den Zündschlüssel in Stellung 1
ab ⇒ Abb. 86
⇒ .
– Drehen Sie das Lenkrad, bis die Lenkradsperre hörbar einrastet.
Durch die gesperrte Lenkung wird ein möglicher Diebstahl des
Fahrzeugs erschwert.
ACHTUNG
● Stellen Sie niemals den Motor ab, bevor das Fahrzeug komplett zum
Stillstand gekommen ist. Die volle Funktionsfähigkeit des Bremskraft-
verstärkers und der Servolenkung ist nicht gewährleistet. Sie müssen
ggf. mehr Kraft zum Lenken oder Bremsen aufwenden. Da Sie dabei nicht
wie gewohnt lenken und bremsen können, kann es zu Unfällen und ernst-
haften Verletzungen kommen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem Zündschloss, solange das
Fahrzeug in Bewegung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötzlich einras-
ten und Sie wären nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
● Wenn Sie Ihr Fahrzeug - auch nur vorübergehend - verlassen, nehmen
Sie in jedem Fall den Zündschlüssel mit. Das gilt besonders, wenn Kinder
im Fahrzeug zurückbleiben. Diese könnten sonst den Motor starten oder
elektrische Ausstattungen (z. B. elektrische Fensterheber) betätigen –
Unfallgefahr!
VORSICHT
Nach längerer hoher Motorbelastung entsteht nach dem Abstellen des Mo-
tors ein Wärmestau im Motorraum - Gefahr eines Motorschadens! Lassen
Sie deshalb den Motor noch etwa 2 Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie
ihn abstellen.
Hinweis
● Nach dem Abstellen des Motors kann der Kühlerlüfter - auch bei ausge-
schalteter Zündung - noch bis zu 10 Minuten weiterlaufen. Er kann sich aber
auch nach einiger Zeit wieder einschalten, wenn die Kühlmitteltemperatur
durch Stauwärme ansteigt oder wenn bei warmem Motor der Motorraum zu-
sätzlich durch starke Sonneneinstrahlung aufgeheizt wird.
● Wenn Sie anhalten und das Start-Stopp-System* den Motor abstellt,
bleibt die Zündung eingeschaltet. Vergewissern Sie sich vor dem Verlassen
des Fahrzeugs, dass die Zündung ausgeschaltet ist, da sich sonst die Batte-
rie entleert!
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Fahren
Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Beschleunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Mode* den Modus eco* ⇒ Seite 178 eingestellt ha-
ben und das Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz durchtreten, wird
die Motorleistung automatisch so geregelt, dass das Fahrzeug maximal be-
schleunigt.
ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschiger Fahrbahn die Antriebsr-
äder beim Kick-down durchdrehen können - Schleudergefahr!
Handbremse
Handbremse anziehen
Eine fest angezogene Handbremse verhindert ein unbeab-
sichtigtes Wegrollen des Fahrzeuges.
Abb. 87 Handbremse
zwischen den Vordersit-
zen
Ziehen Sie immer die Handbremse fest an, wenn Sie Ihr Fahrzeug
verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
– Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest nach oben
⇒ Abb. 87.
Handbremse lösen
– Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben, drücken Sie die Entrie-
gelungstaste in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 87 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten ⇒
.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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152Fahren
Die Handbremse sollte stets fest angezogen werden, damit nicht versehent-
lich mit leicht angezogener Handbremse gefahren wird ⇒
.
Bei angezogener Handbremse und eingeschalteter Zündung leuchtet die
Kontrollleuchte auf. Bei gelöster Handbremse erlischt die Kontrollleuch-
te.
Wird mit angezogener Handbremse schneller als 6 km/h gefahren, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments folgender Informationstext*:
HANDBREMSE ANGEZOGEN. Zusätzlich ertönt ein akustisches Warnsignal.
ACHTUNG
● Benutzen Sie niemals die Handbremse zum Abbremsen des fahren-
den Fahrzeugs. Der Bremsweg ist um vieles länger, da nur die hinteren
Räder abgebremst werden. Unfallgefahr!
● Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann zum Überhitzen der hint-
eren Bremsen führen und somit die Funktion der Bremsanlage negativ
beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem führt es zum vorzeitigen Ver-
schleiß der hinteren Bremsbeläge.
VORSICHT
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, sollten Sie die Handbremse fest
anziehen. Legen Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse fest angezogen
werden.
Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
– Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse an. –
Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel
aus dem Zündschloss. Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
– Lassen Sie den Schlüssel nie im Fahrzeug liegen ⇒
.
Zusätzliche Hinweise zum Parken an Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt,
falls es sich in Bewegung setzt.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach rechts, so dass sie in Richtung des Bordsteins zeigen.
● Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf steht, drehen Sie die Vorder-
räder nach links, so dass sie entgegen der Richtung des Bordsteins zeigen.
● Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich, in dem Sie die Handbremse
fest anziehen und den 1. Gang einlegen.
ACHTUNG
● Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie das Fahrzeug in diesen Fäl-
len nie unbeaufsichtigt lassen.
● Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umgebungen, in denen das heiße
Abgassystem mit trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem Kraftstoff
oder anderen leicht entzündbaren Materialien in Berührung kommen
kann.
● Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in einem abgeschlossenen Fahr-
zeug zu verbleiben, da diese die Türen und die Fenster nicht von innen
öffnen und dadurch im Notfall das Fahrzeug nicht verlassen können. Au-
ßerdem erschweren verschlossene Türen die Rettung der Insassen von
außen.
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Fahren
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug. Diese könn-
ten zum Beispiel die Handbremse lösen und/oder den Schalthebel/Wähl-
hebel bewegen und somit das Fahrzeug unkontrolliert in Bewegung set-
zen.
● Abhängig von der Jahreszeit können in einem geparkten Fahrzeug le-
bensbedrohende Temperaturen entstehen.
Berganfahrassistent*
Der Berganfahrassistent ermöglicht ein leichteres Anfahren
an Steigungen. Voraussetzung: Die Fahrertür ist geschlossen, der Sicherheitsgurt ist ange-
legt und der Motor ist angelassen.
Das System ist aktiviert, wenn das Bremspedal einige Sekunden gedrückt
wird.
Um ein Zurückrollen des Fahrzeugs während des Anfahrens zu verhindern,
wird die Bremskraft nach Lösen des Bremspedals für einen kurzen Moment
gehalten. In diesem kurzen Moment können Sie Ihr Fahrzeug bequem in Be-
wegung setzen.
ACHTUNG
● Die intelligente Technik des Berganfahrassistenten kann die physika-
lisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden. Das erhöhte Komfortan-
gebot des Berganfahrassistenten darf nicht dazu verleiten, ein Sicher-
heitsrisiko einzugehen.
● Der Berganfahrassistent kann nicht unter allen Umständen das Fahr-
zeug an der Steigung halten (z. B. auf rutschigem oder vereistem Unter-
grund).
● Wenn Sie nach Lösen des Bremspedals mit Ihrem Fahrzeug nicht un-
mittelbar anfahren, würde es unter Umständen beginnen, nach hinten
wegzurollen. Betätigen Sie in diesem Fall sofort das Bremspedal oder
ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn der Motor „abwürgt“, treten Sie sofort das Bremspedal bzw.
schließen Sie die Handbremse.
● Um bei Stop-and-go-Verkehr an Steigungen während der Anfahrphase
ein ungewolltes Zurückrollen des Fahrzeugs zu verhindern, halten Sie vor
dem Anfahren das Bremspedal für einige Sekunden gedrückt.
Hinweis
Ob Ihr Fahrzeug mit dem Berganfahrassistenten ausgestattet ist, erfahren
Sie bei einem SEAT- bzw. Fachbetrieb.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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Geschwindigkeitswarnanlage
Einführung
Die Geschwindigkeitswarnanlage hilft Ihnen, unter einer be-
stimmten Höchstgeschwindigkeit zu bleiben.
Die Geschwindigkeitswarnanlage warnt den Fahrer, wenn er eine zuvor ab-
gespeicherte Höchstgeschwindigkeit überschreitet. Sobald die Geschwin-
digkeit den abgespeicherten Wert um etwa 3 km/h überschreitet, ertönt ein
akustisches Warnsignal. Gleichzeitig erscheinen im Display des Kombi-In-
struments die Kontrollleuchte und der Fahrerhinweis Warnschwelle über-
schritten!. Die Kontrollleuchte erlischt, wenn die Geschwindigkeit wieder
unter die gespeicherte Höchstgeschwindigkeit verringert wird.
Das Einspeichern einer Warnschwelle ist zu empfehlen, wenn Sie an eine
bestimmte Höchstgeschwindigkeit erinnert werden möchten. Beispiele sind
das Fahren in einem Land mit genereller Geschwindigkeitsbeschränkung
oder eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit bei Winterreifen.
Hinweis
● Unabhängig von der Geschwindigkeitswarnanlage sollten Sie die Ein-
haltung der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit mit Hilfe
des Tachometers überwachen.
● Die Geschwindigkeitswarnanlage warnt Sie in einigen Länderausführun-
gen bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h. Diese Warnschwelle ist werk-
seitig eingestellt. Warnschwelle einstellen
Die Warnschwelle wird im Radio oder in Easy Connect* ge-
setzt, verändert und gelöscht.
Fahrzeuge mit Radio
– Wählen Sie: Taste SETUP
> Steuerungstaste
Fahrerassistenz >
Tempowarnung.
Fahrzeuge mit Easy Connect
– Wählen Sie: Steuerungstaste Systeme bzw. Car Systeme > Fahrer-
assistenz > Tempowarnung.
Die Warnschwelle kann in 10-km/h-Schritten zwischen 30 und 240 km/h
eingestellt werden.
Start-Stopp-System* Beschreibung und Funktionsweise
Das Start-Stopp-System kann helfen, Kraftstoff zu sparen und den CO 2-Aus-
stoß zu verringern.
Im Start-Stopp-Betrieb wird der Motor bei stehendem Fahrzeug, z. B. an ei-
ner Ampel, automatisch abgestellt. Die Zündung bleibt während dieser
Stopp-Phase eingeschaltet. Bei Bedarf wird der Motor automatisch wieder
gestartet.
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, ist das Start-Stopp-System automa-
tisch aktiviert.
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Fahren
Grundvoraussetzungen für den Start-Stopp-Betrieb
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Der Fahrer ist angegurtet.
● Die Motorraumklappe ist geschlossen.
● Das Fahrzeug ist seit dem letzten Halt über 4 km/h gefahren.
● Es ist kein Anhänger angekuppelt.
ACHTUNG
● Stellen Sie niemals den Motor ab, bevor das Fahrzeug komplett zum
Stillstand gekommen ist. Die volle Funktionsfähigkeit des Bremskraft-
verstärkers und der Servolenkung ist nicht gewährleistet. Sie müssen
ggf. mehr Kraft zum Lenken oder Bremsen aufwenden. Da Sie dabei nicht
wie gewohnt lenken und bremsen können, kann es zu Unfällen und ernst-
haften Verletzungen kommen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem Zündschloss, solange das
Fahrzeug in Bewegung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötzlich einras-
ten und Sie wären nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
● Wenn Sie Ihr Fahrzeug - auch nur vorübergehend - verlassen, nehmen
Sie in jedem Fall den Zündschlüssel mit. Das gilt besonders, wenn Kinder
im Fahrzeug zurückbleiben. Diese könnten sonst den Motor starten oder
elektrische Ausstattungen (z. B. elektrische Fensterheber) betätigen –
Unfallgefahr!
● Um Verletzungen zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass bei Arbeiten
im Motorraum das Start-Stopp-System ausgeschaltet ist ⇒ Seite 157.
VORSICHT
Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets das Start-Stopp-System aus
⇒ Seite 157. Motor abstellen/starten
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
–
Schalten Sie bei Fahrzeugstillstand in den Leerlauf und lassen
Sie das Kupplungspedal los. Der Motor wird abgestellt. Im Dis-
play des Kombi-Instruments erscheint die Kontrollleuchte .
– Wenn Sie das Kupplungspedal treten, startet der Motor wieder.
Die Kontrollleuchte erlischt.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
– Bremsen Sie das Fahrzeug bis zum Stillstand und bleiben Sie
mit dem Fuß auf dem Bremspedal. Der Motor wird abgestellt. Im
Display erscheint die Kontrollleuchte .
– Wenn Sie den Fuß vom Bremspedal nehmen, startet der Motor
wieder. Die Kontrollleuchte erlischt.
Weitere Informationen zum Automatikgetriebe
Der Motor wird in den Wählhebelstellungen P, D, N und S sowie im manuel-
len Betrieb abgestellt. In der Wählhebelstellung P bleibt der Motor auch
dann aus, wenn Sie den Fuß von der Bremse nehmen. Der Motor startet erst
wieder, wenn Sie das Gaspedal betätigen oder eine andere Fahrstufe einle-
gen und die Bremse lösen.
Wenn Sie während einer Stopp-Phase die Wählhebelstellung R wählen, star-
tet der Motor wieder.
Schalten Sie zügig von D nach P, um einen ungewollten Motorstart beim
Schalten über R zu vermeiden.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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156Fahren
Hinweis
● Sie können selbst steuern, ob der Motor abgestellt wird oder nicht, in-
dem Sie die Bremskraft verringern oder erhöhen. Wenn Sie die Bremse z. B.
im Stop-and-Go-Verkehr oder beim Abbiegen nur leicht treten, wird bei Fahr-
zeugstillstand keine Stopp-Phase eingeleitet. Sobald Sie die Bremse stärker
treten, wird der Motor abgestellt.
● Treten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe während einer Stopp-Pha-
se die Fußbremse, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
● Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetriebe den Motor „abwürgen“,
können Sie ihn direkt wieder starten, indem Sie das Kupplungspedal sofort
treten.
Allgemeine Hinweise
Der reguläre Start-Stopp-Betrieb kann aus verschiedenen
Gründen systemseitig abgebrochen werden.
Motor wird nicht abgestellt
Das System überprüft vor jeder Stopp-Phase, ob bestimmte Bedingungen
erfüllt sind. Der Motor wird z. B. in den folgenden Situationen nicht abge-
stellt.
● Der Motor hat die Mindesttemperatur für den Start-Stopp-Betrieb noch
nicht erreicht.
● Die per Klimaanlage gewählte Innentemperatur ist noch nicht erreicht.
● Die Innentemperatur ist sehr hoch/tief.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet ⇒ Seite 139.
● Die Einparkhilfe* ist eingeschaltet.
● Der Ladezustand der Batterie ist zu niedrig.
● Das Lenkrad ist stark eingeschlagen oder es findet eine Lenkbewegung
statt. ●
Es besteht die Gefahr eines Beschlagens.
● Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs.
● Bei starker Neigung.
Als Hinweis erscheint im Display des Kombi-Instruments , im Fahrerinfor-
mationssystem* zusätzlich .
Motor startet selbsttätig wieder
Während einer Stopp-Phase wird z. B. in den folgenden Situationen der re-
guläre Start-Stopp-Betrieb abgebrochen. Der Motor startet ohne Aktion des
Fahrers wieder.
● Die Innentemperatur weicht von dem per Klimaanlage gewählten Wert
ab.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet ⇒ Seite 139.
● Die Bremse wurde mehrmals nacheinander getreten.
● Der Ladezustand der Batterie wird zu niedrig.
● Hoher Stromverbrauch.
Hinweis
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe nach dem Einlegen des
Rückwärtsgangs die Wählhebelstellung D, N oder S einlegen, muss das
Fahrzeug über 10 km/h gefahren sein, damit das System den Motor erneut
abstellen kann.
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Fahren
Start-Stopp-System manuell ein-/ausschalten
Wenn Sie das System nicht nutzen möchten, können Sie es
manuell ausschalten.
Abb. 88 Mittelkonsole:
Taster für Start-Stopp-
System.
– Um das Start-Stopp-System manuell aus-/einzuschalten, drü-
cken Sie die Taste
. Das Symbol in der Taste leuchtet bei aus-
geschaltetem System gelb.
Hinweis
Das System wird jedes Mal eingeschaltet, wenn Sie den Motor während ei-
nes Halts bewusst abstellen. Der Motor startet erneut automatisch.
Fahrerhinweise im Display des Kombi-Instruments
Start-Stopp-System ausgeschaltet. Starten Sie den Motor manuell. Der Fahrerhinweis erscheint, wenn bestimmte Bedingungen während der
Stopp-Phase nicht erfüllt sind und der Motor nicht wieder durch das Start-Stopp-System gestartet werden kann. Der Motor muss manuell angelassen
werden.
Start-Stopp-System Störung! Funktion nicht verfügbar
Es liegt eine Störung im Start-Stopp-System vor. Fahren Sie demnächst in ei-
ne Werkstatt und lassen Sie die Störung beheben.
Schaltgetriebe Gang einlegen
Abb. 89 Schaltschema
bei einem 5-Gang bzw. 6-
Gang Schaltgetriebe
Auf dem Schalthebel sind die Positionen der einzelnen Fahrgänge darge-
stellt ⇒ Abb. 89.
● Kupplungspedal vollständig niedertreten und halten.
● Schalthebel in die gewünschte Position bringen
⇒
.
● Kupplungspedal zum Einkuppeln loslassen.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten
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158Fahren
Bei einigen Länderausführungen muss das Kupplungspedal vollständig nie-
dergetreten sein, damit der Motor startet.
Rückwärtsgang einlegen
● Legen Sie den Rückwärtsgang nur bei stehendem Fahrzeug ein.
● Kupplungspedal vollständig niedertreten und halten ⇒
.
● Schalthebel auf Leerlauf stellen und nach unten drücken.
● Schalthebel ganz nach links und dann nach vorne schieben, um den
Rückwärtsgang ⇒ Abb. 89 R
einzulegen.
● Kupplungspedal zum Einkuppeln loslassen.
Herunterschalten
Während der Fahrt müssen Sie schrittweise Herunterschalten, d. h. auf den
nächstniedrigeren Gang und nur dann, wenn die Motordrehzahl nicht zu
hoch ist ⇒
. Das Überspringen eines oder mehrerer Gänge beim Herunter-
schalten bei hoher Geschwindigkeit oder Motordrehzahl kann zu Kupp-
lungs- und Getriebeschäden führen, selbst dann, wenn das Kupplungspedal
getreten ist ⇒
.
Kick-down
Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsbegrenzer ermöglicht die Kick-down-
Funktion eine bewusste Überschreitung der programmierten Geschwindig-
keit, z. B. bei Überholmanövern.
Wenn Sie das Gaspedal vollständig niedertreten, schaltet sich die Regelung
des Geschwindigkeitsbegrenzers bei Überschreitung der programmierten
Geschwindigkeit kurzzeitig aus.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit wieder unter den programmierten Wert
sinkt und das Gaspedal nicht vollständig niedergetreten ist, wird die Regu-
lierung des Geschwindigkeitsbegrenzers wieder eingeschaltet.
ACHTUNG
Wenn der Motor läuft, setzt sich das Fahrzeug sofort in Bewegung, so-
bald ein Gang eingelegt ist und das Kupplungspedal losgelassen wird.
Dies geschieht auch bei betätigter elektronischer Parkbremse.
● Niemals den Rückwärtsgang einlegen, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist.
ACHTUNG
Zu weites Herunterschalten kann zu einem Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und damit zu einem Unfall und schweren Verletzungen führen.
VORSICHT
Wenn bei hoher Geschwindigkeit oder Motordrehzahl ein zu niedriger Gang
eingelegt wird, kann es zu schweren Schäden an Kupplung und Getriebe
kommen. Dies kann selbst dann geschehen, wenn Sie das Kupplungspedal
getreten halten und nicht einkuppeln.
VORSICHT
Folgendes beachten, um Beschädigungen und vorzeitigen Verschleiß zu ver-
meiden:
● Während der Fahrt die Hand nicht auf dem Schalthebel ruhen lassen.
Der Druck der Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getriebe.
● Darauf achten, dass das Fahrzeug vollständig steht, bevor der Rück-
wärtsgang eingelegt wird.
● Beim Schalten immer das Kupplungspedal vollständig durchtreten.
● Fahrzeug an Steigungen nicht bei laufendem Motor mit „schleifender“
Kupplung festhalten.
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Fahren
Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
DSG* Einleitung
Ihr Fahrzeug ist mit einem manuell geregelten Schaltgetriebe ausgestattet.
Die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe erfolgt über zwei vonei-
nander unabhängige Kupplungen. Sie ersetzen den Drehmomentwandler
von herkömmlichen Automatikgetrieben und ermöglichen das Beschleuni-
gen des Fahrzeugs ohne spürbare Zugkraftunterbrechung.
Mit Hilfe der Tiptronic können die Gänge auf Wunsch auch manuell geschal-
tet werden ⇒ Seite 164, Schalten im Tiptronic-Modus*.
Wählhebelstellungen
Die eingelegte Wählhebelstellung wird im Display des Kombi-Instruments
durch Hervorhebung des entsprechenden Zeichens angezeigt. Zusätzlich
wird im Display in den Wählhebelstellungen im manuellen Betrieb M und
den Stellungen D, E und S der aktuell eingelegte Gang angezeigt.
P – Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind die Antriebsräder mechanisch gesperrt.
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden ⇒
.
Zum Einlegen und Herausnehmen der Wählhebelstellung P muss die Sperr-
taste (Taste im Wählhebelgriff) gedrückt und gleichzeitig das Bremspedal
getreten werden.
R – Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl
des Motors eingelegt werden ⇒
. Zum Einlegen der Wählhebelstellung R müssen Sie die Sperrtaste drücken
und gleichzeitig das Bremspedal treten. In der Wählhebelstellung R leuchtet
bei eingeschalteter Zündung der Rückfahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe im Leerlauf.
D/S – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In der Wählhebelstellung D/S kann das Getriebe entweder im Normalmodus
D oder im Sportmodus S betrieben werden. Um den Sportmodus S auszu-
wählen, ziehen Sie den Wählhebel nach hinten. Durch erneutes Verstellen
wird wieder der Normalmodus D ausgewählt. Das Display des Kombi-Instru-
ments zeigt den gewählten Fahrmodus an.
Im Normalmodus D wählt das Getriebe automatisch das optimale Überset-
zungsverhältnis. Es ist abhängig von Motorbelastung, Fahrgeschwindigkeit
und dynamischem Regelprogramm (DRP).
Der Sportmodus S sollte für sportliches Fahren gewählt werden. Die Leis-
tungsreserven des Motors werden voll ausgenutzt. Beim Beschleunigen ma-
chen sich Schaltvorgänge bemerkbar.
Zum Einlegen der Wählhebelstellung D/S aus N muss bei Geschwindigkei-
ten unter 5 km/h bzw. bei stehendem Fahrzeug das Bremspedal getreten
werden ⇒
.
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. bei Fahrten im Gebirge) kann es
vorteilhaft sein, vorübergehend in den Tiptronic-Betrieb zu schalten
⇒ Seite 164, um das Übersetzungsverhältnis den Fahrbedingungen manu-
ell anzupassen.
Sicher ist sicherBedienungRat und TatTechnische Daten