Seat Toledo 2015 Betriebsanleitung (in German)
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Prüfen und Nachfüllen
● Farb
lo
se oder hellgelbe Färbung – zu nied-
riger Säurestand, die Batterie muss gewech-
selt werden. Hinweis
● Der B att
eriesäurestand wird auch regelmä-
ßig im Rahmen des Inspektionsservice bei ei-
nem autorisierten SEAT Servicepartner ge-
prüft.
● Bei Fahrzeugbatterien mit der Bezeichnung
„AGM“ kann aus
technischen Gründen der
Säurestand nicht geprüft werden.
● Fahrzeuge mit dem „Start-Stopp“-System
sind mit einem B
atterie-Steuergerät zur Kon-
trolle des Energiestands zum wiederkehren-
den Motorstart ausgestattet. Winterbetrieb
Bei niedrigen Temperaturen hat die Batterie
nur noc
h einen
T
eil der Startleistung, die sie
bei normalen Temperaturen hat.
Eine entladene Fahrzeugbatterie kann be-
reits bei Temperaturen von knapp unter 0 °C
(+32 °F) gefrieren.
Wir empfehlen deshalb, die Fahrzeugbatterie
vor Beginn der kalten Jahreszeit von einem
SEAT Servicepartner prüfen und ggf. laden zu
lassen. Batterie aufladen Eine geladene Batterie ist Voraussetzung für
ein gute
s
Startverhalten.
– Schalten Sie die Zündung und alle Strom-
verbrauc
her aus.
– Nur beim „Schnellladen“: Klemmen Sie
beide Ansc
hlusskabel ab (erst „minus“,
dann „plus“).
– Klemmen Sie die Polzangen des Ladege-
räts an die Batt
eriepole (rot = „plus“,
schwarz = „minus“).
– Stecken Sie das Netzkabel des Ladegeräts
in die St ec
kdose und schalten Sie das Ge-
rät ein.
– Nach Beendigung des Ladeprozesses: La-
degerät
ausschalten und Netzkabel ziehen.
– Nehmen Sie jetzt erst die Polzangen des
Ladeg
eräts ab.
– Klemmen Sie ggf. die Anschlusskabel wie-
der an die Batterie (er
st „Plus“, dann „Mi-
nus“).
Beim Laden mit geringen Stromstärken (z. B.
mit einem Kleinladegerät) brauchen norma-
lerweise die Anschlusskabel der Fahrzeug-
batterie nicht abgenommen zu werden. Bitte
beachten Sie in jedem Fall die Hinweise des
Herstellers des Ladegeräts.
Bis zum vollständigen Laden der Fahrzeug-
batterie ist ein Ladestrom von gleich oder we- niger als 10 % der Batteriekapazität einzu-
stel
len.
Vor dem Laden mit hohen Stromstärken, dem
so genannten „Schnellladen“, müssen je-
doch beide Anschlusskabel abgeklemmt wer-
den.
Das „Schnellladen“ der Batterie ist gefähr-
lich. Es erfordert ein spezielles Ladegerät
und Fachkenntnisse. Wir empfehlen, das
Schnellladen von Fahrzeugbatterien von ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Beim Laden sollten die Verschlussstopfen der
Fahrzeugbatterie nicht geöffnet werden. VORSICHT
Bei Fahrzeugen mit „Start-Stopp“-System
dar f
die Polklemme des Ladegeräts nicht di-
rekt an den Minuspol der Fahrzeugbatterie
angeschlossen werden, sondern nur an die
Motormasse ›››
Seite 54. Batterie ab- bzw. anklemmen
Nach dem Ab- und Wiederanklemmen der
F
ahr
z
eugbatterie sind zunächst die folgen-
den Funktionen außer Betrieb bzw. können
nicht mehr störungsfrei betrieben werden:
FunktionInbetriebnahme
Uhrzeit einstellen››› Seite 101» 229
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 232 of 264
EmpfehlungenFunktionInbetriebnahme
Daten der Multifunktionsanzei-
ge sind gelöscht›››
Seite 103 Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, das Fahrzeug von ei-
nem autori s
ierten SEAT Servicepartner über-
prüfen zu lassen, damit die volle Funktionsfä-
higkeit aller elektrischen Systeme gewähr-
leistet ist. Batteriewechsel
Bei einem Batteriewechsel muss die neue
F
ahr
z
eugbatterie die gleiche Kapazität, Span-
nung, Stromstärke und die gleiche Größe ha-
ben. Geeignete Fahrzeugbatterietypen kön-
nen bei einem autorisierten SEAT Servicepart-
ner erworben werden.
Wir empfehlen, einen Batteriewechsel bei ei-
nem autorisierten SEAT Servicepartner durch-
führen zu lassen, bei dem die neue Batterie
fachgerecht eingebaut und die ursprüngliche
vorschriftsmäßig entsorgt wird.
Automatische Abschaltung elektri-
scher Gerät
eDurch das Bordnetzmanagement werden bei
s
tark
er Belastung der Fahrzeugbatterie auto- matisch verschiedene Maßnahmen ergriffen,
um ein Entladen der F
ahrzeugbatterie zu ver-
hindern. Das kann sich durch Folgendes be-
merkbar machen:
● Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, da-
mit der Generat
or mehr Strom in das Bord-
netz liefert.
● Gegebenenfalls werden größere Stromver-
braucher
, z. B. Sitzheizung, Heckscheibenbe-
heizung, Spannungsversorgung der 12-Volt-
Steckdose, in der Leistung begrenzt oder not-
falls ganz abgeschaltet. Hinweis
Auch trotz eventueller Eingriffe des Bordnetz-
man ag
ements kann es zur Entladung der
Fahrzeugbatterie kommen. beispielsweise
dann, wenn die Zündung längere Zeit bei ab-
gestelltem Motor oder das Stand- oder Park-
licht bei längerem Parken eingeschaltet ist.
Durch eine eventuelle Verbraucherabschal-
tung wird der Fahrkomfort nicht gefährdet,
und diese Abschaltung wird vom Fahrer oft
gar nicht wahrgenommen. Räder und Reifen
Räder Ein l
eit
ung zum Thema ACHTUNG
● Neue Reif en h
aben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit,
fahren Sie deshalb entsprechend vorsichtig -
Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit beschädigten Reifen
– Unfal
lgefahr!
● Benutzen Sie ausschließlich solche Reifen
oder Felg
en, die von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ frei gegeben sind. Anderenfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden -
Unfallgefahr!
● Die zulässige Höchstgeschwindigkeit Ihrer
Reifen dür
fen Sie auf keinen Fall überschrei-
ten - Gefahr eines Unfalls durch Reifenscha-
den und den Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug!
● Bei zu geringem Fülldruck muss der Reifen
einen höheren Abro
llwiderstand überwinden.
Dadurch wird er bei höheren Geschwindigkei-
ten stark erwärmt. Dies kann zur Laufstreifen-
ablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen.
● Aus Gründen der Fahrsicherheit Reifen
möglichst
nicht einzeln, sondern mindestens230
Page 233 of 264
Räder und Reifen
achsweise ersetzen. Die Reifen mit der größe-
ren Pr
ofi
ltiefe sollen immer auf den
Vorderrädern gefahren werden.
● Verwenden Sie niemals Reifen, über deren
Zus
tand und Alter Sie nichts wissen.
● Spätestens wenn die Reifen bis auf die Ver-
sch
leißanzeiger abgefahren sind, sollten sie
umgehend ersetzt werden.
● Abgefahrene Reifen beeinträchtigen bei hö-
heren Ges
chwindigkeiten auf nasser Straße
den erforderlichen Kraftschluss mit der Fahr-
bahn. Es könnte zu „Aquaplaning“ kommen
(unkontrollierte Fahrzeugbewegung -
„Schwimmen“ auf nasser Fahrbahn).
● Tauschen Sie beschädigte Felgen oder Rei-
fen umg
ehend aus.
● Verwenden Sie keine Sommer- oder Winter-
reifen, die ält
er als 4 bzw. 6 Jahre sind.
● Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dür
fen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anz
ugsdrehmoment angezogen,
können sich die Felgen während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein zu hohes Anzugsdreh-
moment kann die Schrauben und Gewinde
beschädigen und zur dauerhaften Deformati-
on der Anlageflächen auf den Felgen führen.
● Bei falscher Behandlung der Radschrauben
kann sic
h das Rad während der Fahrt lösen –
Unfallgefahr!
● Es sind die länderspezifischen gesetzlichen
Bes
timmungen für die Verwendung von Win-
terreifen und Schneeketten zu beachten. VORSICHT
● Sol lt
en Sie ein Reserverad verwenden, das
mit den angebauten Rädern nicht identisch
ist, beachten Sie ››› Seite 234.
● Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Rad
schrauben beträgt bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen 120 Nm.
● Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung
mit Öl, Fett
und Kraftstoff.
● Ersetzen Sie verloren gegangene Staubkap-
pen der Venti
le umgehend. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off
verbrauch. Hinweis
● Wir empf eh
len, alle Arbeiten an den Reifen
oder Rädern von einem autorisierten SEAT
Servicepartner durchführen zu lassen.
● Wir empfehlen, Felgen, Reifen, Radzierkap-
pen und Sc
hneeketten aus dem SEAT Origi-
nalzubehör zu verwenden. Reifenlebensdauer
Abb. 213
Reifenprofil mit Verschleißanzeiger. Abb. 214
Einbauort des Aufklebers für den
R eif
enfül
ldruck. » 231
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 234 of 264
Empfehlungen
Verschleißanzeiger
Am Pr ofi
l
boden der Originalreifen befinden
sich Verschleißanzeiger mit einer Höhe von
1,6 mm ››› Abb. 213. Markierungen an den
Reifenflanken durch die Buchstaben „TWI“,
Dreiecksymbole bzw. andere Symbole kenn-
zeichnen die Lage der Verschleißanzeiger.
Die Lebensdauer der Bereifung hängt im We-
sentlichen von folgenden Punkten ab:
Reifenfülldruckwerte
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Fahrzeugs aus. Prüfen Sie
deshalb den Reifendruck einschließlich des
Reserverads mindestens einmal monatlich
und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt.
Die Reifenfülldruckwerte für Sommerreifen
sind auf der Innenseite der Tankklappe ange-
geben ››› Abb. 214. Die Werte für Winterrei-
fen liegen 0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa) über de-
nen der Sommerreifen.
Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer am kal-
ten Reifen. Reduzieren Sie den erhöhten
Druck bei warmen Reifen nicht. Passen Sie
bei größerer Veränderung der Zuladung den
Reifenfülldruck entsprechend an.
Je nach Fahrzeug kann der Reifenfülldruck
auf halbe Last eingestellt werden, um den
Fahrkomfort zu verbessern („Komfort“-Reifen- druck). Beim Fahren mit Komfort-Reifendruck
kann sic
h der Kraftstoffverbrauch leicht erhö-
hen.
Fahrweise
Schnelle Kurvenfahrt, rasantes Beschleuni-
gen und scharfes Bremsen (quietschende
Reifen) erhöhen die Reifenabnutzung.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe an der Len-
kung bemerkbar macht.
Ein Rad muss nach der Montage eines neuen
Reifens und nach jeder Reifenreparatur neu
ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Radstellung vorn bzw. hinten
bewirkt nicht nur erhöhten und häufig einsei-
tigen Reifenverschleiß, sondern beeinträch-
tigt auch die Fahrsicherheit. Bei außerge-
wöhnlichem Reifenverschleiß suchen Sie ei-
nen Fachbetrieb auf.
Schäden an den Reifen
Um Beschädigungen an Reifen und Felgen zu
vermeiden, Bordsteine oder ähnliche Hinder-
nisse nur langsam und möglichst im rechten
Winkel überfahren. Wir empfehlen, Reifen und Felgen regelmäßig
auf Be
schädigungen (Stiche, Risse, Beulen,
Deformationen u. Ä.) zu prüfen. Fremdkörper
aus dem Reifenprofil entfernen.
Ungewöhnliche Schwingungen oder Ziehen
des Fahrzeugs zur Seite können auf einen
Reifenschaden hindeuten. Wenn Sie den Ver-
dacht haben, dass ein Rad beschädigt ist, re-
duzieren Sie bitte sofort die Geschwindigkeit
und halten Sie an! Überprüfen Sie die Reifen
auf Beschädigungen (Beulen, Risse u. Ä.).
Sind äußerlich keine Schäden erkennbar,
fahren Sie bitte entsprechend langsam und
vorsichtig zum nächstgelegenen Fachbetrieb,
um Ihr Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Räder tauschen Abb. 215
Räder tauschen232
Page 235 of 264
Räder und Reifen
Räder tauschen
B ei deutlic
h s
tärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfehlen wir, die Vorderräder
gegen die Hinterräder entsprechend dem
Schema ››› Abb. 215 zu tauschen. Dadurch er-
halten die Reifen in etwa die gleiche Lebens-
dauer.
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Räder
und zum Erhalten der optimalen Lebensdau-
er empfehlen wir, alle 10.000 km die Räder
zu tauschen.
Reifen lagern
Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit
bei der Wiedermontage die bisherige Lauf-
richtung beibehalten werden kann.
Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trocken und möglichst dunkel lagern. Reifen,
die auf keiner Felge montiert sind, müssen in
senkrechter Position aufbewahrt werden.
Neue Reifen oder Räder Verwenden Sie an allen 4 Rädern nur Reifen
gl
eic
her B
auart, Größe (Abrollumfang) und
gleicher Profilausführung auf einer Achse.
Die für Ihr Fahrzeug zulässigen Reifen-/Fel-
genkombinationen stehen in Ihren Fahrzeug-
papieren. Hinweis für den italienischen Markt:
Erkundi-
g
en Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2).
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die
richtige Wahl. Reifen haben auf den Flanken
z. B. die folgende Beschriftung:
195/55 R 15 85 H
Das heißt:
195Reifenbreite in mm
55Höhen-/Breitenverhältnis in %
RKennbuchstabe für Reifenbauart -
Radial
15Felgendurchmesser in Zoll
85Last-Index
HGeschwindigkeitskategorie Für Reifen gelten folgende Ge
s
c
hwindigkeits-
beschränkungen:
Geschwindigkeitska- tegorieZulässige Höchstge-schwindigkeit
Q160 km/h (99 mph)
R170 km/h (106 mph)
Geschwindigkeitska- tegorieZulässige Höchstge-schwindigkeit
S180 km/h (112 mph)
T190 km/h (118 mph)
U200 km/h (124 mph)
H210 km/h (130 mph)
V240 km/h (149 mph)
W270 km/h (168 mph) Das
Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
R eif
enflanke angegeben (eventuell nur auf
der Radinnenseite).
DOT … 27 12…
bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in
der 27. Woche im Jahr 2012 hergestellt wur-
de.
Wenn Sie nur ein Notreserverad haben, be-
achten Sie die Hinweise unter ››› Seite 234.
Laufrichtungsgebundene Reifen Die Laufrichtung ist durch
Pfei
l
e auf der Rei-
fenflanke gekennzeichnet. Die so angegebe-
ne Laufrichtung müssen Sie unbedingt ein-
halten. Nur so kommen die optimalen Eigen-
schaften dieser Reifen bezüglich Haftvermö-
gen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning
voll zur Geltung. »
233
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 236 of 264
Empfehlungen
Falls Sie bei einer Reifenpanne das Reserve-
r a
d mit
nicht gebundener Laufrichtung oder
mit entgegengesetzter Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
Reserverad
Ort
des Reserverads* Abb. 216
Gepäckraum: Reserverad Das Reserverad befindet sich in einer Mulde
u
nt
er dem Bodenbel
ag im Gepäckraum und
ist mit einer Spezialschraube befestigt
››› Abb. 216.
Vor dem Ausbau des Reserverads müssen Sie
die Box mit dem Bordwerkzeug herausneh-
men. Es ist wichtig, den Fülldruck im Reserverad zu
prüfen (am bes
ten bei jeder Reifendruckkon-
trolle - siehe Aufkleber an der Tankklappe
››› Seite 231), damit das Reserverad immer
einsatzbereit ist.
Unterscheidet sich das Reserverad in seinen
Abmessungen oder seiner Ausführung von
der Fahrbereifung (z. B. Winterreifen, laufrich-
tungsgebundene Reifen), so dürfen Sie das
Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und
mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise ver-
wenden ››› .
E s
mu
ss so schnell wie möglich wieder durch
ein Laufrad mit entsprechenden Abmessun-
gen und Ausführung ersetzt werden.
Notrad
Ob Ihr Fahrzeug mit einem Notrad ausgerüs-
tet ist, erkennen Sie daran, dass sich ein
Warnschild auf der Felge des Notrads befin-
det.
Beim Fahren mit dem Notrad beachten Sie
bitte folgende Hinweise:
● Nach der Montage des Rads darf das Warn-
schi
ld nicht abgedeckt werden.
● Fahren Sie mit diesem Notrad nicht schnel-
ler als
80 km/h (50 mph) und seien Sie wäh-
rend dieser Fahrt besonders aufmerksam.
Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten. ●
Der Reif
enfülldruck des Reserverads ist mit
dem der Standardbereifung identisch.
● Benutzen Sie dieses Notrad nur bis zum
nächst
en Fachbetrieb, da es nicht für eine
Dauerverwendung bestimmt ist. ACHTUNG
● Ver w
enden Sie das Reserverad auf keinen
Fall, wenn es beschädigt ist.
● Unterscheidet sich das Reserverad in sei-
nen Abmess
ungen oder seiner Ausführung
von der Fahrbereifung, fahren Sie niemals
schneller als 80 km/h (50 mph). Vermeiden
Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Brem-
sen und rasante Kurvenfahrten. VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise auf dem Aufkleber
des Notr
ads. Hinweis
Der Reifenfülldruck des Reserverads sollte
st et
s dem höchsten Druck entsprechen, der
für das Fahrzeug vorgesehen ist. Reifenkontrollsystem
R eif
endruc
k* Das Reifendruck-Kontrollsystem vergleicht
mit
Hi
lf
e der ABS-Sensoren die Drehzahl und
234
Page 237 of 264
Räder und Reifen
somit den Abrollumfang der einzelnen Räder.
B ei
V
eränderung des Abrollumfanges eines
Rades leuchtet die Kontrollleuchte im
Kombi-Instrument ››› Seite 109 und es ertönt
ein akustisches Signal.
Der Abrollumfang des Reifens kann sich än-
dern, wenn:
● der Reifenfülldruck zu gering ist,
● die Struktur des Reifens beschädigt ist,
● das Fahrzeug einseitig beladen ist,
● die Räder einer Achse stärker belastet sind
(z. B. bei Anhängerbetrie
b oder bei Berg-
oder Talfahrt),
● Schneeketten montiert sind,
● das Notrad montiert ist,
● ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Grundeins
tellungen des Systems
Nach Änderung der Reifenfülldrücke, nach
Wechsel eines oder mehrerer Räder, nach ei-
nem Positionswechsel der Räder am Fahr-
zeug (z. B. Rädertausch zwischen den Ach-
sen) oder bei Aufleuchten einer Kontroll-
leuchte während der Fahrt muss eine Grund-
einstellung des Systems wie folgt durchge-
führt werden:
● Füllen Sie alle Reifen auf den vorgeschrie-
benen Fülldruc
k ››› Seite 231.
● Zündung einschalten. ●
Speichern
Sie den neuen Reifenfülldruck
im Easy Connect-System mit der Taste und der Funktionstaste
Set
up
› ››
Sei-
t e 21
.
Die Kontrollleuchte leuchtet
Ist der Reifenfülldruck mindestens eines
Rads gegenüber dem gespeicherten Grund-
wert erheblich geringer, leuchtet die Kontroll-
leuchte ››› .
Die K ontr
o
llleuchte blinkt
Bei blinkender Kontrollleuchte liegt ein Sys-
temfehler vor. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. ACHTUNG
● Bei l euc
htender Kontrollleuchte reduzie-
ren Sie sofort die Geschwindigkeit und ver-
meiden Sie heftige Lenk- und Bremsmanöver.
Bei der nächsten Haltemöglichkeit halten Sie
umgehend an und kontrollieren Sie die Reifen
und deren Fülldrücke.
● Unter bestimmten Bedingungen (z. B.
sportlic
he Fahrweise, winterliche oder unbe-
festigte Straßen) kann die Kontrollleuchte
verzögert oder gar nicht leuchten.
● Die Reifendruck-Überwachung entbindet
den Fahrer nic
ht von der Verantwortung für
den richtigen Reifenfülldruck. Deshalb müs-
sen die Reifenfülldrücke regelmäßig geprüft
werden. Hinweis
● Die Reif endruc
k-Überwachung ersetzt nicht
die regelmäßige Reifenfülldruckkontrolle,
weil das System einen gleichmäßigen Druck-
verlust nicht erkennen kann,
● Die Reifendruck-Überwachung kann bei
sehr schnel
len Reifenfülldruckverlust nicht
warnen, z. B. bei einem plötzlichen Reifen-
schaden. In diesem Fall versuchen Sie, das
Fahrzeug vorsichtig ohne heftige Lenkbewe-
gungen und ohne starkes Bremsen zum Ste-
hen zu bringen.
● Um eine einwandfreie Funktion des Reifen-
druck-K
ontrollsystems zu gewährleisten, ist
es erforderlich, alle 10.000 km oder einmal
jährlich die Grundeinstellung erneut durchzu-
führen. Winterbetrieb
W int
err
eifen Bei winterlichen Straßenverhältnissen wer-
den die F
ahr
eig
enschaften des Fahrzeugs
durch Winterreifen deutlich verbessert. Som-
merreifen sind auf Eis, Schnee und bei Tem-
peraturen unter +7 °C (+45 °F) aufgrund ihrer
Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profil-
gestaltung) weniger rutschfest. Dies gilt be-
sonders für Fahrzeuge, die mit Breitreifen»
235
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 238 of 264
Empfehlungen
bzw. Hoc hgeschwindigkeitsreifen (Kenn-
b uc
hstabe H oder V auf der Reifenflanke)
ausgestattet sind.
Um bestmögliche Fahreigenschaften zu er-
halten, müssen Winterreifen auf allen vier Rä-
dern gefahren werden. Die Reifen müssen ei-
ne Profiltiefe von mindestens 4 mm aufwei-
sen und dürfen maximal 4 Jahre alt sein.
Sie können Winterreifen einer niedrigeren
Geschwindigkeitskategorie verwenden, unter
der Voraussetzung, dass die zulässige
Höchstgeschwindigkeit dieser Reifen auch
dann nicht überschritten wird, wenn die mög-
liche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs
höher ist. Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreif en, denn auf
schnee- und eisfreien
Straßen sowie bei Temperaturen über +7 °C
(+45 °F) sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreifen besser – der Bremsweg ist kürzer,
die Abrollgeräusche sind geringer, der Rei-
fenverschleiß ist geringer und der Kraftstoff-
verbrauch ist niedriger. 236
Page 239 of 264
Technische Daten
Technische Daten
T ec
hni
sche Daten
Was Sie wissen sollten Grundsätzliches Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren h
aben s
tets Vorrang hinsichtlich der
Angaben des vorliegenden Bedienungsanlei-
tung.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für
das Grundmodell in Spanien. Mit welchem
Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können
Sie auch dem Fahrzeugdatenträger im Ser-
vice-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapie-
ren entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellaus-
führungen sowie bei Sonderfahrzeugen und
Fahrzeugen für andere Länder können die an-
gegebenen Werte abweichen. Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete
Abkürz
u
ngen
kWKilowatt, Leistungsangabe des Motors
PSPferdestärke, (veraltete) Leistungsanga-
be des Motors
bei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro
Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe
des Motordrehmoments
l/100 kmKraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern.
g/kmErzeugte Kohlendioxidmenge in Gramm
pro gefahrenem Kilometer
CO2Kohlendioxid
CZCetan-Zahl, Maß zur Bestimmung der
Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs
ROZResearch-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzin-
kraftstoffs 237
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 240 of 264
Technische Daten
Kenndaten auf dem Fahrzeugdatenträ-
g er Abb. 217
Fahrzeugdatenträger Fahrzeugdatenträger
D
er F
ahr
zeugdatenträger ››› Abb. 217 befin-
det sich auf dem Boden des Gepäckraums
und ist auch im Serviceplan eingeklebt.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende
Daten:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
Fahrzeugtyp
Getriebekennbuchstabe, Lacknummer,
Innenausstattungsnummer, Motorleis-
tung, Motorkennbuchstabe.
Teilweise Beschreibung des Fahrzeugs
Gewicht im Fahrbetrieb
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km ) – Städ-
tisch / Außerstädtisch / Kombiniert
CO2-Emissionen kombiniert (g/km)
1 2
3
4
5
6
7 Typenschild
Da
s
Typschild ist im unteren Bereich der Säu-
le zwischen den vorderen und hinteren Türen
auf der Fahrerseite angebracht.
Die nachfolgenden Angaben sind auf dem Ty-
penschild angeführt:
● Zulässiges Gesamtgewicht
● Zulässiges Gesamtgewicht des Gespanns,
wenn da
s Fahrzeug mit einem Anhänger be-
trieben wird
● Maximal zulässige Vorderachslast
● Maximal zulässige Hinterachslast
Gewicht
im Fahrbetrieb
Das angegebene Leergewicht ist nur ein Ori-
entierungswert. Dieser Wert entspricht dem
Mindestbetriebsgewicht des Fahrzeuges oh-
ne weitere Sonderausstattungen die sein Ge-
wicht erhöhen, wie z. B. Klimaanlage, Reser-
verad, Anhängervorrichtung.
Das Leergewicht beinhaltet auch 75 kg als
Fahrergewicht, das Gewicht der Betriebsflüs-
sigkeiten und einen zu 90% gefüllten Kraft-
stoffbehälter.
Aus der Differenz zwischen zulässigem Ge-
samtgewicht und Leergewicht lässt sich die
ungefähre Nutzlast berechnen ››› .
F o l
gendes ist in die Nutzlast einzubeziehen:
● Mitreisende, ●
alle Gepäc
kstücke und weiteren Lasten,
● Lasten auf dem Dach inkl. Dachgepäckträ-
ger,
● Au
sstattung, die nicht im Leergewicht ent-
halten i
st,
● bei der Nutzung der Anhängevorrichtung
die entsprec
hende Stützlast (max. 50 kg)
Messung des Kraftstoffverbrauchs und der
CO 2-Emissionen nach ECE-Vorschriften und
EU-Richtlinien
Die Verbrauchsmessung im städtischen Ver-
kehr beginnt mit dem Anlassen des kalten
Motors. Anschließend wird Stadtfahrbetrieb
simuliert.
Bei der Verbrauchsmessung im außerstädti-
schen Verkehr wird das Fahrzeug, wie im täg-
lichen Fahrbetrieb, mehrmals in allen Gängen
beschleunigt und abgebremst. Die Fahrge-
schwindigkeit ändert sich im Bereich von 0
bis 120 km/h (75 mph).
Der Verbrauchswert im kombinierten Verkehr
besteht zu 37% aus dem Wert für städtischen
Verkehr und zu 63% aus dem Wert für außer-
städtischen Verkehr. ACHTUNG
Das zulässige Gesamtgewicht darf nicht über-
sc hritt
en werden – Unfall- und Beschädi-
gungsgefahr! 238