Seat Toledo 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2015, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2015Pages: 264, PDF-Größe: 5.2 MB
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Fahrerassistenzsysteme
●
Bei F ahr
zeugen mit Schaltgetriebe kann die
Geschwindigkeitsregelanlage nicht einge-
schaltet werden, wenn der erste Gang oder
der Rückwärtsgang eingelegt ist. Geschwindigkeit speichern
Abb. 187
Blinker- und Fernlichthebel: Schal-
t er der Ge
s
chwindigkeitsregelanlage Geschwindigkeit speichern
– Drücken Sie den Schalter 1
› ›
› Abb
. 187 in
die Position ON.
– Nach Erreichen der gewünschten Geschwin-
digkeit drüc
ken Sie die Wippe 2 in die Po-
s ition
S
ET.
Nach dem Loslassen der Wippe 2 aus der
P o
s
ition SET wird die gespeicherte Geschwin-
digkeit ohne Betätigung des Gaspedals kon-
stant gehalten. Gespeicherte Geschwindigkeit ändern Geschwindigkeit durch Betätigung des Gas-
peda
l
s erhöhen
– Sie können die Geschwindigkeit durch Tre-
ten des
Gaspedals erhöhen.
– Nach dem Loslassen des Pedals regelt die
Anlag
e wieder auf die vorher gespeicherte
Geschwindigkeit zurück.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
durch Betätigen des Gaspedals über einen
Zeitraum von mehr als 3 Minuten um mehr
als 10 km/h (6 mph) überschreiten, wird die
gespeicherte Geschwindigkeit gelöscht. Die
Geschwindigkeit ist neu zu speichern.
Geschwindigkeit durch Drücken der Taste 2 erhöhen
– Drücken Sie die Wipptaste 2
› ›
›
Abb. 187
››› Seite 189 in die Position RES.
– Wenn Sie die Wippe in der Position RES g
e-
drückt halten, erhöht sich die Geschwindig-
keit kontinuierlich. Nach Erreichen der ge-
wünschten Geschwindigkeit lassen Sie die
Wippe los. Die Geschwindigkeit wird ge-
speichert.
Geschwindigkeit verringern
– Sie können die gespeicherte Geschwindig-
keit dur
ch Drücken der Wipptaste 2
››› Abb. 187 ›››
Seite 189 in die Position
SET v
erringern. –
Wenn Sie die
Wippe in der Position SET ge-
drückt halten, verringert sich die Geschwin-
digkeit kontinuierlich. Nach Erreichen der
gewünschten Geschwindigkeit lassen Sie
die Wippe los. Die Geschwindigkeit wird
gespeichert.
– Wenn Sie die Wippe bei einer Geschwindig-
keit
von weniger als 30 km/h (19 mph) los-
lassen, wird die Geschwindigkeit nicht ge-
speichert und der Speicher wird gelöscht.
Die Geschwindigkeit muss nach einer Ge-
schwindigkeitserhöhung auf über 30 km/h
(19 mph) erneut durch Drücken der Wipp-
taste 2 in Position S
ET
g
espeichert wer-
den.
Sie können die Geschwindigkeit durch Betäti-
gen des Bremspedal verringern. Dabei wird
die Regelanlage vorübergehend abgeschal-
tet.
Geschwindigkeitsregelung vorüberge-
hend absc
halten Die Geschwindigkeitsregelung s
c
h
altet sich
vorübergehend ab, wenn Sie den Schalter 1 ›››
Abb. 187 ›
››
Seite 189 in die Position CAN-
CEL drücken oder das Brems- bzw. Kupp-
lungspedal betätigen.
Die gespeicherte Geschwindigkeit bleibt wei-
terhin im Speicher erhalten. »
189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 192 of 264

Bedienung
Zur W iederaufnahme der gespeicherten Ge-
s c
hwindigkeit drücken Sie nach Loslassen
des Brems- bzw. Kupplungspedals kurz die
Taste 2 in die Position RE
S
.
Ge
schwindigkeitsregelung komplett
absc
halten –
Drücken Sie den Schalter 1
››› Abb . 187
›
›› Seite 189 in die Position OFF.
Überwachungssystem Front As-
si s
t*
Einleitung zum Thema Das Überwachungssystem Front Assist hilft
Auff
ahru
nfäl
le zu vermeiden.
Front Assist kann den Fahrer im Falle von Kol-
lisionsgefahr warnen, das Fahrzeug in einer
Gefahrensituation auf eine Notbremsung vor-
bereiten, den Fahrer beim Bremsen unterstüt-
zen und eine Vollbremsung auslösen.
Front Assist kann nicht die Aufmerksamkeit
des Fahrers ersetzen.
Abstandswarnung
Wenn das System erkennt, dass die Sicher-
heit aufgrund eines zu geringen Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug gefährdet ist,
kann es
den Fahrer mit einer Mitteilung im
Display des Kombiinstruments warnen, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 60 km/h (37 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt ››› Abb. 188.
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers.
Vorwarnung (vorherige Warnung)
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
kann es den Fahrer mit einem akustischen
Signal und einer Mitteilung im Display des
Kombiinstruments warnen, wenn er mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt
››› Abb. 188.
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers. Gleichzeitig wird das
Fahrzeug auf eine mögliche Notbremsung
vorbereitet ››› .
Kriti s
c
he Warnung
Wenn der Fahrer auf die Vorwarnung nicht re-
agiert, kann das System aktiv die Bremsen
beeinflussen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt, wo-
bei es einen kurzen Bremsdruck auslöst, um so vor der bevorstehenden Kollisionsgefahr
zu warnen.
Aut
omatische Vollbremsung
Wenn der Fahrer auch nicht auf die kritische
Warnung reagiert, kann das System eine au-
tomatische Vollbremsung mit progressiver Er-
höhung der Bremskraft einleiten, wenn das
Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwischen
etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Durch Geschwindigkeitsre-
duzierung im Falle einer möglichen Kollision
kann das System dazu beitragen, die Folgen
eines Unfalls zu mindern.
Bremsunterstützung
Wenn Front Assist feststellt, dass der Fahrer
bei Kollisionsgefahr nicht ausreichend
bremst, kann das System die Bremskraft er-
höhen und so die Kollision vermeiden, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Die Bremsunterstützung ist
nur solange wirksam, wie das Bremspedal
kräftig getreten bleibt. ACHTUNG
Die intelligente Technik von Front Assist kann
die phy s
ikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Die Verantwortung für rechtzeiti-
ges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Wenn
Front Assist eine Warnung abgibt, muss der
Fahrer unter Berücksichtigung der 190
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Fahrerassistenzsysteme
Verkehrssituation unverzüglich das Bremspe-
da
l
betätigen oder dem Hindernis auswei-
chen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum v
orausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Front Assist alleine kann keine Unfälle und
sch
weren Verletzungen vermeiden.
● In komplexen Verkehrssituationen kann
Front As
sist unnötigerweise warnen und in
das Bremsen eingreifen, ohne dass dies ge-
wünscht ist, wie bei Verkehrsinseln.
● Wenn die Funktionsweise von Front Assist
beispiel
sweise durch Schmutz oder mangel-
hafte Justierung des Radarsensors einge-
schränkt ist, kann das System unnötige
Warnungen abgeben und störend das Brem-
sen beeinflussen.
● Front Assist reagiert beim Fahren weder auf
Mens
chen noch Tiere, noch auf kreuzende
oder in Gegenrichtung entgegenkommende
Fahrzeuge.
● Als Fahrer müssen sie immer darauf vorbe-
reitet
sein, die Kontrolle über das Fahrzeug
zu übernehmen. Hinweis
● Wenn Fr ont
Assist eine Bremsung einleitet,
ist das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front As
sist können durch Betätigen der Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewe
gu
ng unterbrochen werden.
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel be
schrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
das Aufsuchen eines SEAT-Vertragshändlers. Warn- und Anzeigeleuchten im Dis-
pl
a
y Abb. 188
Im Display des Kombiinstruments:
W arnhin
w
eise. Abstandswarnung
W
enn der
Sic
herheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombiinstruments ei-
ne entsprechende Warnung. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- oder K ontr
ollleuchten auf Seite 104. Hinweis
Bei eingeschaltetem Front Assist bleiben die
Warnhin w
eise auf dem Bildschirm der Instru-
mententafel aufgrund anderer Funktionen,
wie zum Beispiel die eines eingehenden An-
rufs, ausgeblendet. Radarsensor
Abb. 189
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor . Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
v
or
der
en Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut ›››
Abb. 189 1 . Vorausfahrende Fahr-
z eug
e k
önnen so bis zu einer Entfernung von
ca. 120 m erkannt werden. »
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 194 of 264

Bedienung
Die Erfassungsfähigkeit des Radarsensors
k ann dur
c
h Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall arbeitet das Überwachungssystem Front
Assist nicht. Der Informationstext am Display
des Kombiinstruments lautet: Front As-
sist: Sensor ohne Sicht! Reinigen
Sie bei Bedarf den Radarsensor ››› .
W enn der R
a
darsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet.
Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
weise in einem Parkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Wenn am Fahrzeugrahmen Änderungen vor-
genommen werden, z.B. wenn das Fahrwerk
oder der Frontspoiler tiefergelegt werden,
kann der Betrieb des Front Assist dadurch be-
einträchtigt werden. Daher dürfen Änderun-
gen am Rahmen nur von spezialisierten
Werkstätten vorgenommen werden. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-Betrieb aufzusu-
chen.
Wenn R
eparaturarbeiten auf ungeeignete
Weise am vorderen Fahrzeugbereich ausge-
führt werden, kann der Radarsensor verstellt
werden, wodurch der Front Assist-Betrieb be-
einträchtigt wird. Daher dürfen Reparaturar-
beiten nur von spezialisierten Werkstätten
durchgeführt werden. SEAT empfiehlt daher
einen SEAT-Betrieb aufzusuchen. VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
dar sen
sor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie Front Assist ab. Dadurch
vermeiden Sie mögliche Schäden. Sorgen Sie
in diesem Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken
verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere F
achkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bev
orzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. Bedienung des Überwachungssys-
t
ems
Fr
ont Assist Abb. 190
Auf dem Display des Kombi-Instru-
ments: An z
eig
e, dass Front Assist ausge-
schaltet ist. Abb. 191
Am Blinker- und Fernlichthebel: Tas-
t e für die F
ahr
erassistenzsysteme. Das Überwachungssystem Front Assist ist bei
ein
g
e
schalteter Zündung immer aktiv.
192
Page 195 of 264

Fahrerassistenzsysteme
Wenn Front Assist ausgeschaltet ist, sind
auc h die F
u
nktion Vorwarnung (vorherige
Warnung) und die Abstandswarnung deakti-
viert.
SEAT empfiehlt, Front Assist immer einge-
schaltet zu lassen. Ausnahmen ››› Seite 193,
Das Überwachungssystem Front Assist in
den folgenden Situationen abschalten .
Überwachungssystem Front Assist ein-/aus-
schalten
Bei eingeschalteter Zündung kann Front As-
sist wie folgt ein- und ausgeschaltet werden:
● Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprec
hende Menüoption auswählen
››› Abb. 191.
● BZW.: das System im Easy Connect-System
ein- oder aus
schalten über die Taste und
die F u
nktion
sknöpfe und
F
ahr
er assistenz›››
Seite 21
W enn d
as Überwachungssystem Front Assist
ausgeschaltet ist, zeigt die Instrumententafel
dies wie folgt an ››› Abb. 190.
Funktion Vorwarnung ein- oder ausschalten
Die Funktion Vorwarnung (vorherige War-
nung) kann im Easy Connect-System ein-
oder ausgeschaltet werden über die Taste und die Funktionsknöpfe
und
F ahr
er
assistenz
› ›
›
Seite 21. Das System behält die vorgenommene Ein-
stel
lung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Vorwarnung im-
mer einzuschalten.
Abstandswarnung ein- oder ausschalten
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments ei-
ne entsprechende Warnung . Vergrö-
ßern Sie in einem solchen Fall den Sicher-
heitsabstand.
Die Abstandswarnung kann im Easy Connect-
System ein- oder ausgeschaltet werden über
die Taste und die Funktionsknöpfe
und
F
ahr
er
assistenz
› ›
›
Seite 21.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Abstandswar-
nung immer einzuschalten.
Das Überwachungssystem Front As-
sis
t in den folgenden Situationen ab-
schalten In den folgenden Situationen sollte Überwa-
c
hu
n
gssystem Front Assist aufgrund der
Grenzen dieses Systems ausgeschaltet wer-
den ››› :●
Wenn d
a
s Fahrzeug abgeschleppt wird.
● Wenn sich das Fahrzeug auf einem 1-Achs-
Rol
lenprüfstand befindet.
● Wenn der Radarsensor defekt ist.
● Wenn der Radarsensor irgendeinen schwe-
ren Sc
hlag bekommen hat, z. B. bei einem
Auffahrunfall.
● Wenn er verschiedene Male unnötigerweise
eingreif
t.
● Wenn der Radarsensor vorübergehend mit
einem Zubehör w
ie z. B. einem zusätzlichen
Scheinwerfer oder etwas ähnlichem abge-
deckt wird.
● Wenn das Fahrzeug auf einen Lkw, eine
Fähre oder einen Z
ug verladen werden soll. ACHTUNG
Wenn Front Assist nicht bei den genannten
Situationen au sg
eschaltet wird, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Schalten Sie Front Assist in kritischen Situ-
ationen aus. Systemeigene Grenzen
Das Überwachungssystem Front Assist hat
be
s
timmt
e physikalische, systembedingte
Grenzen. Unter bestimmten Umständen kön-
nen sich so beispielsweise einige Reaktionen
des Systems aus Sicht des Fahrers als »
193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 196 of 264

Bedienung
unzweckmäßig erweisen oder verspätet statt-
finden. Au s
die
sem Grund muss er immer auf
ein Eingreifen gefasst sein.
Die folgenden Bedingungen können dazu
führen, dass das Überwachungssystem Front
Assist gar nicht oder zu spät reagiert:
● Beim Fahren enger Kurven.
● Wenn Vollgas gegeben wird.
● Wenn Front Assist ausgeschaltet oder ge-
stört
ist.
● Wenn die ASR manuell ausgeschaltet wur-
de.
● Wenn ESC die Regelung durchführt.
● Wenn mehrere Bremslichter des Fahrzeugs
oder des an
gehängten Anhängers eine elekt-
rische Störung aufweisen.
● Wenn der Radarsensor schmutzig oder ver-
deckt i
st.
● Wenn Metallgegenstände vorhanden sind,
z. B. Schienen auf
der Fahrbahn oder bei
Bauarbeiten eingesetzte Platten.
● Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt.
● Wenn das Gaspedal stark getreten wird.
● Bei Schneefall oder starkem Regen.
● Bei schmalen Fahrzeugen wie z. B. Motorrä-
dern. ●
Bei v
ersetzt fahrenden Fahrzeugen.
● Bei kreuzenden Fahrzeugen.
● Bei sich aus der Gegenrichtung nähernden
Fahrz
eugen.
● Die Ladung und besonderen Anbauten an-
derer Fahr
zeuge, die seitlich, nach hinten
oder über dieselben herausragen.
City-Notbremsfunktion Abb. 192
Im Display des Kombiinstruments:
An zeig
e der Vorwarnung. Die City-Notbremsfunktion ist Bestandteil des
Über
w
ac
hungssystems Front Assist und ist
immer aktiviert, wenn dieses System einge-
schaltet ist. Je nach Ausstattung kann die City-Notbrems-
funktion im E
asy Connect-System ein- oder
ausgeschaltet werden über die Taste und
die F u
nktion
sknöpfe und
F
ahr
er assistenz ›››
Seit
e 21.
Die C ity
-Notbremsfunktion erfasst im Ge-
schwindigkeitsbereich zwischen etwa 5 km/h
(3 mph) und 30 km/h (19 mph) die Verkehrs-
situation vor dem Fahrzeug bis zu einem Ab-
stand von ca. 10 m.
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
einem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
wird das Fahrzeug auf eine mögliche Not-
bremsung vorbereitet ››› .
W enn der F
ahr
er nicht auf eine drohende Kol-
lision reagiert, kann das System mit progres-
siver Erhöhung des Bremsdrucks das Fahr-
zeug automatisch abbremsen, um die Ge-
schwindigkeit für eine mögliche Kollision zu
verringern. Dadurch kann das System dazu
beitragen, die Folgen eines Unfalls zu min-
dern.
Statusanzeige im Display
Die automatische Verzögerung durch die City-
Notbremsfunktion wird im Display des Kom-
biinstruments durch Anzeige der Vorwarnung
gezeigt ››› Abb. 192 1)
. 1)
Das Symbol ist farbig bei Kombiinstrumenten mit
Farbdi s
play.
194
Page 197 of 264

Fahrerassistenzsysteme
ACHTUNG
Die intelligente Technik der City-Notbrems-
fu nktion k
ann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden. Die Verantwor-
tung für rechtzeitiges Bremsen liegt immer
beim Fahrer.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum v
orausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Die City-Notbremsfunkion kann Unfälle und
sch
were Verletzungen nicht eigenständig ver-
hindern.
● In komplexen Verkehrssituationen kann die
City-Not
bremsfunktion in das Bremsen ein-
greifen, ohne dass man dies will, wie etwa in
Baustellenbereichen oder wenn Metallschie-
nen vorhanden sind.
● Wenn die Funktionsweise der City-Not-
bremsfu
nktion beispielsweise durch Schmutz
oder mangelhafte Justierung des Radarsen-
sors eingeschränkt ist, kann das System un-
nötige Warnungen abgeben und störend das
Bremsen beeinflussen.
● Die City-Notbremsfunktion reagiert beim
Fahren w
eder auf Menschen noch Tiere, noch
auf kreuzende oder in Gegenrichtung entge-
genkommende Fahrzeuge. Hinweis
● Wenn die C ity
-Notbremsfunktion eine
Bremsung einleitet, ist das Bremspedal „här-
ter ausgelegt“. ●
Die autom ati
schen Bremseingriffe der City-
Notbremsfunktion können durch Betätigen
der Kupplung, des Gaspedals oder Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Die City-Notbremsfunktion kann das Fahr-
zeug abbremsen u
nd es sogar vollständig
zum Stillstand bringen. Die Bremsanlage hält
das Fahrzeug allerdings nicht permanent an.
Bremspedal treten!
● Wenn mehrere unzweckmäßige Eingriffe
auftret
en, schalten Sie Front Assist aus und
somit auch die City-Notbremsfunktion. Su-
chen Sie in diesem Fall einen Fachbetrieb auf.
SEAT empfiehlt, einen SEAT-Händler aufzusu-
chen.
● Wenn zahlreiche grundlose Eingriffe auftre-
ten, kann e
s sein, dass sich die City-Not-
bremsfunktion automatisch ausschaltet. System Start-Stopp*
Fu
nktion Abb. 193
Kombiinstrument: Taste für Start-
St op
p-
System. Das Start-Stopp-System hilft Ihnen, Kraftstoff
z
u s
p
aren sowie schädliche Emissionen und
den CO 2-Ausstoß zu reduzieren.
Das System wird bei jedem Einschalten der
Zündung automatisch aktiviert.
Im Start-Stopp-Betrieb schaltet der Motor bei
Fahrzeugstopps automatisch ab, z. B. bei ei-
nem Ampelstopp.
Im Display des Kombi-Instruments werden In-
formationen über den aktuellen Status des
Start-Stopp-Systems angezeigt. »
195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Bedienung
Automatische Motorabschaltung (Stopp-
Ph a
se)
– Halt
en Sie das Fahrzeug an (ggf. Hand-
bremse anz
iehen).
– Nehmen Sie den Gang heraus.
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Automati
scher Neustart des Motors (Start-
Phase)
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Start
-Stopp-System aktivieren und deaktivie-
ren
Das Start-Stopp-System kann durch Drücken
der Taste
› ›
› Abb
. 193 aktiviert und deak-
tiviert werden.
Bei deaktiviertem Start-Stopp-Betrieb leuch-
tet die Kontrollleuchte in der Taste.
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen
Ausschalten im Stopp-Betrieb befindet, star-
tet der Motor sofort.
Das Start-Stopp-System ist sehr komplex. Ei-
nige der Vorgänge sind ohne die entspre-
chende Servicetechnik schwer zu kontrollie-
ren. In der nachfolgenden Übersicht sind die
Rahmenbedingungen für den einwandfreien
Betrieb des Start-Stopp-Systems aufgeführt. Bedingungen für die automatische Motorab-
sch
altung (Stopp-Phase)
● Der Schalthebel befindet sich in der Leer-
laufpos
ition.
● Das Kupplungspedal ist nicht getreten.
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Motorraumklappe ist geschlossen.
● Das Fahrzeug steht.
● Die werksseitig eingebaute Anhängevor-
richtu
ng ist nicht mit einem Anhänger elekt-
risch verbunden.
● Der Motor ist betriebswarm.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
ausreic
hend.
● Das stehende Fahrzeug befindet sich an
keiner st
arken Steigung oder im starken Ge-
fälle.
● Motordrehzahl unter 1.200 U/min.
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist
nicht
zu niedrig oder zu hoch.
● Der Druck im Bremssystem ist ausreichend.
● Der Unterschied zwischen der Außentem-
peratur u
nd der im Fahrzeuginnenraum ein-
gestellten Temperatur ist nicht zu groß.
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit seit dem letz-
ten Ab s
tellen des Motors war höher als 3
km/h (2 mph). ●
Die Reinigu n
g des Dieselpartikelfilters ist
nicht aktiv ››› Seite 108.
● Die Vorderräder sind nicht zu stark einge-
sch
lagen (das Lenkrad wurde um weniger als
eine Dreivierteldrehung eingeschlagen).
Bedingungen für einen automatischen Mo-
torstart (Start-Phase)
● Die Kupplung ist getreten.
● Die max./min. Temperatur ist eingestellt.
● Die Funktion zum Entfrosten der Wind-
schutz
scheibe ist eingeschaltet.
● Eine hohe Gebläsestufe ist gewählt.
● Die Taste Start-Stopp ist gedrückt.
Bedingu
ngen für einen automatischen Neu-
start ohne Fahrereingriff
● Das Fahrzeug bewegt sich mit einer Ge-
sch
windigkeit von mehr als 3 km/h (2 mph).
● Der Unterschied zwischen der Außentem-
peratur u
nd der Temperatur im Fahrzeugin-
nenraum ist zu groß.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
nicht au
sreichend.
● Der Druck im Bremssystem ist nicht ausrei-
chend.
Wenn der F
ahrer in der STOPP-Phase länger
als 30 Sekunden den Sicherheitsgurt ablegt,
muss der Motor manuell mit Hilfe des Schlüs-
sels angelassen werden. Beachten Sie die
196
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Fahrerassistenzsysteme
entsprechenden Meldungen auf dem Display
de s
K
ombi-Instruments.
Meldungen im Display des Kombi-Instru-
ments (gilt für Fahrzeuge ohne Informations-
Display)
FEHLER: Start-StoppStörung im Start-Stopp-
System
START STOPP NICHT
MÖGLICHDie automatische Motor-
abschaltung ist nicht mög-
lich.
START STOPP AKTIVAutomatische Motorab-
schaltung (Stopp-Phase)
ZUENDUNG AUSSCHAL-
TENSchalten Sie die Zündung
aus.
MANUELL STARTENStarten Sie den Motor ma-
nuell. ACHTUNG
● Bei au sg
eschaltetem Motor funktioniert
weder der Bremskraftverstärker noch die Ser-
volenkung.
● Lassen Sie das Fahrzeug niemals mit abge-
stel
ltem Motor rollen. VORSICHT
Deaktivieren Sie vor Durchfahren einer Was-
serlac he auf
der Fahrbahn das Start-Stopp-
System ››› Seite 178. Hinweis
● Veränderu n
gen der Außentemperatur kön-
nen sich an der Innentemperatur der Fahr-
zeugbatterie auch im Abstand von mehreren
Stunden bemerkbar machen. Steht das Fahr-
zeug z. B. lange bei Minustemperaturen im
Freien oder in der direkten Sonneneinstrah-
lung, kann es bis zu mehreren Stunden dau-
ern, bis die Innentemperatur der Fahrzeug-
batterie geeignete Werte für den einwandfrei-
en Betrieb des Start-Stopp-Systems erreicht.
● Wird die Climatronic im automatischen Mo-
dus betrie
ben, kann unter bestimmten Bedin-
gungen der Motor nicht automatisch abge-
schaltet werden. Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf
eh
lu
ng)*
Einführung Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w
enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk
ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen. ●
Die V er
antwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit liegt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da
s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter ››› Sei-
te 198, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigkeit serk
ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. 197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 200 of 264

Bedienung
Funktionsweise und Bedienung Abb. 194
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t
das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 194 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››
›
Seite 23.
Über die Multifunktionsanzeige ›››
Sei-
te 23 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion
staste
aktiviert oder deaktiviert
w er
den ›
›› Seite 110. Ein „Häkchen“ kenn-
zeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen. ●
Bei spor
tlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennu
ng wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net. 198