TOYOTA AYGO 2021 Betriebsanleitungen (in German)
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4898-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Entfernen Sie die Gepäckbodenab-
deckung.
Nehmen Sie die Werkzeugschale
heraus und lösen Sie die mittlere
Befestigung.
Reserverad herausnehmen
WARNUNG
■ Verstauen des Reserverads
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Reser-
verad und der Karosserie eingeklemmt werden.
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4908-2. Maßnahmen im Notfall
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Legen Sie Unterlegkeile vor und
hinter die Reifen.
Nehmen Sie die Radzierkappe mittels Schlüssel ab.
Platzieren Sie zum Schutz der Radzierkappe einen Lappen zwischen Schrau-
bendreher und Rad-Zierkappe (siehe Abbildung).
Lösen Sie die Radbolzen leicht
(eine Umdrehung).
Wechseln eines defekten Rads
Defekter ReifenAnbringung des Keils
VornLinke SeiteHinter dem rechten Hinterrad
Rechte SeiteHinter dem linken Hinterrad
HintenLinke SeiteVor dem rechten Vorderrad
Rechte SeiteVor dem linken Vorderrad
Fahrzeuge mit vollflächiger Rad-
zierkappe
Fahrzeuge mit Mittelkappe
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4918-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Drehen Sie den Wagenheber, bis
dessen Kerbe den Ansatzpunkt für
den Wagenheber berührt.
Die Führungen des Ansatzpunkts
befinden sich unter dem Schweller. Sie
geben die Positionen des Ansatz-
punktes an.
Heben Sie das Fahrzeug an, bis
der Reifen leicht vom Boden
abhebt.
Lösen Sie alle Radbolzen, und
nehmen Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden,
dass die Vorderseite nach oben zeigt,
um Kratzer auf der Radoberfläche zu
vermeiden.
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4928-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Wechseln eines defekten Rads
● Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen.
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit der Hand abzunehmen. Seien Sie
vorsichtig im Umgang mit der Zierkappe, um Verletzungen zu vermeiden.
• Berühren Sie nicht das Scheibenrad oder den Bereich um die Bremsen, direkt
nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind das Scheibenrad und der Bereich um die Bremsen
extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen und anderen
Körperteilen kann beim Wechseln eines Reifens oder ähnlichen Vorgängen zu
Verbrennungen führen.
● Die Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass sich die
Radbolzen lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder schwere Verletzungen
zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie nie Öl oder Fett für die Radbolzen.
Öl und Fett können dazu führen, dass die Radbolzen zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Felgen beschädigt werden können. Entfernen Sie Öl
oder Fett von Radbolzen bzw. Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radbolzen nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit einem
Drehmomentschlüssel auf 103 N·m (10,5 kp·m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radbolzen, die eigens für
den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzipiert wurden.
• Wenn die Schrauben, Schraubengewinde und Schraubenbohrungen des Fahr-
zeugs Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von
einem Toyota-Vertragshändler oder einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem
anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
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4938-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von den Kontaktflä-
chen.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich
die Radbolzen während der Fahrt
lösen und das Rad abfällt.
Montieren Sie das Reserverad und ziehen Sie alle Radbolzen locker von
Hand etwa gleich fest an.
Ziehen Sie beim Austausch einer
Stahlfelge durch eine andere Stahl-
felge die Radbolzen an, bis der
verjüngte Teil den Sitz des Schei-
benrads leicht berührt.
Ziehen Sie beim Austausch eines
Leichtmetallrads durch eine Stahl-
felge die Radbolzen an, bis der
verjüngte Teil den Sitz des Schei-
benrads leicht berührt.
Senken Sie das Fahrzeug ab.
Reserverad montieren
Verjüngter Teil
Sitz der Stahlfelge
Verjüngter Teil
Sitz der Stahlfelge
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4948-2. Maßnahmen im Notfall
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Ziehen Sie jeden Radbolzen in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsdrehmoment:
103 N·m (10,5 kp·m)
Verstauen Sie das defekte Rad, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
■ Das Notrad
● Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPORARY USE ONLY” an der Flanke zu erken-
nen.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
● Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des Notrads. (S. 522)
■ Bei Verwendung des Notrads (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsystem)
Bei Verwendung des Notrads funktioniert das Reifendruck-Warnsystem nicht ord-
nungsgemäß.
■ Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis bedeckten Straße ein defektes Vorderrad
haben
Installieren Sie das Notrad auf einem der Hinterräder des Fahrzeugs. Führen Sie die
folgenden Schritte aus, und montieren Sie Schneeketten auf den Vorderreifen:
Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch das Notrad.
Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen durch den demontierten Hinterreifen.
Montieren Sie die Schneeketten auf den Vorderrädern.
■ Nach dem Reifenwechsel (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsystem)
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurückgesetzt werden. ( S. 406)
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4958-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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■ Zertifizierung für diesen Wagenheber
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4968-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Bei Verwendung des Notrads
● Denken Sie daran, dass das Notrad eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug
konzipiert wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Montieren Sie immer nur ein Notrad.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch ein normales Rad.
● Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen oder Beschleunigungs-, Brems- und
Schaltvorgänge, die zu einem plötzlichen Eingriff der Motorbremse führen.
■ Wenn das Notrad montiert ist
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht richtig erkannt werden, und even-
tuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
•ABS
• Bremsassistent
•VSC
•TRC
• PCS (Pre-Collision System) (je nach Ausstattung)
• LDA (Lane Departure Alert [Alarm beim Abweichen von der Fahrspur]) (je nach
Ausstattung)
•EPS
• Reifendruck-Warnsystem (je nach Ausstattung)
■ Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal 80 km/h schnell, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Bei
Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann es zu Unfällen mit lebensgefährli-
chen Verletzungen kommen.
■ Nach der Verwendung der Werkzeuge und des Wagenhebers
Stellen Sie vor der Weiterfahrt sicher, dass alle Werkzeuge und der Wagenheber
sicher an ihrem Aufbewahrungsort verstaut sind, um die Gefahr von Verletzungen
bei einer Kollision oder einer Notbremsung zu reduzieren.
■ Wechseln eines defekten Rads (Fahrzeuge mit Stahlfelge)
Verwenden Sie keine Werkzeuge, wie z.B.
Inbusschlüssel, die in den konkaven Sechs-
kantteil eines Bolzenkopfs eingeführt werden.
In diesem Fall kann es zu einer Verformung
des Bolzens und damit zu einer unsachgemä-
ßen Montage kommen, die schwere Verlet-
zungen zur Folge haben kann.
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4978-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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HINWEIS
■Fahren Sie bei montiertem Notrad besonders vorsichtig über Erhöhungen auf
der Fahrbahn
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit
dem Notrad fahren. Gehen Sie beim Fahren auf unebenen Straßen vorsichtig vor.
■ Fahren mit Schneeketten und Notrad
Montieren Sie keine Schneeketten auf dem Notrad.
Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die Fahrleis-
tung beeinträchtigen.
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4988-2. Maßnahmen im Notfall
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Wenn der Motor nicht anspringt
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen:
● Im Fahrzeugtank befindet sich nicht genug Kraftstoff.
Tanken Sie Kraftstoff nach.
● Der Motor ist möglicherweise mit Kraftstoff geflutet (“abgesoffen”).
Versuchen Sie noch einmal, den Motor unter Beachtung des korrekten
Anlassvorgangs zu starten. ( S. 214, 217)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung in der Wegfahrsperre vor.
( S. 75)
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen:
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 504)
● Die Anschlüsse der Batteriepole sind möglicherweise locker oder korro-
diert.
Das Anlassersystem könnte auf Grund eines Problems in der Fahrzeugelekt-
rik ausgefallen sein, z. B. durch eine Stromkreisunterbrechung oder eine
durchgebrannte Sicherung. Es gibt j edoch eine Notlösung, um den Motor zu
starten. ( S. 499)
Wenn der Motor trotz Einhaltung des korrekten Anlassvorgangs
( S. 214, 217) nicht anspringt, prüfen Sie die folgenden Punkte:
Der Motor springt nicht an, obwohl der Anlasser normal arbeitet.
Der Anlasser dreht langsam, die Innenleuchten und Scheinwerfer
leuchten trübe und die Hupe ertönt gar nicht oder nur schwach.
Der Anlasser dreht nicht durch (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem).