TOYOTA PROACE CITY 2020 Betriebsanleitungen (in German)
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Sicherheit
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unterrichtet, es sei denn, dies wäre unmöglich oder erfordert einen unverhältnismäßigen Aufwand. Sie haben zudem das Recht, eine Beschwerde bei der zuständigen Datenschutzbehörde einzureichen.
Warnblinkanlage
► Durch Drücken der roten Taste beginnen alle Blinkerleuchten zu blinken.Sie sind auch bei ausgeschalteter Zündung funktionsfähig.
Warnblinkautomatik
Bei Notbremsungen schaltet sich die Warnblinkanlage ab einer gewissen Verzögerungsrate automatisch ein. Sie schaltet sich aus, sobald Sie wieder beschleunigen.Sie können sie auch durch Betätigen der Taste ausschalten.
Hupe
► Drücken Sie auf die Lenkradnabenabdeckung.
Elektronische
Stabilitätsregelung (ESC)
Das elektronische Stabilitätsprogramm umfasst die folgenden Systeme:– Antiblockiersystem (ABS) und elektronische Bremskraftverteilung (EBFD).
– Bremsassistent (EBA)– Anti-Radschlupfregelung (ASR)– Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC)– Anhängerstabilisierung (TSA)
Antiblockiersystem
(ABS) und elektronische
Bremskraftverteilung (EBFD)
Diese System verbessern die Lenk- und Spurstabilität des Fahrzeugs sowie das Fahrverhalten beim Bremsen, um eine bessere Kontrolle in Kurven, insbesondere auf schlechten oder rutschigen Fahrbahnen zu gewähren.ABS verhindert bei Notbremsungen ein Blockieren der Räder.Die EBFD-Bremskraftverteilung steuert den Bremsdruck an den Rädern individuell.Diese Warnleuchte leuchtet bei einem Defekt des ABS-Systems kontinuierlich.Die Fahrzeugbremsen funktionieren weiterhin - aber nur rein mechanisch. Fahren Sie mit erhöhter Vorsicht und moderater Geschwindigkeit.Wenden Sie sich umgehend an einen TOYOTA-Händler oder eine Fachwerkstatt.Diese Warnleuchte signalisiert bei gleichzeitigem Aufleuchten der STOP- und ABS-Warnleuchten begleitet von einer Warnmeldung
und einem Warnton einen Ausfall der EBFD-Bremskraftverteilung.Halten Sie umgehend an einer sicheren Stelle an.Wenden Sie sich an einen TOYOTA-Händler oder eine Fachwerkstatt.
NOTIC E
Bei normaler Ansprechung des ABS können leichte Vibrationen am Bremspedal spürbar werden.
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WARNI NG
Drücken Sie bei Notbremsungen das Bremspedal kontinuierlich mit hohem Druck.
WARNI NG
Beim Wechseln von Rädern (Reifen und Felgen) stets sicherstellen, dass diese für das Fahrzeug
zugelassen sind.
WARNI NG
Lassen Sie das System nach einer Kollision stets von einem TOYOTA Händler oder einer Fachwerkstatt überprüfen.
Bremsassistent (EBA)
Bei Notbremsungen unterstützt das System den Fahrer durch einen schnelleren Aufbau des Bremsdrucks, um den Bremsweg zu verkürzen.Dieser Assistent wird entsprechend der Geschwindigkeit der Pedalbetätigung ausgelöst. Sie fühlen dies durch eine Verminderung des Pedalwiderstands und erhöhte Bremswirkung.
Anti-Schlupfregelung
(ASR) / Dynamische
Stabilitätskontrolle (DSC)
Die Anti-Schlupfregelung optimiert die Traktion oder Straßenhaftung durch Motorbremsen und Ansteuern der Bremsen an den Antriebsrädern, um Radschlupf zu vermeiden. Dies verbessert auch die Lenkstabilität des Fahrzeugs beim Beschleunigen.Entsteht eine Abweichung zwischen der Fahrspur und der vom Fahrer vorgesehenen Lenkrichtung, steuert die dynamische Stabilitätskontrolle automatisch die Motorbremswirkung und betätigt eine oder mehr Radbremsen, um das Fahrzeug auf den beabsichtigten Pfad zurückzuführen. Diesem System sind aber auch durch die Gesetze der Physik Grenzen gesetzt.Bei jedem Einschalten der Zündung aktivieren sich diese Systeme automatisch.Sie sprechen bei Radschlupf oder Traktionsbeeinträchtigung an.Diese Warnleuchte blinkt auf dem Kombiinstrument auf, wenn diese Systeme
ansprechen.
Deaktivierung / Aktivierung
Unter außergewöhnlichen Umständen (wie beim Freifahren des in Schlamm, Schnee oder Erde festgefahrenen Fahrzeugs) kann es sich als nützlich erweisen, die DSC-/ASR-Systeme auszuschalten, damit die Räder drehen und greifen können.Danach sollten die Systeme umgehend reaktiviert werden.Diese Systeme aktivieren sich nach jedem Ausschalten der Zündung automatisch bzw. ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h automatisch wieder.Bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h können die Systeme manuell zugeschaltet werden.Drücken Sie die Taste oder drehen Sie den Wahlschalter auf diese Position.Die Kontrollleuchte in der Taste bzw. im Wahlschalter leuchtet auf: Die DSC-/ASR-Systeme greifen nicht mehr in die Motorsteuerung ein.Erneutes Aktivieren des Systems:Diese Taste drücken.
OderDen Wahlschalter auf diese Position drehen.
Die Kontrollleuchte in der Taste bzw. im Wahlschalter erlischt.
Störung
Im Fall einer Systemstörung leuchtet diese Warnleuchte im Kombiinstrument auf, begleitet von einer Bildschirmmeldung und einem akustischen Signal.Lassen Sie das System von einem TOYOTA Händler
oder einer Fachwerkstatt überprüfen.
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Sicherheit
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WARNI NG
ASR / DSCDiese Systeme verbessern zwar die Sicherheit beim normalen Betrieb, sie sollten jedoch nicht den Fahrer zum Eingehen erhöhter Risiken oder zum Fahren mit hohen Geschwindigkeiten ermutigen.Bei einer Beeinträchtigung der Reifenhaftung auf der Fahrbahn (Regen, Schneee, Eis) besteht Gefahr von zunehmendem Traktionsverlust. Daher ist für Ihre Sicherheit unverzichtbar, diese System unter allen Umständen aktiviert zu lassen - insbesondere bei erschwerten Fahrbedingungen.Die korrekte Funktion dieser Systeme setzt voraus, dass die Herstellerempfehlungen für Räder (Reifen und Felgen), Brems- und Elektronikbauteile befolgt und dass dieselben Montage- und Reparaturverfahren wie bei TOYOTA-Händlern angewendet werden.Die Verwendung von Winterreifen wird generell empfohlen, da sie unter Winterbedingungen einen besseren Grip bieten. Alle vier Räder müssen mit für dieses Fahrzeug zugelassenen Reifen
ausgerüstet werden.
Anhängerstabilisierung (TSA)
Dieses System verringert bei Anhängerbetrieb das Schlingern von Fahrzeug und Anhänger.
Bedienung
Das System wird bei jedem Einschalten der Zündung
automatisch aktiviert.
Die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) muss störungsfrei sein.Bei Geschwindigkeiten zwischen 60 und 160 km/h erkennt das System Schlingerbewegungen des Anhängers und betätigt die Bremsen entsprechend, um den Anhänger zu stabilisieren. Gegebenenfalls begrenzt es auch die Motorleistung, um das Fahrzeug zu verlangsamen.Diese Warnleuchte blinkt auf dem Kombiinstrument, um auf den Systemeingriff aufmerksam zu machen und die Bremsleuchten leuchten auf.Informationen über Gewichte und Anhängelasten finden Sie im Abschnitt Technische Daten des Motors und Anhängelasten der Zulassungspapiere.Um einen sicheren Betrieb mit Anhängerkupplung zu gewährleisten, siehe den entsprechenden Abschnitt.
Störung
Bei Auftreten einer Störung leuchtet diese Warnleuchte im Kombiinstrument auf, begleitet von einer Bildschirmmeldung und einem akustischen Signal.
Falls Sie den Anhängerbetrieb fortsetzten möchten, die Geschwindigkeit reduzieren und mit erhöhter Vorsicht fahren!Lassen Sie das System von einem TOYOTA-Händler oder einer Fachwerkstatt überprüfen.
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Die Anhängerstabilisierung bietet bei Normalbetrieb erhöhte Sicherheit, vorausgesetzt
die Empfehlungen für Anhängerbetrieb werden befolgt. Sie sollte den Fahrer nicht dazu ermutigen, Risiken einzugehen, wie z. B. das Ziehen eines Anhängers unter widrigen Betriebsbedingungen (Überlastung, Nichtbeachtung der Anhänger-Stützlast, verschlissene Reifen oder ungenügender Reifendruck, Bremssystemdefekte usw.) oder mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren.Unter gewissen Umständen kann das System ein Schlingern des Anhängers nicht erkennen, insbesondere bei leichten Anhängern.Beim Fahrt auf rutschigen oder abschüssigen Fahrbahnen kann das System u. U. plötzliches Ausbrechen des Anhängers nicht verhindern.
Advanced Grip Control
Ein spezielles, patentiertes Traktionskontrollsystem, das das Fahrverhalten auf Schnee, in Schlamm und Sand verbessert.Dank dieses Systems, das für eine Reihe von Bedingungen optimiert ist, können Sie auch unter
rutschigen Fahrbahnbedingungen (wie sie beim normalen Pkw-Betrieb auftreten) manövrieren.In Verbindung mit Ganzjahresreifen (Gipfel- und Schneeflockensymbol) bietet das System einen guten Kompromiss zwischen Sicherheit, Traktion und Fahrstabilität.Das Gaspedal sollte ausreichend gedrückt werden, damit das System die Leistung des Motors nutzen kann. Hohe Motordrehzahlen beim Betrieb sind vollkommen normal.
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Ein Wahlschalter mit 5 Positionen erlaubt eine Einstellung, die für die jeweils gegebenen Fahrbedingungen am besten ist.Die jeweilige Kontrollleuchte für den eingestellten Modus leuchtet auf und eine Meldung auf dem Display bestätigt Ihre Wahl.
Betriebsarten
Standard (ESC)
Diese Funktion ist auf geringen Radschlupf kalibriert, der normalerweise bei unterschiedlicher Radhaftung auf der Fahrbahn auftritt.
NOTIC E
Die Funktion wird bei jedem Einschalten der Zündung automatisch neu aktiviert.
Schnee
Dieser Modus passt die Steuerung beim Anfahren an den Grip der beiden Vorderräder an.(Modus ist bis 80 km/h aktiv)
Gelände (Schlamm, feuchte Wiese usw.)
Dieser Modus erlaubt beim Anfahren erhöhten Schlupf des Rades mit dem geringsten Grip, um das Freifahren aus Schlamm usw. und eine Wiederherstellung der Traktion zu gestatten. Gleichzeitig wird die Kraftübertragung auf das Rad mit dem stärksten Grip so gesteuert, dass dort ein maximales Drehmoment angelegt werden kann.Bei sich bewegendem Fahrzeug optimiert das System den Radschlupf, um die Eingaben durch den Fahrer so weit wie möglich zu erfüllen.(Modus ist bis 50 km/h aktiv)
Sand
Dieser Modus erlaubt einen gewissen Radschlupf an den Vorderrädern, um das Fahrzeug anzutreiben und das Risiko von
Steckenbleiben in Sand zu begrenzen.(Modus ist bis 120 km/h aktiv)
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Verwenden Sie keine andere Betriebsart auf Sand, da das Fahrzeug steckenbleiben könnte.
Sie können die ASR- und DSC-Funktionen ausschalten, indem Sie den Wahlschalter auf "OFF" drehen.
NOTIC E
Die ASR- und DSC-Funktionen steuern die Motorbremswirkung nicht mehr und nehmen keinen Bremseingriff vor, wenn das Fahrzeug seine Spurhaftung verliert.
Diese Systeme aktivieren sich nach jedem Ausschalten der Zündung automatisch bzw. ab einer Geschwindigkeit von 50 km/h automatisch wieder.
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EmpfehlungenIhr Fahrzeug ist prinzipiell auf Straßenfahrt ausgelegt, erlaubt jedoch gelegentliches Fahren auf unbefestigten Wegen.Es ist jedoch nicht für echten Offroad-Betrieb zugelassen, wie z. B.:– Befahren von Gelände, das zu Schäden am Unterboden oder Abreißen von Komponenten (Kraftstoffleitung, -kühler usw.) durch Hindernisse, insbesondere Felsbrocken führen könnte;– Fahren auf steilem oder rutschigem Gelände,– Durchfahren von Wasserläufen.
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Fahrassistent bei Gefälle
Das System bietet eine Hilfestellung bei Bergabfahrten auf losem oder weichem Untergrund (Schotter, Schlamm usw.) oder bei starkem Gefälle.Dieses System reduziert bei Bergabfahrten im Vorwärts- und im Rückwärtsgang das Risiko von Schlupf oder des Verlustes der Kontrolle über das Fahrzeug.Während einer Bergabfahrt unterstützt es den Fahrer dabei, je nach eingelegtem Gang eine konstante Geschwindigkeit beizubehalten und dabei die Bremsen allmählich freizugeben.
NOTIC E
Zur Aktivierung des Systems muss das Gefälle mehr als 5% betragen.Das System arbeitet auch in Neutralstellung des Getriebes.Ansonsten einen der Geschwindigkeit entsprechenden Gang einlegen, damit der Motor nicht abstirbt.Bei einem Automatikgetriebe arbeitet das System in den Positionen N, D oder R des Getriebemodus-Wahlschalters.
WARNI NG
Wenn das System anspricht, wird automatisch das Active Safety Brake-System deaktiviert.
NOTIC E
Das System spricht nicht an:– falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs über 70 km/h beträgt,– falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs von der Adaptiver Geschwindigkeitsregler geregelt wird (je nach Getriebetyp).
Einschalten
Bei Standardeinstellung ist das System nicht aktiviert.Der Status der Funktion wird beim Ausschalten der Zündung nicht gespeichert.Der Fahrer kann das System bei laufendem Motor, bei stehendem Fahrzeug oder bei Fahrbetrieb mit Geschwindigkeiten bis 50 km/h aktivieren.
► Zum Aktivieren des Systems bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h diese Taste drücken, bis deren Kontrollleuchte aufleuchtet. Die Kontrollleuchte leuchtet auf dem Kombiinstrument grün auf.Das System ist bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h ansprechbereit.
► Sobald das Fahrzeug ein Gefälle hinabfährt, können Sie das Gaspedal und das Bremspedal freigeben. Das System regelt die Geschwindigkeit selbsttätig:– Falls der erste oder zweite Gang eingelegt ist, verringert sich die Geschwindigkeit und die Kontrollleuchte blinkt in schneller Folge.– Bei Leerlauf des Getriebs oder gedrücktem Kupplungspedal wird die Geschwindigkeit reduziert und die Kontrollleuchte blinkt langsam. In diesem Fall ist die aufrechterhaltene Geschwindigkeit geringer.Wenn das Fahrzeug auf einer Gefällestrecke steht und Sie das Gas- und Bremspedal freigeben, löst das System die Bremsen allmählich, um das Fahrzeug in Bewegung zu versetzen.Die Bremsleuchten werden von der Systemsteuerung automatisch betätigt.Falls die Geschwindigkeit 30 km/h überschreitet, pausiert die Steuerung automatisch und die Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument wird wieder grau, doch die grüne Kontrollleuchte in der Taste leuchtet weiterhin.Die Steuerung wird automatisch fortgesetzt, sobald
die Geschwindigkeit wieder unter 30 km/h sinkt, wenn Gefälle und Pedalstatus die Ansprechbedingungen entsprechen.Sie können jederzeit das Gas- oder Bremspedal betätigen.
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Aus
► Drücken Sie diese Taste, bis ihre Kontrollleuchte erlischt. Die Kontrollleuchte auf dem Kombiinstrument erlischt ebenfalls.Bei Geschwindigkeiten über 70 km/h deaktiviert sich das System automatisch und die Kontrollleuchte in der Taste erlischt.
Störung
Im Fall einer Systemstörung leuchtet diese Warnleuchte im Kombiinstrument auf, begleitet von einer Bildschirmmeldung.Das System von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierte Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Sicherheitsgurte
Vordersitz-Sicherheitsgurte
Die Vordersitz-Sicherheitsgurte weisen einen pyrotechnischen Gurtstraffer mit Zugkraftbegrenzer auf.
Dieses System erhöht die Sicherheit der Vordersitzinsassen bei einem Frontal- oder Seitenaufprall. Je nach Schwere des Aufpralls ziehen die Gurtstraffer schlagartig die Sicherheitsgurte gegen die Körper der Insassen.Die pyrotechnischen Gurtstraffer gehen bei Einschalten der Zündung in Bereitschaft.Der Zugkraftbegrenzer reduziert den Druck, den der Sicherheitsgurt auf den Brustkorb der Insassen ausübt, um sie zu schützen.
Anlegen
► Ziehen Sie den Gurt am Bügel heraus und rasten Sie die Schließzunge im Gurtschloss ein.► Ziehen Sie am Bügel, um sicherzustellen, dass der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß eingerastet ist.
Entriegeln
► Drücken Sie die rote Taste am Gurtschloss.► Führen Sie den Sicherheitsgurt mit der Hand, während er sich aufrollt.
Doppelsitzbank vorn
Bei Fahrzeugen mit Doppelsitzbank vorn für Beifahrer sicherstellen, dass jeder Sicherheitsgurt beim Anlegen in sein zugeordnetes Gurtschloss eingerastet wird.Keinesfalls die Sicherheitsgurte und Gurtschlösser von Fahrersitz und mittlerem Sitz verwechseln.
Rücksitz-Sicherheitsgurte
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Jeder Rücksitz ist mit einem eigenen Sicherheitsgurt ausgerüstet. Diese Gurte weisen jedoch keinen Gurtstraffer oder Zugbegrenzer auf.Achten Sie darauf, dass jeder Sicherheitsgurt in sein zugeordnetes Gurtschloss eingeführt wird.Keinesfalls die Sicherheitsgurte und Gurtschlösser der äußeren Sitze mit denen des mittleren Sitzes verwechseln.
Sicherheitsgurt-Warnleuchten
Bei Einzelsitzen vorn
Bei eingeschalteter Zündung leuchtet diese Warnleuchte, wenn ein Sicherheitsgurt nicht angelegt ist oder gelöst wird.Bei Geschwindigkeiten über 20 km/h blinkt die Warnleuchte für 2 Minuten begleitet von einem Warnton.Nachdem die 2 Minuten verstrichen sind, leuchtet die Warnleuchte stetig, bis alle Insassen ihren Sicherheitsgurt angelegt haben.
Mit Doppelsitzbank vorn (und separatem Fahrersitz)
Bei eingeschalteter Zündung leuchtet diese Warnleuchte, wenn ein Sicherheitsgurt nicht angelegt ist oder gelöst wird.
Bei eingeschalteter Zündung leuchtet diese Warnleuchte, wenn ein Insasse den Sicherheitsgurt löst.Bei Geschwindigkeiten über 20 km/h blinkt die Warnleuchte für 2 Minuten begleitet von einem Warnton.Nachdem die 2 Minuten verstrichen sind, leuchtet die Warnleuchte stetig, bis der Fahrer den Sicherheitsgurt anlegt.
Wichtige Hinweise
WARNI NG
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass alle Fahrzeuginsassen ihre Sicherheitsgurte ordnungsgemäß anlegen und bei der Fahrt angeschnallt sind.An welchem Sitzplatz auch immer - stets den Sicherheitsgurt anlegen, selbst für Kurzstrecken.Keinesfalls die Gurtschlösser verwechseln, da sonst die Schutzwirkung beeinträchtigt ist.Vor und nach Gebrauch sicherstellen, dass die Sicherheitsgurte korrekt aufgewickelt sind.Nach Umklappen oder Verstellen eines Sitzes oder einer Rücksitzbank sicherstellen, dass der Sicherheitsgurt korrekt positioniert ist und ordnungsgemäß aufgerollt ist.
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AnlegenDer Beckengurtteil muss so niedrig wie möglich auf dem Becken positioniert werden.Der Schultergurtteil muss über Schulter und Schlüsselbein verlaufen.Um die maximale Schutzwirkung zu bieten, muss der Gurt:– so straff wie möglich am Körper anliegen,– beim Anlegen mit einer gleichmäßigen Bewegung nach vorn gezogen werden, um sicherzustellen, dass er sich nicht verdreht,– nur zur Sicherung einer Person verwendet werden,– frei von Schnitten, Ausfransung usw. sein,– darf der Gurt keinesfalls modifiziert sein, da anderenfalls seine Wirkung beeinträchtigt ist.
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Empfehlungen für das Befördern von KindernFür die Beförderung von Kindern von weniger als 12 Jahren oder einer Körpergröße unter 1,5 m stets einen passenden Kindersitz verwenden.Niemals denselben Sicherheitsgurt zum Befestigen von mehr als einem Kind verwenden.Niemals ein Kind während der Fahrt auf den Schoß nehmen.Weitere Informationen zu Kindersitzen finden Sie im betreffenden Abschnitt.
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WartungGemäß den geltenden Sicherheitsvorschriften für alle Reparaturen an den Sicherheitsgurten Ihres Fahrzeugs an eine qualifizierte Fachwerkstatt mit den erforderlichen Fähigkeiten und Ausrüstungen wenden, über die ein TOYOTA-Händler verfügt.Lassen Sie die Sicherheitsgurte regelmäßig von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Werkstatt überprüfen, insbesondere wenn am Gurt Anzeichen von Schäden oder Verschleiß zu sehen sind.Die Sicherheitsgurte mit Seifenwasser oder einem Textilreiniger reinigen, den Sie bei TOYOTA-Händlern bekommen.
WARNI NG
Bei einer KollisionJe nach Art und Ausmaß des Aufprallskann der Gurtstraffer unabhängig von der Airbagauslösung
gezündet werden. Die Auslösung der Gurtstraffer wird von einem leichten Austritt von ungefährlichem Rauch und einen Knall begleitet, da die Kartusche mit der Treibladung des Systems gezündet wird.In allen Fällen leuchtet die Airbag-Warnleuchte auf.Lassen Sie nach jeder Kollision die Sicherheitsgurte von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen und ggf. austauschen.
Airbags
Dieses System ist darauf ausgelegt, bei heftigen Kollisionen die Sicherheit der Insassen (außer auf dem mittleren Sitz in Reihe 2) zu erhöhen.Die Airbags ergänzen den Schutz durch Sicherheitsgurte mit Zugdämpfung.Bei einer Kollision erfassen elektronische Sensoren die Aufprallenergie, die in ihrem Erfassungsbereich auf die Fahrzeugfront bzw. auf die Fahrzeugseiten einwirkt:– Bei einem starkem Aufprall werden die Airbags schlagartig ausgelöst, um die Insassen (ausgenommen auf dem mittleren Sitz der 2. Sitzreihe) besser zu schützen. Die Airbags fallen nach der Auslösung durch Kollision jedoch schnell in sich zusammen, um die Sicht sowie den Ausstieg der Insassen nicht zu behindern.– Bei einem schwachen Aufprall oder Heckaufprall sowie bei Überschlagen des Fahrzeugs lösen die Airbags unter Umständen nicht aus. In diesen Fällen sorgt der Sicherheitsgurt für Schutz.
WARNI NG
Die Airbags sind nicht funktionsbereit, wenn die Zündung ausgeschaltet ist.Diese Ausrüstung kann nur einmal ausgelöst werden. Sollte es zu einem Sekundäraufprall (entweder während derselben Kollision oder durch einen Folgeunfall) kommen, können die Airbags nicht erneut ausgelöst werden.
Aufprallerfassungszonen
A.Frontaufprallzone
B.Seitenaufprallzone
NOTIC E
Bei der Auslösung eines oder mehrerer Airbags führt die Explosion der pyrotechnischen Ladung im Airbag zu einem Knall und Austritt einer geringen Menge von Rauch.Dieser Rauch ist nicht gesundheitsschädlich, kann jedoch bei empfindlichen Personen Reizungen verursachen.Der Knall beim Auslösen der Airbags kann zu einer vorübergehenden leichten Beeinträchtigung des Hörvermögens führen.
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Frontairbags
Dieses System schützt den Fahrer sowie die Beifahrer vorn bei starkem Frontalaufprall, um das Risiko von Kopf- und Brustkorbverletzungen zu begrenzen.Der Fahrerairbag ist in der Mitte des Lenkrads verbaut, der Beifahrerairbag im Dach.Bei Fahrzeugen mit Beifahrersitzbank vorn ist der Passagier, der in der Mitte sitzt, ebenfalls geschützt.
Auslösung
Die Airbags (außer Beifahrerairbag, falls dieser ausgeschaltet ist) lösen sich bei einem starken Frontalaufprall in der Erfassungszone A aus. Die Sensoren des Systems reagieren auf starken Stoß von der Fahrzeugfront zum Heck hin und in Richtung der Längsachse des Fahrzeugs auf horizontaler Ebene.Die Frontairbags blasen sich schlagartig zwischen Brustkorb bzw. Kopf des Insassen und dem Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett auf der Beifahrerseite auf,
um die Vorwärtsbewegung der Insassen aufzufangen.
WARNI NG
Während der Fahrt das Handschuhfach geschlossen halten. Anderenfalls besteht bei Unfällen oder Notbremsungen ein zusätzliches
Verletzungsrisiko.
Seitenairbags
Falls im Fahrzeug vorhanden, schützt dieses System den Fahrer und Beifahrer bei einem starken Seitenaufprall, um das Risiko von Verletzungen im Brust-, Bauch- und Kopfbereich zu begrenzen.Der Seitenairbag ist jeweils auf der Türseite in der Lehne des jeweiligen Sitzes integriert.
Auslösung
Sie lösen sich bei einem starken Seitenaufprall aus, der auf die gesamte oder einen Teil der Seitenaufprall-
Erfassungszone senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs horizontal und von außen nach innen einwirkt.Der Seitenairbag entfaltet sich in Bauch- und Kopfhöhe zwischen dem Vordersitzinsassen und der jeweiligen Türverkleidung.
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Kopf-/Schulterairbags
Falls im Fahrzeug vorhanden, schützt dieses System Fahrer und Beifahrer bei einem starken Seitenaufprall zusätzlich, um das Risiko von Verletzungen im Kopfbereich zu begrenzen.Die Kopf-/Schulterairbags erstrecken sich auf beiden Seiten zwischen den Säulen und dem Dachbereich des Innenraums.
NOTIC E
Bei Fahrzeugen mit Beifahrersitzbank vorne ist der Passagier, der in der Mitte sitzt, nicht geschützt.
Auslösung
Sie lösen sich bei einem starken Seitenaufprall aus, der auf die gesamte oder einen Teil der Seitenaufprall-Erfassungszone senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs horizontal und von außen nach innen einwirkt.Der Kopf-/Schulterairbag bläst zwischen dem Seitenfenster und dem Rücksitzinsassen auf.
Störung
Wenn diese Warnleuchte auf dem Kombiinstrument leuchtet, das System umgehend von einem TOYOTA-Händler oder einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.Die Airbags lösen unter Umständen bei einem starken Aufprall nicht mehr aus.
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Bei geringem Aufprall oder Stoß gegen die Fahrzeugseite oder bei Überschlagen lösen sich die Airbags nicht unbedingt aus.Bei Heck- oder Frontalaufprall werden die Seitenairbags auslegungsgemäß nicht ausgelöst.
Wichtige Hinweise
WARNI NG
Damit die Airbags ihre maximale Schutzwirkung entwickeln können, stets die folgenden Sicherheitsempfehlungen beachten.Sitzen Sie möglichst aufrecht.Achten Sie beim Anlegen des Sicherheitsgurts darauf, das er korrekt positioniert und eingestellt ist.Keinesfalls zulassen, dass Mitfahrer Kinder, Tiere oder Gegenstände vor den Airbags auf dem Schoß halten. Keinesfalls Gegenstände in den Auslösebereich der Airbags platzieren, da diese sich beim Auslösen in Geschosse verwandelt können.Keine Gegenstände auf dem Armaturenbrett ablegen.Niemals die vom Hersteller vorgesehene Anordnung im Fahrzeug verändern, insbesondere nicht den Bereich um die Airbags.Nach einem Unfall oder Diebstahl des Fahrzeugs das Airbagsystem überprüfen lassen.
Alle Arbeiten am Airbagsystem dürfen nur von einem TOYOTA-Händler oder einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.Auch wenn alle Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden, besteht beim Auslösen ein gewisses Risiko von Verletzungen oder leichten Verbrennungen an Kopf, Brustkorb oder Armen. Der Airbag bläst sich schlagartig (innerhalb von Millisekunden) auf, bevor das heiße Gas über durch die dafür vorgesehenen Öffnungen entweicht und der Airbag in sich zusammensackt.
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FrontairbagsBeim Fahren das Lenkrad nicht an den Speichen halten oder die Hände auf der Lenkradmitte ruhen lassen.Beifahrer dürfen Ihre Füße niemals auf das Armaturenbrett legen.Beim Fahren nicht rauchen, da bei einem Auslösen der Airbags die Gefahr von Verbrennung durch
eine Zigarette oder Pfeife besteht.Das Lenkrad niemals abmontieren, durchbohren oder heftig darauf schlagen.Keinesfalls Gegenstände am Lenkrad oder Armaturenbrett anbringen bzw. ablegen, da diese beim Auslösen der Airbags Verletzungen verursachen können.