TOYOTA RAV4 2019 Betriebsanleitungen (in German)

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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
MeldungEinzelheiten/Maßnahmen
“AWD-System überhitzt
Umschaltung auf 2WD-
Modus”
Es ist zu einer Überhitzung des Allradantriebs gekommen.
 Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an
und lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen.
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, können Sie die Fahrt problemlos fortsetzen.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“AWD-System überhitzt 2WD-
Modus aktiviert”
Aufgrund von Überhitzung hat das Fahrzeug von Allradantrieb
(AWD) auf Vorderradantrieb umgeschaltet.
 Halten Sie das Fahrzeug an einer sicheren Stelle an
und lassen Sie den Motor im Leerlauf laufen.
Sobald die auf dem Multi-Informationsdisplay angezeigte Mel-
dung erlischt, funktioniert de r Allradantrieb wieder normal.
Wenn die Meldung nicht erlischt, lassen Sie das Fahrzeug
sofort von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt
überprüfen.
“Fehlfunktion des AWD-
Systems. 2WD-Modus akti-
viert. Bitte Händler kontaktie-
ren.”
Es ist eine Funktionsstörung des Allradantriebs aufgetreten.
 Lassen Sie Ihr Fahrzeug sofort von einem Toyota-Ver-
tragshändler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
WARNUNG
■Das ABS arbeitet in den folgenden Fällen nicht effizient
●Die Grenzen des Reifen-Kraftschlusses wurden überschritten (beispielsweise
bei zu stark abgenutzten Reifen auf schneebedeckter Fahrbahn).
●Es kommt bei hoher Geschwindigkeit
auf nasser oder rutschiger Fahrbahn zu Aquaplaning.
■Der Bremsweg unter Einsatz des ABS kann länger sein als der Brems-
weg unter normalen Bedingungen
Das ABS ist nicht dafür ausgelegt, den Bremsweg des Fahrzeugs zu verkürzen. Halten Sie insbesondere in folgenden
Situationen immer einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein:
●Beim Fahren auf schmutz-, schotter-
oder schneebedeckten Straßen
●Bei Verwendung von Schneeketten
●Beim Fahren über Unebenheiten
●Auf Fahrbahnen mit Schlaglöchern oder auf unebenen Fahrbahnen

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4424-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
WARNUNG
■In den folgenden Fällen arbeiten das
TRC- und das VSC-System mögli- cherweise nicht effizient
Auf rutschigen Fahrbahnen kann die Beherrschung von Richtung und Leistung
des Fahrzeugs möglicherweise selbst bei eingreifendem TRC-/VSC-System nicht erreicht werden.
Fahren Sie vorsichtig, wenn Bedingungen vorliegen, unter denen Stabilität und Lei-stung eingebüßt werden können.
■In den folgenden Fällen arbeitet der aktive Kurvenassistent nicht effizient
●Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf den aktiven Kurvenassistenten. Der aktive
Kurvenassistent arbeitet möglicher- weise nicht effizient, wenn Sie bei einer Bergabfahrt beschleunigen oder auf
einer rutschigen Fahrbahn fahren.
●Wenn der aktive Kurvenassistent häufig eingreift, stellt er möglicherweise vor-
übergehend den Betrieb ein, um die ordnungsgemäße Funktion der Brem-sen, des TRC-Systems und des VSC-
Systems sicherzustellen.
■In den folgenden Fällen arbeitet die
Berganfahrkontrolle nicht effizient
●Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf die Berganfahrkontrolle. Die Berganfahr-kontrolle funktioniert an steilen Hängen
oder auf vereister Fahrbahn eventuell nicht effizient.
●Im Gegensatz zur Feststellbremse ist
die Berganfahrkontrolle nicht dafür gedacht, das Fahrzeug längere Zeit an einer Stelle zu halten. Versuchen Sie
nicht, das Fahrzeug mithilfe der Bergan- fahrkontrolle an einer Steigung zu hal-ten, da dies zu Unfällen führen kann.
■Wenn das TRC/ABS/VSC/Anhän-gerstabilisierungssystem aktiviert
wird
Die Schlupf-Kontrollleuchte blinkt. Fahren Sie stets vorsichtig. Eine riskante Fahr-weise kann zu einem Unfall führen. Seien
Sie besonders vorsichtig, wenn die Kon- trollleuchte blinkt.
■Wenn die Systeme TRC/VSC/Anhän-
gerstabilisierung ausgeschaltet sind
Seien Sie besonders vorsichtig und fahren Sie mit einer den Straßenverhältnissen angemessenen Geschwindigkeit. Schalten
Sie die Systeme TRC/VSC/Anhängersta- bilisierung nur aus, we nn es wirklich erfor- derlich ist, da diese Systeme dazu
beitragen, die Stabilität und Antriebskraft des Fahrzeugs zu gewährleisten.
Die Anhängerstabilisierung ist ein Teil des VSC-Systems und funktioniert daher nicht,
wenn das VSC ausgeschaltet ist oder eine Funktionsstörung aufweist.
■Reifenwechsel
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hin-
sichtlich Größe, Marke, Laufflächenmuster und Gesamt-Tragfähigkeit den Vorgaben entsprechen. Stellen Sie außerdem sicher,
dass die Reifen auf den empfohlenen Rei- fendruck aufgepumpt sind.Die Systeme ABS, TRC und VSC/Anhän-
gerstabilisierung funktionieren nicht ord- nungsgemäß, wenn unterschiedliche Reifen am Fahrzeug montiert sind.
Setzen Sie sich für weitere Informationen zum Austausch von Reifen oder Rädern mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Ver-bindung.
■Verwendung von Reifen und Radauf-hängung
Die Verwendung fehlerhafter Reifen oder Veränderungen an der Radaufhängung
beeinträchtigen die Fahrerassistenzsy- steme und können zu Funktionsstörungen eines Systems führen.

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4-5. Verwenden der Fahrunterstützungssysteme
Fahren
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln bezüglich der
Anhängerstabilisierung
Das Anhängerstabilisierungssystem kann nicht in allen Situationen ein Schlingern des Anhängers reduzieren. In Abhängig-
keit von vielen Faktoren, wie beispiels- weise dem Zustand des Fahrzeugs, des Anhängers, der Fahrbahnoberfläche und
der Umgebung, arbeitet das Anhängersta- bilisierungssystem unter Umständen nicht effizient. Lesen Sie bitte die Informationen
zum ordnungsgemäßen Anhängerbetrieb in der Betriebsanleitung Ihres Anhängers.
■Wenn der Anhänger ins Schlingern
gerät
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- regeln. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder
schweren Verletzungen kommen.
●Halten Sie das Lenkrad gut fest. Lenken Sie geradeaus. Versuchen Sie nicht, das Schlingern des Anhängers durch
Lenkbewegungen unter Kontrolle zu bringen.
●Gehen Sie sofort dazu über, zur
Geschwindigkeitsreduzierung das Gas- pedal nach und nach loszulassen.
Erhöhen Sie nicht die Geschwindigkeit. Betätigen Sie nicht das Bremspedal oder die Feststellbremse.
Wenn Sie keine extremen Korrekturmaß-
nahmen mit dem Lenkrad oder den Brem-
sen vornehmen, sollte es zur
Stabilisierung von Fahrzeug und Anhänger
kommen. ( S.300)
■Folgekollision-Bremssystem (falls vorhanden)
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf
das Folgekollision-Bremssystem. Das System wurde entwickelt, um dazu beizu-tragen, die Wahrscheinlichkeit weiterer
Schäden aufgrund einer zweiten Kollision zu verringern; seine Wirksamkeit wird jedoch von verschiedenen Umständen
beeinflusst. Blindes Vertrauen in das Sys- tem kann zu tödlichen oder schweren Ver-letzungen führen.

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4444-6. Fahrhinweise
4-6.Fahrhinweise
Im Eco-Fahrmodus kann das der Gas-
pedalbetätigung entsprechende
Drehmoment sanfter erzeugt werden
als unter normalen Bedingungen.
Außerdem wird der Betrieb der Klima-
anlage (Heizen bzw. Kühlen) auf ein
Minimum reduziert, wodurch ein gerin-
gerer Kraftstoffverbrauch erzielt wird.
(S.432)
Sie können eine umweltfreundliche
Fahrweise erzielen, indem Sie den Zei-
ger der Hybridsystem-Anzeige im Eco-
Bereich halten. (S.131, 137)
Wechseln Sie beim Anhalten an einer
Ampel oder bei starkem Verkehrsauf-
kommen usw. in Fahrstufe “D”. Wech-
seln Sie bei geparktem Fahrzeug in
Fahrstufe “P”. Die Verwendung der
Position “N” trägt nicht zur Kraftstoffein-
sparung bei. In Position “N” läuft zwar
der Ottomotor, es kann jedoch kein
Strom erzeugt werden. Ferner wird
durch den Betrieb der Klimaanlage
usw. die Leistung der Hybridbatterie
(Traktionsbatterie) verbraucht.Fahren Sie gleichmäßig. Vermeiden
Sie abruptes Beschleunigen und
Abbremsen. Gleichmäßiges
Beschleunigen und Abbremsen führt
zu einer effektiveren Nutzung des
Elektromotors (Traktionsmotors),
ohne dass die Leistung des Ottomo-
tors benötigt wird.
Vermeiden Sie wiederholtes
Beschleunigen. Wiederholtes
Beschleunigen verbraucht die Lei-
stung der Hybridbatterie (Traktions-
batterie) und führt dadurch zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch. Wird
das Gaspedal beim Fahren leicht
losgelassen, kann sich die Batterie-
leistung wieder aufbauen.
Bremsen Sie besser rechtzeitig lang-
sam ab als zu heftig im letzten Moment.
Beim allmählichen Verlangsamen kann
eine größere Menge elektrischer Ener-
gie zurückgewonnen werden.
Wiederholtes Beschleunigen und
Abbremsen sowie lange Wartezeiten
vor Ampeln führen zu erhöhtem Kraft-
stoffverbrauch. Achten Sie vor Fahrtbe-
ginn auf die Verkehrsmeldungen und
vermeiden Sie möglichst Strecken mit
Verkehrsbehinderungen. Wenn Sie sich
in einem Stau befinden, lassen Sie das
Bremspedal langsam los, damit das
Fahrzeug etwas weiterrollen kann, und
vermeiden Sie eine übermäßige Betäti-
gung des Gaspedals. Auf diese Weise
Hinweise zum Fahren eines
Hybridfahrzeugs
Beachten Sie für eine wirtschaftli-
che und umweltbewusste Fahr-
weise die folgenden Punkte:
Verwendung des Eco-Fahrmo-
dus
Verwendung der Hybridsy-
stem-Anzeige
Wechseln der Fahrstufe
Betätigung des Gaspe-
dals/Bremspedals
Beim Bremsen
Verkehrsbehinderungen

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4 4-6. Fahrhinweise
Fahren
können Sie überhöhten Kraftstoffver-
brauch vermeiden.
Fahren Sie mit möglichst konstanter
Geschwindigkeit. Wenn Sie an einer
Mautstelle o. Ä. halten müssen, begin-
nen Sie schon früh, das Gaspedal lang-
sam loszulassen, und bremsen Sie
sanft. Beim allmählichen Verlangsamen
kann eine größere Menge elektrischer
Energie zurückgewonnen werden.
Verwenden Sie die Klimaanlage nur,
wenn dies erforderlich ist. Auf diese
Weise können Sie überhöhten Kraft-
stoffverbrauch vermeiden.
Im Sommer: Verwenden Sie bei hohen
Außentemperaturen den Umwälzluft-
Modus. Dadurch entlasten Sie die Kli-
maanlage und sparen außerdem Kraft-
stoff.
Im Winter: Da der Ottomotor nicht auto-
matisch ausgeschaltet wird, solange er
und der Fahrzeuginnenraum nicht
warm sind, verbraucht der Motor Kraft-
stoff. Vermeiden Sie eine übermäßige
Nutzung der Heizung, um Kraftstoff zu
sparen.
Prüfen Sie regelmäßig den Reifen-
druck. Ein falscher Reifendruck kann zu
erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen.
Außerdem kann die Verwendung von
Winterreifen auf trockenen Straßen
schlechte Kraftstoffverbrauchswerte
nach sich ziehen, da deren Reibung
sehr viel höher ist. Verwenden Sie für
die Jahreszeit angemessene Reifen.Der Transport von schwerem Gepäck
erhöht den Kraftstoffverbrauch. Vermei-
den Sie es, unnötiges Gepäck mitzu-
führen. Große Dachgepäckträger
erhöhen ebenfalls den Kraftstoffver-
brauch.
Es ist nicht erforderlich, den Motor
warmlaufen zu lassen, da sich der kalte
Ottomotor automatisch ein- und aus-
schaltet. Häufige Kurzstreckenfahrten
führen dazu, dass der Motor wiederholt
warmläuft, was den Kraftstoffverbrauch
erhöhen kann.
Fahren auf der Autobahn
Klimaanlage
Prüfen des Reifendrucks
Gepäck
Warmlaufen des Motors vor
Fahrtantritt

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4464-6. Fahrhinweise
Verwenden Sie den Außentempera-
turen angemessene Flüssigkeiten.
• Motoröl
• Motorkühlmittel
• Leistungssteuereinheit-Kühlmittel
• Waschflüssigkeit
 Lassen Sie den Zustand der 12-V-
Batterie von einem Service-Mecha-
niker überprüfen.
 Lassen Sie das Fahrzeug mit vier
Winterreifen ausrüsten oder kaufen
Sie einen Satz Schneeketten für die
Vorderreifen.
Stellen Sie sicher, dass alle Reifen hinsicht-
lich Größe und Marke identisch sind und
dass die Ketten der Reifengröße entspre-
chen.
Hinweise für den Winterbe-
trieb
Führen Sie vor Fahrtantritt im Win-
ter die erforderlichen Vorbereitun-
gen und Überprüfungen durch.
Passen Sie Ihre Fahrweise immer
den Witterungsbedingungen an.
Vorbereitungen vor Winteran-
bruch
WARNUNG
■Fahren mit Winterreifen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
regeln, um die Unfallgefahr zu minimieren. Bei Nichtbeachtung könnten Sie die Kon-trolle über das Fahrzeug verlieren, was zu
tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
●Verwenden Sie Reifen der vorgeschrie-benen Größe.
●Sorgen Sie für die Einhaltung des emp-fohlenen Luftdrucks.
●Überschreiten Sie weder die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung noch die
Geschwindigkeitsbegrenzung für die verwendeten Winterreifen.
●Ziehen Sie auf alle Räder Winterreifen
auf und nicht nur auf einige Räder.
■Fahren mit Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß- regeln, um die Unfallgefahr zu minimieren.
Bei Nichtbeachtung kann das Fahrzeug möglicherweise nicht sicher gefahren wer-den, was zu tödlichen oder schweren Ver-
letzungen führen kann.
●Überschreiten Sie nicht die für die Schneeketten vorgeschriebene
Geschwindigkeitsbegrenzung oder 50 km/h, je nachdem, was niedriger ist.
●Vermeiden Sie holprige Fahrbahnen
und Schlaglöcher.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni- gen, abrupte Lenkmanöver, plötzliches
Bremsen und Schaltvorgänge, die eine plötzliche Motorbremswirkung hervorru-fen.
●Setzen Sie die Geschwindigkeit ent-sprechend herab, ehe Sie in eine Kurve einfahren, um die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten.
●Verwenden Sie nicht das LTA-System (Spurfolge-Assistent) (falls vorhanden).
HINWEIS
■Reparieren und Wechseln von Win-terreifen
Lassen Sie die Reparatur oder den Wech- sel von Winterreifen von einem Toyota-
Vertragshändler bzw. einer Toyota-Ver- tragswerkstatt oder einer anderen zuver-lässigen Werkstatt bzw. einem
Reifenfachhändler durchführen. Das ist deshalb erforderlich, weil Demon-tage und Montage von Winterreifen die
Funktion der Ventile und Sender des Rei- fendruckkontrollsystems beeinflussen.

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4-6. Fahrhinweise
Fahren
Gehen Sie gemäß den Fahrbedingun-
gen wie folgt vor:
 Versuchen Sie nicht, ein angefrore-
nes Fenster gewaltsam zu öffnen
oder einen angefrorenen Scheiben-
wischer zu bewegen. Gießen Sie
warmes Wasser über den gefrore-
nen Bereich, um das Eis zu schmel-
zen. Wischen Sie das Wasser sofort
ab, um ein Anfrieren zu verhindern.
 Um die ordnungsgemäße Funktion
des Gebläses der Klimaanlage zu
gewährleisten, entfernen Sie jegli-
chen Schnee, der sich auf den
Lufteinlässen vor der Windschutz-
scheibe angesammelt hat.
 Prüfen Sie, ob sich Eis oder Schnee
auf den Außenleuchten, dem Fahr-
zeugdach, dem Fahrwerk, rund um
die Reifen oder an den Bremsen
angesammelt hat, und entfernen Sie
eventuelle Ansammlungen.
 Entfernen Sie jeglichen Schnee oder
Schlamm von Ihren Schuhsohlen,
bevor Sie ins Fahrzeug einsteigen.
Beschleunigen Sie langsam, halten Sie
einen Sicherheitsabstand zum Fahr-
zeug vor Ihnen ein und fahren Sie mit
verminderter, den Fahrbahnbedingun-
gen angepasster Geschwindigkeit.
 Parken Sie das Fahrzeug und stel-
len Sie den Schalt-/Wählhebel auf
“P”, ohne die Feststellbremse zu
betätigen. Die Feststellbremse kann
festfrieren und dann nicht mehr zu
lösen sein. Wenn Sie das Fahrzeug
parken, ohne die Feststellbremse zu
betätigen, müssen Sie die Räder mit
Unterlegkeilen blockieren.
Anderenfalls kann es zu Gefahrensi-
tuationen kommen, da das Fahrzeug
unerwartet wegrollen und möglicher-
weise einen Unfall verursachen
kann.
Wenn sich die Feststellbremse im Automa-
tik-Modus befindet, lösen Sie die Feststell-
bremse, nachdem Sie den Schalt-
/Wählhebel auf “P” geschaltet haben.
( S.322)
Wenn das Fahrzeug bei niedrigen
Temperaturen mit feuchten Bremsen
geparkt wird, können die Bremsen
einfrieren.
 Wenn Sie das Fahrzeug ohne betä-
tigte Feststellbremse parken, stellen
Sie sicher, dass der Schalt-/Wählhe-
bel nicht aus Position “P” bewegt
werden kann.*
*: Der Schalt-/Wählhebel wird gesperrt,
wenn versucht wird, ohne getretenes
Bremspedal von Position “P” in eine
andere Fahrstufe zu schalten. Falls der
Schalt-/Wählhebel aus Position “P”
bewegt werden kann, liegt möglicher-
weise eine Störung der Schaltsperre vor.
Lassen Sie das Fahrzeug sofort von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
Vor Fahrtantritt
Während der Fahrt
Beim Parken des Fahrzeugs
WARNUNG
■Beim Parken des Fahrzeugs
Wenn Sie das Fahrzeug parken, ohne die Feststellbremse zu betätigen, müssen Sie die Räder mit Unterlegkeilen blockieren.
Wenn Sie die Räder nicht mit Unterlegkei- len blockieren, kann sich das Fahrzeug unerwartet bewegen, was zu einem Unfall
führen kann.

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4484-6. Fahrhinweise
Verwenden Sie Schneeketten der kor-
rekten Größe. Für jede Reifengröße
gibt es passende Schneeketten.
Seitliche Kette:
Durchmesser 3 mm
Breite 10 mm
Länge 30 mm
Laufflächenkette:
Durchmesser 4 mm
Breite 14 mm
Länge 25 mm
Die Vorschriften für die Verwendung
von Schneeketten können je nach Land
und Straßenart unterschiedlich sein.
Machen Sie sich daher immer mit den
jeweiligen örtlichen Vorschriften ver-
traut, bevor Sie Schneeketten aufzie-
hen.
■Aufziehen von Schneeketten
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßre- geln beim Aufziehen und Abnehmen von
Schneeketten:
●Führen Sie das Aufziehen und Abnehmen der Schneeketten an einem sicheren Ort durch.
●Bringen Sie Schneeketten nur an den Vor-derreifen an. Ziehen Sie keine Schneeket-
ten auf die Hinterreifen auf.
●Ziehen Sie die Schneeketten so fest wie
möglich auf die Vorderreifen auf. Spannen Sie die Ketten nach einer Strecke von 0,5 bis 1,0 km nach.
●Bringen Sie die Schneeketten gemäß der mit den Ketten gelieferten Anleitung an.
Auswählen der Schneeketten
Vorschriften zur Verwendung
von Schneeketten
A
B
C
D
E
F
HINWEIS
■Aufziehen von Schneeketten
Die Ventile und Sender des Reifendruck- kontrollsystems funktionieren eventuell nicht einwandfrei, wenn Schneeketten auf-
gezogen sind.

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4-6. Fahrhinweise
Fahren
 Die spezifischen Konstruktionsmerk-
male dieser Fahrzeuge ergeben
einen höheren Schwerpunkt als bei
normalen PKW. Dies ist auch der
Grund dafür, dass dieser Fahrzeug-
typ anfälliger für Überschlagen ist.
Zudem ist bei Geländewagen die
Wahrscheinlichkeit des Überschla-
gens erheblich höher als bei ande-
ren Fahrzeugtypen.
 Ein Vorteil der höheren Bodenfreiheit
ist eine bessere Übersicht über die
Fahrbahn, sodass Sie in der Lage
sind, mögliche Probleme vorauszu-
sehen.
 Andererseits sind Geländewagen
nicht darauf ausgelegt, Kurven mit
derselben Geschwindigkeit wie her-
kömmliche PKW zu durchfahren -
ebenso wie tiefliegende Sportwagen
nicht für den Geländeeinsatz konzi-
piert sind. Daher besteht beim
Durchfahren enger Kurven mit über-
höhter Geschwindigkeit stets die
Gefahr, dass das Fahrzeug umkippt
oder sich überschlägt.
Vorsichtsmaßregeln für
Geländewagen
Dieses Fahrzeug gehört zur
Klasse der Geländewagen, die für
den Einsatz im Gelände eine
höhere Bodenfreiheit und eine im
Verhältnis zur Höhe ihres Schwer-
punktes kleinere Spurweite bieten.
Dies ermöglicht Fahrten in unter-
schiedlichsten Geländen.
Merkmale von Geländewagen
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln für Geländewa-
gen
Beachten Sie stets die nachfolgenden Vor- sichtsmaßregeln, um das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu minimie-
ren und Schäden an Ihrem Fahrzeug zu vermeiden:
●Bei einem Unfall mit Überschlag besteht für nichtangeschnallte Personen ein
sehr viel höheres Risiko, tödliche Verlet- zungen davonzutragen, als für ange-schnallte Personen. Aus diesem Grund
sollten der Fahrer und alle Insassen stets die Sicherheitsgurte anlegen.
●Vermeiden Sie nach Möglichkeit scharfe
Kurvenfahrten und plötzliche Lenkma- növer.Eine unangemessene Fahrweise kann
zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug oder zum Überschlagen des Fahrzeugs und in der Folge zu tödlichen
oder schweren Verletzungen führen.
●Durch Beladen des Dachgepäckträgers (falls vorhanden) erhöht sich der Fahr-
zeugschwerpunkt. Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten, abruptes Anfahren,
scharfes Abbiegen, plötzliches Bremsen und abrupte Lenkmanöver, da sonst eine unsachgemäße Handhabung des
Fahrzeugs zum Verlust der Fahrzeug- beherrschung und zum Überschlagen des Fahrzeugs führen kann.
●Verringern Sie bei böigen Seitenwinden immer die Geschwindigkeit. Aufgrund des höheren Aufbaus und des höheren
Schwerpunkts ist das Fahrzeug anfälli- ger für Seitenwind als ein herkömmli-cher PKW. Fahren Sie deshalb
langsamer, um eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug haben.
●Fahren Sie nicht quer über steile
Hänge. Fahren Sie stattdessen gerade hinauf und hinunter. Ihr Fahrzeug (oder jedes ähnliche Geländefahrzeug) kann
viel leichter über die Längsachse als über die Querachse umkippen.

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4504-6. Fahrhinweise
Beachten Sie beim Fahren im Gelände
die folgenden Vorsichtsmaßregeln, um
die Freude am Fahren sicherzustellen
und die Sperrung von Gebieten für
geländegängige Fahrzeuge zu vermei-
den:
 Fahren Sie nur in Gebieten, in denen
Geländefahrzeuge zugelassen sind.
 Respektieren Sie Privatgrund. Bit-
ten Sie den Eigentümer um Erlaub-
nis, bevor Sie Privatgrund befahren.
 Befahren Sie keine Sperrgebiete.
Respektieren Sie Tore, Schranken
und Schilder, die die Durchfahrt
beschränken.
 Bleiben Sie auf offiziellen Straßen.
Bei feuchter Witterung sollten Sie
ihre Fahrtechnik anpassen oder die
Fahrt verschieben, um Straßenbe-
schädigungen zu vermeiden.
Fahren im Gelände
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln für das Fahren im Gelände
Beachten Sie stets die nachfolgenden Vor-
sichtsmaßregeln, um das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu minimie-ren und Schäden an Ihrem Fahrzeug zu
vermeiden:
●Fahren Sie im Gelände stets vorsichtig. Gehen Sie kein unnötiges Risiko durch das Fahren an gefährlichen Orten ein.
●Halten Sie das Lenkrad bei Gelände-fahrten nicht an den Lenkradspeichen. Durch eine starke Bodenwelle könnte
sich das Lenkrad ruckartig bewegen und Ihre Hände verletzen. Halten Sie beide Hände und besonders Ihre Dau-
men auf der Außenseite des Lenkrad- kranzes.
●Kontrollieren Sie nach Fahrten durch Sand, Schlamm, Wasser oder Schnee
immer, ob die Bremsen noch einwand- frei funktionieren.
●Überprüfen Sie nach einer Fahrt durch
hohes Gras, Schlamm, felsiges Gelände, Sand, Flüsse usw., ob am Unterboden Gras, Gestrüpp, Papier,
Lappen, Steine, Sand usw. anhaften. Entfernen Sie solche Fremdkörper vom Unterboden. Wenn Sie weiterfahren,
obwohl solche Fremdkörper einge- klemmt sind oder am Unterboden haf-ten, kann es zu einer Panne oder einem
Brand kommen.
●Fahren Sie bei Fahrten im Gelände oder auf unebenem Untergrund nicht mit
hohen Geschwindigkeiten, machen Sie keine Sprünge, fahren Sie keine engen Kurven, streifen Sie keine Gegenstände
usw. Anderenfalls könnten Sie die Kon- trolle über das Fahrzeug verlieren oder das Fahrzeug könnte sich überschla-
gen, was tödliche oder schwere Verlet- zungen zur Folge haben kann. Außerdem riskieren Sie kostspielige
Schäden an der Radaufhängung und am Fahrwerk Ihres Fahrzeugs.
HINWEIS
■Vermeidung von Wasserschäden
Treffen Sie alle erforderlichen Sicherheits-
vorkehrungen, um Schäden durch Was- ser an der Hybridbatterie (Traktionsbatterie), am Hybridsystem und
an sonstigen Fahrzeugteilen zu vermei- den.
●In den Motorraum eindringendes Was-ser kann gravierende Schäden am
Hybridsystem verursachen. Durch in den Innenraum eindringendes Wasser kann es zu einem Kurzschluss der unter
den Rücksitzen befindlichen Hybridbat- terie (Traktionsbatterie) kommen.

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