TOYOTA RAV4 2020 Betriebsanleitungen (in German)
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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
Sicherheitsgurte
Stellen Sie vor Fahrtantritt sicher,
dass alle Insassen ihren Sicher-
heitsgurt angelegt haben.
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßregeln, um das Verletzungsrisiko bei
Notbremsungen, plötzlichen Ausweichma-
növern oder Unfällen zu reduzieren. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder
schweren Verletzungen kommen.
■Anlegen eines Sicherheitsgurts
●Vergewissern Sie sich, dass alle Mitfah- rer ihren Sicherheitsgurt angelegt
haben.
●Legen Sie die Sicherheitsgurte stets ordnungsgemäß an.
●Jeder Sicherheitsgurt darf nur für eine
Person verwendet werden. Verwenden Sie einen Sicherheitsgurt niemals für
mehr als eine Person gleichzeitig. Das
gilt auch für Kinder.
●Toyota empfiehlt, dass Kinder auf den Rücksitzen sitzen und immer durch
einen Sicherheitsgurt und/oder einen
entsprechenden Kindersitz gesichert werden.
●Für eine ordnungsgemäße Sitzposition
neigen Sie die Rückenlehne nicht mehr als nötig zurück. Die Sicherheitsgurte
sind am effektivsten, wenn die Insassen
gerade und weit hinten auf dem Sitz sit- zen.
●Führen Sie den Schultergurt nicht unter
Ihrem Arm durch.
●Tragen Sie den Sicherheitsgurt stets tief
und eng anliegend über den Hüften.
■Schwangere Frauen
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat und legen
Sie den Sicherheitsgurt auf ordnungsge-
mäße Weise an. ( S.32)
Schwangere Frauen sollten den Becken- gurt ebenso wie andere Insassen so tief
wie möglich über den Hüften positionieren,
den Schultergurt so einstellen, dass er vollständig über der Schulter verläuft, und
vermeiden, dass der Gurt auf dem gewölb-
ten Bereich des Unterbauchs aufliegt.
Wird der Sicherheitsgurt nicht ordnungs-
gemäß angelegt, besteht nicht nur für die schwangere Frau, sondern auch für das
ungeborene Kind die Gefahr von tödlichen
oder schweren Verletzungen bei plötzli- chem Bremsen oder einer Kollision.
■Personen mit gesundheitlichen Pro-
blemen
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat und legen
Sie den Sicherheitsgurt auf ordnungsge- mäße Weise an. ( S.32)
■Wenn sich Kinder im Fahrzeug befin-
den
S.61
■Beschädigungen und Verschleiß der
Sicherheitsgurte
●Vermeiden Sie eine Beschädigung der
Sicherheitsgurte durch Einklemmen der Gurte, Gurtzungen oder Gurtschlösser
in den Türen.
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321-1. Für die Sicherheit
Stellen Sie den Schultergurt so ein,
dass er vollständig über der Schulter
verläuft, ohne dabei jedoch in Kon-
takt mit dem Hals zu kommen oder
von der Schulter zu rutschen.
Positionieren Sie den Beckengurt so
tief wie möglich über den Hüften.
Stellen Sie die Rückenlehne ein.
Sitzen Sie möglichst gerade und
weit hinten auf dem Sitz.
Verdrehen Sie den Sicherheitsgurt
nicht.
■Verwendung der Sicherheitsgurte bei
Kindern
Die Sicherheitsgurte Ihres Fahrzeugs wurden
grundsätzlich für erwachsene Personen ent- wickelt.
●Verwenden Sie so lange einen für das Alter und die Größe des Kindes geeigne-
ten Kindersitz, bis das Kind groß genug ist,
um den Sicherheitsgurt des Fahrzeugs ordnungsgemäß anlegen zu können.
( S.47)
●Ist das Kind groß genug, um den Sicher-
heitsgurt des Fahrzeugs ordnungsgemäß
anzulegen, befolgen Sie die Anweisungen zur Verwendung des Sicherheitsgurts.
( S.31)
■Sicherheitsgurtvorschriften
Wenn es in Ihrem Land Sicherheitsgurtvor-
schriften gibt, setzen Si e sich zwecks Ersatz
WARNUNG
●Überprüfen Sie das Sicherheitsgurtsy-
stem regelmäßig. Überprüfen Sie die
Gurte auf Einschnitte, ausgefranste Kanten und lose Teile. Verwenden Sie
keine beschädigten Sicherheitsgurte,
sondern lassen Sie diese austauschen. Beschädigte Sicherheitsgurte bieten für
die Insassen keinen ausreichenden
Schutz vor tödlichen oder schweren Verletzungen.
●Stellen Sie sicher, dass die Gurtzunge
im Gurtschloss eingerastet und der Gurt nicht verdreht ist.
Falls der Sicherheitsgurt nicht richtig
funktioniert, setzen Sie sich sofort mit einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung.
●Lassen Sie die Sitz -Baugruppe inklusive
der Sicherheitsgurte austauschen, wenn Ihr Fahrzeug in einen schweren
Unfall verwickelt war, selbst wenn keine
offensichtliche Beschädigung vorliegt.
●Versuchen Sie nicht, die Sicherheits-
gurte ein- oder auszubauen, zu verän-
dern, zu zerlegen oder zu entsorgen.
Lassen Sie alle notwendigen Reparatu- ren von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen zuverlässigen Werk- statt ausführen. Eine unsachgemäße
Handhabung kann zu einer fehlerhaften
Funktion führen.
Korrekte Verwendung der
Sicherheitsgurte
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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
oder Einbau von Sicherheitsgurten mit einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuver-
lässigen Werkstatt in Verbindung.
1 Stecken Sie zum Anlegen des
Sicherheitsgurts die Gurtzunge in
das Gurtschloss, bis sie hörbar ein-
rastet.
2 Um den Sicherheitsgurt zu lösen,
drücken Sie die Gurtlösetaste .
■ELR-Rückhalteautomatik
Bei plötzlichem Bremsen oder einem Aufprall blockiert die ELR-Rückhalteautomatik den
Gurt. Er kann auch blockiert werden, wenn
Sie sich zu schnell nach vorn beugen. Bei langsamen und gleichmäßigen Bewegungen
gibt der Gurt nach, sodass Sie sich frei bewe-
gen können.
1 Drücken Sie die Entriegelungstaste
und schieben Sie dabei die
Schultergurtverankerung nach
unten.
2 Drücken Sie die Entriegelungstaste
und schieben Sie dabei die
Schultergurtverankerung nach
oben.
Bewegen Sie den Höheneinsteller wie erfor-
derlich auf und ab, bis ein Klicken zu hören
ist.
Anlegen und Lösen des Sicher-
heitsgurts
A
Einstellen der Höhe der Schul-
tergurtverankerung (Vorder-
sitze)
WARNUNG
■Höhenverstellbare Schultergurtver-
ankerung
Achten Sie stets darauf, dass der Schul-
tergurt über die Mitte der Schulter verläuft. Der Gurt darf weder am Hals anliegen
noch von der Schulter rutschen. Anderen-
falls wird die Schutzwirkung des Gurtes bei einem Unfall vermindert, was bei plötz-
lichem Bremsen, einem plötzlichen Aus-
weichmanöver oder einem Unfall zu tödlichen oder schweren Verletzungen
führen kann.
A
A
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341-1. Für die Sicherheit
*1: Fahrzeuge mit einem Modellcode*2, der
mit “W” endet.
*2: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber. ( S.699)
Die Gurtstraffer sorgen durch Einzie-
hen der Sicherheitsgurte dafür, dass
die Gurte die Insassen schnell zurück-
halten, wenn das Fahrzeug von
bestimmten schweren Frontal- oder
Seitenkollisionen betroffen ist.
Bei einem geringfügigen Frontal- oder Sei-
tenaufprall, einem Heckaufprall oder beim
Überschlagen des Fahrzeugs werden die
Gurtstraffer nicht aktiviert.
Fahrzeuge mit einem Modellcode*3,
der nicht mit “X” endet.
*3: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber.
Fahrzeuge mit einem Modellcode*4,
der mit “X” endet.
*4: Der Modellcode befindet sich auf dem
Herstelleraufkleber.
■Austauschen des Gurts nach einer Akti- vierung des Gurtstraffers
Wenn das Fahrzeug in mehrere Kollisionen
verwickelt ist, wird der Gurtstraffer bei der
ersten Kollision aktiviert, jedoch nicht mehr bei weiteren Kollisionen.
Gurtstraffer (Vordersitze und
äußere Rücksitze*1)
WARNUNG
■Gurtstraffer
Wurde der Gurtstraffer aktiviert, leuchtet
die SRS-Warnleuchte auf. In diesem Fall
kann der Sicherheitsgurt nicht mehr ver- wendet werden und muss von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande- ren zuverlässigen Werkstatt ausgetauscht
werden.
Anderenfalls kann es zu tödlichen oder schweren Verletzungen kommen.
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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
■Einbauorte der SRS-Airbags
SRS-Frontairbags
SRS-Fahrerairbag/-Beifahrerairbag
Können helfen, Kopf und Brustbereich von Fahrer und Beifahrer vor einem Zusammenprall mit
Innenraumbauteilen zu schützen
SRS-Knieairbag
Kann helfen, den Fahrer zu schützen
SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterairbags
SRS-Seitenairbags
Können helfen, den Körper von Insass en auf den Vordersitzen zu schützen
SRS-Airbags
Die SRS-Airbags werden ausgelöst, wenn das Fahrzeug bestimmten
schweren Aufprallarten ausgesetzt ist, die bei den Insassen schwere Ver-
letzungen verursachen können. Gemeinsam mit den Sicherheitsgurten tra-
gen sie dazu bei, das Risiko tödlicher oder schwerer Verletzungen zu
verringern.
SRS-Airbagsystem
A
B
C
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361-1. Für die Sicherheit
SRS-Kopf-/Schulterairbags
Können helfen, vor allem den Kopf von Insassen auf den äußeren Sitzen zu schützen
■SRS-Airbagsystembauteile
Frontaufprallsensoren
Schalter zum manuellen Ein-/Ausschalte n des Beifahrerairbags (falls vorhan-
den)
Beifahrerairbag
Seitenaufprallsensoren (vordere Tür)
Kopf-/Schulterairbags
Gurtstraffer und Gurtkraf tbegrenzer (Vordersitze)
Seitenaufprallsensoren (vorn)
Seitenairbags
Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer (äußere Rücksitze) (falls vorhanden)
Fahrerairbag
Knieairbag
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A
B
C
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K
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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
SRS-Warnleuchte
Airbagsensor-Baugruppe
“PASSENGER AIR BAG”-Kontrollleuchte
Die wichtigsten Baut eile des SRS-Airbagsystems sind oben dargestellt. Das SRS-
Airbagsystem wird von der Airbagsensor-Baugruppe gesteuert. Beim Auslösen wer-
den die Airbags durch eine chemische Reaktion in den Airbag-Gasgeneratoren
schlagartig mit ungiftigem Gas gefüllt, um die Bewegung der Insassen aufzufangen.
■Wenn die SRS-Airbags ausgelöst (auf- geblasen) werden
●SRS-Airbags können u. U. leichte Schürf-wunden, Verbrennungen, Prellungen usw.
verursachen, da sie beim Auslösen extrem
schnell durch heiße Gase aufgeblasen werden.
●Es kommt zu einem lauten Geräusch und weißes Pulver wird ausgestoßen.
●Teile des Airbagmoduls (Lenkradnabe, Air-bagabdeckung und Airbag-Gasgenerator),
die Vordersitze, Teile von A- und C-Säule
sowie die Dachrahmen können für meh- rere Minuten heiß sein. Der Airbag selbst
kann ebenfalls heiß sein.
●Es kann zu Rissen in der Windschutz-
scheibe kommen.
●Alle Türen werden entriegelt. ( S.171)
●Fahrzeuge mit Folgekollision-Bremssy- stem: Es erfolgt eine automatische Steue-
rung der Bremsen und Bremsleuchten.
( S.464)
●Die Innenraumleuchten werden automa-
tisch eingeschaltet. ( S.550)
●Die Warnblinkanlage wird automatisch ein-
geschaltet. ( S.634)
●Die Kraftstoffzufuhr zum Motor wird unter-
brochen. ( S.643)
●Fahrzeuge mit ERA-GLONASS/EVAK:
Das System ist so ausgelegt, dass bei Ein-
tritt einer der folgenden Situationen ein
Notruf* mit der Fahrzeugposition an die
ERA-GLONASS-/EVAK-Leitstelle gesen- det wird (ohne dass Sie die Taste “SOS”
drücken müssen), woraufhin ein Mitarbei-
ter der Leitstelle versuchen wird, mit den
Fahrzeuginsassen zu sprechen, um den
Schweregrad des Notfalls sowie den Umfang der erforderlichen Hilfe festzustel-
len. Wenn die Insassen nicht antworten
können, wird der Anruf automatisch als Notfall betrachtet und der Mitarbeiter ver-
ständigt die benötigten Rettungsdienste.
( S.77) • Ein SRS-Airbag wird ausgelöst.
• Ein Gurtstraffer wird aktiviert.
• Das Fahrzeug ist von einem schweren Heckaufprall betroffen.
• Das Fahrzeug hat sich überschlagen.*: In einigen Fällen kann der Notruf nicht aus-
gelöst werden. ( S.79)
■Bedingungen für das Auslösen der
SRS-Airbags (SRS-Frontairbags)
●Die SRS-Frontairbags lösen bei einem
Aufprall aus, bei dem der eingestellte
Schwellenwert überschritten wird (die Kraft entspricht einem Frontalaufprall mit ca.
20–30 km/h auf eine feste Wand, die sich
nicht bewegt oder verformt).
Das erforderliche Auslösemoment erhöht
sich in den folgenden Situationen jedoch
beträchtlich:
• Wenn das Fahrzeug auf ein bewegliches, verformbares Objekt, z. B. ein geparktes
Fahrzeug oder einen Schildermast, auf-
prallt • Wenn sich das Fahrzeug unter ein anderes
Fahrzeug schiebt, z. B. bei einem Unfall,
bei dem die Fahrzeugfront unter die Lade- fläche eines LKW gerät
●Abhängig von der Art des Aufpralls werden möglicherweise nur die Gurtstraffer akti-
viert.
L
M
N
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381-1. Für die Sicherheit
■Bedingungen für das Auslösen der SRS-Airbags (SRS-Seiten- und -Kopf-
/Schulterairbags)
●Die SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterair-
bags lösen bei einem Aufprall aus, bei dem
der eingestellte Schwellenwert überschrit- ten wird (die Kraft entspricht der Aufprall-
kraft eines ca. 1500 kg schweren
Fahrzeugs, das rechtwinklig mit einer Geschwindigkeit von ca. 20–30 km/h auf
die Fahrgastzelle aufprallt).
●Beide SRS-Kopf-/Schulterairbags können auch bei einem starken Frontalaufprall
ausgelöst werden.
■Mögliche Bedingungen für das Auslö-
sen (Aufblasen) der SRS-Airbags, abge- sehen von einem Unfall
Die SRS-Frontairbags und die SRS-Kopf-
/Schulterairbags können auch durch einen
heftigen Stoß gegen die Unterseite des Fahr- zeugs ausgelöst werden. Mögliche Beispiele
hierfür sind in der Abbildung aufgeführt.
●Aufprall auf einen Bordstein, eine Fahr-
bahnkante oder ein hartes Hindernis
●Fahren in oder über tiefe Schlaglöcher
●Sturz oder hartes Aufsetzen
■Unfälle, bei denen die SRS-Airbags
möglicherweise nicht ausgelöst werden (SRS-Frontairbags)
Bei einem Seiten- oder Heckaufprall, beim
Überschlagen des Fahrzeugs oder bei einem
Frontalaufprall mit niedriger Geschwindigkeit werden die SRS-Frontairbags in der Regel
nicht ausgelöst. Kommt es bei einem Unfall
jedoch zu einer starken Verzögerung der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs, können
die SRS-Frontairbags ausgelöst werden.
●Seitenaufprall
●Heckaufprall
●Überschlagen des Fahrzeugs
■Unfälle, bei denen die SRS-Airbags
möglicherweise nicht ausgelöst werden
(SRS-Seiten- und -Kopf-/Schulterair- bags)
Bei einem schräg versetzten seitlichen Auf-
prall bzw. einem Seitenaufprall auf einen
anderen Karosseriebereich als die Fahrgast- zelle werden die SRS-Seiten- und -Kopf-
/Schulterairbags unter Umständen nicht aus-
gelöst.
●Seitlicher Aufprall auf einen anderen
Karosseriebereich als die Fahrgastzelle
●Schräg versetzter Seitenaufprall
Bei einem Frontal- oder Heckaufprall, beim
Überschlagen des Fahrz eugs oder bei einem
Seitenaufprall mit niedriger Geschwindigkeit werden die SRS-Seitenairbags in der Regel
nicht ausgelöst.
●Frontalaufprall
●Heckaufprall
●Überschlagen des Fahrzeugs
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1-1. Für die Sicherheit
Sicherheitsinformationen
Bei einem Heckaufprall, beim Überschlagen oder bei einem Seiten- oder Frontalaufprall
mit niedriger Geschwindigkeit werden die
SRS-Kopf-/Schulterairbags in der Regel nicht ausgelöst.
●Heckaufprall
●Überschlagen des Fahrzeugs
■Fälle, in denen es erforderlich ist, dass Sie sich mit einem Toyota-Vertrags-
händler bzw. einer Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werkstatt in Verbindung
setzen
In den folgenden Fällen muss das Fahrzeug
überprüft und/oder repariert werden. Setzen Sie sich so bald wie möglich mit einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Toyota-
Vertragswerkstatt oder einer anderen zuver- lässigen Werkstatt in Verbindung.
●Nach Auslösen eines SRS-Airbags.
●Die Fahrzeugfront ist beschädigt oder ver-
formt oder war von einem Unfall betroffen, dessen Ausmaß nicht zum Auslösen der
SRS-Frontairbags geführt hat.
●Eine Tür oder der umgebende Bereich ist
beschädigt, verformt oder weist ein Loch
auf, oder das Fahrzeug war von einem Unfall betroffen, dessen Ausmaß nicht
zum Auslösen der SRS-Seiten- und -Kopf-
/Schulterairbags geführt hat.
●Das Lenkradpolster, das Armaturenbrett im Bereich des Beifahrerairbags oder der
untere Bereich der Instrumententafel weist
Kratzer, Risse oder andere Schäden auf.
●Die Oberfläche der Sitzbereiche, in denen
sich die SRS-Seitenairbags befinden,
weist Kratzer, Risse oder andere Schäden auf.
●Der Bereich der A- und C-Säulenverklei-dung und der Verkleidung (Polsterung) des
Dachrahmens, in dem sich die SRS-Kopf-
/Schulterairbags befinden, weist Kratzer, Risse oder andere Schäden auf.
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401-1. Für die Sicherheit
WARNUNG
■Vorsichtsmaßregeln in Bezug auf
SRS-Airbags
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln in Bezug auf die SRS-Airbags. Anderenfalls kann es zu tödlichen oder
schweren Verletzungen kommen.
●Der Fahrer und alle Mitfahrer müssen
ihren Sicherheitsgurt ordnungsgemäß angelegt haben.
Die SRS-Airbags sind Zusatzvorrichtun-
gen, die nur zusammen mit den Sicher- heitsgurten optimalen Schutz bieten.
●Der SRS-Fahrerairbag wird mit erhebli-
cher Wucht ausgelöst und kann zu tödli- chen oder schweren Verletzungen
führen, wenn sich der Fahrer zu nah am
Airbag befindet.
Da die Gefahrenzone des Fahrerairbags in
den ersten 50–75 mm vor der Auslöse-
stelle liegt, sollten Sie zur Sicherheit einen
Abstand von 250 mm einhalten. Dieser
Abstand bezieht sich auf die Entfernung
zwischen der Mitte des Lenkrads und
Ihrem Brustbein. Falls Ihre Sitzposition
diesen Abstand von 250 mm derzeit nicht
gewährleistet, gibt es mehrere Möglichkei-
ten, Ihre Position anders einzustellen:
• Verschieben Sie den Sitz so weit nach hinten, dass Sie noch bequem die
Pedale erreichen können.
• Neigen Sie die Rückenlehne leicht nach hinten. Obwohl die Fahrzeuge unter-
schiedlich konstruiert sind, ist es den
meisten Fahrern möglich, den Sicher- heitsabstand von 250 mm auch bei vor-
derster Sitzposition herzustellen, indem
sie einfach die Rückenlehne etwas nach hinten neigen. Wenn Sie durch das
Zurückneigen der Rückenlehne Pro-
bleme haben, die Fahrbahn zu sehen, verwenden Sie ein festes, rutschfestes
Kissen, um Ihre Sitzposition zu erhö-
hen, oder verstellen Sie die Sitzhöhe nach oben, falls Ihr Fahrzeug über die
entsprechende Funktion verfügt.
• Wenn das Lenkrad Ihres Fahrzeugs
verstellbar ist, schwenken Sie es nach
unten. Auf diese Weise ist der Airbag auf Ihren Oberkörper und nicht auf Ihren
Kopf und Hals gerichtet.
Stellen Sie den Sitz wie oben beschrieben
ein, aber stellen Sie gleichzeitig sicher, dass Sie die Fußpedale und das Lenkrad
bequem erreichen und eine gute Sicht auf
die Bedienelemente auf der Instrumenten- tafel haben.
●Der SRS-Beifahrerairbag wird ebenfalls
mit erheblicher Wucht ausgelöst und
kann tödliche oder schwere Verletzun- gen verursachen, besonders wenn sich
der Beifahrer sehr nah am Airbag befin-
det. Der Beifahrersitz sollte so weit wie möglich vom Airbag entfernt sein, und
die Rückenlehne sollte dabei so geneigt
sein, dass der Beifahrer aufrecht sitzt.
●Falsch platzierte und/oder unzureichend
gesicherte Säuglinge und Kinder kön-
nen beim Auslösen eines Airbags schwer oder tödlich verletzt werden.
Säuglinge und Kinder, die zum Anlegen
eines Sicherheitsgur ts noch zu klein sind, müssen ordnungsgemäß in einem
Kindersitz gesichert werden. Toyota
empfiehlt ausdrücklich, Säuglinge und Kinder grundsätzlich auf den Rücksitzen
unterzubringen und ordnungsgemäß zu
sichern. Die Rücksi tze sind für Säug- linge und Kinder sicherer als der Beifah-
rersitz. ( S.47)
●Sitzen Sie nicht auf dem äußersten Rand des Sitzes und lehnen Sie sich
nicht gegen das Armaturenbrett.