TOYOTA RAV4 2022 Betriebsanleitungen (in German)

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
WARNUNG
OWenn Sie den Schalt-/Wählhebel wäh-
rend der Fahrt auf “N” schalten, wird der Motor vom Getriebe entkoppelt. Bei Fahrstufe “N” ist keine Motorbremswir-
kung verfügbar.
OBei Fahrzeugen mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe darf der Schalt-
/Wählhebel keinesfalls bei getretenem Gaspedal betätigt werden.Wird der Schalt-/Wählhebel in eine
andere Position als “P” oder “N” geschaltet, kann es zu einer unerwarte-ten, plötzlichen Beschleunigung kom-
men, und ein Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen könnte die Folge sein. Anderenfalls kann das
Getriebe beschädigt werden und Sie können in der Folge die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
QBei Quietsch- oder Kratzgeräuschen (Bremsbelag-Verschleißanzeiger)
Lassen Sie die Bremsbeläge so bald wie möglich von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen zuverlässigen Werk-statt überprüfen und austauschen.
Werden die Beläge nicht rechtzeitig aus- getauscht, kann es zu einem Bremsschei-
benschaden kommen. Es ist gefährlich, das Fahrzeug mit zu stark abgenutzten Bremsbelägen und/oder
Bremsscheiben zu fahren.
QBei stehendem Fahrzeug
ODrehen Sie den Motor nicht hoch. Bei einer anderen Schaltstellung als “P”
(nur Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe) oder “N” kann das Fahrzeug plötzlich und unerwartet
beschleunigen und so einen Unfall ver- ursachen.
OUm Unfälle durch ein Weiterrollen des
Fahrzeugs zu vermeiden, halten Sie bei laufendem Motor stets das Bremspedal getreten und betätigen Sie gegebenen-
falls die Feststellbremse.
OWenn das Fahrzeug an einem Hang angehalten wird, treten Sie zur Vermei-
dung von Unfällen durch ein Vorwärts- bzw. Rückwärtsrollen des Fahrzeugs stets das Bremspedal und betätigen Sie
nötigenfalls die Feststellbremse ord- nungsgemäß.
OVermeiden Sie ein Hochdrehen oder
Hochjagen des Motors. Wird der Motor hochgedreht, während das Fahrzeug steht, kann dies zur Über-
hitzung des Auspuffsystems führen, und ein Brand könnte entstehen, wenn sich brennbare Materialien in der Nähe
befinden.
QBei geparktem Fahrzeug
OLassen Sie keine Brillen, Feuerzeuge, Spraydosen oder Getränkedosen im
Fahrzeug, wenn es in der Sonne steht. Anderenfalls könnte Folgendes passie-ren:
• Gas kann aus einem Feuerzeug oder
einer Spraydose austreten und einen Brand verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs kann bei Kunststoffgläsern
und Kunststoffmaterialien von Brillen zu Verformung und Rissbildung führen.
• Getränkedosen können bersten, wodurch der Inhalt in den Fahrzeugin-
nenraum spritzen und einen Kurz- schluss in den elektrischen Bauteilen des Fahrzeugs verursachen kann.
OLassen Sie niemals ein Feuerzeug im Fahrzeug zurück. Befindet sich ein Feu-erzeug beispielsweise im Handschuh-
fach oder am Fahrzeugboden, kann es beim Einladen von Gepäck oder Ver-stellen des Sitzes unabsichtlich ange-
zündet werden und einen Brand verursachen.
OBringen Sie keine Klebescheiben an der
Windschutzscheibe und den Fenstern an. Legen Sie keine Behälter wie z. B. Lufterfrischer auf der Instrumententafel
oder dem Armaturenbrett ab. Klebe- scheiben bzw. Behälter können wie Lupen wirken und einen Brand im Fahr-
zeug verursachen.

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1904-1. Vor Fahrtantritt
WARNUNG
OLassen Sie keine Tür und kein Fenster
offen, wenn das gewölbte Glas mit einer (beispielsweise sil berfarbigen) metalli- sierten Folie beschichtet ist. Reflektier-
tes Sonnenlicht könnte das Glas wie eine Lupe wirken lassen und es bestünde Brandgefahr.
OBetätigen Sie immer die Feststell-bremse, schalten Sie den Schalt-/Wähl-hebel auf “P” (nur Fahrzeuge mit
Automatik- oder Multidrive-Getriebe), schalten Sie den Motor aus und verrie-geln Sie das Fahrzeug.
Lassen Sie das Fahrzeug nicht unbe- aufsichtigt, wenn der Motor läuft.Wenn Sie das Fahrzeug parken, ohne
die Feststellbremse zu betätigen, kann es wegrollen und möglicherweise einen Unfall verursachen, selbst wenn sich
der Schalt-/Wählhebel in Position “P” (nur Fahrzeuge mit Automatik- oder Multidrive-Getriebe) befindet.
OBerühren Sie bei laufendem Motor oder direkt nach dem Ausschalten des Motors nicht die Auspuffrohre.
Anderenfalls kann es zu Verbrennungen kommen.
QSchlafen im Auto
Schalten Sie immer den Motor aus. Ande- renfalls kann es ges chehen, dass Sie aus Versehen den Schalt-/Wählhebel bewe-
gen oder das Gaspedal treten, was einen Unfall oder einen Brand durch Motorüber-hitzung zur Folge haben kann. Darüber
hinaus können sich Abgase anstauen und in das Fahrzeug eindringen, wenn das Fahrzeug in einer schlecht belüfteten
Umgebung geparkt ist, was zum Tod oder zu schwerwiegenden Gesundheitsschä-den führen kann.
QBeim Bremsen
OFahren Sie bei nassen Bremsen beson-ders vorsichtig.
Wenn die Bremsen nass sind, verlän- gert sich der Bremsweg; außerdem kann die eine Seite des Fahrzeugs ein
anderes Bremsverhalten aufweisen als die andere. Darüber hinaus kann die Feststellbremse das Fahrzeug dann
möglicherweise nur unzureichend sichern.
OWenn der Bremskraftverstärker nicht
arbeitet, fahren Sie nicht dicht auf andere Fahrzeuge auf und vermeiden Sie Bergfahrten sowie scharfe Kurven,
in denen gebremst werden muss. In diesem Fall kann zwar noch gebremst werden, jedoch muss das
Bremspedal kräftiger als gewöhnlich getreten werden. Außerdem verlängert sich der Bremsweg. Lassen Sie die
Bremsen sofort reparieren.
OWenn der Motor abstirbt, treten Sie das Bremspedal nicht mehrere Male hinter-
einander. Bei jedem Treten des Bremspedals wird etwas von der Druckreserve des Brems-
kraftverstärkers verbraucht.
ODas Bremssystem besteht aus 2 sepa- raten Hydrauliksystemen. Falls ein Sys-
tem ausfällt, arbeitet das andere weiterhin. In diesem Fall muss das Bremspedal kräftiger als gewöhnlich
getreten werden und der Bremsweg verlängert sich. Lassen Sie die Brem-sen sofort reparieren.
QWenn Ihr Fahrzeug stecken bleibt (Modelle mit Allradantrieb)
Lassen Sie die Räder nicht übermäßig durchdrehen, wenn eines der Räder den
Boden nicht berührt oder das Fahrzeug in Sand, Schlamm usw. feststeckt. Anderen-falls können die Bauteile des Antriebs-
strangs beschädigt werden oder das Fahrzeug könnte sich plötzlich nach vorn bzw. hinten bewegen und einen Unfall ver-
ursachen.

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
HINWEIS
QWährend der Fahrt (Fahrzeuge mit
Automatik- oder Multidrive-Getriebe)
OTreten Sie Gas- und Bremspedal wäh- rend der Fahrt nicht gleichzeitig, da dies zu einer Reduzierung der Motorleistung
führen kann.
OVerwenden Sie an einem Hang nicht das Gaspedal oder treten Sie nicht das
Gas- und das Bremspedal gleichzeitig, um das Fahrzeug in Position zu halten.
QWährend der Fahrt (Fahrzeuge mit
Schaltgetriebe)
OTreten Sie Gas- und Bremspedal wäh- rend der Fahrt nicht gleichzeitig, da dies zu einer Reduzierung der Motorleistung
führen kann.
OWechseln Sie den Gang nur bei voll- ständig getretenem Kupplungspedal.
Lassen Sie das Kupplungspedal nach dem Gangwechsel nicht abrupt los. Anderenfalls können Kupplung,
Getriebe und Gänge beschädigt wer- den.
OBeachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln.
Anderenfalls kann es zu einem erhöhten,
frühzeitigen Verschleiß oder zu einer
Beschädigung der Kupplung kommen,
wodurch es schließlich schwer werden
würde, zu beschleunigen oder anzufahren.
Lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren zuverlässigen Werkstatt überprüfen.
• Lassen Sie den Fuß nicht auf dem Kup- plungspedal ruhen und treten Sie es
nur, wenn Sie schalten. Anderenfalls kann es zu Funktionsstö-rungen der Kupplung kommen.
• Verwenden Sie zum Anfahren in Vor- wärtsrichtung nur den 1. Gang. Anderenfalls kann die Kupplung
beschädigt werden.
• Verwenden Sie nicht das Kupplungspe- dal, um die Fahrgeschwindigkeit zu
regulieren. Anderenfalls kann die Kupplung beschädigt werden.
• Wenn Sie das Fahrzeug anhalten, wäh- rend eine andere Schalt-/Wählhebel-stellung als “N” gewählt ist, treten Sie
unbedingt das Kupplungspedal vollstän- dig durch und bringen Sie das Fahrzeug mit den Bremsen zum Stehen.
OSchalten Sie den Schalt-/Wählhebel nicht auf “R”, wenn das Fahrzeug noch nicht vollständig zum Stillstand gekom-
men ist. Anderenfalls können Kupplung, Getriebe und Gänge beschädigt wer-den.
QVermeiden von Schäden an Fahr-zeugteilen
OHalten Sie das Lenkrad nicht längere Zeit am Anschlag.
Dies kann zu Schäden am Servolen- kungsmotor führen.
OÜberfahren Sie Unebenheiten so lang-
sam wie möglich, um Schäden an Rädern, Fahrzeugunterboden usw. zu vermeiden.
QBei einer Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann zu folgenden Situationen führen.
OEs kann schwierig sein, die Kontrolle
über das Fahrzeug zu behalten.
ODas Fahrzeug verursacht ungewöhnli- che Geräusche oder Vibrationen.
ODas Fahrzeug neigt sich ungewöhnlich stark zu einer Seite.
Halten Sie das Lenkrad fest und treten Sie langsam das Bremspedal, um die
Geschwindigkeit zu reduzieren.
Informationen zum Vorgehen bei einer Reifenpanne ( S.552, 564)

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1924-1. Vor Fahrtantritt
Wenn der folgende ungewöhnliche Vor-
gang bei getretenem Gaspedal durch-
geführt wird, wird möglicherweise die
Motorleistung reduziert.
• Wenn der Schalt-/Wählhebel auf “R”
geschaltet wird.*2
• Wenn der Schalt-/Wählhebel von “P”
oder “R” in eine Fahrstufe für die
Vorwärtsfahrt (wie z. B. “D”)
geschaltet wird.*2
Wenn das System eingreift, wird eine Mel-
dung auf dem Multi-Informationsdisplay
angezeigt. Lesen Sie die Meldung und befol-
gen Sie die Anweisung.
*1: Fahrzeuge mit Automatik- oder Multid-
rive-Getriebe
*2: Je nach Situation wird die Fahrstufe
möglicherweise nicht gewechselt.
QAnfahrkontrolle (DSC)
OWenn die Antriebsschlupfregelung ausge- schaltet ist ( S.366), ist die Steuerung zur
Reduzierung der Motorleistung bei plötzli- chem Anfahren ebenfalls deaktiviert. Wenn es schwierig ist, das Fahrzeug aus
Schlamm oder Neuschnee freizufahren, weil die Steuerung zur Reduzierung der Motorleistung bei plötzlichem Anfahren
eingreift, deaktivieren Sie die Antriebs- schlupfregelung ( S.366), damit das Fahrzeug aus dem Schlamm oder Neu-
schnee freigefahren werden kann.
Die Steuerung zur Reduzierung der Motorlei-
stung bei plötzlichem Anfahren greift außer- dem in den folgenden Fällen nicht ein:• Wenn Multi-Terrain-Select ausgewählt ist
HINWEIS
QÜberflutete Straßen
Fahren Sie nicht auf nach heftigen Regen-
fällen usw. überfluteten Straßen. Anderen- falls könnte es zu folgenden schweren Schäden an Ihrem Fahrzeug kommen:
OAbsterben des Motors
OKurzschluss in elektrischen Bauteilen
OMotorschaden durch Wassereintritt
Falls Sie auf einer überfluteten Straße
gefahren sind und das Fahrzeug unter Wasser stand, oder falls Sie auf einer san-digen Straße gefahren sind, lassen Sie
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere zuverlässige Werkstatt unbedingt
Folgendes überprüfen:
OFunktion der Bremsen
OVeränderungen der Menge und Quali- tät von Öl und anderen für Motor,
Getriebe, Verteilergetriebe (Fahrzeuge mit Allradantrieb), Hinterachsdifferenzial (Fahrzeuge mit Allradantrieb) usw. ver-
wendeten Flüssigkeiten
OSchmierungszustand von Gelenkwelle
(Modelle mit Allradantrieb), Lagern und Radaufhängungsgelenken (wo mög-lich) sowie Funktion aller Gelenke,
Lager usw.
QBeim Parken des Fahrzeugs (Fahr- zeuge mit Automatik- oder Multid-
rive-Getriebe)
Betätigen Sie immer die Feststellbremse und schalten Sie den Schalt-/Wählhebel auf “P”. Anderenfalls kann das Fahrzeug
weiterrollen oder bei einem versehentli- chen Treten des Gaspedals plötzlich beschleunigen.
Steuerung zur Reduzierung der
Motorleistung bei plötzlichem
Anfahren (Anfahrkontrolle
[DSC])*1

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
Fracht und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Vor-
sichtsmaßregeln zum Verstauen,
zur Ladekapazität und zur Zula-
dung.
WARNUNG
QDinge, die nicht im Gepäckraum mit- geführt werden dürfen
Folgende Gegenstände können einen Brand verursachen, wenn sie im Gepäck-
raum verstaut werden:
OMit Benzin gefüllte Behälter
OSpraydosen
QVorsichtsmaßregeln beim Verstauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßregeln. Anderenfalls kann das korrekte Treten der Pedale verhindert werden, die Sicht des
Fahrers kann beeinträchtigt werden oder Gegenstände können Fahrer und Insas-sen treffen und so einen Unfall verursa-
chen.
OVerstauen Sie Fracht und Gepäck mög- lichst immer im Gepäckraum.
OStapeln Sie Gepäckstücke im Gepäck-
raum maximal bis zur Höhe der Rücken- lehnen.
OWenn Sie die Rücksitze umklappen,
sollten lange Gegenstände nicht direkt hinter den Vordersitzen platziert wer-den.
OBefördern Sie niemals Personen im Gepäckraum. Er ist nicht für Fahrgäste vorgesehen. Achten Sie darauf, dass
sich alle Insassen auf ihren Sitzen befin- den und den Sicherheitsgurt ordnungs-gemäß angelegt haben. Anderenfalls
besteht bei plötzlic hem Bremsen, einem plötzlichen Ausweichmanöver oder einem Unfall erhöhte Lebens- oder Ver-
letzungsgefahr.
OVerstauen Sie Fracht oder Gepäck nicht an folgenden Orten.
• Im Fußraum des Fahrers
• Auf dem Beifahrersitz oder den Rücksit-
zen (wenn Gegenstände gestapelt wer- den)
• Auf der Gepäckraumabdeckung (falls vorhanden)
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
OSichern Sie alle Gegenstände, die sich im Innenraum befinden.
QLasten und Verteilung
OÜberladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
OVerteilen Sie die Lasten nicht ungleich-mäßig.
Eine nicht ordnungsgemäße Beladung kann die Kontrolle über Lenkung oder
Bremsen beeinträchtigen, was zu tödli- chen oder schweren Verletzungen führen kann.
QBeim Beladen des Dachgepäckträ-gers (falls vorhanden)
Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßregeln:
OOrdnen Sie die Ladung so an, dass ihr
Gewicht gleichmäßig zwischen der Vor- der- und Hinterachse verteilt ist.
OAchten Sie beim Transportieren einer
langen oder breiten Ladung darauf, dass die Gesamtlänge und -breite des Fahrzeugs nicht überschritten werden.
( S.590)
OVergewissern Sie sich vor dem Fahren, dass die Ladung sicher auf dem Dach-
gepäckträger befestigt ist.

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1944-1. Vor Fahrtantritt
WARNUNG
ODurch Beladen des Dachgepäckträgers
verlagert sich der Fahrzeugschwerpunkt nach oben. Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten, abruptes Anfahren,
scharfes Abbiegen, pl ötzliches Bremsen und abrupte Lenkmanöver, da sonst eine unsachgemäße Handhabung des
Fahrzeugs zum Verlust der Fahrzeug- beherrschung oder zum Überschlagen des Fahrzeugs und in der Folge zu tödli-
chen oder schweren Verletzungen füh- ren kann.
OWenn Sie längere Strecken, auf
schlechten Straßen oder mit hoher Geschwindigkeit fahren, halten Sie hin und wieder an, um sicherzustellen, dass
sich die Ladung nicht verlagert hat.
ODie maximale Tragfähigkeit des Dach- gepäckträgers beträgt 80 kg.
HINWEIS
QBeim Beladen des Dachgepäckträ-gers (falls vorhanden)
Achten Sie darauf, die Oberfläche des Schiebedachs (falls vorhanden) bzw. des
Panorama-Schiebedachs (falls vorhan- den) nicht zu zerkratzen.
Anhängerbetrieb (Aser-
baidschan, Georgien,
Tadschikistan und Turkme-
nistan)
Toyota rät vom Anhängerbetrieb
mit Ihrem Fahrzeug ab. Toyota rät
außerdem vom Anbau einer
Anhängerkupplung oder der Ver-
wendung eines Anhängerträgers
für Rollstühle, Motorroller, Fahrrä-
der usw. ab. Ihr Fahrzeug ist nicht
für den Anhängerbetrieb oder für
die Verwendung von Anhängerträ-
gern ausgelegt.

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4 4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
QReifen-Hinweise
OErhöhen Sie bei Anhängerbetrieb den Rei-
fendruck um 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder
bar) gegenüber dem empfohlenen Wert.
(S.603)
OErhöhen Sie den Luftdruck der Anhänger-
reifen entsprechend dem Anhängerge-
samtgewicht und in Übereinstimmung mit
den Werten, die vom Hersteller Ihres
Anhängers empfohlen werden.
QSicherheitsprüfungen vor dem Anhän-
gerbetrieb
OStellen Sie sicher, dass die maximale
Belastungsgrenze für Anhängerkupp-
lung/Rahmen der Anhängerkupplung und
Kugelkopf nicht überschritten wird. Beden-
ken Sie, dass die Stützlast des Anhängers
zu dem auf dem Fahrzeug lastenden
Gewicht addiert werden muss. Stellen Sie
sicher, dass das gesamte auf dem Fahr-
zeug lastende Gewicht nicht die Gewichts-
grenzen übersteigt. (S.197)
OStellen Sie sicher, dass die Anhängerzula-
dung gesichert ist.
OZusätzliche Außenspiegel sollten ange-
bracht werden, wenn der nachfolgende
Verkehr mit den Standardspiegeln nicht
ausreichend überblickt werden kann. Stel-
len Sie die Verlängerungsarme dieser
Spiegel auf beiden Seiten des Fahrzeugs
immer so ein, dass sie eine optimale Sicht
auf die Straße hinter dem Fahrzeug bieten.
Anhängerbetrieb (außer
Aserbaidschan, Georgien,
Tadschikistan und Turkme-
nistan)
Ihr Fahrzeug dient in erster Linie
zur Beförderung von Personen.
Anhängerbetrieb hat eine nachtei-
lige Wirkung auf das Handling, die
Leistung, das Bremsvermögen,
die Haltbarkeit und den Kraftstoff-
verbrauch. Ihre Sicherheit und
Zufriedenheit hängen von der
sachgerechten Verwendung der
geeigneten Ausrüstung und einer
vorsichtigen Fahrweise ab. Zu
Ihrer eigenen Sicherheit sowie der
anderer Personen sollten Sie das
Fahrzeug oder den Anhänger nicht
überladen.
Für einen sicheren Anhängerbe-
trieb ist es wichtig, dass Sie
äußerst vorsichtig fahren und
dabei die Eigenschaften und
Betriebsbedingungen des Anhän-
gers berücksichtigen.
Schäden oder Funktionsstörun-
gen, die als Folge von kommerziel-
lem Anhängerbetrieb auftreten,
fallen nicht unter die Toyota-
Garantie.
Fragen Sie vor dem Fahren mit
einem Anhänger Ihren Toyota-Ver-
tragshändler bzw. die Toyota-Ver-
tragswerkstatt vor Ort oder eine
andere zuverlässige Werkstatt
nach weiteren Informationen, da
es dafür von Land zu Land unter-
schiedliche gesetzliche Vorschrif-
ten gibt.

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1964-1. Vor Fahrtantritt
Prüfen Sie vor dem Anhängerbetrieb
die zulässige Anhängelast, die zuläs-
sige Gesamtmasse (zGM), die zuläs-
sige maximale Achslast und die
zulässige Stützlast. ( S.590)
Toyota empfiehlt für Ihr Fahrzeug die
Verwendung einer Anhängerkupp-
lung/eines Rahmens der Anhängerkup-
plung von Toyota. Andere geeignete
Produkte vergleichbarer Qualität kön-
nen ebenfalls verwendet werden.
Bei Fahrzeugen, bei denen durch die
Zugeinrichtung eine der Leuchten oder
das Fahrzeugkennzeichen verdeckt
wird, ist Folgendes zu beachten:
 Verwenden Sie keine Zugeinrich-
tung, die nicht problemlos abmon-
tiert oder umpositioniert werden
kann.
 Zugeinrichtungen müssen abmon-
tiert bzw. umpositioniert werden,
wenn sie nicht in Verwendung sind.
Bitte setzen Sie sich für die Installation
der Anhängerbeleuchtung mit einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer
anderen zuverlässigen Werkstatt in
Verbindung, da eine unsachgemäße
Installation zur Beschädigung der Fahr-
zeugleuchten führen kann. Beachten
Sie beim Installieren der Anhängerbe-
leuchtung die geltenden Gesetze.
WARNUNG
Befolgen Sie alle in diesem Abschnitt
beschriebenen Anweisungen. Anderenfalls kann es zu Unfällen mit tödli-chen oder schweren Verletzungen kom-
men.
QVorsichtsmaßregeln für den Anhän- gerbetrieb
Achten Sie beim Fahren mit Anhänger darauf, keine Gewichtsgrenzen zu über-
schreiten. ( S.197)
QZur Vermeidung von Unfällen und Verletzungen
OFahrzeuge mit Notrad:
Fahren Sie nicht mit Anhänger, wenn an Ihrem Fahrzeug ein Notrad montiert ist.
OFahrzeuge mit Reifenreparaturset:
Fahren Sie nicht mit Anhänger, wenn ein Reifen mit dem Reifenreparaturset repariert wurde.
OVerwenden Sie die dynamische Radar-Geschwindigkeitsregelung (falls vorhan-den) bzw. die Geschwindigkeitsrege-
lung (falls vorhanden) nicht im Anhängerbetrieb.
QGeschwindigkeit bei Anhängerbe-
trieb
Beachten Sie die gesetzlich vorgeschrie- benen Höchstgeschwindigkeiten für
Anhängerbetrieb.
QVor der Abfahrt von Bergen oder lan- gen Gefällstrecken
Verringern Sie die Geschwindigkeit und
schalten Sie zurück. Schalten Sie jedoch nie plötzlich während einer steilen oder langen Abfahrt zurück.
QBetätigung des Bremspedals
Treten Sie das Bremspedal nicht zu häufig oder anhaltend über längere Zeit.Dies kann ein Überhitzen der Bremse und
damit eine Beeinträchtigung der Bremswir- kung zur Folge haben.
Gewichtsgrenzen
Anhängerkupplung/Rahmen
der Anhängerkupplung
Anschließen der Anhängerbe-
leuchtung

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4-1. Vor Fahrtantritt
Fahren
QAnhängergesamtgewicht und
zulässige Stützlast
Anhängergesamtgewicht
Das Gewicht des Anhängers selbst plus die
Anhängerzuladung dürfen die maximale
Anhängelast nicht überschreiten. Ein Über-
schreiten dieser Gewic htsgrenze ist gefähr-
lich. ( S.590)
Verwenden Sie für den Anhängerbetrieb
eine Antischlingerkupplung oder einen Sta-
bilisator (Schlingerdämpfer).
Zulässige Stützlast
Verteilen Sie die Anhängerzuladung so,
dass die Stützlast größer als 25 kg oder 4 %
der Anhängelast ist. Die Stützlast darf das
angegebene Gewicht nicht überschreiten.
( S.590)
QHinweisetikett (Herstelleraufkle-
ber)
Zulässige Gesamtmasse
Die Summe aus Fahrer- und Insassenge-
wicht, Gewicht des Gepäcks, Gewicht der
Anhängerkupplung, Leergewicht und Stütz-
last darf die zulässige Gesamtmasse nicht
um mehr als 100 kg übersteigen. Ein Über-
schreiten dieser Gewic htsgrenze ist gefähr-
lich.
Zulässige maximale Hinterachslast
Das auf der Hinterachse lastende Gewicht
darf die zulässige maximale Hinterachslast
nicht um 15 % oder mehr übersteigen. Ein
Überschreiten dieser Gewichtsgrenze ist
gefährlich.
Die Werte für die Anhängelast wurden durch
Tests auf Meereshöhe gewonnen. Beachten
Sie, dass Motorleistung und Anhängelast in
großen Höhen abnehmen.
HINWEIS
QVerspleißen Sie die Anhängerbe-
leuchtung nicht direkt
Direktes Verspleißen der Anhängerbe- leuchtung kann das elektrische System Ihres Fahrzeugs beschädigen und eine
Störung verursachen.
Wichtige Punkte zur Anhänger-
beladung
A
B
WARNUNG
QWenn die zulässige Gesamtmasse oder die zulässige maximale Achs-
last überschritten wird
Ein Missachten dieser Vorsichtsmaßregel kann einen Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen zur Folge haben.
OErhöhen Sie den Reifendruck um
20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder bar) gegen- über dem empfohlenen Wert. ( S.603)
A
B

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1984-1. Vor Fahrtantritt
WARNUNG
OÜberschreiten Sie nicht die vorgeschrie-
bene Geschwindigkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb in geschlossenen Ort-schaften oder 100 km/h, je nachdem,
was niedriger ist.

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