TOYOTA YARIS 2020 Betriebsanleitungen (in German)
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6218-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
● Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen.
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit der Hand abzunehmen. Seien Sie
vorsichtig im Umgang mit der Zierkappe, um Verletzungen zu vermeiden.
• Berühren Sie nicht das Scheibenrad oder den Bereich um die Bremsen, direkt
nachdem das Fahrzeug gefahren wurde.
Nach dem Fahrbetrieb sind die Scheibenräder und der Bereich um die Bremsen
extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen und anderen
Körperteilen kann beim Wechseln eines Reifens oder ähnlichen Vorgängen zu
Verbrennungen führen.
● Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaßnahmen kann dazu führen, dass sich die
Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder schwere Verletzun-
gen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel auf 103 N·m (10,5 kp·m) an.
• Verwenden Sie bei der Montage eines Reifens nur Radmuttern, die eigens für
den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzipiert wurden.
• Wenn die Schrauben, Muttergewinde und Bolzenbohrungen des Fahrzeugs
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-
Vertragshändler oder einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompe-
tenten Fachbetrieb überprüfen.
• Achten Sie beim Anbringen der Radmuttern darauf, dass der verjüngte Teil nach
innen zeigt. ( S. 526)
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6228-2. Maßnahmen im Notfall
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Entfernen Sie Schmutz und
Fremdkörper von den Kontaktflä-
chen.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich
die Radmuttern während der Fahrt
lösen und das Rad abfällt.
Montieren Sie den Reifen, und ziehen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest.
Ziehen Sie die Radmuttern beim
Austausch eines Stahlrads gegen
ein anderes Stahlrad (einschl. Not-
rad) an, bis der verjüngte Teil den
Sitz des Scheibenrads leicht
berührt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim
Austausch eines Leichtmetallrads
gegen ein Notrad an, bis der ver-
jüngte Teil den Sitz des Scheiben-
rads leicht berührt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim
Austausch eines Leichtmetallrads
gegen ein anderes Leichtmetallrad
an, bis die Scheibe der Radmutter
das Scheibenrad berührt.
Reserverad montieren
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Verjüngter Teil
Sitz des Scheibenrads
Verjüngter Teil
Sitz des Scheibenrads
Felge
Scheibenwaschanlage
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6238-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Senken Sie das Fahrzeug ab.
Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsdrehmoment:
103 N·m (10,5 kp·m)
Verwenden Sie nur Ihre Hände und
keine anderen Werkzeuge oder zusätz-
lichen Hebel, wie z.B. einen Hammer,
ein Rohr oder Ihren Fuß.
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6248-2. Maßnahmen im Notfall
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Fahrzeuge mit Stahlrädern (außer Fahrzeugen mit Reifendruck-Warnsys-
tem oder Notrad)
Bringen Sie die Radzierkappe wie-
der an.
Richten Sie die Aussparung der Rad-
Zierkappe wie gezeigt am Ventilschaft
aus.
Fahrzeuge mit Leichtmetallfelgen
Entfernen Sie die mittlere Radzier-
kappe, indem Sie sie von hinten
herausdrücken.
Bewahren Sie die Radzierkappe sorg-
fältig auf.
Verstauen Sie das defekte Rad, den Wagenheber und alle Werkzeuge.
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6258-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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■Vollwertiges Ersatzrad (je nach Ausstattung)
● Bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Warnsystem: Das Reserverad ist mit einem Hinweis
beschriftet, dass das Rad nur vorübergehend verwendet werden darf.
Verwenden Sie das Reserverad nur vorübergehend und nur im Notfall.
● Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des vollwertigen Ersatzrads. (S. 659)
■ Notrad (je nach Ausstattung)
● Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPORARY USE ONLY” an der Flanke zu erken-
nen.
Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
● Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des Notrads. (S. 659)
■ Bei Verwendung des Reserverads (einschl. Notrad) (Fahrzeuge mit Reifendruck-
Warnsystem)
Da das Reserverad nicht mit einem Reifendruck-Warnventil und Sender ausgestattet
ist, wird ein zu geringer Fülldruck des Reserverads vom Reifendruck-Warnsystem
nicht angezeigt. Wenn Sie einen platten Reifen durch das Reserverad ersetzen, nach-
dem die Reifendruck-Warnleuchte angegangen ist, bleibt die Leuchte an.
■ Wenn das Notrad montiert ist (je nach Ausstattung)
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit
dem Notrad fahren.
■ Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis bedeckten Straße ein defektes Vorderrad
haben (Fahrzeuge mit einem Notrad)
Installieren Sie das Notrad auf einem der Hinterräder des Fahrzeugs. Führen Sie die
folgenden Schritte aus, und montieren Sie Schneeketten auf den Vorderreifen:
Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch das Notrad.
Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen durch den demontierten Hinterreifen.
Montieren Sie die Schneeketten auf den Vorderrädern.
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Beim Auftreten einer Störung
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WARNUNG
■Bei Verwendung des Reserverads mit voller Größe (je nach Ausstattung)
● Bei Fahrzeugen mit Reifendruck-Warnsystem: Ersetzen Sie das Reserverad
schnellstmöglich durch ein normales Rad.
● Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen oder Beschleunigungs-, Brems- und
Schaltvorgänge, die zu einem plötzlichen Eingriff der Motorbremse führen.
■ Bei Verwendung des Notrads (je nach Ausstattung)
● Denken Sie daran, dass das Notrad eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug
konzipiert wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahrzeug.
● Montieren Sie immer nur ein Notrad.
● Ersetzen Sie das Notrad schnellstmöglich durch ein normales Rad.
● Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen oder Beschleunigungs-, Brems- und
Schaltvorgänge, die zu einem plötzlichen Eingriff der Motorbremse führen.
■ Verstauen des Reserverads (je nach Ausstattung)
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Reser-
verad und der Karosserie eingeklemmt werden.
■ Nach der Verwendung der Werkzeuge und des Wagenhebers
Stellen Sie vor der Weiterfahrt sicher, dass alle Werkzeuge und der Wagenheber
sicher an ihrem Aufbewahrungsort verstaut sind, um die Gefahr von Verletzungen
bei einer Kollision oder einer Notbremsung zu reduzieren.
■ Wenn das Notrad montiert ist (je nach Ausstattung)
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht richtig erkannt werden, und even-
tuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
■ Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad (je nach Ausstat-
tung)
Fahren Sie maximal 80 km/h schnell, wenn ein Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten nicht ausgelegt. Bei
Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahme kann es zu Unfällen mit lebensgefährli-
chen Verletzungen kommen.
• ABS & Bremsassistent
•VSC*
•TRC*
•EPS
• Automatisches Fernlicht*
*: Je nach Ausstattung
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem)*
• LDA (Spurwechselwarnung)*
• Geschwindigkeitsregelsystem*
• Navigationssystem*
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HINWEIS
■Fahren Sie das Fahrzeug nicht mit defektem Reifen
Fahren Sie nicht weiter, wenn Sie eine Reifenpanne haben.
Selbst wenn Sie nur eine kurze Strecke mit defektem Reifen fahren, kann dies den
Reifen und das gesamte Rad irreparabel beschädigen.
■ Fahren Sie bei montiertem Notrad (je nach Ausstattung) besonders vorsichtig
über Erhöhungen auf der Fahrbahn
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit
dem Notrad fahren. Gehen Sie beim Fahren auf unebenen Straßen vorsichtig vor.
■ Fahren mit Schneeketten und Notrad (je nach Ausstattung)
Montieren Sie keine Schneeketten auf dem Notrad.
Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen und die Fahrleis-
tung beeinträchtigen.
■ Wechseln der Reifen (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsystem)
Wenden Sie sich zum Entfernen oder Anbringen von Rädern, Reifen oder Reifen-
druck-Warnventilen und -sendern an einen Toyota-Vertragshändler oder eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb, da die Rei-
fendruck-Warnventile und -sender bei unsachgemäßem Umgang beschädigt werden
können.
■ Vermeiden von Beschädigungen der Reifendruck-Warnventile und Sender (je
nach Ausstattung)
Wenn ein Reifen mit Flüssigdichtung repariert wird, funktionieren das Reifendruck-
Warnventil und der Sender eventuell nicht richtig. Wenn ein flüssiges Dichtmittel ver-
wendet wird, wenden Sie sich baldmöglichst an einen Toyota-Vertragshändler oder
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb. Verge-
wissern Sie sich beim Reifenwechsel, dass das Reifendruck-Warnventil und der
Sender gewechselt werden. ( →S. 510)
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6298-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
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Wenn der Motor nicht anspringt
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen:
● Im Fahrzeugtank befindet sich nicht genug Kraftstoff.
Tanken Sie Kraftstoff nach.
● Der Motor ist möglicherweise mit Kraftstoff geflutet (abgesoffen).
Versuchen Sie erneut, den Motor unter Beachtung des korrekten Anlass-
vorgangs zu starten. ( S. 242, 245)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung in der Wegfahrsperre vor.
( S. 85)
Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen:
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 634)
● Die Anschlüsse der Batteriepole sind möglicherweise locker oder korro-
diert.
Das Anlassersystem könnte auf Grund eines Problems in der Fahrzeugelekt-
rik ausgefallen sein, z. B. durch eine Stromkreisunterbrechung oder eine
durchgebrannte Sicherung. Es gibt j edoch eine Notlösung, um den Motor zu
starten. ( S. 630)
Wenn der Motor trotz Einhaltung des korrekten Anlassvorgangs
( S. 242, 245) nicht anspringt, prüfen Sie die folgenden Punkte:
Der Motor springt nicht an, obwohl der Anlasser normal arbeitet.
Der Anlasser dreht langsam, die Innenleuchten und Scheinwerfer
leuchten trübe und die Hupe ertönt gar nicht oder nur schwach.
Der Anlasser dreht nicht durch (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs-
und Startsystem).
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6308-2. Maßnahmen im Notfall
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Einer der folgenden Punkte kann die Störung verursachen:
● Ein oder beide Batteriepole ist/sind möglicherweise abgeklemmt.
● Die Batterie ist möglicherweise entladen. (S. 634)
● Es liegt möglicherweise eine Funktionsstörung im Lenkschloss vor (Fahr-
zeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem).
Wenn das Problem nicht behoben werden kann oder wenn die entsprechenden
Reparaturmaßnahmen nicht bekannt sind, wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten
Fachbetrieb.
Wenn der Motor nicht anspringt, können die folgenden Maßnahmen als Not-
lösung für den Start des Motors verwendet werden. Dazu muss jedoch der
Motorschalter normal funktionieren:
Ziehen Sie die Feststellbremse an.
Stellen Sie den Schalthebel auf P (Multidrive) oder N (Schaltgetriebe).
Stellen Sie den Motorschalter auf ACCESSORY.
Halten Sie den Motorschalter etwa 15 Sekunden lang gedrückt, während
Sie das Bremspedal (Multidrive) oder das Bremspedal und das Kupp-
lungspedal (Schaltgetriebe) durchtreten.
Auch wenn der Motor mit den oben beschriebenen Maßnahmen gestartet
werden kann, liegt möglicherweise eine Funktionsstörung im System vor.
Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einem anderen kompetenten Fachbetrieb
überprüfen.
Der Anlasser dreht nicht, die Innenleuchten und Scheinwerfer leuchten
nicht oder die Hupe gibt keinen Ton ab.
Notstartfunktion (Fahrzeuge mit in telligentem Einstiegs- und Startsys-
tem)
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