TOYOTA YARIS GRMN 2017 Betriebsanleitungen (in German)
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3617-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
■Ersetzen der Batterie
● Verwenden Sie eine Batterie, die den europäischen Bestimmungen entspricht.
● Verwenden Sie eine Batterie mit derselben Größe, wie die zuvor verwendete Batterie
(LN2), deren 20-Stunden-Bereitstellungskapazität (20HR) (60Ah) oder größer ist und
deren Leistungswert (CCA) (356A) oder größer ist.
• Wenn die Größen unterschiedlich sind, kann die Batterie nicht ordnungsgemäß
gesichert werden.
• Wenn die Bereitstellungskapazität über einen Zeitraum von 20 Stunden niedrig ist,
auch wenn das Fahrzeug nur eine kurze Zeit nicht verwendet wird, kann sich die
Batterie entladen. Der Motor kann in dem Fall unter Umständen nicht gestartet wer-
den.
● Wenden Sie sich für nähere Informationen an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb
WARNUNG
■ Vermeiden von Batteriebränden oder Explosionen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um ein versehentliches Entzün-
den der möglicherweise von der Batterie freigesetzten Gase zu verhindern:
● Vergewissern Sie sich, dass jedes Überbrückungskabel an den richtigen Batte-
riepol angeschlossen ist und dass es nicht unbeabsichtigt ein anderes Teil als die-
sen Pol berührt.
● Das am Pluspol “+” angeschlossene Ende des Starthilfekabels darf nicht mit ande-
ren Teilen oder Metallflächen, wie z.B. Halterungen oder unlackierte Metallflächen,
in Berührung kommen.
● Achten Sie darauf, dass sich die Klemmen + und - der Überbrückungskabel auf
keinen Fall berühren.
● Halten Sie offenes Feuer, Streichhölzer, Zigarettenanzünder und Zigaretten von
der Batterie fern.
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3627-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der Batterie
Diese Batterie enthält giftige und ätzende Batteriesäure. Zusätzlich gibt es Batterie-
teile, die Blei und Bleiverbindungen enthalten. Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen im Umgang mit der Batterie:
● Tragen Sie bei Arbeiten an der Batterie immer eine Schutzbrille, und achten Sie
darauf, dass keine Batteriesäure an Ihre Haut, Ihre Kleidung oder an die Karosse-
rie gelangt.
● Lehnen Sie sich nicht über die Batterie.
● Falls Batteriesäure auf Ihre Haut oder in Ihre Augen gelangt, spülen Sie den betrof-
fenen Bereich gründlich mit Wasser und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf.
Legen Sie einen nassen Schwamm oder Lappen auf den betroffenen Bereich, bis
Sie ärztliche Hilfe erhalten.
● Waschen Sie sich nach dem Berühren des Batterieträgers, der Batteriepole, oder
anderer Teile der Batterie immer die Hände.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
■ Schutz des Fahrzeugs vor Beschädigung
Schleppen oder schieben Sie das Fahrzeug nicht an, weil dadurch der Dreiwege-
Katalysator überhitzen und einen Brand auslösen könnte.
HINWEIS
■ Bei Verwendung von Starthilfekabeln
Vergewissern Sie sich beim Anschließen der Überbrückungskabel, dass diese nicht
in die Kühlerlüfter gelangen oder sich im Antriebsriemen verfangen.
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3637-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Wenn der Motor zu heiß wird
●Die Nadel der Kühlmittel-Temperaturanzeige (S. 96) tritt in den roten
Bereich ein oder es wird ein Leistungsverlust des Motors festgestellt.
(Zum Beispiel kann die Fahrzeuggesch windigkeit nicht erhöht werden.)
● Die Warnmeldung, die auf die Überhitzung hinweist, wird in der Multi-Infor-
mationsanzeige angezeigt. ( S. 332)
● Dampf tritt unter der Motorhaube aus.
Stoppen Sie das Fahrzeug an einer sic heren Stelle, schalten Sie die Kli-
maanlage aus und stellen Sie dann den Motor ab.
Wenn Sie Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube, wenn der Dampf abgezogen ist.
Wenn Sie keinen Dampf sehen:
Öffnen Sie vorsichtig die Motorhaube.
Folgendes kann darauf hinweisen, dass Ihr Fahrzeug überhitzt ist:
Beseitigung
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Nachdem der Motor ausreichend abgekühlt ist, überprüfen Sie den Kühler-
block (Kühler) auf Undichtigkeiten.
Kühler
Kühlgebläse
Wenn eine große Kühlmittelmenge
ausgetreten ist, wenden Sie sich
sofort an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder einen anderen
kompetenten Fachbetrieb.
Der Kühlmittelstand ist ausreichend, wenn das Kühlmittel im Ausgleichs-
behälter zwischen den Markierungen “FULL” (Voll) und “LOW” (Niedrig)
steht.
Behälter
“FULL”
“LOW”
Kühlerdeckel
Motorkühlmittel-Einfüllver-
schluss
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Beim Auftreten einer Störung
Füllen Sie ggf. Kühlmittel nach.
Im Notfall kann auch Wasser nachge-
füllt werden, wenn kein Kühlmittel zur
Verfügung steht.
Öffnen Sie den Verschluss nicht, da
Kühlmittel überlaufen kann, wenn “A”
geöffnet ist.
Starten Sie den Motor und schalten Si e die Klimaanlage ein, um zu über-
prüfen, ob der Kühlerlüfter läuft und ob Kühlmittel aus dem Kühler oder
den Schläuchen austritt.
Der Lüfter läuft an, wenn die Klimaanlage direkt nach einem Kaltstart eingeschaltet
wird. Überprüfen Sie anhand des Betriebsgeräuschs und des Luftstroms, ob der
Lüfter läuft. Wenn diese Überprüfung Schwierigkeiten bereiten sollte, schalten Sie
die Klimaanlage wiederholt ein und aus.
(Der Lüfter läuft unter Umständen bei Minusgraden nicht an.)
Wenn das Gebläse nicht läuft:
Stellen Sie den Motor sofort ab und wenden Sie sich umgehend an einen
Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen
anderen kompetenten Fachbetrieb.
Wenn das Gebläse läuft:
Lassen Sie das Fahrzeug vom nächstgelegenen Toyota-Vertragshändler
bzw. von der nächstgelegenen Toyota-Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
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3667-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Zur Vermeidung von Unfällen oder Verletzungen bei Kontrollen unter der
Motorhaube
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Ver-
letzungen, wie z.B. Verbrennungen.
● Wenn Dampf unter der Motorhaube austritt, öffnen Sie die Motorhaube erst, wenn
der Dampf nachgelassen hat. Der Motorraum kann sehr heiß sein.
● Halten Sie Hände und Kleidung (vor allem Krawatten, Halstücher oder Schals) vom
Lüfter und von den Riemen fern, solange der Motor läuft.
● Lösen Sie nicht den Kühlverschlussdeckel, den Motorkühlmittel-Einfüllverschluss
oder den Deckel des Zwischenkühler-Ausgleichsbehälters, solange Motor und
Kühler heiß sind.
HINWEIS
■ Wenn Motorkühlmittel nachgefüllt wird
Füllen Sie das Kühlmittel langsam ein, nachdem sich der Motor ausreichend abge-
kühlt hat. Wenn Sie kühles Kühlmittel zu schnell in einen heißen Motor füllen, kann
dies zu schweren Schäden am Motor führen.
■ Vermeidung einer Beschädigung des Kühlsystems
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen.
● Vermeiden Sie eine Verschmutzung des Kühlmittels durch Fremdstoffe (z.B. Sand,
Staub usw.)
● Verwenden Sie keine Kühlmittelzusätze.
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3677-2. Maßnahmen im Notfall
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Beim Auftreten einer Störung
Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Stellen Sie den Motor ab. Ziehen Sie die Feststellbremse an, und stellen
Sie den Schalthebel auf N.
Entfernen Sie Schlamm, Schnee oder S and vom Bereich um die Vorderrä-
der.
Schieben Sie Holz, Steine oder andere Ma terialien unter die Vorderräder,
um die Traktion zu verbessern.
Motor starten.
Stellen Sie den Schalthebel auf 1 oder R und lösen Sie die Feststell-
bremse. Betätigen Sie dann vorsichtig das Gaspedal.
■ Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann
■ Abschlepphaken
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm, Schmutz oder Schnee stecken bleibt:
Drücken Sie , um TRC zu deaktivieren.
Die Meldung wird in der Multi-Informationsan-
zeige angezeigt.
Wenn Ihr Fahrzeug stecken bleibt und nicht
mehr bewegt werden kann, kann ein anderes
Fahrzeug Ihr Fahrzeug an den Abschleppha-
ken herausziehen.
Ihr Fahrzeug ist nicht für das Abschleppen
anderer Fahrzeuge konzipiert.
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3687-2. Maßnahmen im Notfall
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WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahrenes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien,
stellen Sie sicher, dass der Bereich um das Fahrzeug herum frei ist und Sie keine
anderen Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen anfahren. Das Fahrzeug kann
auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen.
Seien Sie sehr vorsichtig.
HINWEIS
■ Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
● Vermeiden Sie ein Durchdrehen der Vorderräder und treten Sie das Gaspedal nicht
mehr als nötig durch.
● Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maßnahmen nicht freikommt, muss es abge-
schleppt werden.
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Technische Daten
des Fahrzeugs
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8-1. Technische Daten
Wartungsdaten
(Kraftstoff, Ölstand usw.) ...... 370
Informationen zum Kraftstoff ... 378
8-2. Kundenspezifische Anpassung
Anpassbare Funktionen .......... 380
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3708-1. Technische Daten
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Wartungsdaten (Kraftstoff, Ölstand usw.)
*: Unbeladene Fahrzeuge
Abmessungen und Gewicht
Gesamtlänge 3945 mm
Gesamtbreite 1695 mm
Gesamthöhe*1490 mm
Radstand 2510 mm
SpurweiteVorn 1470 mm
Hinten 1455 mm
Zulässiges Gesamtgewicht des Fahr-
zeugs 1545 kg
Maximal
zulässige
Achslast
Vorn 850 kg
Hinten 825 kg