YAMAHA CYGNUS 125 2005 Betriebsanleitungen (in German)
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Meßstab abwischen, in die Einfüllöff-
nung zurückstecken (ohne ihn hinein-
zuschrauben) und dann wieder
herausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.
HINWEIS:
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Meßstab in die Einfüllöffnung
stecken und dann den Einfüllschraub-
verschluß fest zudrehen.
Motoröl wechseln und Ölsieb reinigen
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und die
Ablaßschraube herausdrehen, um das
Motoröl aus dem Kurbelgehäuse ab-
zulassen.
ACHTUNG:
GCA10410
Beim Entfernen der Motoröl-Ablaß-
schraube werden auch der O-Ring, die
Feder und der Ölfilter herauskommen.
Sicherstellen, daß Sie diese Teile nicht
verlieren.
4. Das Ölsieb in Lösungsmittel auswa-
schen, auf Beschädigung kontrollieren
und ggf. erneuern.
5. Den O-Ring auf Beschädigung über-
prüfen und ggf. erneuern.
6. Das Ölsieb, die Feder, den O-Ring,
sowie die Motoröl-Ablaßschrauben
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
ZAUM00**
1
2
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
ZAUM00**
1
1. Motoröl-Ablaßschraube A
1. Motoröl-Ablaßschraube B
ZAUM00**
1
ZAUM00**
1
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montieren und die Ablaßschrauben
anschließend vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCA11670
Verwenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle von
höherer Qualität als angegeben.
Auch keine Öle der Klasse “ENER-
GY CONSERVING II” oder höherverwenden.
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Kurbelgehäuse gelan-
gen.
8. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
9. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
10. Die Ölwechsel-Intervallanzeige zu-
rückstellen. (Für Verfahren zum Zu-
rückstellen, siehe Seite 3-2.)
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech-
sel-Intervallanzeige rot aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls), muß
die Anzeige nach dem Ölwechsel zurück-
gestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali-
siert.
GAU20060
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrt-
beginn auf Ölundichtigkeit geprüft werden.
Bei einer Undichtigkeit den Motorroller von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
und reparieren lassen. Außerdem muß in
den vorgeschriebenen Abständen, gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle, das Achs-
getriebeöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, einige Minuten bei
der Fahrt warmlaufen lassen und dann
den Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen und
das Öl aus dem Achsantriebsgehäuse
ablassen.
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablaßschraube A:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
Motoröl-Ablaßschraube B:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.90 L (0.95 US qt)
(0.79 Imp.qt)
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5. Die Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
montieren und dann vorschriftsmäßig
anziehen.6. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
WARNUNG
GWA11310
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
Darauf achten, daß kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Ölun-
dichtigkeit prüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, die Ursache feststellen.
GAUT1341
Luftfilter und Luftfiltereinsätze
des Riementriebgehäuses
Die Luftfilter und Luftfiltereinsätze des Rie-
mentriebgehäuses sollten in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei
übermäßig staubigem oder feuchten Ein-
satz sind die Filter häufiger zu reinigen.
Luftfiltereinsatz reinigen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
3. Den Luftfiltereinsatz herausnehmen
und dann mit Druckluft, wie in der Ab-
bildung dargestellt, ausblasen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluß
1. Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablaßschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 16.6 ft·lbf)
ZAUM00**
1
ZAUM00**
1
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.13 L (0.14 US qt)
(0.11 Imp.qt)
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
ZAUM00**
2(×6)
1
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4. Den Luftfiltereinsatz auf
Beschädigung überprüfen und, falls
beschädigt, erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das Luftfilterge-
häuse einsetzen.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, daß der Luft-
filtereinsatz richtig im Luftfilterge-
häuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-
ßig verschleißen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses reinigen
1. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel abschrauben.
2. Die Filtereinsatzhalterung abschrau-
ben.3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen und
dann mit Lösungsmittel reinigen. Nach
der Reinigung das verbliebene Lö-
sungsmittel aus dem Einsatz aus-
drücken.
WARNUNG
GWA10430
Nur spezielle Reinigungslösung benut-
zen. Niemals Benzin oder leicht ent-
flammbare Lösungsmittel verwenden,
da sonst Feuer- und Explosionsgefahr
besteht.
ACHTUNG:
GCA10520
Um Beschädigung des Luftfiltereinsat-
zes zu vermeiden, ist vorsichtig und
sorgfältig damit umzugehen. Er darf
nicht verdreht werden.
1. Luftfiltereinsatz
ZAUM00**
1
1. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatzhalterung
ZAUM00**
21
ZAUM00**
1
1. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
ZAUM00**
1
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4. Die gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffs mit dem vorgeschriebe-
nen Öl benetzen und dann
überschüssiges Öl ausdrücken.
HINWEIS:
Der Luftfiltereinsatz soll lediglich feucht,
nicht triefend naß sein.
5. Den Filtereinsatz in das Luftfilterge-
häuse einsetzen.
6. Die Filtereinsatzhalterung wieder fest-
schrauben.
7. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel festschrauben.
GAU21300
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Be-
standteil des Motors und erfordert eine
höchst genaue Einstellung. Deshalb soll-
ten alle Einstellarbeiten einer
Yamaha-Fachwerkstatt vorbehalten blei-
ben, die über die notwendigen Kenntnisse
und Erfahrungen verfügt.
GAU21370
Gaszugspiel einstellen
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
HINWEIS:
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die Leer-
laufdrehzahl prüfen und ggf. korrigieren.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels die
Einstellmutter in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern des Gaszugspiels die
Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
3. Die Kontermutter festziehen. Empfohlene Ölsorte:
Motoröl
1. Kontermutter
2. Einstellmutter des Gaszugspiels
ZAUM00**
1
2
(a)
(b)
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GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muß das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten
Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema
Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muß entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit und hin-
sichtlich des Gesamtgewichts von
Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell geneh-
migt wurde, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Fahrzeugs beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck, Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
175 kPa (25 psi) (1.75 kgf/cm
2
)
Hinten:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
90–170 kg (198–375 lb) :
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
170 kg (375 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Der Reifenluftdruck muß auf die Ge-
samtzuladung angepaßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flankenusw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehendavon, daß sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
Den Austausch von Bauteilen an Rä-
dern und Bremsanlage, sowie den
Reifenwechsel, grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt vor-
nehmen lassen, die über das not-
wendige Werkzeug und fachliche
Erfahrung verfügt.
1. Profiltiefe
2. Reifenflanke
ZAUM00**
1
2
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
110 / 70-12 47L
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN / C-922N-47L
Hinterreifen:
Größe:
120 / 70-12 58L
Hersteller/Modell:
CHENG SHIN / C-6007-58L
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GAU21960
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und an-
dere Beschädigungen prüfen. Bei
Mängeln an Reifen oder Rädern das
Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst klein-
ste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder
eingerissene Felgen müssen aus-
getauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muß das Rad ausgewuch-
tet werden. Eine Reifenunwucht be-
einträchtigt die Fahrstabilität,
vermindert den Fahrkomfort und ver-
kürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muß
seine Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
GAUT1220
Spiel des Vorderradbremshebels
prüfen
Der Bremshebel muß ein Spiel von
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) aufweisen, wie
dargestellt. Das Bremshebelspiel regel-
mäßig prüfen und, falls erforderlich, das
Bremssystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt prüfen lassen.
WARNUNG
GWA10640
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf
einen Defekt im Bremssystem hinwei-
sen. Das Motorrad nicht benutzen, bis
das Bremssystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüft oder
repariert worden ist.
GAU22170
Spiel des Hinterradbremshebels
einstellen
Der Bremshebel muß ein Spiel von
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in) aufweisen,
wie dargestellt. Das Bremshebelspiel regel-
mäßig prüfen und ggf. wie folgt einstellen.
Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels
die Einstellmutter an der Bremsankerplatte
in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
1. Handbremshebelspiel
1
ZAUM0107
1. Handbremshebelspiel
1ZAUM0108
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WARNUNG
GWA10650
Läßt sich die Einstellung auf diese Wei-
se nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GAU22380
Vorderrad-
Scheibenbremsbeläge und
Hinterrad-
Trommelbremsbeläge prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und Trommelbremsbeläge hinten muß
in den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle geprüft wer-
den.
GAU22420
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau er-
lauben. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbrems-
beläge als ganzen Satz von einerYamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU22540
Trommelbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Bremse weist einen
Verschleißanzeiger auf, der ein Prüfen der
Trommelbremsbeläge ohne Ausbau er-
laubt. Zur Prüfung des Bremsbelagver-
schleißes die Bremse betätigen und die
Verschleißanzeiger beobachten. Ist ein
Bremsbelag derartig verschlissen, daß das
Limit auf dem Verschleißanzeiger erreicht
ist, müssen Sie die Trommelbremsbeläge
schnellstmöglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt austauschen lassen.
1. Einstellmutter für das Spiel des Hand-
bremshebels
1
(a)(b)
ZAUM0320
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
ZAUM00**
1
1. Verschleißanzeiger
2. Line der Verschleißgrenze
1
2
ZAUM0059
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GAU32343
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
(Vorderradbremse)
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin-
weisen, daß die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen daß die Brems-
beläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstandsmuß der Vorratsbehälter des Haupt-
bremszylinders waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschiede-
ner Bremsflüssigkeiten kann chemi-
sche Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge
normal. Jedoch bei plötzlichem Absin-ken die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
1. Minimalstand-Markierung
ZAUM00**
1
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4